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lMttrvock, 23. August 1944
Xurnmer 197
Ventsrstte übuketir M äek mWeken 5«iie
Oie ösdsutung des ,,^se!I^OL:!<s" von ^rgsnton / kl^iklefts Vereidigung von Toulon
Berlin, 22. August
Durch di« Borstötze der Nordouirrikoner in de« Raum Dreux-Charires haben sich in der Normandie zwei fast im rechten Winkel zueinander stehend« Frontlinieu ergeben. Dir eine führt vom Mündungsgebiet der Dives westlich Lisieux weiter nach Süden in den Raum von Argentan, di« zweite von hier nach Gare, Laigle, Drenx bis nach Bernon an der Seine. Im Treffpunkt beider liegt der seit den letzten Tagen so schwer um- linupste Raum Argentan—Trun—Ehambois.
Im Hinblick auf die sich jetzt abzeichnenden neuen Operationen des Gegners gewinnt das Ringen unserer Verbände im Abschnitt. Argen- tan —Faloise und der erfolgreiche Gegenangriff, der die feindliche Umfassung" zwischen Trun mid Chambois aufbrach, erhöhte Bedeutung. Es ging hier, wie man heute erkennt, nicht nur darum, die Rückführung umfaßter Kräfte zu sichern, sondern der an dieser Stelle zwei Wo- chen gefesselte Feind wurde auch daran ^hindert, seine nördlich und östlich in breiter tont bereitgestellten Verbände zum Angriff gern den Nordteil der Normandie antreten zu lassen. Die vielen hundert bei diesen Kämpfen Vernichteten Jnvasionspanzer und die schweren blu- tigen Verluste der Briten und Nordamerikaner brachten überdies eine erhebliche Schwächung der feindlichen Offensivkraft mit sich.
Daß es. unseren Verbänden gelang, die ihnen im „Prellbock" Argen tan-Fa laise gestellten Aufgaben zu bewältigen, ist in gleicher.Weise das Verdienst der Führung wie der Truvve. Gesichert vom Widerstand der Nachhuten setzten die Hauptkräfte zu kühnen Angriffsunternehmen an, bei denen der einzelne Grenadier mit Handgranaten und blanker Waffe angriff, einzelne Tiger Dutzende britische Panzer vernichteten, und bei denen sich Panzerjäger und Flakartilleristen bei Tag und Nacht in Ortschaften und an Waldstücke» mit den feindlichen Panzcrrndeln herirmschoffen bis die Kraft des zahlenmäßig überlegenen Gegners erlahmte. Wie hart der Feind durch die Gegenschläge getroffen wurde, zeigt sich daran daß er am 81. Nngnst südöstlich und östlich Trirn nicht mehr angriff. Beiderseits Argentan hielt
er seinen Druck nach Norden zwar aufrecht, doch konnte er nur so viel Boden besetzen, als unsere Truppen, die weiter östlich in unsere Linien ausgenommen wurden, freiwillig räumten.
An der etwa SO Kilometer langen Front zwischen Trun und Cabour griffen Griten und Kanadier an mehreren Stellen mit starken örtlich zusammengeballten Kräften an. Der Gegner versucht hier den Zusammenhalt unserer sich schrittweise aus den Toucqucs absetzenden Truppen zu zerreißen. In dem ständigen Wechsel von Angriff und Ausweichen, zähem Halten und
Gegenstoß erlitt der Gegner erhebliche Verluste. Auf der von Argentan bis an die Seine reichenden Front griffen die Nordamerikaner ebenfalls, und zwar mit Schwerpunkt westlich Vernon und nordwestlich Drenx an. Nachdem vor drei Tagen der Versuch des Gegners, von Vcron aus seineabwärts Boden zu gewinnen, infolge von Gegenstößen in seine tiefe Flanke gescheitert war, erneuerte er nach Zuführung frischer Kräfte seine von starken Bomberverbänden unterstützten Angriffe. Sie erfolgten in allgemeiner Richtung auf k'ortsetrunß sul Seite 2
Heftige Schlacht im Süden der Ostfront
steincklioste llestäti^rinß ckes ckeutsostav .^llAriftsertot»« in, ösilästnni
EigenerDienst kk Stockholm, 28 August
Das sowjetische Hauptquartier wendet zum erstenmal seit dem Beginn der großen sowjetischen Offensive vor genau zwei Monaten in dem amtlichen Kriegskommuniqus das Wort „Rückzug" an. so meldet der Moskauer United-Preß-Korrefvon- dent. Bei Tuckum. 83 Kilometer westlich oo« Riga, so bestätigt der nordamerikanische Korrespondent weiter, haben dir Deutschen einen klaren Abwchr- sieg errungen und dir sowjetischen Sperriegel gesprengt.
