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Dieser Krieg hinterläßt mit den Wunden, die «r uns überall schlägt, seine unauslöschlichen Spu- reu. Mancher verwundete Soldat, den es hart mitgenommen hat, legt sich naturgemäß in ein- jamcn Stunden die Frage vor, ob ihm das Leben noch Freude und Daseinserfüllung zu bringen vermag. Darauf kann es nur eine Antwort ge- den: jawohl! Wer von den Kriegsversehrten das Leben freudig bejaht, den, wird es nach der oro- ßen Entscheidung noch unendlich viel bieten. Bit- terkeit und Mißmut freilich ^ müssen abgestrcift werden. Wer mit dem Schicksal hadert, kann es nicht meistern, wer sich in fruchtlose Klagen um Verlorenes verliert, ist für das Leben verloren. In der Verneinung dessen, was uns als Aufgabe auferlegt ist, zeigt sich dem Schicksal gegenüber als Schwächling, der im Kampf mit dem Leben unter- liegt.

In der Verneinung zerbrechen wir, in der Be­jahung aber, mit der wir unser Schicksal auf uns nehmen und dann zusehen, was sich daraus formen läßt, überlisten wir gleichsam die Tucke des Schicksals. Nicht untermegen lasten und dem Schicksal in den Rachen greifen", um mit den trotzigen Worten eines Beethoven zu sprechen! Freudige Bejahung zum Leben wird jedem Kriegsversehrten und Bombengeschädigten das Dasenr sinnvoll und inhaltsreich gestalten. Nicht daran denken, was wir verloren haben, sondern klar sichten, was uns an Kraft noch ge- blieben ist! Das ist unendlich viel und kann mehr als ein Menschenleben ausfiillen.

Wer sich durch das Beispiel seiner Persönlichkeit unter dieses Motto zu stellen vermag, dem wird sich trotz der Leiden und Wunden des Krieges noch rin ganz neues Lebensglück auftun und offen- baren.

Der Lalwer Herbstmarkt

Unser (Lalwer Ottobermarkt gehörte einst zu den großen Markttage» des Jahres, die auf das Land­volk eine besondere Anziehungskraft ausüdten. Zum Oktobermarkt gönnte sich der Landmann gern einen freien Tag, den er nach den Mühen der Erutewochen wohl verdient hatte, und dieser Markt war es auch, der in friedlichen Zeiten alljährlich einen fruchtbaren Austausch der Erzeugniste des Landes und der Sladt bewirkte. Heute im Kriege hat der Oktobermarkt ein anderes Gesicht bekom­men. Für die Landleute, woran die Landfrauen, gibt es geruhsame Tage im Herbst nicht mehr. Die Arbeit bindet sie an die Scholle. Der Verkehr zwi­schen Land und Stadt muß sich auf die notwendig­sten Gänge beschränken, und das für die Stadt­bewohner bestimmte Erntegut wird schon im Dorf erfaßt. So hat die Härte des Krieges das an­heimelnde Bild des Herbstmarktes verändert. Das Leben in der Kreisstadt vollzieht sich in alltäg­licher Bahn, vom Krämermarkt und den damit verbundenen Freuden der Jugend ist nur wenig noch zu bemerken. Lediglich auf dem Vieh- und Schweinemarkt am herbstlichen Brühl ist der Ver- kehr der Bauern lebhaft. Im sechsten Kriegsjahr bleibt in der bedrohten Heimat kein Raum mehr für das beschauliche Dasein früherer Zeiten. Das ist gut so, denn es geht heute unter Einsatz der letzten Kraftreserven um die Entscheidung!

Erläuterungen ur Kriegslage

OKlV xjbt »je tür Lcbulen beraus

Im Rahmen der mehrseitigen Erziehung der deutschen Jugend wird im Unterricht aller Schu­len auf Grund der durch Presse und Rundfunk gegebenen Unterlagen regelmäßig die Kriegslage erörtert und der OKW-Bericht behandelt. Die Auswahl und Behandlung des Stoffes ist dabei dem selbständigen Ermessen des Lehrers über- lassen. Die deutsche Erzieherschaft wird es jedoch begrüßen, wenn ste in regelmäßigen Zeitabstän- den in einer auf die besonderen Bedürfnisse der Schule abgestimmten Weise über die Lage unter­richtet wird. Diesem Zweck dienen die künftig in monatlichen Abständen erscheinenden vom Oberkommando der Wehrmacht im Einverneh­men mit dem Reichscrz,ehungsminister herauS- gegebenenErläuterungen zur Kriegs» läge". Der Reichserziehungsminister macht mit Erlaß an die Unterrichtsverwaltungen auf dies« str die Hand des Lehrers bestimmte Unterrichts» Hilfe aufmerksam und ersucht, dafür Sorge zu trogen daß die Lehrkräfte hievon regelmäßig zur alsbaldigen Verwendung im Unterricht Kennt- «S erhalten.

