Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
Donnerstag, den 3. Juli 1941
z, den 3. Juli 1941
3. Seite — Nr. 153
; Moskau
zweifelten Agitations- e, „es ständen sich ein- die faschistische — die t und Unterjochung — des wahren Sozialis-
nvistischen Machthaber en bedienen, wie ihre n bei ihren Hetzver- itaaten auszuputschen, lich aus dem willigen bei den Menschheitsein geeintes Europa tultur- und Zivilisa- cschierr.
nglmds Sieg
>erichten, will man in en, dag der berühmte „Berater" Jbn Sauds worden ist. Und zwar br> in einem Gespräch nicht an die Möglich- ereits mehrfach Difse- er jetzt verhaftet wor- Bagdad, Fray Stark, ursprünglich Arabien- lgent im Irak, dann isen durchquerte. 1929 ien tätig. Sein Bach deutscher Uebersetzung i. 1928 schrieb er noch, di-Arabien behandelt.!
n Flammen
ge bombardierten in chen Flottenstützpunkt :ff in der Nacht zum Schiffseinheitcn zum etzten Nacht aus den lnzahl abgeworfener , ausbreitende Bränd-. senbecken weithin er- cks liegen die großen ld die Versorgung für sind. Die Eleisanla- chnten Zimmerplätzen ltresfern zerstört wor- lzlager sind u. a. ein Alexandrias...
in Budapest
Vorschlag des Reichs- q den SA.-Obergrup- esandten in Budapest Budapest, vonErd- >ung ins Auswärtige
lrineosfizier. Er quit- Weimarer Verfassung >e Ehrhardt, war zwei rer eines Sturmzugs : und kam dann nach ;, als kaufmännisch: : ite und unermüdlich c SA.-Eruppenführer ; Reichstags, dem er chme Reichskommissar ernahm er zuerst als cg die neue nationalem Sitz in Frankfurt ndenburg, die er seit-
»ezüge
c die steuerliche Be- r weist das OKW. hrmachtgebührengesetz siierzu gehören: der ch Geldabfindung für Bekleidung, Beklei- üstungsbeihilfe, freie -her steuerfrei waren, iegerzulage. Die Ge- :andes, die Eehalts- :s, die als Festbesol- ührnisse des genann- en, unterliegen nur verbleibenden Höhe ,be der Einkommen- : der Steuerpflichtige Arbeit die Rohein- i Einvernehmen mit darauf hin, daß zu >ie erwähnten steuer- leichsbetrag gehören, zum Beispiel Mini- ndsentschädigung an rs der Einkommen-
. 2m Rahmen des : der Regierung des e eine Rekonstruk- ak wurde zum Fi- rnannt. Ingenieur rnd öffentliche Artsministeriums für lsmjnister. Der bis- c wurde Korpora- ationsminister Dr. nister ernannt lter meldet, wurde 1V eine „Sieges- rregs- und Sieges- iner Ansprache jet-
Fraser überreichte- g und der Königiw ämme. Bekanntlich Kopfjäger Neusee- Kulturfrout Chur-c
iAayold unMmgelmny
Man kann nicht genug Achtung vor dem Menschen haben, sobald man ihn daraus ansieht, wie er sich durchzuschlagen, auszuhalten, die Umstände sich zunutze machen, Widersacher niederzuwerfen versteht. Nietzsche.
3. Juli: 1866 Schlacht bei Königgrätz. — 1926 Gründung der Hitlerjugend auf dem Parteitag in Weimar.
Me «ekts Reichs-6 tvaÄensammlung
für das 2. Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes
ergab im Kreise Calw 29 409,87 RM., davon entfielen auf die Stadt Nagold 2 491,67 RM., auf Wildberg 390,99 RM. und auf Haiterbach 369.— RM. Wir haben am vorigen Sonntag nicht nur wie jeden Tag an das Opfer unserer kämpfenden Soldaten gedacht, sondern ihnen durch opferwilliges Spenden einen Teil unserer großen Dankesschuld mit der Tat abgestattet.
