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n bekannt, 4865 ver- id man in Montgo- urch einen eider des- !icht lange nanu Wi- . Wochele, ;u schicken. !gsohn er- 7aier mit, rt an den er Konsul ckte diesen n Pseudo- seien und m können, oor einem den Taufzahl 1847 und da nstatt das iefängniß. Schreiber es Freun- l sich an- Gerichts- own und nmig den lach einer ringlichen
Ermahnung zur Reue und Buße verkündigte ihm der Präsident das Urtheil, welches dahin lautete: daß Haddop in das Gefängnis; zurückgesührt werden solle, von welchem er hergebracht worden, und daß er dann von dort solle geführt werden ans den Richtplatz zu der Zeit, welche festgesetzt wird zur Hinrichtung, und daß er alsdann dort solle ausgehängt werden an den .Hals so lange, bis er todt sei und Gott kann haben Erbarmen mit seiner armen Seele.
Die Merklinger Kindsmörderin soll, wie man der U. Schn, erzählt, nun ein Geständnis; abgelegt haben, wo der bisher vergeblich gesuchte Leichnam des Kindes hingekommen ist. Sie will das Kind in Stücke zerschnitten und den Schweinen »orgeworfen haben, auch dabei stehen geblieben sein, bis die Schweine alles rein anfgefressen hatten.
Ulm, 22. Juni. In unserer Festungsangelegenheit ist eine Entschließung ergangen, wornach „zur Zeit" auf die Bitte um Schleifung nicht eingegangen werden kann.
Lebensversicherung. Welche wachsende Benutzung die Lebensversicherung im deutschen Volke findet-, zeigen die neuesten statistischen Ausweise. Rach denselben bestehen jetzt in Deutschland nicht weniger als 34 Lebcnsversicheruugsanstalten, welche zusammen eine Summe von 277 Millionen Thaler auf das Leben von 280,000 Personen versichert haben. Diese bedeutenden Erbschaften werden also binnen einem Menschenalter beim Tode der versicherten Personen zur Auszahlung kommen, die pünktliche Fortsetzung der Versicherungen vorausgesetzt. Solche Kapitalbildungen ans verhältnißmüßig kleinen Beisteuern tragen nicht wenig zur Beförderung des Familienwohlstandes und dadurch auch unseres Rationalwohlstandes bei. (S. B.)
Karlsruhe, 25. Jan. Der heutigen Karlsruher Ztg. zufolge tritt am 3. Febr. zu Stuttgart eine Konferenz der vier süddeutschen Staaten behufs Feststellung der Grundlagen zu einer gleichartigen Wehrverfassung derselben zusammen.
Bruchsal, 21. Jan. Eine wundersame Mähr durcheilt unsere Stadt. Vergangene Woche erscheint hier ein gewichster Herr, zungenfertig wie ein Berliner Kind, sonst aber äußerlich durch nichts gekennzeichnet, als durch den unvermeidlichen vergoldeten Nasenzwicker an seidener Schnur. Er läßt sich in einem Gasthaus nieder und kündigt an, daß die große Menagerie von Kreuzberg mit ungefähr 80 Wagen voll wilder Bestien und zahmer ausländischer Vögel rc. sich hier längere Zeit aufhalten wolle, und das; er vorläufig die Ausschlagung der Riesenbude zu besorgen gekommen sei. Item er akkordirt mit einem hiesigen Zimmermeister, und siehe da, während einer sibirischen Kälte werden zahllose Borde zur großen Brücke gefahren und Stangen von riesiger Höhe die Masse. Die Sache hat Eil, darum arbeiten der Taglöhner viel bei grimmiger Kälte au der Riesen- Bretterbude, 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch
— in Bruchsal noch nie dagewesen. Die Vorübergehenden sahen verwundert den wachsenden Bau voll Erwartung der Dinge, die da kommen sollten. Indessen werden in der Druckerei im größten Format die Ankündigungszettel bestellt und liegen bereit, um an den Straßenecken Aller Augen auf sich zu ziehen. . Der unbekannte Unternehmer ordnet mit Umsicht Alles und gedenkt auch des Fraßes der wilden Bestien, die mit dem Fleische geschlachteter Pferde regalirt werden sollen. Dem Gastwirth rechnet er den Fleischbedarf vor und bezeichnet d^e Zahl der Pferde, die dem wilden Gethier zum Opfer fallen fallen. Um den Pferdeankaus zu bewerkstelligen, bedarf er übrigens des Vorschusses von etlichen zwanzig Gulden, und der Gastwirth, vor dessen Fenstern die Riesenbude sich erhebt, gibt unbedenklich den Vorschuß in klingender Münze. Fort geht's jetzt, um den Pferdeankauf zu efsektuiren
— aber der gewichste Herr, er kehret nicht wieder! Man sucht
und fahndet auf ihn durch alle Straßen der Stadt, umsonst; der Schnellzug hat ihn schon längst entführt, und er läßt für die Bude zurück den Bären, den er den Geprellten aufzubinden Gelegenheit fand. (S. V.-Z.)
Die Münchener bauen sich ein neues schönes Rathhaus, dessen Kosten auf 553,000 Gulden veranschlagt sind. Eine besonders interessante Konstruktion soll die Treppe haben; sie ist von dem sinnreichen Baumeister Baurisser in Wien so eingerichtet worden, daß die Münchener Rathsherren eben so gescheidt schon hinauf kommen, als andere Eollegen herunter. Deßhalb hat erck auch den ersten Preis bekommen.