Freizeit vor Einderufuup

Im Hinblick auf Gefolgschaftsmitglieder, die «ach Erhalt des Stellungsbefehls zum Reichs­arbeitsdienst oder zum Wehrertüchtigungslager vorzeitig der Arbeit glauben fernbleiben zu kön­nen, gibt der Generalbevollmächtigte für den Ar­beitseinsatz folgende Vereinbarung zwischen dem Retchsarbeitsführer und dem Jugendführer des Deutschen Reiches bekannt:Arbeitsbummelei

Papier kämpft i» cisr biKl.: 54umt.- u. lsdsnsmittsI-Vse» Packung, Olbsliäl- «sr und vlsla» an-, clvrs gewinn« man neu our -Lltpapisel Sammelt unp Ilekvr»', balck adk

oder ein eigenmächtiges Verlassen der Arbeitsstelle bei Erhalt des Bereitstellungsscheines oder des Einberufungsbefehls vor dem Einstellungstag zum Wehrdienst, zur Wmfen-ff oder zum ReichSarbeits- dienst sowie zum Wehrertüchtigungslager ist ver­boten und wird bestraft. Es kann jedoch durch den Betriebssührer Freizeit von einem Tag oder meh­reren Tagen aus Antrag des Einberufenen zur Ordnung persönlicher und häuslicher Angelegen­heiten gewährt werden. Insbesondere soll dies bei den Einberufenen erfolgen, die kurzfristig den Einberufungsbefehl erhalten. Etwa noch zustehen­der Urlaub kann aus diese Freizeit in Anrechnung gebracht werden. Besteht kein Anspruch auf be­zahlten Urlaub, so kann trotzdem für die kurze Zeit der Freistellung volle Lohnzahlung durch den Betriebsführer erfolgen."

Nagolder Stadtnachrichten

Das 75. Lebensjahr vollendet heute Schreiner- inelster Christian Walz, Schulgaste 2. Möge dem immer noch Rüstigen nach arbeitsreichem Leben ein freundlicher Lebensabend beschicken sein!

Uebernahmr in dir Nefrrvrofsizierlaufbahn

Berufsunteroffiziere werben nach einer schon be­stehenden Regelung bei Eignung znm Offizier nur zum aktiven Offizier befördert. Wie das Ober­kommando des Heeres mitteilt, wird an diesem Grundsatz festgehälten, jedoch mit einer Reih« von Abweichungen So können Berufsunterofsiziere, die erst nach Ablauf ihrer zwölfjährigen Dienst­verpflichtung in die Osfizierlansbahn übernom- men werden, auf eigene» Antrag Reserveoffizier werden. Ferner können Berufsnntcrofsiziere, die vor Ablauf ihrer zwölfjährigen Dienstverpflich- tuug bereits zu aktiven Offizieren befördert wur­den, mit Ablauf der zwölfjährigen Dienstzeit aus eigenen Antrag zu den Reserveoffizieren überführt werden. Der diesen ehemaligen Berufsunterofsi- zieren zugcbilligte Anspruch auf Ausbildung für den Zivilberuf und die eingeränmte besondere Betreuung werden hiedurch nicht beruhet. An­träge auf Gewährung der erwähnten Abweichun- gen müssen im einzelnen eingehend begründet werden. Sie finden Genehmigung lutr bei Vor- lteaen besonderer Umstände., , "

