Ehrung für ver, gefallenen Oberstleutnant Lent

boctsetruag von 8«ik« t

ist zugleich der Mythus zusammengeb röche«. den der ehemalige zaristische Höfling Baron Gustav Mcnnerheim um seine Person in Finnland zu schaffen verstanden hat. Kenner der lehr verschlos­senen und nur erratbaren Natur Mannerheims wollten als Motiv seiner Handlungsweise eine senile Manie für die Wiederholung des Experi­ments von 1918 erblicken, als Rußland gegenüber die Umleitung Finnlands aus der deutschen Schutz­sphäre in die westliche gelang. Der Gang der Er­eignisse seit dem finnischen Waffenstillstandsgesuch zeigt, daß diese Taktik mißlang. Mannerheim ge­riet als Politiker und als Militär auf die schiefe Ebene. Unter seiner Präsidentschaft geschieht setzt d"s Unerhörte, daß finnische Truppen auf so­wjetische Weisung die Waffen gegen deutsche Trup­pen erheben mußten.

8999. Luftsteg eines Jagdgeschwaders. Mit 76 Tagesabschüssen gegen einen zahlenmäßig über­legenen Gegner errang die HI. Gruppe eines an der Eismeerfront eingesetzten Jagdgeschwaders unter der Führung von Ritterkreuzträger Haupt­mann Doerr ihren 3009. Luftsteg.

Australien meldet sehr schlechte Wrizenernte.

Der australische Landwirtschaftsminister stellte fest, daß das australische Dominion dieses Jahr voraussichtlich infolge der großen Dürre die ge­ringste Weizenernte seit 1914 einbringen dürste.

unsere Nachtjäger, nicht so sehr wegen des Kamp­es mit dem Gegner, als vor allem wegen des chlechten Wetters, wegen der vielen Ge- ähren, die ein solcher Flug in Nacht und Dun- elheit mit sich bringt. Und wenn diese junge Waffe so rasch, so schlagartig und so siegreich dastehen konnte, so waren eben Männer notwen­dig, die sich diesen besonders gekennzeichneten Kämp- fen mit ganzer Leidenschaft verschrieben haben, die Erzieher auf diesem Gebiet sein konnten. Wenn einer hier für sich in Anspruch nehmen kann, Erzieher seiner Männer und glänzendes Vorbild zu sein, so ist es wiederum unser toter Kamerad Lent gewesen. Er war ein Kämpfer durch und durch mit all den starken Eigenschaften, die einen Kämpfer und einen Helden prägen.

Er war aber nicht nur Soldat, nicht nur Kämp­fer, er war auch ein leidenschaftlicher Anhänger unserer nationalsozialistischen Weltanschauung und auch hier Erzieher und Vorbild seiner Männer. Er wußte um die großen Kräfte, die aus dieser Bewegung strömen. Er wußte, was diese Bewe­gung vollbracht hat, um aus dem einstmals zer­rissenen Volk eine Einheit zu bilden.

Ein Mann, der solche Leistungen vollbrachte, ein Kämpfer, der Jahre hindurch Vorbild und

Erzieher seiner Mäimer war, ist und bleibt für immer bei uns und unter uns. Wenn heute schwerste Zeiten für unser Volk und unser Vater­land ausgebrochen sind, dann dürfen wir nicht zagen. Dennoch muß die Zuversicht gerade jetzt größer sein denn je. Wenn auch die materielle Ueberlegenhcit unserer Feinde, der drei mächtig­sten Staaten der Erde, groß ist, so entscheidet letzten Endes doch der Mensch und vor allem der Geist, der in ihm lebt. Gegen diese materielle Ueberlegenheit setzen wir gerade den Geist unserer Besten, setzen wir auch deine Kraft, deine Ueber- zeugung und deinen Geist. Männer wie du. Männer wie Lent sind für uns die Garanten, daß der endgültige Sieg doch bei uns sein wird.