Es ist bezeichnend, daß dieser Berich« des amerikanischen Korrespondenten die Moskauer Vorzensur Passieren konnte. Aus anderen Korrespon- dentenberichten geht hervor, daß die Großspreche, rei in Moskau einer gedämpfteren S.ininiung Platz gemacht hat. Das Abbremsen der sowjetischen Offensive vor Warschau und im Nordadschnitl hal einen starken Eindruck gemacht. Da auch in Finn- land die sowjetische Offensive gescheitert ist. zeigt cs sich, daß die Sowjets ihre eigene» strafte erheblich überschätzten, als sie für ihre Zomnier- offensive Fernziele nannten die sich immer mehr im Nebel zerstörter Illusionen auftösen
Im Augenblick hat nur die Sowjeioffensive im Süden noch volle Kraft. Ten massierten Stoßen der Bolschewisten begegnet unsere kraltvnlle Abwehr. Nicht weniger als 201 sowjetische Panzer- Wracks zeugen von der Härte der deutschen und
Wie Moskau zum M'N tarier Aufstand hetzte
Rioe svt»rveclisol»e Darstellung / tauest «ui. Eigener Dienst. Berlin, 88. August
Der Londoner Korrespondent von „Mortzon Tidningen" bringt einen ausführlichen Bericht über den Ausstand der polnischen Untergrundbe- wegung in Warschau und stellt dabei nochmals »bl Ablauf der Ereignisse die Schuld Moskaus est. Er erinnert daran, daß der sowjetische Ko- knzsko-Sender vom 2. Juni an bis 30. Juli War- chau fortgesetzt mit Ausforderungen bombardiert abe, zu den Waffen zu greifen. Als am 30. Juli Warschau von einer sowjetischen Umgehung von Osten, Norden und Süden bedroht gewesen fei, habe der Sender gesagt: „Einwohner Warschaus, greift zu den Waffen! Greift die Deutschen an! All« müssen sich der Widerstandsbewegung an- Ichließen. Eine Million Einwohner Warschaus muß eine Million von Kämpfern für die Befreiung und für den Untergang der Eindringlinge Meide«."
Der schwedische Korrespondent gibt dann nach Londoner Informationen eine ausführliche Darstellung der Kämpfe in Warschau Er schreibt, es sei der Widerstandsbewegung zunächst gelungen, Teile der Stadt zu besetzen, bis dann deutsch« Panzerdivisionen auf dem Weg nach Osten in den Kampf eingriffen, anschließend den Uebergong über die Weichsel erzwangen und die Sowjets Mrückworfen. Die Widerstandsbewegung fei da-
Deutscher Protest gegen britische« Mbr>«ch eines Lazarettichisss
6nb Berlin. 22. August Vom IS. bis 23. Oktober 1943 wnrden nach den Bekundungen zweier deutscher Heimkehrer, nämlich eiues Kapitäns «ud eines Schifssarztes, me diese Fahrt mitmachten, mit dem holländischen Lazarettschiff „Oranje" dreihundert südafrikanische «oldaten von Durban nach Suez befördert. Obwohl diese Soldaten Rotr-Kreuz-Binden trugen, die n»t Sicherheitsnadeln am Aermrl befestigt waren, gehörte» sie nicht zum Sanitätspersonal, sondern nwreu zum Einsatz im Kampf auf dem siidita- »niischcu Kriegsschauplatz bestimmt.
Die Beförderung dieser südafrikanischen Soldaten u einem Lazarettschiff ist ein klarer Verfaß gegen die allgemeinen Grundsätze des Haasts Abkommens. Das Auswärtige Amt hat daher uver die Schweiz als Schuhmacht einen schar- Protest an die britische Regierung ge- Met und eine Erklärung der britischen Rcgie- - „"L verlangt, daß geeignete Maßnahmen getrof- >u>d, um die mißbräuchliche Verwendung von ^»sarettschiffen als getarnte Truppeu- h.^nsportcr, wie im Fall „Oranje", zu Ver-
„Hüte" war gänzlich uugeuügenkl
bei auf wenige Stadsteile und Gebäude'zurück- gedrängt worden. Die Wasfenabwnrfe britischer Flugzeuge seien zu gering gewesen und teilweise in deutsche Hönde geraten. Von den britischen Flugzeuge» seien einige auch das Opfer deutscher Jäger geworden.