Zigarette» neue« Mtschnngsthps

Um eine volle Ausnutzung der inländischen und ausländischen Tabake zu ermöglichen, stellt die deutsche Zigarettenindustrie künftig Zigaretten her, die außer Orienttobaken auch Tabake anderer europäischer Länder enthalten. Diese Zigaretten, die einen neuen Mischungsthp bilden, werden zwecks Einsparung von Packungsmaterial

vorübergehend noch in den jetzt üblichen Packun­gen verkauft werden. Der vielfach auf diesen Packungen enthaltene Hinweis, daß die Zigaret- len aus reinen Orienttabaken hergestellt seien, trifft dann nicht mehr zu. Daneben werden die vorhandenen Bestände an Orientzigaretten der bisherigen Erzeugungen aufgebrancht werden. In Kürze werden diese icdoch vom Markt verschwin- den und nur noch Zigaretten des neuen Mi­schungstyps in einer neuen Verpackungsart dem Verbraucher angeboten werden.

Wenn auch der Zigarettenraucher damit auf das reichhaltige Markenbild wird verzichten müs- sen, so behält er doch auch bei der Zigarette des neuen Mischungsthps seinen vollen Rauchergenuß, da nur reine Tabake ohne jede Verwendung von Ersatzstoffen verarbeitet werden

Verbraucherpreise für Speisrkartvffeln. Der

Landrat des Kreises Calw gibt in seiner Eigen­schaft als Preisbeyörde im Anzeigenteil der heuti­gen Ausgabe die Höchstpreise für Speisekartoffeln in den Monaten September, Oktober und Novem­ber bekannt. Wir empfehlen die geilaue Beachtung dieser wichtigen Bekanntmachung

Wie man Hefe selbst zubereitet

Der derzeitige Mangel an Backhefe bereitet mancher Hausfrau Kummer. Wir geben deshalb nachstehend ein bewährtes Rezept zur Selbstberei­tung von Hefe wieder und hoffen, daß es in Stadt und Land Anklang findet. Es lautet: 1. 3 Pfund Kartoffeln schälen und in so viel Master, daß die Kartoffeln bedeckt sind, abkochen. 2. Wenn die Kartoffeln weich sind, schütte das Master ab und bewahre es auf 3. In dem erkalteten Wasser löse 40 Gramm Hefe auf, gebe dazu 6 Eßlöffel Mehl, 2 Kaffeelöffel Salz, 1 Kaffeelöffel Zucker. 4. Dieses schütte zu den geriebenen Kartoffeln, lasse die Masse gehen; wenn hoch gegangen, schlagt man sie nochmal zurück und läßt sie nochmals gehen. 5. Man kann die Masse bei kühler Lagerung drei Wochen lang aufbewahrcn. 6. Auf ein Pfund Mehl nehme 1 Eßlöffel von der Masse. 7. Bei Neuzubereitung d,e>er Hefe nehme man an Stelle von 40 Gramm Hefe 3 Eßlöffel der erstangefertig- ten Maste.

Aus den Nachbargemeinden

Neuheogstett. Soldat Eugen Limberger von hier wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse aus­gezeichnet.

Haiterbach. Am. Samstag begeht Friedrike Roths Wwe. ihren 80. Geburtstag. In kör­perlicher Gebrechlichkeit, aber geistiger Frische, weiß sie in kindlichem Vertrauen ihre ihr noch verbliebene Aufgabe zu bewältigen.

Die neuen Lohnsteuerbefreiungen

Von 6er verbilligten /Vsaklreit über das Krankengeld rur V/eibnaebtsgratikikatlon

Zu dem gemeinschaftlichen Erlaß des Reichs- stnairz- und des NeichsarbeitsininifterS. der als eine der von Staatssekretär Reinhardt angekün- digten Kriegsvrreinsachungen des Steuerrechts die weitere Vereinfachung des Lohnabzugs bringt, ver- öffentlich! Ministerialrat Schmitt-Degenhardt vom Reichsfinanzministerium in der Deutschen Steuer- Leitung Erläuterungen.

