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Bett der Seine und unter der Erde aufgefunden und zerstört worden. Sonst nichts Neues.

Karlsruhe, 29. Sept. Der Spezialkorrespondent der Karlsruher Zeitung" meldet aus Mundolsheim vom 28. Sept.: Heute erfolgte die Ueb ergäbe Straßburgs. Die Besatzung wird kriegsgefangen und kommt demnächst nach Ra­statt. Um 8 Uhr Besetzung aller Thore und der Modelle. Pioniere stellen die Brücke wieder her. Um 9 Uhr kommen der Maire und der Munizipalrath hieher, um 10 Uhr rückt die Be­satzung an. Um 10',- Uhr Waffenstreckung und Ausmarsch; um 11 Uhr Rückkehr der gefangenen Offiziere, wobei zugleich 3 Re­gimenter, darunter ein badisches, in die Stadt rücken. Besetzung aller Stadttheile, Posten, öffentlichen Gebäude. 3 Batterien stellen sich auf dem Kleberplatz auf. Die Generalität geht heute nach Straßburg.

Der Kronprinz von Preußen hat folgende Proklama­tion erlassen: An die französische Bevölkerung! Die in den letz­ten Tagen mehrfach vorgekommenen Fälle der Verletzung des Völkerrechts und Sitte von Seite der französ. Bevölkerung gegen die deutschen Truppen veranlassen mich, Nachstehendes zu ver­ordnen: In jeder Stadt oder in jedem Dorfe, in welchem die deutschen Truppen einziehen, sind die sämmtlichen Bewohner des­selben mit Gut und Leben verantwortlich, wenn auch nur einem Mann der verbündeten Truppen durch Verrath oder Tücke ein Unfall geschieht. Die Kommandanten der einzelnen Truppenkör- pe.r der deutschen Armee sind ferner beauftragt, die strengsten Nepressallien zu gebrauchen, wenn das Völkerrecht in irgend einer Weise von Seite der französ. Bevölkerung nochmals verletzt wird. Meaux, 17. Sept. Friedrich Wilhelm, Kronprinz von Preußen.

Die jüngst von der Kölnischen Zeitung gebrachte Mitthei­lung von Kapitulations-Anerbietungen, welche Marschall Ba­zaine gemacht haben sollte, stellt sich wie dieN. Pr. Z." hört, als irrthümlich heraus. Bazaine hofft wohl, daß das Ende des Krieges nicht mehr fern sein werde, und gedenkt bis dahin aus­zuharren, um sowohl sich und seinen militärischen Ruf, als auch seine Armee möglichst unversehrt zu erhalten. Ob er dabei mehr a» sich, als an den Kaiser Napoleon denkt, in dessen Namen und Aufträge er noch sein Oberkommando führt, lassen wir da­hingestellt. Jedenfalls würde nach dem Friedensschlüsse die jetzt in Metz eingeschlossene Armee der einzige größere militärischfest organisirte Heereskörper in Frankreich sein, und an ihrer Spitze würde Bazaine bei der Neugestaltung der politischen Verhältnisse des unruhigen Landes eine gewichtige Rolle spielen können.

Von Metz verlautet, daß die Verhandlungen zwischen Ba­zaine und dem Prinzen Friedrich Karl neulich abermals ausge­nommen wurden. Während die vorhergehenden beiden Male der französische Marschall unbehelligten Abzug mit Waffen und kriegeri­schen Ehren verlangte, soll er jetzt Abzug der französischen Armee, jedoch ohne Waffen, nach dem Süden Frankreichs verlangt haben; zugleich erneuerte er das Verlangen, die Verwundeten aus der Festung bringen zu dürfen. Die Antwort sei jedoch gewesen: Ergebung auf Gnade oder Ungnade!" Zugleich ließ der Prinz Bazaine sagen, daß er ihm als Ultimatum dieselben Kapitulations­bedingungen biete, wie der König sie bei Sedan Mac-Mahon gewährt; nehme er dieselben nicht binnen 6 Stunden an, so werde mit der Beschießung fortgefahren. Die Demoralisation in der französischen Armee zu Metz soll mit jedem Tag größere Dimen­sionen annehmen. Das Feuer unserer weittragenden Geschütze hat mehrere Brände in der Stadt verursacht. (Amtl. Nachr. für das General-Gouv. Elsaß.)