Die Sowjets haben demnach den Aufständischen, nachdem sie sie in die Revolte hineingesetzt hatten, überhaupt keine Unterstützung gegeben, nicht einmal durch Fallschirmabwürfe. Dafür haben die Sowjetsender Plötzlich die Aufständischen als Idioten" und als „politische Heckenschützen" be- zeichnet und zugleich die Emigranten-Regierung m London als verantwortlich für den verfehlten Allfstandstermin angeprangert.
Der Kreml hat also nicht nur die Vernichtung der Polnischen Aufständischen, deren nationalisti- sche und katholische Elemente ihm durchaus unerwünscht waren, Herbeiaeführt, sondern auch noch die Schuld daran den Londoner Polen angchängt. Ein wahrhaft teuflisches, echt bolschewistisches Spiel!
rumänischen Gegenschläge. Den Angriff über den Dnjestr hinweg setzten ine Bolschewisten südöstlich Tighino mit neu herangeführten und von zahlreichen Panzern unterstützten Kräften fort Ihrem Vordringen wurde durch unsere Riegel rasch Halt geboten. Der Stoß zwisthen Pruth und Sereth. der zunächst Bodengewinn« einbrachte, kostete die Sowjets N2 Panzer. SO davon gingen beim vergeblichen Versuch, den Eckpfeiler unserer Front bei Targul flankierend mit 120 Panzern zu überrennc», verloren. In die noch anhaltenden Kämpfe greifen auch unsere Schlachtflicgcr ununterbrochen ein.
Berlin. 22. August In dem eleganten Milieu von Dumbarton Oak bei Washington, wohin sich die Politiker der Bnn- deshauptstadt zu wochenendtichen Sommcrabrnden zurückzuziehen Pflegen, mn bei Whisky und Gin- Fizz ihre politischen Kuhhändcl abzuschließen, sind die Vertreter der „alliierten Großmächte" znsam- mengetrete«, um ein großes Agitationsthester um ihre Nachkriegspiäne aufzuziehen Der Zweck ist klar: Die Suggestion vom „unausbleiblichen Sieg" der Alliierten soll dadurch, daß man bereits die Zeit nach dem Krieg behandelt, verstärkt werden. Außerdem soll so etwas wie ein Kricgsziel für die Masten derjenigen, die bisher vergeblich darnach gefragt haben, geschaffen werden. Dementsprechend sind die bisherigen Reden des bolschewistischen, nordamerikanischen und englischen DclcgationssührerS mit einen, gewaltigen Phra- sciffchwcrll angefüllt, von dem man sich eine beruhigende Wirkung auf die Stimmung der eigenen Völker wie der sogenannten kleinen Nationen verspricht. Dabei ist aber schon sehr deutlich festzu- stcllen. daß die Großmächte zwar mit Versicherungen ihres Willens, dereinst dem „Welffrieben" zu dienen, sehr freigebig sind, zitgleich aber sich peinlich bemühen, jede vertragliche Beschränkung ihrer eigenen Stellung zu vermeiden. So scheint als Nachkriegsplan ein Abklatsch des unrühmlichen Völkerbunds herauszukommrn, ganz einfach deshalb. weil die Großmächte schon ausprobiert haben, daß mau mit dieser Form vorzüglich auf Kosten der kleinen Staaten hantieren kann. Alle schönen Werte könne« schon jetzt nicht verdecken, daß hinter den Kulissen der Konferenz der Imperialismus der Bolschewisten und der Wallstreet- plutokraten den Ton angibt.
Oss fsmd vvsis), v/ai-um «tim kils widrig ist
Vor, La rack Leok rasier
Raketcnprinzip, Fcrnleukversohren. Ftuginaschi- uen ohne Propeller. Flügelbomben, unbemannte Panzer — ivo liegen die Geheimnisse des Künftigen? Kanu der Krieg sein Antlitz völlig verändern. strategische Grundsätze nufheve». alte Gesetze unwirksam mache»? Es ist eine Fülle vo».
heute die .Weltösl eu t l t ch hü: bewegt.
