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Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter*
-amstag, den 5. Juli 1941
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Verhandlung und in ihren Berichten mit tiefem Abscheu von dem gemeinen Mord der Briten Kenntnis genommen.
Die von dem griechischen Kapitän und sämtlichen fünf Mitglieder« seiner Besatzung unterschriebene eidliche Aussage lautet:
»Der 35 Tonnen große Motorsegler „Osia Paraskovi" wurde am 20. Mai 1341 um 12.00 Uhr aus der Fahrt vonderJnsel Lemnos nach Kavalla 20 Seemeilen nordwestlich von Kastron von einem britischen Unterseeboot aus 1000 Meter Entfernung durch vier Schüsse über das Schiff angehalten. An Bord befanden sich außer der griechischen Besatzung ein deutscher Offizier, ein Unteroffizier und zwei Mann. Das Schiff stoppte sofort, und ein griechischer Matrose winkte mit einem weißen Tuche.
Trotzdem wurde der deutsche Offizier vom Turm des inzwischen längsseits gegangenen Unterseebootes aus mit der Pistole beschossen. Ein Offizier des britischen Unterseebootes forderte die griechische Besatzung auf, in das Rettungsboot zu gehen. Die deutschen Soldaten wurden sodann mit einem Maschinengewehr bedroht und gezwungen, sich unter Deck zu begeben. Daraus er- ösfnete das Unterseeboot aus nächster Entfernung das Eeschütz- fauer auf de» Motorsegler, der sofort in Brand geriet und schnell sank. Mit teilweise brennenden Uniformen sprangen die deutschen Soldaten ins Wasser und wurdeu, im Wasser schwimmend, so lange mit Maschinengewehren beschossen, bis alle getroffen und untergegangen waren. Die griechische Besatzung war in einer Entfernung von 30 Meter Zeuge dieses grausigen Vorganges von Anfang bis zu Ende."
Deutschland wird aus dem rohen und unmenschlichen Verhalten der britischen Kriegsmarine die entsprechende« Folgerungen ziehen.
Entriisiungssturm der Weltpresse
über den Fall „Osia Paraskevk
Irland bleibt fest
Keine Abtretung oder Verpachtung von Häfen oder Flugplätzen
Reuyork, 4. Juli. In der Zeitschrift „The American" wiederholt der irische Verteidigungsminister Aiken die bekannte irische Einstellung zum Krieg. Er erklärt, daß Irland neutral bleiben wolle, jedoch werde es kämpfen, falls es von irgend einem der kriegführenden Staaten angegriffen wird. Die Teilung Irlands sei gegen den Wunsch der Mehrheit des irischen Volkes erfolgt. Die große Mehrheit des irischen Volkes wünscht sehnlichst, daß das britische Militär Nordirland verläßt. Die Irländer sähen in der britischen Forderung nach Abtretung von Häfen den Versuch, Irland in den Krieg hineinzuzwingen, denn die gesamte Schiffahrt gehe heute sowie um Nordirland herum, wo England über genügend Vasen verfügt. Welches auch die Motive für die Forderung Englands seien, das irische Volk würde jedoch keinem Kriegführenden und überhaupt keiner anderen Nation Häfen oder Flugplätze abtreten oder verpachten.
Beweise für Moskaus Angriffsabfichlen
DNB Berlin, 4. Juli. Die Beweise für die Angriffsabsichten der Moskauer bolschewistischen Machthaber auf Eroßdeutschland häufen sich in zunehmendem Maße. Der neueste Beitrag für diese Feststellung wird von der kämpfenden deutschen Truppe im Osten erbracht. Im Süden der Front wurde am 29. Juni nach der Gefangennahme eines höheren sowjetischen Stabes eine in vielen Kästen verpackte AusstattungmitKartenin kleinem Maßstabe vorgefunden. Die Kartenblätter reichen nach Westen — von Moskau aus gesehen — bis zu der Linie Insel Rügen, Berlin, Dresden, Prag, Graz, Fünfkirchen und Fiume.