Gerade jetzt, wenn der Kampf zum Schluß am schwersten wird, wollen auch wir die Kraft fühlen all der Hunderte, Tausende und Zehntausende größter deutscher Kämpfer und Helden, die in die­sem Krieg ihr Leben ließen. Wir wollen glau­ben. daß sie unter uns stehen. Wir wollen glau­ben, daß sie den Schild mit ihrer Kraft vor uns halten, daß sie die Kraft auf uns übertragen und uns so den Sieg erringen helfen.

Wieder ein britischer Zerstörer weniger. Laut Reuter gibt die britische Admiralität den Verlust des ZerstörersNockingham" bekannt.

Neue deutsche Jagdflugzeuge in erfolgreichem Einsatz

T'imvs:Zaluaeller als der Lelrall, üderraselwnde Lteißfäliißlcei^ Von vlk Viermotorigen seelis auf einen setilsg lreruotergvlrolt

Lissabon, ll. Oktober. Zunehmende Warnungen zahlreicher offizieller Stellen in England über eine schnelle Verschärfung des Luftkrieges verraten das Zerplatzen einer weiteren großen Illusion des FellideS. Bisher galt eS nämlich im englisch-ameri­kanischen Lager geradezu als ein Dogma, daß der Himmel Europas den englisch amerikanischen F^e- «rn nie mehr wieder streitig gemacht werben könne und daß di« deutsche Luftwaffe gegenüber der Uebermacht des Gegners nur noch ein Schat­tendasein führe. Als die ersten fliegenden Bomben über Südengland orgelten, rief die Londoner Re­gierung alle verfügbaren Techniker, Ingenieure und Flugfachleute zusammen, um hinter das Ge­heimnis dieser neuen deutschen Waffe zu kom- men. Die englischen Fachleute unterstrichen ihre ungeheure Zukunstsbedeutung, was Churchill zu der Erklärung veranläßt«, England brauche nichts mehr von neuen deutschen Waffen zu befürchten, da der Krieg wahrscheinlich im Oktober zu Ende sein werde.

Dieser Wunschtraum ist inzwischen zerplatzt und mit ihm die Spekulation, daß die deutsche aktivx und passive Luftverteidigung zu keinen Gegen- fchlägen mehr ausholen könne. Erst wenn man weiß, daß englische und nordamerikanische Publi­zisten die Luftüberlegenheit immer wieder als das Unterpfand des alliierten Sieges anpriesen, kann man sich ein Bild davon machen, wie die Nach­richten über das Erscheinen neuer und über­legener deutscher Flugzeugtypen im Westen in die englisch-amerikanische Oeffentlichkeit wirken. Die Nervosität über die ersten Flüge-l- schlägeunheimlich schneller deutscher Flugzeuge" kommt in den Kommentaren der englischen Luft­fahrtkorrespondenten deutlich zum Ausdruck. Der Luftfahrtkorrespondent derTimes" spricht von neuen deutschen Flugzeugtypen, die nicht nur über eine ungeheure, den Schall übertreffende Schnelligkeit, sondern über eine über­raschende große Steigfähigkeit verfügten. Die neuen deutschen Flugzeug« müßten alsfurcht- bare Gegner" bezeichnet werden. Die deutschen Leistungen auf dem Gebiet der Flugtechnik stellten eine ernste Warnung an die Alliierten dar, auf der Hut zu sein.

Der Leitartikel desDaily Sketch" geht mit allen ins Gericht, die densträflichen Unsinn" über die Ausschaltung der deutschen Luftwaffe verbreitet hätten. Die Tatsache, daß jetzt die modernsten Jägertypen der Welt mit dem deutschen Hoheitszeichen am Himmel Euro­pas auftauchten, enthüllte die ganze Sinnlasigkeit oirser leichtfertigen Schwätzereien. England dürfe die deutschen Flugerfindungen nicht unterschätzen.

Die neuen deutschen Maschinen könnten sehr mohl dieFlugzeuge der Zukunft" sein.