EvmStzigte rR«rankenvevficheen»«sbettvSge
trotz gesetzlicher Verbesserungen der Leistungen und satzunas- mäsziger Mehrleistungen bei der Allgem. Ortskrankenkasse Nagold
Mit Zustimmung des Beirats und mit Genehmigung des Oberversicherungsamts hat der Kassenleiter die Krankenversicherungsbeiträge ab 1. Juli 1941 um ^ Prozent, also von 6 auf 8,75 Prozent des Grundlohns bzw. des tatsächlichen Arbeitsverdienstes ermäßigt. Dank der vorhandenen Reservemittel ist diese Ermäßigung möglich trotz der bereits in Kraft getretenen gesetzlichen Verbesserungen der Leistungen und trotz der satzungsmäßigen Mehrleistungen, die ab 1. Juli 1941 neu eingesetzt wurden
Die gesetzlichen Pflichtleistungen sind folgendermaßen verbessert worden:
1. In der Versichcrtenkrankenhilse: Die Krankenpflege (d. i. ärztliche und zahnärztliche Behandlung, sowie Arznei- und Heilmittel) ist zeitlich nicht mehr begrenzt d. h. die Versicherten können, solange ihre Mitgliedschaft besteht, fortlaufend in jedem Vierteljahr einen Krankenschein lösen und Arznei und Heilmittel beziehen. Versicherte, die an einsr anzeigepflichtigen übertragbaren Krankheit leiden, sind von der Arzneikostengebühr befreit. Die Gewährung von Krankengeld oder Krankenhauspflege erstreckt sich wie bisher auf höchstens 26 Wochen. Der Kassenleiter kann aber über diese Frist hinaus im Einzelfall Krankengeld oder Krankenhauspfleye zubillrgen, wenn nach vertrauensärztlichem Gutachten begründete Aussicht besteht, daß der Versicherte in absehbarer Zeit wieder arbeitseinsatzfähig wird. War der letzte Tag der Arbeitsunfähigkeit ein Sonntag oder staatl. anerkannter Feiertag, so wurde für diesen Tag seither kein Krankengeld gewährt. Dies ist jetzt der Fall. Insbesondere im Interesse des Arbeitseinsatzes wird aber streng daran' geachtet werden, daß die neue, an sich begrüßenswerte Vorschrift nicht mißbraucht wird.
2. In der Familienhilfe gibt es hinsichtlich der ärztlichen und zahnärztlichen Behandlung ebenfalls keine Aussteuerung mehr. Die bisherige Wartezeit ist weggefallen. Die zeitliche Begrenzung aus 13 Wochen gilt aber noch bezügl. der Arznei und Heilmittel. Die Krankenkasse bezahlt also wie bisher 56 Prozent dieser Kosten auf die Höchstdauer von 13 Wacken Nur bei anzeigevflichtigen übertragbaren Krankheiten werden, wie seither schon bei Entbindungsfällen, die ganzen Arzneikosien — nicht dagegen die Kosten für Heilmittel — für die gesamte Dauer der ärztl Behandlung von der Kasse getragen.
Neben diesen gesetzlichen Verbesserungen wurden folgende neue satzungsmäßigen Mehrleistungen eingeführt:
1. Für die Versicherten: Zu größeren Heil-u. Hilfmitteln, sowie zu deren Instandsetzung wird ein Zusatz von 50 Proz. bis zum Höckstbetrag von 86.— NM. gewährt. Bei Einwe-sung oes Ernährers einer Fcmilie in ein Krankenhaus erhöht sich das Hausgeld neben der seitherigen Gewährung von Familieazwchlägen von 50 auf 60 Prozent des Krankengeldes. Da- Sterbegeld beträgt das Mache tbisher Mache) des Grunvlolns, mindestens aber 50 - RM s'mn-er 20.— RM.)
2. In der Familienhilfe: Familienhilfeberechtigt sind nun auch Kinder bis zu 20 Jahren, die zur Ausbildung und Vorbercnung aui ihren Berus eine Sckule besuchen oder die erwerbsunfähig sind oder an Stelle der Ehefrau des Versicherten dessen Haushalt füoren. ferner Pflegekinder, die unentgeltlich in Pflege sind. Zu größeren Heilmitteln u. Hilfsmitteln und zu deren Instandsetzung wird ein Zuschuß von 50 Prozent bis zum Höchstbetrag von 40.— RM. bezahlt. Seither wurden die Krankenhausverpflegungskosten für die Familienangehörigen in Höhe von 78 Prozent übernommen. Jetzt trägt die Kasse bei kinderreichen Versicherten die Kosten ganz, im übrigen zu 90 Prozent. Kran- kenhauspflegc (eine Kannleistung) wird aber — wie bei den Versicherten selbst — nur dann gewährt, wenn die vorherige Genehmigung, in dringenden Fällen die nachträgliche Zustimmung der Kasse eingeholt wird. Diese Ordnungsvorschrift muß streng eingehalten werden.