Bei den Kämpfen im mittleren Abschnitt im Osten geriet mit Tausenden von Bolschewisten aller Waffengattungen auch der Kommandeur des 4. sowjetischen Schützenkorps in deutsche Gefangenschaft. In seinem Gepäck wurde neben wertvollen Aufzeichnungen in Tagebuchform und anderen Dokumenten eine Generalstabskarte gefunden. Diese Karte enthält wichtige Einzeichnungen, aus denen klar die Angriffsabfichten der Sowjets gegen Deutschland hervorgehen.
Der bolschewistische Leutnant Kosaouchow Alex Pawlowic erklärte bei seiner Gefangennahme, daß in der sowjetischen Armee feit langem dieEewitzheitübereinendeutsch-russi- schen Krieg bestanden hätte. Die Sowjetunion hatte die bestimmte Absicht, Deutschland noch vor Einbringen der Ernte anzugreifen. Leutnant Pawlowic, der 22 Jahre alt ist und einem Infanterieregiment angehört, erklärte weiter, daß sie seit etwa zwei Wochen kriegsrn äß ig ausgerüstet worden wären und unter anderem auch ihre Erkennungsmarken erhalten hätten. Sein Regiment hat für den Angriffsbeginn den Auftrag erhallen, Deutsch-Prznmysl von Westen und Osten zu umfassen, während die Heeresgruppe Kiew dazu bestimmt gewesen war, in das Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei durchzustoßen.
Grauenhafte Morde der GPU.
Sowjetkommissare wütete« in lettischen Städten
Von Kriegsberichter Werner Hartmann DNB Bei der Kriegsmarine, im Juni/Juli 1941. (PK) Nach Ausbruch der Feindseligkeiten verhafteten die Sowjetkommissare Tausende von Letten. Es waren zumeist angesehene Bürger der Städte und vor allen Dingen Offiziere der lettischen Armee, die «nstmals gegen die Bolschewisten gekämpft hatten. Sie wurden zum großen Teil verschleppt, um, wie man annimmt, auf dem Marsch nach Rußland ermordet zu werden. Einen Teil der gefangenen Libauer ermordeten die Sowjets sofort, als die deutschen Truppen herannahteu.
Ein deutscher Korvettenkapitän ging mit zwei Begleitern durch die Straßen des eroberten Libau. Pltzlich wurde er aus einem Keller angerufen. „Herr Leutnant, befreien Sie uns!" Sofort stürzten er und seine Begleiter in den Keller. Sie fanden drei Türen vor, die mit großen Schlössern verschlossen waren. Mit Stemmeisen wurden die Türen aufgebrochen. In dem ersten Raum fanden sie sechs Leichen, fünf Männer und eine geschändete
Frau. Als das Schloß zum zweiten Raum erbrochen war, wankte ihnen der Mann entgegen, der sie angerufen hatte, ein verwundeter ehemaliger lettischer Offizier. Im dritten Raum lagen zwischen grauenhaft zugerichteten Leichen zwei weitere ehemalige Offiziere, die ebenfalls verletzt und vollkommen abgestumpft waren und keinen Anteil an ihrer Befreiung nahmen.
Der deutschsprechende Lette erzählte, daß beim Herannahen der deutschen Truppen ein EPU.-Mann gekommen sei und wild in die in dem engen Raum znsammengepferchten Menschen hineingeschossen und den am Boden Liegenden noch den Schädel eingeschlagen habe. Er sei durch ein Wunder gerettet worden; er sei ohnmächtig geworden, fei hingeschlagen, und die Leichen seien auf ihn gefallen. Er wußte nicht, wieviel Tage vergangen waren und wie lange er zwischen den Sterbenden und den verwesenden Leichen gelegen hatte.