In einer weitere» Betrachtung seines Lustfahrt. Korrespondenten stellt das gleiche Londoner Blatt fest, daß die moderne» dcutfchen Jäger schneller als das schnellste englische Jagdflugzeug seien. Ein englischer Pilot sagte darüber:Ich habe niemals in meinem Leben etwas so Schnelles gesehen. Das alles erscheint einem geradezu phantastisch."

Auch die nordamerikanischen Piloten berichten über die wachsende Verstärkung der deutschen Luft- Verteidigung. InNew Bork Times" schildert der Leutnant Edward Witty aus Walbridge tOhios, wie bei einem Terrorangriff auf Deutschland sechs Viermotorige aus seinem Geschwader von elf USA.-Bombern heruntergeholt wurden.Redet uns nicht davon, daß die Sache über Deutschland

leichter geworden wäre. Welch «in Unsinn!" er­klärte Leutnant Witty nach der Rückkehr von einem Flug über Deutschland.Ein Viermotoriger drückte zur Rechten ab und explodierte", erläuterte Witty.Ein anderer ging links herunter und explodierte. Ein dritter brach in Flammen aus und stürzte in die Hölle. Die deutschen Jäger tra­fen eine vierte Maschine tödlich und sie explodierte sofort. Bei der fünften Maschine standen plötzlich drei Motoren in Brand. Sie rollte rückwärts ab und stürzte. Die sechste wurde.vom gleichen Schick­sal ereilt." Die übrigen fünf Maschinen des Ge­schwaders seien zum Teil mit Verwundeten und Toten an Bord Heimgekehrt. Dieses Beispiel zeige, daß dieLufthülle" über Deutschland nicht etwa gefahrloser, sondern im Gegenteil weit gefährlicher als früher geworden lei.

Grosze Panzerschlacht südwestlich Debreee«

Führerhauptqnartker, 11. Oktober. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Raum von Aachen setzten die Amerika- ner trotz der an den Vortagen erlittenen hohen blutigen Verluste ihre Versuche, die Stadt zu umfassen, hartnäckig fort. Unsere Truppen leisten den starken feindlichen Kräften erbitterten Wider­stand. Auch südöstlich der Stadt wird im Wald von Rötgen heftig gekämpft. An der übrigen Westfront kam es wiederum nordöstlich Nancy im Parroy-Wald und beiderseits Remiremont zu heftigen Kämpfen.

Von den Stützpunkten und Festungen an der Kanal- und Atlantikküste werden keine wesenk- lichen Veränderungen gemeldet. Borpostenboote der Kriegsmarine versenkten in der vergangenen Nacht vor der niederländischen Küste erneut zwei britische Schnellboote und beschädigten drei wei­tere schwer.

Unter dem Eindruck ihrer Mißerfolge und Ver­luste haben sowohl die Amerikaner wie die Briten im etruskischen Apennin und an der adria- tischen Küste gestern nur schwächere, im gan­zen ergebnislose Angriffe geführt.

Auf dem Balkan stehen an der unteren- rawa und im Raum der unteren Theiß unsere Grenadiere und Gebirgsjäger in anhaltenden Kämpfen mit sowjetischen Verbänden. InSÜb­ung a r n wiesen deutsche und ungarische Truppen feindliche Uebcrsctzversuche über die Theiß ab. Die Säuberung des Westufers des Flusses südli" Scongrad macht gute Fortschritte. Südwestli

Debrecen hat sich eine große Panzerschlacht entwickelt, in deren Verlauf am 8. und 9. Ok­tober 162 feindliche Panzer vernichtet wurden. Westlich Größt» ardein wurden bei der Ab­wehr feindlicher Angriffe von 50 angreifenden Panzern 26 abgeschossen.

