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aoch bis an die Zähne bewaffnet ist nud gar lricht daran denkt, die Waffen abzugeben. Die Aufforderung der Regierung an die Partisanen- abteilungen. sich aufzulösen oder in die neuge- gründete gaullistische Wehrmacht einzutreten, ist /völlig ungehört verhallt. Eine Entwaffnung der /-einzelnen Organisationen ist aber im Augenblick sehr schwierig durchzuführen. Eine genaue Kon» /trolle über die Waffen, die man ihnen noch vor (einigen Wochen in so hohem Umfange lieferte, (besteht überhaupt nicht. Dazu kommt, daß die /Partisanen von weiten Kreisen der Bevölkerung /als „Helden" gefeiert werden, und die Staats- -regierung in Paris, deren autoritäre Gewalt so- ,wieso gleich null ist. es sich auch nicht leisten kann, diese „Helden" allzu unsaft zu behandeln.
Die Regierung sucht jetzt gewisse Gegensätze innerhalb des Maguis gegeneinander auszuspielen. Das Maquis besteht im großen gesehen aus zwei Teilen. Erstens der Armee Secrete, die sich zum großen Teil aus bürgerlichen und bäuerlichen (Kreise zusammensetzt, und den Francs-Tireurs Partisanes, die vorwiegend aus linksradikalen Mud kommunistischen Elementen sich rekrutieren^ vor allem sind alle führenden Posten in kommunistischen Händen. Die Kommunisten haben es (jederzeit in der Hand, diese Francs-Tireurs Par- /tisanes gegen die Armee Secrete auszubietcn, was selbstverständlich sofort schwerste innerpolitische »Auseinandersetzungen zur Folge haben müßte. Es (ist kein Wunder, wenn selbst sehr kühl und nüchtern denken und im allgemeinen frankreichfreund- sliche neutrale Berichterstatter heute schon die Arxf- .fassnng vertreten, daß ein Bürgerkrieg in Frankreich nicht zu vermeiden ist.
Oeutseftv Mßer grillen «irr Onttgeleit: über Älitteibolinlicl an
?K> Nach kurzem Flug gelangen die deutschen Jäger über den mittelholländischen Raum, wo augenblicklich unsere Grenadiere und Panzermän-
von oben erkennen, Mündungsfeuer der Geschütze blitzen auf, rote und gelbe Leuchtspurketten ziehen ihre Bahn. Die feindliche Jagdwaffe hat starke Pulks in diesen Raum entsandt. Während unsere Jäger den Kampf mit den ersten Mustangs nnd Thunderbolts aufnehmen, taucht plötzlich aus einer Wolkenbank ein dicht geschlossener Verband schwerer Flugzeuge mit massigen Rüinpfen hervor, der von weiteren Feindjägern umkreist wird. Es sind amerikanische Douglas- Maschinen, Transporter, die den Landungstruppen Verstärkung bringen sollen.
Durch die Eigenverständigung tönt der Angriffsbefehl des Verbandsführer. Der Zusammenprall vollzieht sich in wenigen Sekunden. Während ein Teil der deutschen Jäger den feindlichen Jagdschirm in wirbelndem Luftkamps bindet, stürzt sich nun die Masse des Verbandes auf die voll beladenen Transporter. In jagender Fahrt werden die schwerfälligen Maschinen angegriffen. Das Feuer der feindliche» Bordwaffen wird durchstoßen. Das Douglas-Geschwader gerät in wilde Unordnung. Maschinen scheren rechts und links aus. Schon stürzt die erste brennend, nach unten. In kurzen Abständen folgen zwei, I
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Führerhauptquartier, 24. September. Das Ober konimändo der Wehrmacht gab am Sonntag bekannt:
In Mittelholland landete der Feind gestern erneut stärkere Kräfte aus der Luft mit Schwerpunkt im Raum südlich und südöstlich Nimwegen. Eigene Truppen traten sofort zum (Angriff an. Die schweren Kämpfe sind noch im Gange. Die eigenen Absetzbewegungen in West- (Holland nehmen den geplanten Verlauf.