Als aer britische' Premier Churchill zu seinem dritten Frvnkbeiiich in be» norm:, irischen Invasioiisra»», reiste, kreuzten Salven deutscher Rakel, ubombk» als erste Anzeichen neuer dcut- scher WiAseneuiiblcklungen in umgekehrter Richtung de» Kanal Diese Begegnung darf als sym- dolssch gewertet werden. Sie bezeichnet die sich ent- aegcustrcbendeu Kräfte und ist Sinnbild eines Welllaufes zwischen der, Generalstäben der West- mächle und der intensivierten Arbeitsleistung, des deutschen Volkes, in der sich die Idee der Erfinder in die Tal umsetzl. um das Uebergew'cht der Zahl des Gegners durch die Neuartigkeit eigener Waffen auszuheben.
Tausende. alliierter Agenten sind seit Wochen tätig, die deutsche» Geheimnisse zu. entschleiern. Zeitungsnotizen. Gcsprächsfetzen. eigene Beobachtungen werden wie Mosaikstcinchen zu einem Bild zusäininengetragen. des noch keine Klarheit zn- lößt. Hunderte von Luftaufklärern sind eingesetzt. In den Laboratorien der Plulokraticn wird fieberhaft Tag und Nacht gearbeitet, um Gegenmittel für die Dinge zu sinden, deren unbekannte Gestalt man nur tastend fühlen kann. Die rwrdämerika- nische Regierung hat ihre diplomatischen wie die Vertreter der USA.-Firme» in den neutralen Staaten Europas angewiesen, jede auch noch so unwichtig erscheinende Nachricht über neue deutsche Waffen einem Zeutralbüro in Neuyorl zu melde», das zur Auswertung all dieser Informationen eingerichtet wurde und von der amerikanischen Han- delskammer für Luftfahrt getragen wird, Zweck-
Der Dank des Gauleiters an die Stuttgarter
^uss«>olirtusAvo tiir Ze verckieute Usnokü
Stuttgart, 22. August
Eine Reihe von Partei- und Volksgenossen, die in den Bombenterrornächten Mut. Tatkraft und Umsicht bewiesen haben, konnten am Montag von Gauleiter Reichsstatthalter Murr mit dem Kriegsverdieustkrenz 1. Klasse ausgezeichnet tver- den. Wie der Gauleiter betonte, werden noch weitere Auszeichnungen folgen. Unser Gauleiter dankte bei diesem Akt der Verleihung der Stuttgarter Bevölkerung für ihre vorbildliche Haltung, besonders aber den Frauen, der Jugendmnd nicht zuletzt den Gliederungen der Bewegung.
Der Gauleiter erinnerte in einer kurzen Ansprache daran, daß' ein sadistischer Feind viel von dem in Stuttgart zerstörte, was uns lieb und teuer war. Mit seinen Terrorangriffen auf Stuttgart hat der Gegner auch ein ganz besonderes Ziel verfolgt. Wir wissen alle, daß ihm die Verwirklichung seiner Absicht nicht gelang, anderswo nicht und in Stuttgart erst recht nicht. Nichts, aber auch gar nichts kann unseren Widerstandswillen zum Erlahmen bringen!
Mit besonderer Genugtuung konnte der Gauleiter feststellen, daß die Menschenverlustc, so schmerzlich sie auch im einzelnen sind, im Verhält, nis zu den materiellen Schäden bei den Terror- angriffen auf Stuttgart in erträglichen Grenzen sich bewegen. Dies ist in erster Linie den Orts« oruppenleitern. den Politischen Leitern und den
l vielen ungenannten Volksgenossen zu danken, die 'die Gemeinschaft im Bau von Liiftschntzräumcn aktiviert haben, nicht zuletzt aber auch den vielen anderen unbekannten Volksgenossen die in den Terrornächten weit mehr als ihre Pflicht ßctan haben.
In seinen weiteren Ausführungen gab Gauleiter Reichsstatthalter Murr einen kurzen Abriß über die politische und militärische Lage. In langen Kriegen hat cs immer Zeiten gegeben in denen aucb der Gegner vorübergehend einmal im Vorteil ist. Doch die Größe eines Volkes offenbart sich dann in der Haltung und Seel«,stärk« und in seinem fanatischen Glauben an den Sieg. Und stärker als alle Widerstände ist unser Wille, „ns durchzusetzen nnd alle Schwie- rigkeitcn zu überwinden. Wir werden diese große Prüfung des Schicksals bestehen, denn wir wissen, daß wir eines Tages die Sieger sind. Wir kämpfen mit einer leidenschaftlichen Hingabe, die nns auch in der Kampfzeit den Erfolg brachte. Und keine Macht der Welt vermag unseren Willen zum Sieg zu brechen.