Abfchiedskundgebungen für die spanischen Freiwilligen
DNB Madrid» 4. Juli. In ganz Spanien bereitet die Bevölkerung den abreisenden Freiwilligen einen herzlichen Abschied. Dis Eisenbahnwagen waren mit Blumen geschmückt, und die Soldaten wurden allerorts mit Erfrischungen reich beschenkt. Diejenigen, die nicht selbst am Kampf gegen den Kommunismus teilnehmen können, bezeugen durch Spenden, die bei allen Meldestellen eingingen, ihre Anteilnahme. In Murcia wurden 900 000 Peseten in bar für die einrückendey Freiwilligen gestiftet. In Ceuta ist ein besonders großer Zustrom von Arabern, die bereits in Spanien gegen den Kommunismus kämvtt-n, in den Meldestellen zu verzeichnen.
Berlin, 4. Juli. Der neue Mord der britischen Kriegsmarine, der die Methoden der englischen Kriegsführung sinnfällig kennzeichnet, hat in der Welt tiefen Abscheu und einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Auf Grund der authentischen Berichte in der „Neuen Züricher Zeitung", der „Suisse", der spanischen Nachrichtenagentur „EFE" sowie der bulgarischen Zeitung „Utro" liegen aus allen Teilen der Welt ausführliche Pressestimmen vor, in denen dieses neue britische Verbrechen eindeutig gebrandmarkt wird.
Auch in zahlreichen süd- und mittelamerikanischen Blättern, vor allem in den brasilianischen Zeitungen „Journal do Brasil", „Noite", „Gazeta de Noticias" und „Jmparcial", der chilenischen Zeitung „Oponion" sowie in Guatemala in den Zeitschriften „Accion" und „Luz" und im brasilianischen und chilenischen Rundfunk wird übereinstimmend betont, daß die neutrale Presse ausführlich Gelegenheit gehabt habe, sich von der grausamen Wirklichkeit des britischen Verbrechens sowie von der Objektivität und der Gründlichkeit des deutschen Kriegsgerichts zu überzeugen.
James Roofevelt plaudert aus der Schule
Pessimistische Eindrücke von seiner Reise Washington, 4. Juli. Die Publizisten Pearson und Allen schreiben im „Neuyork Daily Mirror", was James Roosevelt, der kürzlich aus dem Nahen Osten zurückgekehrt sei, seinem Vater, Präsident Roosevelt, erzählt habe, sei ein tiefes Geheimnis. Seinen Vorgesetzten im Marineministerium und im Marine- Jnfanteriekorps habe James Roosevelt jedoch ein pessimistisches Bild von der englischen Organisation und der Kampfmoral der britischen Truppen unterbreitet. Bei dem britischen Angriff auf Sollum seien die Deutschen überraschend zu einem Gegenstoß her-? vorgebrochen. Ihre Geschütze hätten eine große Feuergeschwindigkeit und Durchschlagskraft. Von 300 an dem Angriff beteiligten britischen Tanks seien 250 vernichtet oder abgefangen worden.
Pelain an die Verteidiger von Palmyra
Genf, 4. Juli. Aus Vichy wird gemeldet: Anläßlich der Einnahme von Palmyra durch die britischen Streitkräste hat der französische Staatschef Marschall Pstainan den Oberkommmif- iar von Syrien, General Dentz, folgendes Teletzramm gerichtet:
„Sagen Sie allen, die an Ihrer Seite kämpfen, daß ganz Frankreich Ihren Kampf mit Anteilnahme verfolgt. Ich salutiere vor der tapferen Schar der Verteidiger von Palmyra, die erst nach einem 13tägigen verzweifelten Widerstand gegen zahlenmäßig und materiell weit überlegene Streitkräfte unterlegen ist. Ihr OzHer wird eine Quelle der Stärke für Frankreich bleiben."
Während der Nacht zum Freitag war die syrische Stadt Beirut erneut einem besonders schweren Angriff britischer Bomber ausgesetzt. Der Angriff dauerte etwa zwei Stunden und richtete sich ausschließlich gegen Wohnviertel. Lieber hundert Häuser wurden Zerstört und zahlreiche Brände brachen aus. Unter der Zivilbevölkerung gab es mehrere Verletzte.