Marburg, 22. Jan. Ein hier gebildetes -konservatives Wahlkomite hatte den Ministerpräsidenten v. Bismarck als Parlamentskandidaten ausgestellt. Auf eine daraus bezügliche Anfrage des Komites ist von Herrn v. Bismark nunmehr eine ablehnende Antwort eingegangen, worin derselbe erklärt, mit Rücksicht aus seinen Gesundheitszustand und seine Ueberhäufung mit Amtsgeschäften auf die Wahl verzichten zu müssen.
Oefsentliche Blätter berichteten vor einigen Tagen über einen Unglückssall aus der rheinischen Eisenbahn bei K 5 ln, wobei 3 Menschen das Leben verloren. Die Kreuzztg. theilt mit, daß Baron v. Loe, welcher bei diesem Unfall beide Beine brach, 70,000 Thlr. und ein Bürgermeister, der ein Bein brach, 30,000 Thlr. Entschädigung fordert.
Kiel, 24. Jan. Das Einverleibungspatent wurde heule proklamirt; dasselbe verspricht den Einwohnern gleiche Rechte wie den ührigen Preußen, Schonung berechtigter Eigeuthümlich- keiten und die Sicherung. der Stellungen der Beamten. Eine das Patent begleitende Proklamation erkennt die bewährte Eha- raktersestigkeit der Einwohner an und verheißt eine kräftige Förderung der Landeswohlfahrt.
Wien, 22. Jan. Die „Wiener Abendpost" sagt über die Rede des Fürsten v. Hohenlohe, daß Oestreich durchaus kein Recht habe, einem Programm entgegenzutreten, das den Voraussetzungen des Prager Friedens vollkommen entspreche. Die „Presse" dagegen sieht durch das Hohenlohc'sche Programm den Prager Frieden zerrissen und fragt, warum denn sich Baiern nicht selbst konstitnire, wie die Schweiz und Belgien?! — Im letzten Krieg hat nach dem östr. Militärkalender die kaiserliche Armee nicht weniger als 71,207 Mann vom Feldwebel abwärts eingebüßt.
Wien, 22. Jan. Die Regierung scheint kriegerische Verwicklungen wegen der orientalischen Frage zu besorgen und sich mit dem Gedanken der Aufstellung mehrerer Armeekorps an der türkischen Grenze zu beschäftigen. Die Füllung der Kriegsmagazine ist angeordnet, und täglich gehen Militürtransporte nach dem Südbahnhofe. Der Kaiser wird in nächster Zeit sich zur Inspektion des Lagers bei Bruck begeben, wo Truppen konzentrirt werden sollen. In den Grenzprooinzen Rußlands werden, nach glaubwürdigen Nachrichten, gleichfalls militärische Vorkehrungen getroffen.
Wien, 25. Jan. Die Wiener „Abendpost" fügt der Meldung der „Baierischen Ztg." von der Verlobung des Königs von Baiern die Bemerkung bei, das; die Theilnahme über dieses Ereigniß hier eine allseitige und freudige sei. In dieser Verbindung werden die alten Freundschaftsbeziehungen und die Bundesgenossenschaft zwischen dem östreichischen und baierischen Volke ebenso Ausdruck finden, wie der Gedanke enger Freundschaftsbande zwischen den Herrscherhäusern Baierns und Oestreichs. Mit ganzem Herzen schließe man sich darum auch im ganzen Reiche den Wünschen und Hoffnungen an, welche heute jede Baiernbrust beseelen.
Paris, 23. Jan. Man sprach gestern bereits von einem nicht gerade freundschaftlichen Notenwechsel zwischen Paris und Berlin aus Aulaß der preußisch-baierischen Allianz. Heute behaupteten sich.diese Gerüchte ebenfalls noch und übten sogar einen sehr ungünstigen Einfluß auf die Börse aus. Trotzdem werden sie in wohlunterrichteten Kreisen mit voller Bestimmtheit in Abrede gestellt. Für die französische Regierung ist es ohne Zweifel ein höchst unangenehmer Gedanke, daß die Mainlinie im Wesentlichen schon überwunden sein könnte, ehe sie n«ch gerade die Thei- lung Deutschlands nach Nord und Süd als Hauptargument zur Vertheidigung ihrer Politik vor der Kammer benützt hätte. Aber man kann trotzdem sicher sein, das; die Haltung Bayerns die friedlichen Gesinnungen hier weit mehr befestigen als schwächen wird. (S. M.)
Paris, 23. Jan. Der junge Mortara ist, wie uns heute aus Rom gemeldet wird, als Novize in das Kloster St. Peter in Vinculis eingetreten. Er ist jetzt 15 Jahre alt.
Die Franzosen sind nicht in Zweifel, was die Geschenke, die ihnen Napoleon bietet, bedeuten. Sie erhalten ein paar Verfassungszugeständnisse, die hübsch aussehen und bei denen der Kaiser nicht zu kürz kommt, und bekommen dafür einen neuen Kriegsminister, Marschall Niel, der die Verstärkung des Heeres ohne Skrupel durchführt, und einen neuen Finanzminister, der weniger Bedenken als Fould zeigt, eine neue tüchtige 'Anleihe