Der Gauleiter verwies dann auf die großen Schwierigkeiten, die unsere Feinde zu Heftchen haben; er umriß klar die Hintergründe dieses gigantischen Weltkampfes und betonte zum Schluß o i e- Gerechtigkeit unserer Sache, die das deutsche Volk vor allen anderen Völkern den Sieg auch verdienen läßt.
mcübunge» der britischen nnd amerikanischen Presse sollen die deutsche Führung aus ihrer Reserve her- nuslocken Es erübrigt sich, aus sie einzngchcn, Denn sie tasten in, Dunkeln und verfolgen lediglich den Zweck, auf den Busch zu klopfe».
Der britische Premier Churchill ist nach all seinen Aeußerungen sedeiffalls- soft davon überzeug,. duß die deutschen Waffen revolutionierend wirken und unter Umständen die alliierten Offensivvorbereitungen vieler Jahre hinfällig machen können, wenn nicht durch Die Auswirkung der numerischen Ueberlegenheit an konservativen Waffen Deutschland im letzten Augenblick die Möglichkeit genommen werden kann, von der Planung zur Wirklichkeit vorzuschreiten. Diese Wirklichkeit besteht für den Gegner heute noch aus Vermutungen.
Die ersten Proben neuer deutscher Kampfmittel — so viel kann gesagt werden — bezeugen die völlige Beherrschung sowohl des R a k ete n p r i n zi ps. wie es in der Flügelbombe und auch in PanzerbekSmpfungSmitteln zum Ausdruck komnit. als auch des Fern len kV erfahren s das z. B. den „Goliath" steuert. Erster Grundsatz dieser neuen Waffen ist die Forderung nach rationellster Ausnutzung der vorhandenen Rohstoffe. Die deutsche Flügelbombe beispielsweise vermag sich auf geringe Teile der technischen Ausrüstung völlig in Explosivkraft um- znsehen. Zweite Forderung ist die der Menscheneinsporung. Auch hier ist die V-1-Wasfe vorbildlich. Nur ans zahlenmäßig geringes Bedienungspersonal angewiesen, erzielt sie Wirkungen, die nicht das Leben eines einzigen deptschen Soldaten fordern Die Kampfmittel der Panzerfaust und des Panzrrschrecks werde« von einem Mann de- Dient und vermögen Erfolge zu erzielen, wie sie sonst nur ganz»- Geschühbesatzunge« erreichen löst ne».
Nicht der Glaube an Zufälligkeiten bestimmt unser Denken, sondern der Glaube an unsere eigen« Kraft, an de» beutfchen Erfindergeist und die kel- drnschaftliche Hingabe des gesamten Volke?, dnrch restlose Arbeit die Ergebnisse der Laboratorien und VerftichSbnros zur Serienfertigung zu steigern. Wenn auch dir neuen Waffen Menschen sparen werden, so können sic doch nicht den Menschen völlig entbehre». Wir wissen, daß der Krieg nicht durch Roboter, nicht durch Maschinen entschieden werden kann, sondern daß stet? Menschen hinter diesen Maschinen zu stehen haben. Divisionen ans- gebildcter Soldaten. Erfolge müssen stets erkämpft >md erarbeitet werden. So wie wir jetzt um den Zeitgewinn zur Ausreifnng der neuen Waffen ringen müssen, so werden wir mit den neuen Waffen um den Erfolg z» kämpfen haben.
Im Augenblick spielt noch die zahlenmäßige und materielle Ueberlegenheit des Gegners eine Rolle. Er hofft, durch ihr völliges Äusschöpfen eine schnelle Entscheidung erzwinge» zu können, bevor uns die Möglichkeit des Ausspielcns unserer in Vorbereitung befindlichen Trümpfe bleibt. Churchill unternahm allein drei Reisen nach Frank- rrich. um in Verhandlungen mit den Generalen Montgomerv und Bradley restlose» Einsatz zu fordern. Eisenhower gab einen Taqes- bcfelff heraus, in dem er die Eile als das Gebot der Stunde erklärte. Churchill reiste nach Italien und hatte für nichts anderes Sinn, als eine Beschleunigung der Kricgshandlunaen im Mittelmeer zu erreichen. Er forderte von Wilson, dessen Hauptquartier für die Mittelmeerstreilkrüfte von Algier nach Italien verlegt worden war di« sofortige Landung in Südfranlreich. Die Dramatik dieser Phase des Krieges liegt weniger in dem