Die Presse des Libanon drückt einstimmig ihre Empörung über den britischen Angriff auf die Bevölkerung aus. Die Zeitung „Beirut" fragt, wo die durch Flugzettel wiederholt angekündig- teu britischen Versprechen der Schonung der zivilen Bevölkerung UeLen. Das Blatt beklagt die Opfer an Frauen und Kindern. Die Bevölkerung Syriens und des Libanons vertraue auf Frankreichs Sache.
15. Jahrestag der Namensgebung der HF.
Weimar, 4. Juli. Der 15. Jahrestag der Namensgebung der Hitler-Jugend erhielt seinen Auftakt durch eine Feierstunde am Vorabend des Tages im Deutschen Nationaltheater, die glerch-
Dormarsch nach Bessarabien
Der Pruth von deutschen und rumänischen Truppen überschritten
Von Kriegsberichter Walter Enz
DNB ..., 4. Juli. Zwischen Maiskraut, im Schilf und auch dicht belaubten Bäumen sitzen die Bolschewisten, am jenseitigen Ufer des Pruth. Ihre Tarnung ist ausgezeichnet, ihre Truppenbewegungen können nur des Nachts festgestellt werden. Ihre Batterien sind sehr wendig und schießen exakt. Hier und da am Pruth sind vor Tagen schon Brückenköpfe gebildet worden. Unsere Batterien schweigen zunächst noch. Erst am Nachmittag beginnen sie, durch stärkstes Feuer den Angriff der Infanterie vorzubereiten. Deutsche und rumänische Batterien feuern zur gleichen Zeit unter einheitlicher Leitung auf die jenseitigen Stellungen des Gegners, vor allem auf seine Batterien und die hölzernen Beobachtungstürme, die der Gegner ins Gelände gebaut hat.
Der Angriff der Infanterie ist schwer, weil das Gelände am Pruth zwei, drei Kilometer breit mit Sumpf und Schilf durchzogen ist und nur über Brücken vorwärtszukommen ist, die vom Gegner stark beschossen werden. Es erweist sich, daß sich die Sowjets ausgezeichnet eingegraben haben in dem unwirtlichen Flußgelände, sehr gut und reichlich ausgerüstet sind mit modernen Waffen und modernem Geräte und zudem sich hartnäckig verteidigen. Mag das aus Angst vor der Gefangenschaft geschehen, aus soldatischer Tapferkeit oder mag daran die angeborene Sturheit des primitiven Menschen schuld sein — jedenfalls müssen sich unsere Bataillone jeden Meter Boden schwer erkämpfen. In einem einzigen kleinen Ort am Pruth beispielsweise sitzen noch nach vierstündigem Kampf und nachdem die deutschen Kompanien das Dorf längst genommen und durchschritten haben, Sowjetsoldaten in den Baum- kronenundindenSchilfdächernder versteckt liegenden Häuser und setzen den Kampf bis zum letzten fort. Vor allem haben sie sich im jenseitigen Schilfgelände festgenistet und beschießen die vorbeimarschierende Infanterie.