Die L o h n st e u e r v e r ei n fa ch u n g bringt dcnach auch eine Reihe neuer Lohmteuerdefreiun- gen mit sich, die ohne weiteres auch Britragsfrei- hcit in der Sozialversicherung zur Folge haben. So war bisher die Gewährung vom freie» oder verbilligten Mahlzeiten im Betrieb lohnstcuerpflich. tig, wenn der Wert der Mahlzeit nach Abzug etwaiger Zuzählungen de» Arbeitnehmers 30 Rpf. täglich überstieg. Nunmehr wird auf diesem Gebiet ohne Rücksicht auf die Höh« des Wertes der einzel­ne» Mahlzeit Lohnsteuer- und Beitragsfreiheit zu- gebilligt. DaS gilt lediglich nicht in den Fällen, M denen der Arbeitnehmer in den Haushalt des Arbeitgebers ausgenommen ist bzw. in denen sonst di« Gewährung der vollen oder terl weisen freien Station einen wichtigen Be­standteil des Arbeitslohns äusmacht. Auch die Gewährung von Essenszuschüssen in Ge» statt von Essenmarken usw. war bisher grundsätz. lich lohnsteuerpflichtig. Bon nun an sind sie von der Lohnsteuer freigestellt, soweit die Zuschüße je Hauptmahlzeit 1 RM. und je Nebenmahlzüt 0.50 RM. nicht übersteigen.

Bei Zuschüssen des Betriebs aus Anlaß von E r - krank ungen der GesolgschaftSmitalieder ist selbstverständlich insoweit Lohnsteuer- und Beitrags. Pflicht gegeben, wi« der erkrankte Arbeitnehmer seinen vollen Arbeitslohn Wetterbezirk. DaS ist aber für die meisten Arbeitnehmer nicht der Fall. Sie bekommen dagegen in der Regel während der Krankheit Zuschüße vom Arbeitgeber. Dabei gibt es sogenannteKrankenzuschüffe", die während der Karenzzeit, also so lange die krankenverstcheruno Barleistungen noch nicht gibt, bezahlt werden; sie brtragen oft 8V bis 90 v. H. des zuletzt bezogenen Arbeitslohns. Es wäre nicht vertretbar und würde geradezu einen Anreiz zum kurzfristigen Krank- feiern bieten, wollt« man die hohen Kranken-' Zuschüße von der Lohnsteuer befreien, während sie bisher lohnsteuerpflichtig waren. Ferner kommen Krankengeld, undtzausgeld Zuschüsse in Frage, die der Arbeitgeber seinem Gefolgschaft?- Mitglied für die Zelt bezahlt, in der der erkrankte

Arvemieymer aus ver uramcnvcrilcyerung »ran­ken- oder Hausgeld erhält. Sie belaufen sich im allgemeinen ziuf 30 bis 40 v. H. des letzten Arbcits- lohnS und waren bisher ebenfalls lohnstenerpflich- tig, wenn auch bettragsfrei. In Zukunft find Krankengeld« und Hausgeldzuschüße lohn­steuerfrei und beitragsfrei.

Für die Weihnacht?, oder Neujahrs, zuwenduugen von Arbeitgebern an Arbeit, nehmer bringt der Vereinfachungserlaß folgende Regelung: Sachzuwendungen, in der Hauptsache bei Hausgehilfinnen üblich, sind in der Regel als übliche Gelegenheitsgeschenke steuer. und beitrags- frei. Barzuwendungen waren bisher nur insoweit lohnsteuer- und beitragsfrei, wie sie, im Rahmen der hiefür geschaffenen Möglichkeiten, eisern ge­spart wurden. Nach dem Vereinfachungserlaß ist die große Maße dieser Zuwendungen, nämlich so» weit sie 100 RM. im Einzrlsall nicht übersteigen, von nun an lohnsteuerfrei. Lohnsteuer- Pflicht besteht nur insoweit, wie diese Zu- Wendungen im Einzelfall IOORM. über­steigen. Doch kann der Arbeitnehmer durch eisernes Sparen auch für den hiebei möglichen Teil der Zuwendungen, der über 100 RM. liegt, Lohn­steuerfreiheit erlangen. Er kann übrigens ebenso den steuerfreien Teil eisern sparen. Lohnsteuer- pflichtige Teile einer Weihnachts- oder Neujahrs- Zuwendung werden nach der neuen Regelung nur noch nach den im allgemeinen günstigeren festen Steuersätzen des tz 35 der LohnsteüerdurchsührungS. bestimmungen versteuert. Soweit Lohnsteuerfreiheit besteht, wird auch bei solchen Zuwendungen Bei- tragsfreiheit in der Sozialversicherung zugcstanden.