Südöstlich Aachen nnd an der Eifelfront wurden auch gestern alle Angriffe des Gegners ab- gc.viese». Die starken Angriffe des Feindes östlich /Luneville führten zu Anfangserfolgen, wurden 'dann aber abgefangen. Seit Beginn der Kämpfe vernichteten unsere Panzerverbände hier 106 schwere amerikanische Sherman-Panzer.
Tic in den Brückenköpfen Epinal und Remiremont kämpfenden eigenen Truppen »wurden nach schwerem Kampf auf das Ostnser der ^-Mosel zurückgenommcn. Die erbitterten Straßen- kämpfe in Remiremont halten an. Südlich der ^Stadt wurden zahlreiche Angriffe des Feindes ab- /gewiesen, ein Einbruch im Gegenstoß bereinigt.
In Boulogne leisten die Rest« der Besatzung /ln ihren Stützpunkten südlich des Hafens immer (noch tapfersten Widerstand. In It. Nazaire und «Lorient blieben feindliche Angriffe erfolglos.
^ Marinefernkampfbatterien nahmen Folkestone und Dover wirksam unter Feuer.
Der Großraum von London lag auch gestern unter dem schweren Feuer der V.1.
In Italien erzielte der Feind in den auch gestern im Raum Fiorenzuola anhaltenden (schweren Kämpfen geringen Bodengewinn, nachdem (mehrere Angriffe unter hohen Verlusten an der (eigenen Abwehr gescheitert waren. An der/Adria swürden bei äuflebender Kampftätigkeit mehrere Wörtliche Vorstöße des Gegners abgewieseu.
, Ans dem südwestlichen Siebenbürgen (wird anhaltende örtliche Kampftätigkeit gemeldet.
^ Beiderseits Terenburg sind neue DurchbruchSver- . suche des Gegners an der zähen Abwehr und durch ,erfolgreiche Gegenangriffe deutscher undungarischer (Danzerkräfte gescheitert. Bei vergeblichen Angriffen überlegener rumänischer Verbände im Raum äsüdlich Neumarkt erlitt der Feind hohe Ber- Ruste. Oertliche Angriffe der Bolschewisten im /Szekler Zipfel und in den Ostkarpaten blieben s erfolglos.
Vor den Karpatenpässen im Raum südlich Eanok und Krosno dauern die schiveren
Kämpfe an. Gegenstöße unserer Panzerkräste und Grenadiere verhinderten auch gestern die feindlichen Durchbruchsverjuche. Unsere gepanzerten An- grisssgruppen haben südwestlich Mitau bisher SI Panzer und 184 Geschütze des Gegners vernichtet oder erbeutet.
Die im Nordabschnitt fortgesetzten Angriffe massierter bolschewistische«: Infanterie- und Panzcr- kräfte wurden auch gestern unter Abschuß zahlreicher feindlicher Panzer abgewieseu oder anf- gcfangen. Verbände der Luftwaffe griffen mit gutem Erfolg in die erbitterten Kämpfe ein. Trotz stärken Druckes der' Bolschewisten gehen die Bewegungen unserer Truppen planmäßig weiter.
Die Luftwaffe schoß i» dSn beiden letzten Togen an der Ostfront 73 feindliche Flugzeuge ab und vernichtete bl Panzer, mehrere hundert Fahrzeuge sowie zahlreich« Geschütze. ,
Bei Kämpfen gegen Banden in der nordöstlichen Slowakei wurden nach bisher vorliegenden Meldungen über 4st Sowjetkommissare gefangen genommen.
Tagesaiuzriffe nordamerikanischer Bomber richteten sich gegen einige Orte in Südostdeutschland und jm Sudctenländ. Bei Nacht griffen britische Bomber rheinisch-westfälisches Industriegebiet und besonders die Städte Neuß und Düsseldorf an.