Unter den Gefangenen sind auch Rumänen, die in Vessarabien zur Sowjetarmee eingezogen und jetzt im Kampf gegen die Deutschen und Rumänen eingesetzt worden find. Diese Rumänen in der Uniform der Sowjets haben natürlich nicht den geringsten Wunsch verspürt, gegen ihre eigenen Landsleute zu kämpfen, und sie suchen die erste beste Gelegenheit, um Schluß zu machen und Lberzulaufen. Umso ausgezeichneter ist dagegen das Zusammenarbeiten der rumänischen und deutschen Truppenteile. Man sieht deutsche und rumänische Pioniere gemeinsam ihre Floßsäcke zum Wasser des Pruth tragen, man sieht deutsche und rumänische Artilleristen auf einem Acker gemeinsam ihre Geschütze bedienen, man sieht deutsche und rumänische Infanteristen gemeinsam mit Granatwerfern, Infanteriegeschützen und Mafchi-
zeitig auch die Eröffnung der vierten Wochenreihe der Weimarer Festspiele der deutschen Jugend bildete. Der Zuschauerraum bot ein überaus festliches Bild. In der Mittelloge hatten Reichsleiter Baldur von Schirach, Gauleiter Reichsstatthalter Sauckel mit Mitgliedern der Thüringischen Staatsregierung, General Bozzoni und hohe Vertreter der Wehrmacht Platz genommen. Nach einer musikalischen Einleitung nahm der Bevollmächtigte Vertreter des Reichsjugendführers, Stabsführer Helmut Möckel, das Wort, um einen Rückblick auf die Tage der Kampfzeit zu geben und der geschichtlichen Entscheidung zu gedenken, da der Führer der Jugend dieses Reiches seinen Namen gegeben hatte. Die Stadt Weimar und der Gau Thüringen seien dadurch für immer mit der Jugend verbunden.
Reichsleiter Baldur von Schirach ließ in seiner Ansprache noch einmal die Erlebnisse jener Tage aufklingen, als die HI. vor 15 Jahren auf dem Reichsparteitag zu Weimar durch den Führer ihren Namen erhielt. Der Reichsleiter kam sodann auf die gegenwärtig in Weimar stattfindenden Festspiele der deutschen Jugend zu sprechen. Besonders wichtig sei es, daß die Jugend hier in Weimar begreife, daß sie an einer klassischen Stätte des Wortes versammelt sei. Die nationalsozialistische Revolution habe aus der Tiefe der deutschen Sprache geschöpft und mit dieser Sprache den Menschen bezwungen. Der Redner gedachte in ehrenden Worten des Einsatzes der jungen Deutschen im jetzigen Kriege. Viele Führer der HI. hätten ihre Treue zu Führer und Volk mit dem Tode besiegelt. Baldur von Schirach schloß mit den Sätzen: „Nicht allein das Große wollen, sondern das Große zu tun, ist entscheidend. Das hat uns Adolf Hitler vorgelebt. Wir tragen nicht nur seinen Namen, sondern wir tragen auch seine Idee. So wie seine Jugend durch ihn unsterblich ist, so ist er unsterblich durch sie. Generation auf Generation wird sich in seinem Geist in Weimar versammeln, um das Treuegelöbnis zu erneuern." — Der von der Jugend begeistert aufgenommene Gruß an den Führer und die Nationalhymnen beschlossen die festliche Stunde.
Die 15. Jahresfeier der Namenskundgebung der HI. fand am Freitag ihren Abschluß mit der feierlichen Enthüllung einer Gedenktafel an den Armbrust-Gaststätten, wo im Jahre 1926 die großdeutsche Jugend den Namen des Führers erhielt.
Kleine Nachrichten ans aSer Wett
Vichy setzt sowjetische Staatsangehörige fest. Nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und der Sowjetunion sind im unbesetzten Frankreich Tausende von sowjetischen Staatsangehörigen festgenommen worden, um festzustellen, inwieweit sie eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen.
Kundgebungen gegen den Bolschewismus in Chile. Eine erste öffentliche Erotzversammlung der „Chilenischen Nationalfront" fand in der chilenischen Hauptstadt Santiago statt. Die Kundgebung richtete sich gegen den internationalen Bolschewismus. An der Versammlung nahmen auch zahlreiche Delegattonen aus den Provinzen teil.
lleberzeichnung der Freiwilligen-Listen in Spanien. Der Gauleiter der Falange Correa erklärte nach dem Abschluß der FreiwilligenEinschreibungen, daß die Meldungen die vorgesehene Höhe weit überschritten hätten. Heber 200 Offiziere und Unteroffiziere sowie alle Freiwilligen unter 20 Jahren hätten zum größten Leidwesen der Betroffenen zurückgestellt werden müssen.