Prämien für Verbessern »gsvor- schlüge, Belohnungen von Wehrmachtteilen an Rüstungsgefolgschaftsmitglieder für besondere Lei­stungen und Vergütungen für Befolg- lchaftSersindüngen waren bisber ohne Rücksicht auf ihre Höhe lohnsteuerpflichtig. n>enu auch steuerbegünstigt. Die Zahl solcher Zuwendun- gen ist vor allem in der Rüstungswirtschaft sehr groß. Nunmehr werden sie von der Lohnsteuer ganz befreit, soweit ste im Einzelfall 500 RM. nicht übersteigen. Der über 500 RM. hinausgchende Teil bleibt steuerbegünstigt.

Die Neuregelung, die übrigens die Vergünsti­gungen davon abhängig macht, daß die Zahlungen lohnrechtlich zugelaßcn sind, bringt für Lohnbüros und Finanzverwaltung wesentlich Entlastung.

Schuhwerk pflegen und spare«!

Die Pflege und Erhaltung des Schnhwerks ist gerade in den Herbstwochen, die oft nasses Wetter bringen, von größter Wichtigkeit. Wer seine Schuhe pfleglich behandeln will, sollte sie grund­sätzlich, sobald er von der Arbeit oder einem Aus­gang heimkommt, ausziehen und gegen ein Paar Hausschuhe oder andere ganz alte Schuhe vertau­schen. Wenn Schuhe auch im Hause bis zum späten Abend getragen werden, nutzen sie sich naturgemäß um so stärker ab. Wir müssen aber gerade jetzt darauf bedacht sein, die festen Schuhe, die bei nas­sem Wetter getragen werden, weitmöglichst zu schonen. Jeder Schuh, der zu Hause ausgezogen wird, soll nach Möglichkeit sofort auf einen Leisten

gezogen werden Besitzt man keinen, so genügt es auch, die Schuhe fest mit Zeitungspapier aus­zustopfen. Besonders wichtig ist das, wenn das Leder feucht geworden ist. Läßt man den Schuh so, wie er eben ausgezogen wurde, einfach stehen, braucht man sich nicht zu wundern, wenn er faltig und unansehnlich wird und rasch jede Form ver­liert. Niemals dürfen nasse Schuhe aus dem Herd oder in der warmen Ofenröhre getrocknet werden. Man stellt sie, auf Leisten gezogen oder ausge- stopft, am besten mit Absatz und Spitze auf zwei kleine Hölzchen, damit die Sohlen nicht unmittel­bar den Boden berühren und die Luft von allen Seiten herankann. Das Reinigen und Putzen der Schuhe darf immer erst erfolgen, wenn da- Leder vollständig trocken ist.

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Die Frau, indem sie uns flüchtig von Kopf z, Fuß maß, sagte, das Zeichen würde sein, daß uns der große, gehörnte Rehbock, den der Sohn des Gärtners im Park erzog, auf dem Markt, worauf wir uns befanden, bevor wir ihn noch verlassen, entgcgenkommen würde..

Nun mußt du wissen, daß dieser für die Dres­dener Küche bestimmte Rehbock in einem mit Lat­ten hoch verzäunten Verschlage, den die Eichen des Parks beschatteten, hinter Schloß und Riegel auf- bewahrt ward, dergestalt, daß, da überdies ande­ren kleineren Wildes und Geflügels wegen der Park überhaupt uno obcnein der Garten, der zu ihm führte, in sorgfältigem Beschluß gehalten ward, schlechterdings nicht abzusehen war, wie uns das Tier diesem sonderbaren Vorgeben gemäß bis auf den Platz, wo wir standen, entgcgenkommen würde.

Gleichwohl schickte ver Kurfürst aus Besorgnis vor einer dahintersteckenden Schelmerei nach einer kurzen Abreve mit mir, entschlossen, auf unab­änderliche Weise alles, was sie noch Vorbringen würde, des Spaßes wegen zuschanden zu machen, ins Schloß und befahl, daß der Rehbock augen­blicklich getötet und für die Tafel an einem der nächsten Tage zubereitet werden solle.

Hierauf wandte ec sich zu der Frau, vor welcher diese Sache laut verhandelt worden war, zurück und sagte: ,Nun wohlan! was hast du mir für die Zukunft zu entdecken?'

Die Frau, indem ste feine Hand sah, sprach: ,Hcil meinem Kurfürsten und Herrn! Deine Gna­den wird lange regieren, das Haus, aus dem du stammst, lange bestehen und deine Nachkommen groß und herrlich werden und zu Macht gelangen vor allen Fürsten und Herren der Welt!'