An den Pässen der Waldkarpaten führte der Gegner nur vergebliche schwächere Angriffe. Nörd- lich Warschau und südlich Rozan traten die Bolschewisten nach heftigem Artilleriefeuer zu starken Angriffen an. Sie wurden im wesent­lichen abgeschlagen. Einbrüche durch sofortige Ge­genangriffe beseitigt oder eingeengt. Nördlich der Memel scheiterten an der ostpreußischen Grenze im Memeler Zipfel erneute Durchbruchs­versuche der Sowjets an dem entschlossenen Wi­derstand unserer Divisionen. Tauroggen wurde nach erbitterten Känipfen geräumt. Süd­östlich Li bau. im Brückenkopf von Riga sowie in der Landenge zur Halbinsel Sworbe rannte der Feind vergeblich gegen unsere Stellungen an und verlor in diesen Kämpfen 46 Panzer.

An der finnischen Südfront wurden in den letzten Tagen fortgesetzte Versuche der Finnen, sich unseren Absetzbewegungen vorzulegen, vereitelt. An der Eismcerfront sind die Songets zu starken Angriffen angetreten, um unsere Stellungen im Raum von Petsamo zu durchstoßen. Heftige Kämpfe sind entbrannt. Am Frscherhals stehen unsere Gebirgsjäger im Kamps gegen gelandete feindliche Kräfte. Störflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht verstreut Bomben auf west­deutsches Gebiet und in Ostpreußen.

Theodor Körner an seinen Valer

Wien, am 10. März 1813.

Liebster Vater! Ich schreibe Dir diesmal in einer Angelegenheit, die. wie ich das feste Vertrauen zu Dir habe. Dich weder befremden noch erschrecken wird. Neulich schon gab ich Dir einen Wink über mein Vorhaben, das jetzt zur Reife gediehen ist. Deutschland steht ans; der preußische Adler erweckt in allen treuen Herzen durch seine kühnen Flügel- schläge die große Hoffnung einer deutschen, wenig­stens norddeutschen Freiheit. Meine Kunst seufzt nach ihrem Vaterlande, laß mich ihr würdiger Jünger sein! Ja, liebster Vater, ich will Soldat werden, will das hier gewonnene glückliche und forgenfreie Leben mit Freuden hiuwerfcn, um. sei s auch mit meinem Blute, mir ein Vaterland zu er­kämpfen. Nenn's nicht Nebermut, Leichtsinn, Wildheit! Vor zwei Jahren hätte ich es so neunen lassen; jetzt, da ich weiß, welche Seligkeit in diesem Leben reifen kann, jetzt, da alle Sterne meines Glücks in schöner Milde auf mich niedcrleuchten, jetzt ist eS, bei Gott! ein würdiges Gefühl, das mich treibt, setzt ist es die mächtige Aeüerzeugung. daß kein Opfer zu groß fei für das höchste mensch­liche Gut, für seines Volkes Freiheit.

Vielleicht sagt Dein bestochenes väterliches Herz: Theodor ist zu größeren Zwecken da; er Hütte aus einem anderen Felde Wichtigeres und Bedeuten­deres leisten können; er ist der Menschheit noch ein großes Pfund zu berechnen schuldig. Aber. Vater, meine Meinung ist die: zum Opfertode für die Freiheit und für die Ehre seiner Nation ist keiner zu gut, wohl aber sind viele zu schlecht dazu! Hat mir Gott wirklich etwas mehr als gewöhnlichen Geist eingehaucht, der unter deiner Pflege denken lernte: nio ist der Augenblick, wo ich ihn mehr geltend machen kan»? Eine große Zeit will große Herzen, und ich fühl' die Kraft in mir, eins Klippe sein zu können i» dieser Völkerbraudung, ich muß hinaus und dem Wogeusturm die mutige Brust eutgcgendrückcn.