Beim Tode des Ehegatten des Versicherten wird ein Sterbegeld von 50 Prozent und beim Tode eines Kindes im Alter bis zu 16 Jahren ein solches von 25 Prozent des Mitgliederfterbegeldes bezahlt. Seither war ein Sterbegeld in der Fami- lienhilfe nicht eingeführt. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die Wartezeit für satzungsmäßige Mehrleistungen von 6 aus 3 Monate gekürzt worden ist. Daß es mitten im Kriege unternommen werden konnte, den Beitragssatz zu kürzen und daneben sehr wesentliche Leistungsverbesserüngen einzuführen, darf als neuer Beweis einer ungehemmten Leistungsfähigkeit der Ortskrankenkasse gewertet werden.
Dom DfL Rosold
Nochmals wird dem VfL. eine Aufgabe übertragen und zwar die Stellung des Kampfgerichts zu den Leichtathletikmeisterschaften am nächsten Sonntag auf dem Sportplatz Calwerstraße. Erfreulicherweise haben sich so viel Kampfrichter zur Verfügung gestellt, daß eine glatte Abwicklung der sicher interessanten Kämpfe gewährleistet ist. Zusammen mit den Leichtathletik-Meisterschaften werden auch die Sommerspiele durchgeführt. Vormittags ab 9 Uhr wird um die Meisterschaften in den leichtathletischen Disziplinen der Männer und Frauen, der männlichen und der weiblichen Jugend, also Läufe, Hochsprung, Weitsprung, Diskus, Stabhochsprung, Speerwurf, Kugelstotz, Keulenwurf, Ballweitwurf, gekämpft, nach
mittags ab 2 Uhr werden hauptsächlich die Mannschaftsmeister im Faustball und Korbball, außerdem die Meister im Ringtennis ermittelt.
Besonders wird darauf hingewiesen, daß die Bewerber und Bewerberinnen für das Reichssportabzeichen und das Reichs- zugend-Abzeichen Gelegenheit haben, an diesem Tag alle Hebungen (außer Schwimmen) abzulegen. Von dieser Möglichkeit sollte in vollem Umfang Gebrauch gemacht werden. Vorhandene Leistungsbücher sind am besten mitzubringen, damit die Eintragungen sofort erfolgen können.
Nagolds idealer Sportplatz wird also am kommenden Sonntag die besten Sportler und Sportlerinnen der Kreise Lalw-Freu- denstadt-Horb am Start sehen, eine Tatsache, die viele Zuschauer anlocken sollte.
KauSavvett süv Tatzen
In diesen Tagen ist die junge Brut unserer Singvögel flügge geworden. Die Geißel aller Vogelbruten sind herumstrolchende Katzen. Besonders nachts werden von ihnen die drillenden 'Weibchen vom Nest weggefangen. Wenn die Vögel brüten, bat keine Katze etwas auf fremdem Grundstück zu suchen. Sie kann dort ohne weiteres gefangen werden. Nach der Naturschutzverordnung mutz aber jede gefangene Katze binnen 24 Stunden der Polizei gemeldet werden. Sie ist vier Tage pfleglich aufzubewah- len und kann von ihrem Besitzer gegen eine Gebühr von einer Mark für jeden Tag ausgelöst werden. Nach vier Tagen ist sie der Polizei zur Tötung zu übergeben. Fängt man die gleiche Katze in einem Jahr zum drittenmal, so fällt die Aufbewahrungsfrist fort. Herrenlose Katzen dürfen vom Fangberechtigten selbst sofort getötet werden. Das Aussetzen der KM«n ist nach dem Reichstierschutzgesetz verboten. Wer also seine Katze behalten möchte, sperre sie bis in den August ein!