Luftverteidigungslräste schossen über den« Reichsgebiet und dein holländischen Raum 32 englisch- amerikanische Flugzeuge ab.
Der OKW. Bericht von« Smnstag lautet:
Führerhauptquartier, 23. September. Während sich unsere Abwehrfront nördlich N iinwegen gegen schwere feindliche Angriffe behauptete, ist es unseren von Osten nnd Westen angreifcnden Verbänden gelungen, bei Vechcl die Verbindung zwischen den feindlichen Kräften in Süd- und Mittelholland zu unterbrechen. Alle Versuche des Feindes zur Erweiterung seines Einbruchs- ranmes bei Eindhoven scheiterten in erbitterten Kämpfen unter hohen Verlusten des Gegners. In Mittelholland wurden am 21. September 30 feindliche Panzer abgcschossen.
Ein eigener Gegenangriff südöstlich Aachen warf den Feind auf seine Ausgangsstellung zurück. Hierbei wurden zwölf Panzer und Panzerspähwagen vernichtet nnd mehrere Geschütze erbeutet. An der Eifelfront gewannen unsere Truppen im Gegenangriff vorübergehend verloren gegangenes Gelände am
drei weitere. Die Luft ist vom Lärm der Bordwaffen erfüllt. Die glühenden Pfeile der Leuchtspurgeschosse bohren sich in die Rumpfe und Motoren der Anglo-Amerikaner. Die feindlichen Jä- ger kommen nicht zum Zuge. Eine Thunderbolt und zwei doppelrümpfige Lightnings werden ausgeschaltet. Eine Transportmaschine nach der anderen wird tödlich getroffen und zerschellt am Boden. Der Verbandsführer, Oberleutnant H., schießt nach immer wiederholten schneidigen Angriffen seinen vierten Transporter ab. Fallschirmjäger lösen sich aus einigen Maschinen, noch bevor sie über dem befohlenen Zielraum angelangt sind, um sich vor der Vernichtung in der Luft zu retten.
Der Kampf ist zu Ende. 20 Douglas, Transporter, die den anglo-amerikanischen Landmrgs- truppen Menschen- und Materialverstärkunfpbrin- gen sollten, liegen zerschmettert am Boden. Der erfolgreiche Angriff der deutschen Jäger bedeutet eine große Hilfe für unsere Grenadiere, die dem gelandeten Gegner bei Arnheim bereits schwere Schläge versetzt haben. Wertvoller Nachschuh des Feindes wurde ausgeschaltet. Zahlreiche Fallschirmjäger, Munition, Brennstoff, Maschinenwaffen, leichte Geschütze werden ihr Ziel nie erreichen. Noch im Abflug wird ein Pulk landender Lastensegler gesichtet und sofort mit den. Bordwaffen angegriffen. Mehrere Segler gehen in Flammen auf.
Lriegsbsricktsr IV. Lorber
Westwall zurück und bereinigten den Rest des feindlichen Brückenkopfes über die Sauer nordwestlich Echternach. Die 5. amerikanische Panzerdivision erlitt hier hohe blutige Verluste und verlor über 40 Panzer und Panzerspähwagen.
Die von uns hartnäckig verteidigten Häfen im Westen, besonders Boulogne, Calais und Dünkirchen, liegen weiter in schwerem An- tilleriefener und Bombenangrifsen.
Nördlich Lucca und Pistoia blieben mit Panzern geführte Vorstöße des Feindes erfolglos. Im Raum nördlich Florenz setzte der Feind seine schweren mit überlegenen Kräften und starker Artillerie geführten Angriffe den ganzen Tag über fort. In erbitterten Kämpfen, in denen zahlreiche Angriffe unter hohen Feindverlusten abgcwicien wurden, konnte der Gegner seinen Einbruchsraum bei Fiorenzuola erweitern.