Der Kurfürst nach eurer Pause, in welcher er die Frau gedankenvoll an>ah, sagte halblaut, mit einem Schritte, den er zu mir tat, daß es ihm jetzo fast leid täte, einen Boten abgeschickt zu haben, um die Weissagung zunichte zu machen; und während das Geld aus den Händen der Rit­ter, die ihm folgten, der Frau haufenweis unter vielem Jubel in den Schoß regnete, fragte er sie, indem er selbst in die Tasche griff und ein Gold- stück dazu legte, ob der Gruß, den sie mir zu eröffnen hätte, auch von so silbernem Klang wäre als der seinige.

Die Frau, nachdem sie einen Kasten, der ihr zur Seite stand, aufgemacht und das Geld nach Sorte und Menge weitläufig darin geordnet und den-Kasten wieder verschlossen hatte, schützte ihre Hand vor die Sonne, gleichsam als ob sie ihr lästig wäre, und sah mich an.

Und da ich die Frage an sie wiederholte und auf scherzhafte Weise während sie meine Hand ' prüfte, zum Kurfürsten sagte: Mir scheint es, hat sie nichts, das eben angenehm wäre, zu ver­kündigen', so ergriff sie ihre Krücken, hob sich langsam daran vom Schemel empor, und indem sie sich mit geheimnisvoll vorgehaltcnen Händen dicht zu mir heranbrängte, flüsterte sie mir ver­nehmlich ins Ohr: ,Nein!'

,So!' sagte ich verwirrt und trat einen Schritt vor der Gestalt zurück, die sich mit einem Blich kalt und leblos wie aus marmornen Augen, auf den Schemel, der hinter ihr stand, zurücksetzte, ,von welcher Seite her droht meinem Hause Ge­fahr?'

Das Erntegut gilt's z« erhalte»; vor Feuer laß drum Vorsicht walten!

Die Frau, indem sie eine Kohle und ein Papier zur Hand nahm und ihre Knie kreuzte, fragte, ob sie es mir auffcyreiben solle, und da ich, verlege» in der Tat, bloß weil mir unter den bestehenden Umständen nichts anderes übrig blieb, antwortete: ,Ja, das tu!' so versetzte sie: ,Wohlan! dreierlei schreib' ich dir auf: den Namen des letzten Regen­ten deines Hauses, die Jahreszahl, da er sein Reich verlieren und den Namen dessen, der es durch die Gewalt de- Waffen an sich reißen wird.'

Dies vor den Augen allen Volkes abgemacht, erhebt sie sich, verklebt den Zettel mit Lack, de» sie in ihrem welken Mund« befeuchtet, und drückt einen bleiernen, an ihrem Mittelfinger befind- lichen Siegelring darauf.

Und da ich den Zettel, neugierig, wie du leicht begreifst, mehr als Worte sagen können, erfasse» will, spricht sie: Mit Nichten, Hoheit!' und wendet sich und hebt ihrer Krücken eine empor: ,Bon jenem Mann dort, der mit dem Federhut auf der Bank steht hinter allem Volk am Kircheneingang, lösest du, wenn es dir beliebt, den Zettel ein!'

Und damit, ehe ich noch recht begriffen, was ste sagt: auf dem Platz, vor Erstaunen sprachlos, läßt sie mich stehen; und während sie den Kasten, der hinter ihr stand, zusammenschlug und über den Rücken warf, mischt sie sich, ohne daß ich weiter bemerken konnte, was sie tut, unter den Haufen des uns umringenden Volks.

Nun trat zu meinem in der Tat herzlichen Trost in eben diesem Augenblick der Ritter auf, den der Kurfürst ins Schloß geschickt hatte, und meldete ihm mit kalbendem Munde, daß der Rehbock gs tötet und durch zwei Jäger vor seinen Augen in die Küche geschleppt worden sei. Der Kurfürst, in­dem er seinen Arm unter den meinigen legte, in der Absicht, mich von dem Platz hinwegzuführen, sagte: ,Nun, wohlan! so war die Prophezeiung eine alltägliche Gaunerei und Zeit und Gold, di« ste uns gekostet, nicht wert!'

(Fortsetzung folgt) .