Die Preußen haben es ernstlich auf Dieppe und Havre, die beiden bedeutenden Seehäfen, abgesehen und werden nächstens auch Rouen besetzen. Da nun auch der Süden Frankreichs besetzt werden soll, und ein Armee-Corps gegen Lyon unterwegs ist, so wäre bald Ost-Frankreich bis Paris in den Händen der Deut­schen. Der Widerstand würde dann nur noch vom Westen fort­gesetzt. Aber auf wie lange? (B-Z.)

Das ofsicielle Journal veröffentlicht eine der Proklamation von Tours entsprechende Note der Delegation von Tours, welche sagt, daß Frankreich billige Bedingungen annehme, aber weder Gebiet noch Festungen abtrete. Gambetta schreibt an Cremieux, daß Paris sich den ganzen Winter halten könne.

Es ist schon öfters hcrvorgehoben worden, daß das kaiser­lich-französische Lügen ein Kinderspiel war, gegen das republika­nische. Einen neuen Beweis hiefür gibt der Constitutiounel, welcher mit der franz. Regierung nach Tours ausgewandert ist und dort, wegen Mangels an Papier in einer äußerst niedlichen Ausgabe erscheint. In seiner Numer vom 23. Septbr. gibt er über das Gefecht vom 19. vor Paris einen tclegraph. Bericht, wornach an diesem Tage durch Vinoy 30,000 Preußen kampf­unfähig gemacht, viele Gefangene, sowie 93 Kandnenund Mit- railleusen" erbeutet wurden rc. rc. Der Constitut. kann übrigens hiebei selbst einige bescheidene Zweifel nicht unterdrücken. In Anbetracht, daß die Franzosen in Tours einzig auf Luftballon­nachrichten aus Paris beschränkt sind, wird man etwas milder über Thorheiten, wie die obige, urtheilen müssen. Die Leute in

Tours sind eben im eigentlichsten Sinn des Morts auf Wind­beuteleien angewiesen.

Bazaine in Metz will von der Republik nichts wissen, son­dern die Festung dem Kaiser erhalten, wie er sich gegen einen preußischen Parlamentär ausdrückte. (B.-Z.)

Eine recht gemächliche Kriegsscene hat sich vor einigen Wo­chen bei Reims zugetragen. Ein Soldat von der 1. Comp, des 7. württemb. Infanterie-Regiments, welcher in einem Bauernhause Lebensmitteln aufsuchen wollte, fand in einem Versteck über 3000 Franken. Als redlicher Finder übergab er das Geld dem Ober­feldwebel und dieser dem Hauptmann, welcher den Hauseigen- thümer kommen ließ und ihm das Geld cinhändigte. Der französische Bauer, welcher das Geld zur Aussteuer seiner Toch­ter aufgespart hatte, war hochgerührt über die edelmüthigen Sie­ger und beschenkte jeden der Soldaten, welche sofort dafür Cham­pagner-Wein kauften und die Gesundheit des ihnen vorgestellten Braut-Paares tranken. (B.-Z.)

Die bayerische Regierung sucht dem Treiben der Schlachten­bummler jetzt ein Ziel zu setzen. Wie man der Elberfelder Zeitung schreibt, hat die Regierung verfügt, daß Sanitätskorps oder mobile Kolonnen, welche sich mit Proviant rc. auf den Kriegsschauplatz begeben wollen, nur mit Erlaubniß der Regierung dies thun können. Personen, welche eine derartige Erlaubniß nicht besitzen, sollen als Landstreicher rc. zu betrachten sein.

Stuttgart, 28. Sept. Durch ein heute früh ausgegebeues Extrablatt desSchw. Merkurs" wird folgendes Telegramm mit- getheilt:Berlin, 27. September, 8 Uhr 20 Min. Abends. Man bestätigt, daß die süddeutschen Staaten in den Bund auf Grund gegenwärtiger Bundesverfassung eintreten werden, mit einigen später festzustellenden Modifikationen, die vielleicht noch Ministerkonferenzen veranlassen werden." Wenn hierin die Be­hauptung liegt, daß seitens der württembergiscken Regierung die Absicht bestehe, vorbehälllich einiger erst später durch Konferenzen zu vereinbarender Modifikationen, auf Grund der gegenwärtigen norddeutschen Bundesverfassung in den norddeutschen Bund ein­zutreten, so müssen wir diese Nachricht für durchaus unbegründet erklären. St.-A.)