Jm südwestlichen Siebenbürgen gehen die örtlichen--Kämpfe weiter. Jm Raum von Torenbnrg und im Szeklcr-Zipfel trat der Feind zum Angriff an. Er wurde in harten Kämpfen abgeschlagen. An zwei Einbruchsstellen find Ge- genangrisse deutscher und ungarischer Truppen im Gange. Südlich Sanvk und Krosno hält die Abwehrschlacht in unverminderter Heftigkeit an. Unerschütterliche Abwehr und entschlossene Gegenstöße unserer Panzerkräfte und Grenadiere brachten die bolschewistischen Durchbruchsabsichten auch gestern znm Scheitern.
Jm Mittelabschnitt blieben vereinzelte örtliche Vorstöße des Gegners südlich der Memel erfolglos.
Unsere gepanzerten Angrisfsgrnppen erzielten südwestlich Mitan weitere Stellungsverbesserungen und iviesen feindliche Gegenangriffe zurück. Die Kämpfe im Rordabschnitt haben sich zu größter Härte gesteigert. Unsere tapferen Divisionen setzten von eigenen Schlachtgeschwadern unterstützt den neu herangeführten sowjetischen Verbänden zähesten Widerstand entgegen. Unter Abschuß zahlreicher feindlicher Panzer wurden alle sowjetischen Tnrchbruchsversnche abgewehrt oder anfg?fangen. Die befohlenen Absetzbewegungen im nördlichen Estland verliefen auch gestern planmäßig und vom Feind ungestört.
Deutsche Jäger vernichteten iin Seegebiet vor Memel einen ans sieben Torpedoflugzeugen bestehenden feindlichen Verband und verhinderten damit einen Angriff auf deutsches Geleit.
Feindliche Boniber führte» am Tage unter Ansnntznng einer für die Abtvehr besonders schwierigen Wetterlage Terrorangriffe gegen Kassel und Mnncben. 15 viermotorige Bomber wurden abgeschossen.
veiE Isfrls 5/lofssspruck aus Lüuiogns: Nsimol!"
^dsetiieä «1er öestnelliionie von <1er siitzllurreiicken Lullkeriieoatrüing — „Haltet aus .luno/ens. ivir kommen rvieckvr!"
LL. Bei der Kriegsmarine. In den Schnellbootbunker im Hafen von Boulogne dringt immer (stärkeres Artilleriefeuer und immer pausenloser .knattdrt das Bellen und Tacken der Maschinsn- (wasfen. Der Feind nähert sich der Stadl. Die Detonationen, mit denen im Häfen ein Becken nach idem anderen in die Luft gesprengt wird, fauchen mnmer öfter durch die Gewölbe des Bunkers. Wir Müssen fort, obgleich Seegang 7 bis 8 draußen Kanal herrscht. Zivei Stunden vor Mitternacht .kommt der Befehl zum Auslaufen. Die letzten Vor- stbersitnngen sind schnell getroffen. An den Pieren (/des Bunkers stehe» die Männer der Artillerie, der . Bunkerbesatzung, und schauen auf die im Dämmer- .licht der abgeblendeten Birnen tief untenliegenden, hveißleuchtenden Boote hinab. Jahre hindurch /Iahen fi« oftmals die Schnellboote sich zu nächtlicher Feindfahrt bereitmachen und waren dann (wohl dem Schicksal dankbar, das ihnen erlaubte, «in der Geborgenheit ihrer Bnnkerfestnng bleiben zu dürfen.
Diesmal ist es anders. Alle wissen es, alle denken daran, keiner sprich! es aus. Unbewegt haben sie ihre Feldpostbriefe an uns übergeben, sind schwerfällig die feuchten, glatten, eisernen Leitern hinabgestiegen, um noch ein Päckchen mit bedachtsam gekauften kleinen Geschenken für Frau oder Kinder in unsere Verwahrung zu geben. Ein Berufssoldat mit den klaren, strafst» Zügen des echten Niedersachsen macht sich doch noch znm Sprecher für alle. Ihn, den immer kühlen Soldaten, der ohne jede sichtbare Gefühlserregung nie etwas anderes kannte als seine Pflicht und seinen Dienst, ihn treibt es, seine und seiner Kameraden Haltung noch begründen zu müssen:
„Wir hatten seit gestern den Befehl, mit unseren Torpedos an Land zurückzukommen. Das geht jetzt nicht mehr. Wenn ich nun keine Boote mehr zu versorgen habe, sprengen wir mit unseren letzten. Torpedos den Bunker selbst in die Luft und kämpfen dann bxi der Infanterie."