Soll ich in feiger Begeisterung meinen siegenden Brüdern meine» Jubel nachleiern? Soll ich Komö­dien schreiben auf dem Spottheater, wenn ich den Mut und die Kraft mir zutraue, aus dem Theater de? Ernstes mitzusprechen? Ich weiß. Du wirst

manche Unruhe erleide» müssen, die Mutter wird weinen! Gott tröste sie! Ich kann s Euch nicht er­sparen. Des Glückes Schoßkind rühmt' ich mich bis jetzt, es wird mich jetzt nicht verlassen. Daß ich mein Leben wage, das gilt nicht viel; daß aber dies Leben mit allen Blütenkränzen der Liebe, der Freundschaft, der Freude geschmückt ist, und daß ich es doch wage, daß ich die süße Empfindung hinwerfe, die mir in der Ueberzeugung lebte. Euch keine Unruhe, keine Angst zu bereiten, das ist ein Opfer, dem nur ein solcher Preis entgegengestellt werden darf,

Sonnabends oder Montags reise ich von hier ab, wahrscheinlich in freundlicher Gesellschaft; vielleicht schickt mich auch Humboldt als Kurier, In Bres­lau, als dem Sammelplatz, treffe ich zu den freien Söhnen Preußens, die in schöner Begeisterung sich zu den Fahnen ihres Königs gesammelt haben. Ob zu Fuß oder zu Pferd, darüber bin ich noch nicht entschieden, und kommt einzig aus die Summe Geldes an, die ich zusammenbringe. Toni hat mir auch bei dieser Gelegenheit ihre große, edle Seele bewiesen. Sie weint wohl, aber der geendigte Feldzug wird ihre Tränen schon trocknen. Die Mutter soll mir ihren Schmerz vergeben; wer mich liebt, soll mich nicht verkennen, und Du wirst mich Teiner würdig finden. Dein Theodor.

Dichlerworte in die Zeit

Von l-uckviz kiockk

Ihr Pessimisten, ihr sehet alles schwarz in schwarz, ihr habt lauter Berge vor euch, und ihr quält euch mit düsteren Gedanken. Es ist schwer, gegen euch anzugehen. Aber über­leg dir's einmal, wieviel davon in deinem Leben eingetroffen ist und wieviel nicht! Wie oft ihr euch unnütz Sorgen gemacht und vergeblich ge­fürchtet habt! Ihr schwächtet euch selber in eurer Kraft, und es kam dann doch noch ganz anders!

Du hast gut reden", sagst du.du bist Optimist. Du hast immer deine Helle Brille auf."

Gewiß nicht. Ich jehe nach allen Möglichkeiten voraus und rechne immer mit dem Allerschwärie-

sten. Aber ich . lasse mich nicht von ihm unter­kriegen; ich muß glauben, ich kann nichts dafür, ich hoffe, daß es besser kommt, und es kommt dann. Wer Pech denkt, zieht Pech an sich; wer Glück denkt, zieht Glück an sich. Das habe ich erprobt.

Ein Freund sagte:Die Pessimisten sind eigent­lich glückliche Menschen. Wenn es nicht so kommt, wie sie vorhersagten, so können sie mit uns froh sein; und wenn's eintrisft, so haben sie die Ge­nugtuung, recht gehabt zu haben."

Auch ich war oft fast verzweifelt in meinem Leben und wußte nimmer, wie es weiter gehen sollte. Aber irgend ein gesunder Kerl in mir sprach:Du bist ein Esel. Warte, es renkt sich alles wieder ein. Die Vernunft der Dinge ist groß." Aber man mußte den Dingen helfen, dem Schicksal entgegenkommen, seinen Weg unver­drossen weiter gehen. Und mit einem Mal waren die schwarzen Wolken verflogen, der Himmel blaute und die Sonne schien wieder.

Ihr Optimisten seid glückliche Leute", sagst dueuch hilft immer der Himmel,"

Vielleicht aber hat man nur dem Himmel in seiner eigenen Brust geholfen, sich wieder hell zu färben und aufzuleuchten. Immer bricht ein neuer Morgen an auf die versunkene Nacht. Man muß nur glauben, fest wollen und sich selber gerade auf dich kommt es an! einsetzen.

Bewährung , v-,0 ? r - n -1. s <1 ei- -

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lieber Ounlcel uack (Zu»! klakt einmal ckas l-Ickt.

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^ber KSrter ckie ?üicbt!