Jüdischen Gerüchtemachern das Handwerk gelegt. Mit Beginn des Feldzuges gegen die Bolschewisten haben die in der Slowakei noch immer in großer Zahl vorhandenen Juden sich neuerdings in der Verbreitung aller möglichen Greuelnachrichten betätigt, so daß sich die Polizei zum Einschreiten veranlaßt sah. Bei verschiedenen Razzien wurde eine große Zahl von Juden namentlich in Preßburg festgenommen, die nun, um ihnen ihr schmutziges Handwerk zu legen, zum Zwangsarbeitsdienst herangezogen werden. Bisher wurden von dieser Maßnahme etwa 4000 Juden betroffen. Zahlreiche weitere Juden wurden wegen besonders staatsfeindlicher Delikte vor Gericht gestellt und -—abgeurteilt.
nengewehren die jenseitigen Höhen am Pruth erkämpfen. Nach vierstündigem Kampf sind bis zum späten Abend hinein die Höhen genommen, der Gegner beginnt bereits, Ausweichstellungen zu beziehen, sein Gewehrfeuer wird schwächer, der deutsche Vormarsch in Vessarabien vom Pruth zum Dnjestr beginnt zu rollen.
.Wir werden siegreich sein'
Der Duce ehrt das Andenken Jtalo Balbos
DNB Rom, 4. Juli. Der Duce widmete gelegentlich einer seiner letzten Besichtigungen einer Flugzeugführerschule dem Andenken Jtalo Balbos, der bei einer Aktion im Luftraum von Tobruk den Heldentod fand, ehrende Worte. In seiner Ansprache erklärte er, daß Jtalo Balbo durch 26 Jahre hindurch erst sein Schüler, dann sein Gefolgsmann und schließlich sein enger Mitarbeiter gewesen sei. In einem Ueberblick des Lebens des leidenschaftlichen Patrioten erklärte der Duce: „Wir werden siegreich sein, weil wir bereits vor 20 Jahren den Kampf gegen den Bolschewismus auf unsere Fahnen geschrieben haben." Zum Schluß erklärte Mussolini: „Lebt in der Gefahr. Wenn ihr in der Gefahr lebt und dabei kaltes Blut bewahrt, werdet ihr das Lebe« meistern und siegreich bleiben."
Tanner über den bolschewistischen Verrat
Helsinki, 4. Juli. Handels- und Jndustrieminister Tanner, der 1940 auf Druck Moskaus aus der finnischen Regierung ausschei- den mutzte und jetzt wieder in die Regierung ausgenommen wurde, hielt im finnischen Rundfunk eine Rede, in der er die gesamte Entwicklung des Verhältnisses zwischen Finnland und dem östlichen Nachbarn berührte.
Finnland, so sagte er unter anderem, wünschte gegenüber der Sowjetunion neutral zu bleiben, doch habe die Sowjetunion selbst durch ihr zynisches Verhalten diese Bestrebungen zunichte gemacht und schließlich Finnland kriegerisch angegriffen. Der Friedensschluss vom März 1940 sollte nur eine Pause für die Vorbereitung eines weiteren Angriffs sein. Auf der inneren Front sollt« das Land durch die kommunistische Hetze, wie etwa in den baltischen Staaten, für eine spätere Annexion reif gemacht werden. Das Ziel Moskaus sei gewesen, Finnland endgültig zu vernichten. Es gehe nun an seinem Plan selbst zugrunde. Finnland brauche dies in keiner Weise zu bedauern, denn es wäre auch dis finnische Arbeiterschaft, so wie die der Sowjetunion, in die kommunistische Versklavung geraten. Abschließend erklärte Tanner: „Die Interessen Finnlands fallen mit denen Deutschlands zusammen und daher ziehen die Finnen Seite an Seite mit den Deutsche» in den Kampf gegen den Bolschewismus. Auch die finnischen Arbeiter wollen an der Verteidigung des Landes, der Sicherung des Arbeitsfriedens mit stärkstem vaterläudilLem Lifo» teiluehmen.
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