Neue Postwertzeichen mit KsMild des Führers
Vom 1. August an werden alle Postwertzeichen der Dauermarkenreihe das KopfbilddesFührers tragen. Die neuen Wertzeichen werden vom genannten Tage ab bei allen Postämtern und Amtsstellen abgegeben. Es werden zu den bisherigen Werten von 1 bis 80 Pfg. noch Marken zu 16 und 24 Pfg. und später Marken zu 1, 2, 3 und 5 RM. kommen, über deren Herausgabe Einzelheiten noch bekanntgegeben werden.
Die frühere 100-Pfg.-Marke wird nicht mehr hergestellt. Der Entwurf der neuen Psg.-Werte stammt von Professor Klein in München (nach einem Lichtbild des Reichsbildberichterstatters Professor Heinrich Hoffmann). Die Werte zu 25, 30, 40, 50, 60 und 80 Pfg. erhalten die Größe 24,6:29,15 Millimeter, für die anderen Werte wird die jetzige Größe 21,5:25,5 beibehalten. Frci- markenheftchen mit den neuen Wcrtczeichen erscheinen später. Die einzelnen Marken, für die Papier ohne Wasserzeichen verwendet wird, erhalten folgende Farben:
1 Pfg. grau, 3 Pfg hellbraun, 4 Pfg. stahlblau, 5 Pfg. grün, 6 Pfg. blauviolett, 8 Pfg. hellrot, 10 Pfg. schwarzbraun, 12 Pfg. dunkelrot, 15 Pfg. rotbraun 16 Pfg. blaugrün, 20 Pfg. hellblau, 24 Pfg. gelbbraun, 25 Pfg. dunkelblau, 30 Pfg. olivgrün, 40 Pfg. rotviolett, 50 Pfg. schwarzgrüu. 60 Psg. dunkelbraun, 80 Pfg. schwarzblau.
Fanfarenruf des Sieges
Das neue Signal unserer historischen Sondermeldungen
Es ist nun wieder die Zeit, da uns der Fanfarenruf des Sieges an die Lautsprecher bannt und uns von den schier unfaßbaren Waffentaten der deutschen Wehrmacht Kenntnis gibt. Jedesmal, wenn in diesen Tagen und Wochen der Geist unserer „Kameraden, die Rotfront erschossen" uns daran erinnert, daß heute im gewaltigen Waffengang die älteste Rechnung des Nationalsozialismus, die mit dem jüdisch-bolschewistischen Weltfeind, beglichen wird, leitet ein aufrüttelnder Trommelwirbel zu dem neuen Siegesfanal über, an das sich die Millionen Rundfunkhörer, seit es zum erstenmal erklang, mittlerweile gewohnt haben.
Das Thema der neuen Siegesfanfare entstammt einem symphonischen Werk von Franz Liszt und soll das Kraftbewußtsein und die Siegeszuversicht des für die rechte Sache kämpfenden Mannes versinnbildlichen. Der Komponist selber nannte dieses Hauptthema seiner Tondichtung „der Drommete Sturmsignal", und als solchss wirkt es heute in einer Zeit weltentscheidender Bedeutung auf ungezählte Rundfunkhörer mit unverminderter Klangfülle und Tongewalt ein. In einem Kampfe, der die Kultur des Abendlandes gegen den Ansturm des Nihilismus verteidigt, empfinden wir diese wenigen Takte doppelt eindringlich als einen K a m p f r u f d e r g e s a m t e n K u l t u r w e l t, die um ihren Bestand ficht. Aus fast allen Ländern Europas strömen die Freiwilligen an den Schauplatz der endgültigen Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus, und ihre Völker vernehmen im Zeichen des neuen Fanfarenrufes die Meldungen von den immer größer werdenden Siegen, die das deutsche Volksheer und seine Waffengefährten in den Weiten des Ostens erkämpfen.
So wird uns diese neue Fanfare, die uns nach den vielen Fanfaren der übrigen Feldzüge dieses Krieges heute erklingt, auch zukünftig im Gedächtnis haften bleiben: ein Signal des Aufbruches in die neue Zeit des Abendlandes, ein Ruf zum Stolz und würdiger Haltung, ein aufrüttelndes Bekenntnis zu mannhafter Tat und siegesgewisser Kampfbereitschaft.
Sommerliche Badefreuden
Sommer und Baden gehören zusammen. Gerade wenn die Ferienzeit näherrückt, beginnt überall in den großen Strand- und Freibädern die Hauptbadezeit, nicht nur am Meeresstrande, sondern auch überall im Binnenlande an Seen und Flüssen. Wo Wasser ist, da ist auch fröhliches Badeleben.