Unser Herr, unser 8chvest Ist ru silem bereit, tztzer »ich vebrt uock bevsürt.

Vircl Herr cker Teit.

Das Eichenlaub für Tübinger

Lad. Führerhauptquartier. 11. Oktober Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Haüptmann Wilhelm Köhler, Ordonnanz-Offizier in einer Pamer- Drvlsion aus den deutschen Donauaauen els 607. Soldaten der deutschen Wehrmacht Als der Feind mit bis 20 Panzern und einem Batail- Ion cm Raum von Aachen in unsere Linien ein- gebrochen war. traf Haüptmann Köhler auf dem Weg zu seiner Division aus dem Kampffeld ein Er unterstellte sich dreiPanther" und fünf Grenadiere, stürmte, obwohl durch Beiuprottiesi m seiner Bewegungsfreiheit erheblich lehindert seiner kleinen Kampfgruppe voraus und mark die Nordamerikaner unter Abschuß von zwei Eher, man" wieder zurück. Haüptmann Köhler wurde am 26. Januar 1917 in Tübingen als Sohn des verstorbenen Obertelegrapheninspektors Karl Köhler geboren. 1935 trat er in ein Tübinger Grenadier- Regiment ein. Das Eichenlaub wurde ferner an Major Gerhard Behnke. Kommandeur ein«, Sturmgeschützbrigade, als 605. Soldaten der deut- schen Wehrmacht verliehen.

und tapfere Grenadiere

Vtiküansersclireckc" gegen 8denasn-?snrer

Berlin, 11. Oktober. Aus ihrer Einbruchsstelle bei Palenberg griffen die Nordamerikaner nach Norden an und versuchten durch Zusammenballung starker Infanterie- und Panzerkräfte auf schmal- stem Raum eine der Kleinbahn-Schleife bei Gei- lenkirchen vorgelagerte Höhe zu nehmen, um dadurch von Süden in das durch Artilleriefeuer und Bombenwürfe schwer mitgenommene Stadt- chcn einzudringen.

Bei der Verteidigung dieser Höhenstellung durch Soldaten der Heeres-Unteroffizierschule tu Jülich, die 48 Stunden feindlichen Angriffen trotzten er- hielt der 29jährige Oberfeldwebel Btesenbach aus Köln den Befehl, mit seinem Zug 5 am Bor- tage vom Feind umfaßte Bunker zu entsetzen. Nach Vernichtung eines die Flanke der Einbruchs- stelle sichernden Sherman-Panzers mitPanzer- schreck" drangen die Grenadiere in die Mulde vor der Höhe ein, warfen die Nordamerikaner zurück und befreiten 40 Kameraden. Trotz der immer wieder von stärksten Panzerkräften meist unter Nebelschutz geführten feindlichen Angriffe behaup- teten der Oberfeldwebel und ferne Männer die zuruckgewonnene Linie. Ein feindlicher Nachtan- griff mit 5 Panzern blieb stecken, nachdem der vor­derste mit ..Panzerschreck" zusammengeschosscn war. Am folgenden Tage brachen wieder mehrere von Infanterie begleitete Sherman-Panzner vor. Die Grenadiere bekämpften die anstürmenden Nordamerikaner mitPanzerfaust" und brachten ihnen so erhebliche Verluste bei. daß sich die Pan- zer wie die Infanterie zurückzogen. Noch dreimal griff der Feind innerhalb der nächsten 24 Stun­den an, doch immer wieder scheiterte er an dn Handvoll entschlossener Grenadiere.

1990 Jahre Weinbaudorf an der Weinstrab«. Die Weinbaugemeinde Maikammer an der Wein- straße kann in Kürze auf ihr lOOOjähriges Be- stehen als Weinort zurückblicken. Rund 95 v.H. der 600 Hektar umfassenden Gemarkung sind Weinberge, und fast die gesamte Bevölkerung lebt vom Weinbau. Außerdem besitzen die Malkam. merer Winzer noch über 200 Hektar Weinberge in Nachbargemeinden. Zusammen mit der ange­schlossenen Gemarkung Alsterweiler kann da» Dovpeldorf Mmkaminer-Alsterwerler als Deutsch­lands größtes Weinbandorf angesehen werden.