Alle um ihn nicke» schweigend und saugen an ihren kurzen Stnminelpfeifen» Mehr ist dazu nicht zu sägen. Mit einem „Grüßt die Höimat!" geht der Torpedoniechaniker in seine Werkstatt zurück.
Dann werden die Leinen losgcworfen. Langsam schiebt unser Boot mit aufheulenden Motoren in das dunkle Hafenbecken hinaus. Weißrot hängt der Himmel über der Stadt. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.
Ein Boot nach dem anderen gleitet in Kiellinie die enge Hafenausfahrt entlang, die wie eine dunkle Mauer an uns vorüberhuscht. Jetzt sind wir an den Molenköpfe», auf denen immer, wie befohlen, Leuchtfeuer brennen, und die mit ihren hochgetürmten Aufbauten sich drohend gegen den fahlen Himmel recken.
Abe» was ist das? Jm Lärm der Motoren und Sausen des Windes schallt es taktmäßig zu uns herüber: „Grüßt die Heimat! Grüßt die Heimat!"
Da reißt es unseren Kominandanten, einen stahlharten Ritterkreuzträger, herum und hoch aus- gerichtct ruft er mit voller Lungenkräft durch das Megaphon den einsamen Männern auf der Molenspitze zu: „Haltet ans, Inngens, wir kommen wieder!"
Schwer arbeiten die Boote in der See, die sich jetzt wie ein ungeduldiges Raubtier auf uns stürzt. Schon fegen die Brecher über das Fahrzeug, und wir brausen in Wolken von Dunst und Sicht hinein. Anruf von Land, meldet der Signalgast. Da blitzen vom Molenkopf Lichtsignale aus und der Kommandant ruft und spricht selbst mit, was sie uns noch zu sagen haben: .Grüßt die Heimat, grüßt die Heimat, grüßt —" Da hat das Boot volle Fahrt ausgenommen, und die achtern über das Heck zusammen/schlagenden. tosenden Wassermassen verschlugen jede weitere Sicht. Die an Land sind nun allein.
Krisssbericliter Nsn8 Karl Xsntgs
in
Bis zum letzten Kind ermordet. Ein deutsch-ungarischer Stoßtrupp machte in der rumänischen Stadt Viscau im.Bihargebirge die grausige Entdeckung. daß die ungarische Minderheit der Stadt von den zurückziehenden Sotvjets bis zum letzten Kind ermordet worden war.
Neue Kulturzerstöruugen in Genua. Bei einem neuerlichen englisch-amerikanischen Terrorangriff auf Genua wurden zahlreiche Gebäude von großem künstlerischem Wert zerstört, so u. a. das berühmte Dsstro ffelice, der Palast der Akademie, die aus dem 10. Jahrhundert stammende Kirche San Losimo und der erzbischöfliche Palast.
Sosnkowski wird ausgebootet. Nach einer Reu- termeldnng nahm das polnische Emigrantenkabinett MlNinmig eine Entschließung an, die die
Entlassung General Sosnkowskis, des Oberbefehlshabers der polnischen „Armee", vorschlägt.
Der Verteidiger von Demjanfk gefallen. Der mit der stellvertretenden Führung einer Armee beauftragte Eichenlanbträger General der Infanterie Paul Cause — bekannt als Verteidiger der „Festung Demjanfk" — ist seinen im Osten erlittenen Verletzungen erlegen. Weiter ist Eichen- laubträger Oberstleutnant Freiherr von Böselager, Führer einer Kavallerie-Brigade, gefallen.