Stuttgart, 28. Sept. Zu der wegen der Kriegsunruhen um 5 Wochen zurückverlegtcn, heute beginnenden Tuchmesse haben sich bis gestern Abend 330 Verkäufer beim Marktmeisteramte an­gemeldet, und zwar von Mezingen 49, von Göppingen 37, von Freudenstadt 31, von Nagold 30, von Ebhausen und Tuttlingen je 21, von Beerfelden 12, von Calw 11, von Lambrecht 10, von Eßlingen und Nördlingen je 9, von Haiterbach 6, von Back­nang 5, von Rohrdorf, Tuttlingen und Winnenden je 4, von Aidtliugen, Bopfingen, Ebingen, Egenhausen, Eningen, Kirchheim Schorndorf und Walddorf je 2, endlich von Degerloch, Erbach, Gamerdingen, Giengen, Großbottwar, Hall, Kornthal, Künzelsau, Markgröningen, Münsingen, Oßweil, Nottenbnrg, Villingen, Waiblingen, Weil der Stadt und Wiesenstaig je 1. (B.-Z)

Stuttgart, 29. Sept. Auf der Tuch messe entwickelte sich bereits gestern Nachmittag der Verkehr sehr lebhaft; die Preise sind jedoch ziemlich gedrückt und stehen denen des vorigen Jahres etwas nach. Der mit der Messe verbundene Wollmar kt ist nur mit etwa 500 Ctr. befahren und wird auch nicht von einiger Bedeutung werden, so lange nicht ein geeignetes Lokal für Ab­haltung desselben geschaffen wird. Der Verkauf ging gestern nur schwach, dürfte sich jedoch nach den Erfahrungen der letzten Jahre heute und morgen niehr entwickeln.

Stuttgart. Neuestem Beschlüsse zufolge wird unsere schöne Gartenbau-Ausstellung bis zum 2. Oktober dem Publikum eröffnet bleiben. (B.-Z.)

Tübingen, 27. Sept. (Schwurgerichtsverhandlungen.) Heute begannen unter dem Vorsitz des Hrn. Kreisgerichtsraths Schickhardt von Stuttgart die Assissen des 3. Quartals. Die Staatsbehörde ist vertreten durch Hrn. Oberstaatsanwalt Mal­blank, als Richter fnngiren die Herren Kreisrichtcr Weiser! und Sigel, als Sekretär Justizreferendär Payer. Den ersten Fall bildet die Anklage gegen die ledige, 31 Jahre alte Marie Gräßle von Neubulach, OA. Calw, wegen Kinds mords. Die A.', welche schon einmal ein uneheliches Kind geboren, ist beschuldigt, am 12. Juli in der Behausung des Eisenbahnarbeiters Heimsch, wo sie damals in Arbeit stsnd, ein lebendes und lebensfähiges Kind geboren und dasselbe dadurch, daß sie es absichtlich den Abtrittsschlauch hinunterfallen ließ, ums Leben gebracht zu haben. Die Sachverständigen, Hr. OA.-Arzt Dr. Hölzle, Hr. OA.-Wnnd- arzt Dr. Lohß von Nagold und Hr. OA.-Wundarzt Dr. Frank von hier, sowie ein schriftliches Gutachten des Hrn. Prof.- xinger, erklären das verlorene Kind für reif und lebensfähig und geben als Ursache des Todes die Erstickung in der Abtrittjauche an. Die Ang. bestreitet jede Absichtlichkeit ihrer Handlung und gibt vor, sie sei auf dem Abtritt von der Geburt überrascht wor­den und das Kind so ohne ihre Schuld hinnntergefallen. Die Verteidigung, geführt von Hrn. O.J.-Prokurator Lammfromm, sucht, gestützt darauf und das Fehlen jeglicher Indizien, wie Verheimlichung der Geburt, die Schuldlosigkeit der A. nachzu-