Sie hielten Frostschutzmittel für Schnaps. Drei Ostarbeiter in Ternberg bei Salzburg tran­ken eine Kanne mit einem Frostschutzmittel auS, das sie für Schnaps hielten. Sie erkrankten nach dem zweifelhaften Genuß lebensgefährlich, einer von ihnen ist bereits gestorben.

Fllche nur gegen Zigarette«. Das Sonder- gerccht Rostock verurteilte vor kurzem den Fischer Friedrich Boß wegen verbotenen Tausch­handels und Preisvergehens als Bolksschädlrng zu der exemplarischen Strafe von drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust. Boß, der mehrfach vorbestraft ist, machte die Abgabe von Fischen fortgesetzt davon abhängig, daß ihm die Kunden neben der Bezahlung kostenlos Ziga­retten abgaben. Das Gericht begründete sei» Urteil mit der Feststellung, daß ein solch« Tauschhandel" das Vertrauen der Bevölkern«! zu einer gerechten gleichmäßigen Versorg»«! untergraben würde

Erdbeben in Anatolien zerstört 2899 Hönser. In Anatolien wurden durch ein schwere» Erdbeben in mehreren Orten rund 2300 Häuser zerstört. Da die Aufräumungsarbeiten erst t» Gange sind, war es bisher noch nicht mögliche die genaue Zahl der Toten festzustellen.

HeuschreckenschwSrme in Tschuugking-Ehiua. Weite Teile des von Tschungking kontrollierte« Teiles der Provinz Anhwei wurden während der Sommermonate durch Trockenheit, Heuschrecken­schwärme und Stürme verwüstet. Die Bevölke­rung in den heimgesuchten Gebieten ist von ein« Hungersnot bedroht, weil der Ernteertrag nur 3050 v. H. des Eigenbedarfs deckt. Die Pro­vinzregierung von Anhwei hat dringende Hilst- gesnche an Tschungking gerichtet.

Ein schweres Einfturzunglück ereignete sich i» einer Lehmgrube beiSaoJoaodeBeriiider Nähe von Proto, in der Kaolin für die Porzellan­fabrikation gewonnen wird. Eine zwanzig Meter hohe Lehmwand stürzte plötzlich ein und begrub fünf Frauen unter sich. Trotz eifriger Bemühun­gen konnten die Opfer nicht mehr lebend geborgen werden.

Areltag, Reich, Programm: 7.30 bl» 7,1b Nhr: Thrmlesendung über Süuren. 8.50 bis V Uhr: Der Fraue«* lpiegel. 11,IS bi, Ib Uhr: Kapelle Erich BSrschel, 1» t« 1S,»0 Uhr: »leine, Konzert der Wiener Symphoniker, 1»d- bi» IS Uhr: Eolistenmusik, Werk« von Johann SebastiaS Bach. IS bi» 17 Uhr: Opernarien, -Luette und -ouvertüren. 17.IS bi» IS S» Uhr: Hamburg, SendungJa, wenn di» Musik nicht wärt" ro.is bi, LI Uhr: .Bühn, im Rund­funk'',Minna v»n Barnheim" von B, S. Lessing mit Marianne Hoppe und Ewald Baiser LI bi» 22 Uhr: Unl«rhaltung»konzerl. Deutschlanbsender: H " bi» 18,ZS Uhr: Musik zur Dämmerstunde iSinsoni« oo> Pepusch. Klavierkonzert oon Beethoven, Madrigal« n.

1» bl, IS IS Uhr: Wir raten mit Musik. 20,1» bi, » Uhr: Beschwingte Musik. 21 bi» 22 Uhr: Kontert der »>«»" Philharmoniker tVIolinkonzert V-D»r »»» Mo»ary.

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