Viele sind zu der Erkenntnis gekommen, daß es keineswegs notwendig ist zu verreisen, ganz besonders dann nickt, wenn man am eigenen Heimatort Wald und Wiesen und vielleicht auch irgendwelche Gewässer in nächster Nachbarschaft hat. Dann kann man in den Ferien den ganzen Tag am Strande sein, Sonnenbäder nehmen, sich im. Wasser tummeln und erholt sich ganz bestimmt genau so gut, als wenn zu dem gleichen Zweck erst eine mit manchen Mühen verbundene Reise unternommen wird.
Badefreuden sind im Sommer das Schönste, was es gibt. Aber wir müssen auch durch vernünftiges Verhalten dafür Sorge tragen, daß sich die „Freuden" nicht ins Gegenteil verkehren. Das Wichtigste ist dabei der Schutz vor dem Sonnenbrand. Sonne rst nicht nur heilsam, sondern kann auch zur schweren Gefahrenquelle werden. Wer Luft- und Sonnenbäder wenig gewöhnt ist und eine empfindliche Haut hat, darf sie nicht stundenlang ungeschützt der Sonne aussetzen, am wenigsten, wenn man bewegungslos still in der Sonne liegt. Einölen oder Einfetten der Haut ist sehr wicktia. aber auch dann noch soll man. sobald sich auf der Haut
das geringste Brennen einstellt, sofort ein leichtes Kleidungs» stück überziehen.
Auch Kinder müssen vor dem Sonnenbrand geschützt werden. Niemals darf eine Mutter den Kinderwagen mit dem schlafenden Säugling in die pralle Sonnenglut stellen oder das Kind in der Sonne schlafen lassen. Auch Kinder, die unbekleidet am Strand spielen, find dem Sonnenbrand ausgesetzt, solange sich nicht der Körper an Lust und San»- gewöhnt hat. Man soll ihnen deshalb die ersten Male immer nach kurzer Zeit ein Kittelchen überziehen. Vor allem müssen Rücken, Schultern und Oberarme geschützt werden.
— Dlütterdienstlehrkräste gesucht. Frauen, die güte hauswirtschaftliche Vorkenntnisse nackzuweisen imstande sind, können, falls sie sich zu einer mindestens zweijährigen Mitarbeit in den neuen Ost- und Westgebieten verpflichten, nach dem Besuch eines Sonderlehrganges in Berlin als Mütterdienst-Lehrkräfte angestellt werden. Auskunft erteilt die Eauleitung NS.-Frauenschaft, Deutsches Frauenwerk, Abteilung Mütterdienst.
— Nachwuchs für Nachrichteneinheiten. Die Reichsjugendführung führte für HJ.-Führer und Angehörige der Nachrichten-HI. eine zweitägige Arbeitstagung in Dresden durch. Im Verlauf dieser Tagung erfolgte die Bekanntgabe der Richtlinien für den Aufbau und die Arbeit der Nachrichten-HI. Im Rahmen der Wehrertüchtigung der deutschen Jugend hat die Nachrichten-HI. die Aufgabe, sowohl für die Nachrichtentrupps und Truppen- nachrichtenverbände des Heeres als auch für die Luftnachrichtentrupps und Truppennachrichtenverbände der Luftwaffe einen zahlenmäßig ausreichenden, geeigneten und mit den notwendigen Vorkenntnissen versehenen Nachwuchs heranzubildcn. Die Erfüllung dieser Ausgaben liegt in den Händen der Nachrichten- HI., die als besondere Einheit der HI aus. dem Gebiete Ser Verantwortung für alle aus dieser Maßnahme entstehenden Menschenverluste.
Eine nahe Zukunft wird zeigen, ob diese Freigabe südafrikanischer Truppen als britisches Kanonenfutter der ersten Linie van Smuts überhaupt nicht nur als Tribut für seinen eigene« Ehrgeiz gedacht ist. Amerikanischen Meldungen aus London zufolge wird dort seit Wochen seine Ernennung zum Oberbefehlshaber sämtlicher britischer Streitkräfte in Afrika in Erwägung gezogen.
