5. Seite - Nr. 15.r
Angelder Tagvlatt „Der Gesellschafter'
Mittwoch, den 2. Zuli 1841
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Alte derrtsche Hansestadt Riga
8*r 4M Jahre« durch deutsche Ritter «ud Kaufleute begründet
Aeker 7M Jahre alt ist die deutsche Hanse- und Handelsstadt Riga im ehemaligen Livland, die 1918 zur Hauptstadt Lettlands erklärt wurde, und die, seit dem Winter 1940, brutal von Sowjetrußland militärisch besetzt wurde. Die Stadt hat seit ihrem Bestehen manchen Sturm erlebt, aber was dieses Zentrum Lettlands, dessen deutsche Bevölkerung auf den Ruf des Führers hin «ach Deutschland zurückwandern konnte, in dem letzte« Jahr erleben mußte, stellt selbst die Tage des bolschewistischen Schreckens vom Frühjahr 1919 in de« Schatten. Denn damals herrMe ein Kriegszustand, der im Frühjahr 1919 militärisch beendet werden konnte. Jetzt aber sollte die bolschewistische Willkür und die vollkommene Rechtlosigkeit der Einwohner als Normalzustand gelten. Mit den russischen Heeresteilen wurden Kirgisen vom Kaspischen Meer und Usbeeken aus dem fernen Turkestan als Besatzung auf die unglückliche« lettischen Einwohner losgelassen, dazu kamen die Sowjetbehörden, welche Menschen ohne Prozeß verschwinden ließen, das Eigentum sozialisierte» und eine vollkommene Willkürherrschaft aufrichteten. Kein Wunder, daß angesichts dieses unabänderlich erscheinenden Zustandes eine ganze Reihe von Lette» Selbstmord verübte, denn das kleine Lettland war natürlich Sowjetrußland gegenüber militärisch machtlos. Sehnsüchtige Blicke nach Deutschland und die Hoffnung auf Adolf Hitler, das war das einzige, was dem zermalmten Staat, der nur etwas über 29 Jahre bestanden hat, noch übrig blieb.
Riga, das durch 799 Jahrhunderte, von 1291 bis 1917, an der deutschen Kultur schaffenden Anteil hatte, war noch bis vor wenigen Monaten eine unverkennbar deutsche Stadt. Schon im Weltkriege waren die deutschen Soldaten beglückt, dort deutsche Sprache, alte deutsche gotische Kirchen, die Marienkirche oder den Dom, die Petrikirche mit einem der höchsten Türme, die Zakobikirche und andere vorzufiuden. Dazu die Gebäude und Straßen der eigentlichen alten Handelsstadt mit ihren malerischen ELßchen, und die Außenteile mit stattlichen Boulevards und Parks. Wenn auch nur die Oberschicht dieser Stadt rein deutsch war — Aerzte, Juristen, Kaufleute, Fabrikanten, Lehrer und Professoren, Journalisten und Künstler aller Art, da der deutsche Handwerker fast ganz fehlte und erst recht die deutschen Bauern — und die lettische Bevölekrung des Landes recht langsam in die höheren Stellungen einruckte, so war es bis zur lettischen Republik von 1918 die leitende deutsche Schicht, die das Gepräge des ganzen Lebens bestimmte. Vom Deutschtum erzogen und geschult, nahm nun das lettische Volk die leitenden Stellungen des Staatsweseus ein. Kurland und die größere Süd- Hälfte Livlands wurden als Latvija (Lettland) vereinigt, während die von Esten bevölkerte NordhLlfte mit dem eigentlichen Estland zum Staat Eesti zusammenschmolz.
Trotz der harten und ungerechten Enteignung der deutschen Gutsbesitzer, die nur noch einen kümmerlichen Rest ihres Besitzes behielten, trotz der Annektierung von Lehranstalten, so der Polytechnischen Hochschule, die zur lettischen Laudesuniversität wurde, von Theatern und alten deutschen Kirchen, bildete sich doch in Riga wieder ein erträgliches Verhältnis zwischen den neuen und alten Herren des Landes, da sich die deutschen Elemente, durch festen Zusammenhalt und aus eigenen Mitteln mit großen Opfern gestellte Schulen, die Achtung der Letten neu errangen. Diese Schulen wurden auch von lettischen Kindern besucht, da sie die besseren waren. Nur bisweilen wurde dieses erträgliche Verhältnis durch überspanntes lettisches Selbstgefühl gestört. Wenn auch in bescheidenen Verhältnissen, konnten sich die Deutschen doch wirtschaftlich halten, obwohl sie auf verlorenem Posten standen. 1939 hatte die Stadt Riga noch 978 090 Einwohner, von denen 13 Prozent Deutsche, 60 Prozent Letten waren; der Rest bestand aus Juden und Russen.