Finnische Versorgungsschwierigkeiten. Durch die hohen Zahlungsverpflichtungen der Sowjet-Union gegenüber ist Finnland in den nächsten Jahren nicht in der Lage, seinen Einfuhrbedarf voll zu decken. Das finnische Volk wird deshalb jetzt schon ans einen kargen „Kohlrübenwinter" vorbereitet.
Berlin, 23. September. „Was der deutsch- Arbeiter in diesem Krieg geleistet Heck unc> leiste, ist einmalig", stellte Großadmiral Döniy in einer Rede auf einem eindrucksvollen Brtriebsappcll !»> Nordseegau Weser-Ems fest. Er würdigte dis Leistungen des deutschen Arbeiters trotz aller Belastungen und Erschwernisse durch den Luftkrieg und kam dann auf den Sinn des Seekrieges, insbesondere auf den Tonnagekrieg zu sprechen und sagte: „Eines ist sicher, dieKampfmoralder Kriegsmarine ist ungebrochen. Die Notwendigkeit, gegen eine Uebermacht zu kämpfen, schweißt die Besatzungen zu einer ungeheuren Härte zusammen. Es ist selbstverständlich, daß dieser Krieg nicht ohne Verluste abgehen kann, aber eine Truppe, die zu sterben weiß, ist unsterblich, und aus ihr wachsen imnier wieder neue Kräfte und neue Helden heran."
Kampfraum Philippinen
Tokio, 23. Sepetmber. Der Präsident der philippinischen Republik erklärte am Samstagmorgen, daß sich die Philippinen im Krieg mit den Vereinigten Staaten und dem britischen Empire befinden. Mit dem Auftauchen eines feindlichen Flottenverbandes in den Gewässer« östlich der Philippinen und vor alem mit den Luftmigriffeil aus Manila sind die philippinischen Inseln nunmehr zur Front geworden. Es steht bei der materiellen Ueberlegenheit der Amerikaner durchaus im Bereich der Möglichkeit, so wird in Tokio betont, daß die Nimitz-Offensive im Pazifik sich gegen die nördlichen Inseln der Phi- lippinen wendet. Das entspricht auch der wiederholt gezeigten amerikanischen Taktik, besonders stark ausgebaute Punkte wie die Südphilippinen (Mindanao) zu umgehen.
Nach sieben Tagen Kampf auf der Insel Pili hu melden die Japaner folgende Verluste des Angreifers: Wenigstens 5000 Tote, mehr als 170 Tanks, ein Minensucher, ein Unterseeboot und zwei 500-Tonnen-Landungsbootq. Drei Transporter schwer beschädigt 'bzw. in Brand gesetzt. In diesen Resultaten sind die 60 Landungsboote nichts eingeschlossen, die von den Japanern am 15. September bei den ersten Landungsversuchen versenkt wurden.
Zum 100. Mal die „Schwerter"
Berlin, 24 September. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz an General der Panzertruppen Otto von Knobelsdorfs, Kommandierender General eines Panzerkorps als 100. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Außerdem erhielt das Eichenlaub Oberst Otto Schurh, Kommandeur eines württeinbergis ch-badijchen Jägerregiments, für den Durchbruch des feindlichen Einschließungsrings um Lemberg, wodurch er seiner gesamten Regimentsgruppe den Weg zu den neuen Linien ermöglichte.
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Doppelspiel in Stuttgart
Die Zeit bis zum Beginn der neuen Meisterschaftsspielzeit wird von den Vereinen durch Freundschaftsspiele überbrückt. Besonders intensiv ist hiebei der VfB. Stuttgart am Werk, der auch am Sonntag wieder für eine Veranstaltung verantwortlich zeichnete, die in der Stuttgarter Adolf-Hitler-Kampfbahn zwei interessante Begegnungen brachte. Jm Vorspiel siegte der SB. Feuerbach über die SpVgg. Prag mit 6:8 (2:2), während im Hauptspiel der VfB. Stuttgart die Sportfreunde Eßlingen über-, legen mit 9:1 (4:0) aus dem Feld schlug.