Für Führer, Volk und Vaterland gefallen
Haiterbach. Im Osten fiel Pionier Karl Sitzler, Sohn des Polizeiwachtmeistcrs a. D. Fr. Sitzler. Sein Leben hat nun im Kampf für Führer und Volk und um Grotzdeutschlands Lebensrecht die höchste Weihe erhalten, die ihn für uns alle auf jene hohe Stufe stellt, welche denen gebührt, die den Opfertod fürs Vaterland erlitten. Die Mittrauer der ganzen Gemeinde um den beliebten jungen Mann wendet sich den schwer geprüften Angehörigen, der Frau mit ihren beiden Kindern, den Eltern und Geschwistern zu. die die ganze Schwere des Opfers, auch für uns, auf sich nehmen mutzten.
Altersjubilare
Oberjettingen. In bemerkenswerter Rüstigkeit begeht heute Jakob Wörner, Landwirt, seinen 89. Geburtstag. Ferner wird heute Frau Magdalene Maier geb. Reißer, Witwe, 72 Jahre alt. Das 78. Lebensjahr vollendet am 9. Juli Simon Renz, Simons Sohn, das 79. am 16. Friedrich Dengler, Lcmdwirr, das 83., am 17. Frau Friederike Botz ged. Zwirner Witwe und das 71. am 28. Wilh. Kaiser, Wagnermeister. Die Jubilare erfreuen sich alle einer guten Gesundheit. Wir gratulieren!
Eröffnung des Sommerlagers der HI.
Freudenstadt. Am Samstagmorgen fand auf der Paul- Scholpp-Hütte (zwischen Alexanderschanze und Zuflucht) die feierliche Eröffnung des diesjährigen HI.- und DJ.-Sommer- schulungslagers statt.
Letzte RaEedhter»
Pawelitsch ruft Freiwillige zum Kampf gegen den Bolschewismus auf
DNB. Agram, 3. Juli. Der kroatische Staatsführer Dr. Pawelitsch hat kroatische Freiwillige zum Kampf gegen den Bolschewismus aufgerufe«.
Erbitterter Kampf um Palmyra
DNB. Genf, 3. Juli. Aus Vichy meldet der französische Heeresbericht, daß die britischen Streitkräfte beträchtliche Anstrengungen in der syrischen Wüste machten, während die RAF. ihre Angriffe auf Beirut sortsetze. Trotz wütender Angriffe auf Palmyra halte die französische Garnison weiter Stand. Eine neue motorisierte Kolonne in beträchtlicher Stärke, die vom Irak den Euphrat entlangrücke, sei mit französischen Abteilungen» die Deir ez Zor verteidigen, in Fühlung getreten.
Im Siidlibanon hätten die französischen Streitkräfte britische Vorposten, die in der Gegend von Djezzin vorgestoßen waren, znm Rückzug gezwungen. Die englischen Bombenflugzeuge hätten in Beirut ihre Bomben auf Privathäuser und auf den Hase» abgeworfen. Unter der Zivilbevölkerung habe es einige Tote gegeben.
Wie England in Indien regiert DNB. Schanghai, 3. Juli. Der Erziehungsminister der indischen Provinz Sind erklärte, er habe eine Vorlage für die Verbreitung einer elementaren Schulung der indischen Bevölkerung vorbereitet. Die britisch-indische Regierung habe jedoch die finanzielle Hilfe für die Durchführung dieses Projektes verweigert. Offenbar halte England weiter an der Auffassung fest, daß Analphabeten die besten Ausnutzuugsobjekte darstelleu.
Wegfall des Drnckzwanges für Doktorarbeiten -DNB. Berlin, 3. Juli. Durch eine« kürzlich ergangene» Erlatz des Reichserziehungsministeriums ist die Verpflichtung zum Druck der Doktor-Arbeit für die Dauer des gegenwärtige« Krieges im Zuge der neuen Maßnahme« der Papierbewirtschaftung aufgehoben worden. Wichtig ist, daß die Vergünstigung allen Kriegsteilnehmern zugute kommt, denn sie hat rückwirkende Kraft seit dem 1. September 1939.
Weiße und Neger prügelten sich DNB. Neuyork, 3. Juli. Im städt. Schwimmbad vo» Philadelphia kam es zu Schlägereien zwischen Weihen und Negern, die schließlich solches Ausmaß annahmen, daß die Polizei 59 Ueberfallwage» eiusetzen mußte. Ueber 39 Personen wurden verletzt.
X
V