Am 3. September 1917 betraten deutsche Truppen, stürmisch umjubelt, die Stadt. Sie wurde 1918 zur Hauptstadt der lettischen Republik erklärt. Als die deutschen Truppen Anfang Januar 1919 abrücken mußten, brach-die Bolschewistenherrschaft, von Rußland geschürt und organisiert' und von lettischen Elementen ausgenommen, über die Stadt herein, die erst durch die Befreier vom Mai 1919, durch baltische-Landeswehr und deutsche Truppenteile wieder beseitigt wurde. Dvs weitere Schicksal Rigas in dem selbständigen Staate Lettland ist bekannt. Der Einbruch des Bolschewismus, der auch diesem Staate auf Grund der getroffenen Verträge die innere Selbständigkeit belasten sollte, führte praktisch zu dem vollen Gegenteil. Ein furchtbares Terrorregiment setzte ein, das erst jetzt durch- de» deutschen Vormarsch für alle Zeiten ein Ende finden wird.
Husarenstück einer Borausableilung
Ueber 25 rote Jagdflugzeuge erbeutet — Ein sowjetrussischer Feldflugplatz überrascht
Von Kriegsberichter SLorenz Bersch DRV...., 30. Juni. (PK.) Dße Fahrzeuge der Panzerspitze klettern eben einen Hang hinauf«— da stockt oben auf der Höhe des Hügels den Panzerleuten vor» Staunen beinahe der Atem. Unter ihnen liegt in einer breiten,,windgeschützten Ebene, ringsherum von Wald umgeben, ei» feindlicher Feldflugplatz mit allem Drum und Drvm. Es herrscht ein lebhafter Betrieb. Zahlreiche Jäger sind um Iden Platz gruppiert, Maschinen werden getankt, Baracke reiht', sich an Baracke. Am Mast hängt schlaff der Windsaß. Ein Bild^ emsiger, ungestörter Arbeit. Weit auseinandergezogen lagern, -schlecht getarnt, riesige Stapel von Bomben und Betriebsstoff,sSchleppfahrzeuge und andere Spezialwagen fahren gemächlich Lbör den Platz. Darüber hinweg flutet das Licht der blutrot nnteyg eh enden Abendsonne. Nicht einmal Sicherungen haben die BolHchewiften ausgestellt!
In dem Kommandeur der/Abteijung erwacht der alte Reitergeist. Ruhig gibt er seine/Befehle an di« Kompagnien und Schwadronen. Dann bricht >es wie sein ungeheurer Wirbelsturm über den Sowjet-Flughafens herein.!In breitester Front brausen und stürzen, fegen und spritzen Pdrnzerjäger, Kradschützen und motorisierte Jnsanterie denstteilen Hang hinunter auf den Platz. Pak- und Infanteriegeschütze protzen in Blitzesschnelle ab und eröffnen in direktem Schutz-eiu v>e r n i ch.tendes Feuer auf Maschinen und Flug,plachamlageu. Ein einzigartiges kriegerisches Panorama! Es« knoült und ballert, zischt und jault, lodernde Flamme» steigen -auf^ jetzt mischt sich auch noch das rasende Tacke» deutscher MlLs?r» dieses infernalische Vernichtungskonzert. Die BoHchewäst« find völlig überrascht. Wie die Hasen rennen Pilotenr und.Bodenpersonal davon und versuchen, im Walde zu entkommen. Es ist aussichtslos. Schon haben unsere Kradschützen, die in rasendem Tempo über den Flugplatz jagen, die JagdrwaWnen erreicht. Die meisten gehen m Flammen auf. Benzintanks^ explodieren mit lautem Getöse. Infolge der Hitze krepiert Die--MuniLon der Bordwaffen. Es knattert und knallt ohne Unberlafx lange-Leuchtspurbahnen zischen wie Kometenschweife in diesLuft^ Ein riesiger Funkenregen geht über den ganzen Platz hinweg., Nur in> einer Waldecke versuchen die Bolschewisten eine Art Widerstand, aber auch nur für einen Augenblick, dann ist es um Zresgchchchen. Ein genaues Nach
zählen ergibt über 25 funkelnagelneue Jagdflugzeuge, die zerstört wurde« oder in deutsche Hände sielen.
Wir fragen einen der Sowjet-Piloten, der ziemlich abgerissen am Waldrand sitzt und mit schreckerfüllten Auge« das Vernichtungswerk betrachtet, in französischer Sprache, was er von der ganzen Sache halte. Lange Zeit schweigt er, als ob er uns nicht verstehe. Dann sagt er nur in gebrochenem Französisch: „Me habt ihr das gemacht, daß ihr jetzt ,chon hier seid...?«
Grubenexplosion in Pennsylvania. Laut Associated Preß wurden bei einer Erubenexplosion in den Gruben der Ro chester and Pittsburgh Coal Company 18 Arbeiter verletzt. 16 Arbeiter sind noch lebend im Bergwerk verschüttet.
Kranke Zähne können nur durch gewissenhafte Behandlung gesund gemacht werden. Richtige Zahnpflege aber schützt vor Krankheiten und Zahnzerfall.
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