Das Treffen zwischen dem VfB. und Eßlingen war trotz des eindeutigen Ergebnisses über dis ganze Spieldauer sehr spannend und keineswegs so einseitig, wie es nach der Tresferzahl scheinen könnte. Der VfB. hatte seine Mannschaft durch den Znffenhausener Mittelstürmer Schlienz und dessen Äereinskameraden Fehler in der Verteidigung verstärkt. Außerdem wirkte der aus der. Stuttgarter Bannmannschaft bekannte „1896er" Doberer am linken Flügel mit. Eßlingen hatte mehrfachen Ersatz in seinen Reihen.
Das Vorspiel zwischen SV. Feuerbach und SpVgg. Prag war ein über Erwarten hartnäckiger Kampf, in dem die Gauklassenmannschaft alles aufbieten mußte, um in der zweiten Hälfte den Sieg an ihre Fahne zu heften, nachdem das Spiel an der Pause noch unentschieden stand. Feuerbach ließ die Durchschlagskraft im Angriff vermissen und stieß außerdem auf eine sehr stark« Abwehr beim Gegner in dessen Reihen Knörzer und Letzgus sich als die besten Spieler erwiesen.
Neuer Plan für die Fußballmeisterschaft
Wie man erfährt, trägt sich die Sportgauführung mit der Absicht, in der Austragungsform der Fußballmeisterschaft des Gaues Württemberg- Hohenzollern nochmals eine Aendcrung vorzuneh« men. Einzelheiten hierzu dürften noch im Laus dieser Woche bekanntgegebcn werden.
Stuttgart — Ulm am 8. Oktober. Das schon seit einiger Zeit geplante und mit Spannung erwartete Spiel der beiden stärksten württembergi- schen Stadtmannschaften, Stuttgart und Ulm, wird am 8. Oktober in Altenstadt ausgetragen.
Seidler schlägt Sendel in der 1. Runde. Jm Hauptkampf der Gemischten Boxveranstaltung, die am Sonntag in Berlin vor 12 000 Zuschauer burchaeführt wurde, besiegte der neue Halbschwergewichtsmeister Seidler (Berlin) seinen Lands« . mann, den Schwergewichtler Sendel, bereits in der ersten Runde durch Niederschlag. Jm Rahmenprogramm kam Przybilski (Berlin) zu einem Punktsieg über Schmidt (Mannheim), und Bruch (Berlin) schlug den Niederländer Raadschelders gleichfalls nach Punkten.
Idn« Ill«n<IkuiAl<pr»xrai»ni
DIeiulag. Relch-programm: 7.S0 b>» 7.1S Uhr! Zum Hören und Behalten: Körperberechnung und Zinsrechnung. K.1« bl- IS Uhr: Allerlei »°n zwei bl« drei. 18 bl« 17 Uhr: Kapelle Willi Butz und da, Orchester Adalbert Lutter. 17.18 bis 18.80 Uhr: Musikalische KurzweN. IS bi, IS IS Uhr: Wir raten mit Musi«. 20.18 bl» 21 U»»> Abendkanzert mit Werken von Joseph Haydn. 21 bi» 22 iiiiri Opern- und Ballettinusik von Flotow, Siordano, Ad°N Steinmann u. a. Deutschlandlender: 17.18 18.80 Uhr: Sinfonie E-Mail von Mozart, Leitung Werner Egk, Dariationen über -in Thema von Mozart von H-r- mann ZIlcher. 18 bi, 18.80 Uhr: Werke Unbekannter »ieM Meister für Dioline, Flöten und b-zisf-rten Daß. 20a»
22 Uhr: „Da, vetlchenmödel". Operette von Sos-P« znttbergek» . . - -