LI»KV
Stück 6 kr. G. K e ck.
lung
' anSgezeich-
vprenger.
'chen Bnck- bcn:
erg und
g von Mar« »schäften in k Kemmler, Irach. Preis
fend oder l)eit. Ein
Reise durch Stahlstiche.
r goldenes ertc» werth- lichen Vor- pten. Bon > bekannten 2 kr.
Altcnstaig. 34 kr.
- kr.
- kr.
. 5 L. - Q.
- kr.
12 kr.
11 kr.
- kr.' 14 kr.
13 kr.
der Thronrindtag mit Maj. der iesen Land- ernsen, nm fierung wie Die Sache, Poller Lage »losten nnd ßigen Ver- zhnen dem nng dieser ion zu be- Oerwaltnng ichkeit, wie lgen. Der isation der Angriff zu d für den llaatsleben. g, vor allste Grund- ie Reform den haben, Bedürsuiß die Durch- wnden Ge- dieser Vor
arbeit, neben welcher, den Bestimmungen der Verfassung entsprechend, der Finanzhanshalt zn regeln ist, bedingt sein. Tie Negierung erkennt es aber als ihre Pflicht, die hiesnr erforderlichen Arbeiten an ihrem Theil so sehr zn fordern, als dies der Ilmsang der Aufgabe, der Gang Ihrer Arbeiten nnd die äusseren Verhältnisse gestatte»; sie wild bestrebt sein, die dringendsten dieser Gesetze, insbesondere hinsichtlich der Revision der Verfassung, zur Verabschiedung zn bringen. Im Namen Sr. Kon. Maj. erkläre ich diesen Landtag für eröffnet.
München, 22. Lept. Dem Nnrnb. Korr, geht von hier folgende wichtige Nachricht zu: ,,Jn Kreisen, welche unterrichtet sein können, wird versichert, daß außer dem Friedensvertrag in Berlin auch ein Allianzvertrag zwischen Baiern nnd Preußen abgeschlossen worden sei, welcher die gemeinsame Garantie beider Staaken im Fall eines von außen kommenden ober drohenden Angriffs bestimme» soll. Ob die Sache formell wirklich schon so weit gediehen ist, mag dahingestellt bleibe»; so viel dürste aber ans mancherlei Anzeichen mit Sicherheit hervorgehen, daß unsere Staatsregiernng entschlossen ist, die durch den Kammcrbeschlnß vorgezeichnetc Linie des enge» Anschlusses an Preußen für die Zukunft zur Richtschnur ihrer Politik z» machen."
München, 22. Sepl. Nach dem Ergcbniß der in den jüngsten Tagen zn Stuttgart gehaltenen Besprechung der Kommissäre der vier süddeutschen Staaken für die Pariser Ausstellung soll keine Aussicht gegeben scin, daß diese Staate» ihre AnSstcl- lnnge» einheitlich organisiren werden. Dagegen werden die norddeutschen Staaten jedenfalls als einheitliches Ganzes anslrete».
Darmstadt, 2l. Septbr. Der Grvßherzog kam gestern Abend hier zu Wagen an. Heute wird nach dreimonatlicher Unterbrechung wieder die erste große Tafel im Beffnnger Lustgarten sei». Wohl mögen Manche der dort Anwesenden der Illusionen sich erinnern, denen man bei dem letzten Zusammensein dort sich hingegeben.
Darm stad t, 24. Sept. Durch eine bentige Verordnung sind alle politischen Verbrecher an? dem Jahr 1849 vollständig amnestirt. (S. M.)
Dresden, 22. Sept. Das Dresd. Jonrn. dementirt die Nachricht vom Abschluß des Friedens zwischen Preußen und Sachse». Die Verhandlungen wegen der Militärconvcntion seien allerdings bis zn einem sehr günstigen Stadium vorgeschritten.
Dresden, 22. Sept. Das amtliche DreSd. I. erläutert seine frühere Meldung über die FriedcnSverbandlnngen dahin: cs haben über die Militärsrage Verhandlungen begonnen nnd zn einer vorläufige» Verabredung geführt, wodurch das Herantreten der übrigen Fragen in Aussicht gestellt sei. Der Inhalt jener Verabredungen iei nicht zuverlässig bekannt. (S.M.j
Meiningen. 22. Sept. Das Herzogs. Regierungsblatt veröffentlicht die Proklamation des Herzogs vom 20. September, worin mitgctheilt wirb, daß derselbe die Regierung niedergclegt und dem Erbprinzen Georg übertragen habe.
Der Kurfürst von Hessen hat die Truppen seiner Acmce- diviston durch eine Ansprache von ihrem Fahneneid entbunden.
Berlin, 22. Sept. Der Staats-Anzeiger pnblicirt das Gesetz über die Vereinigung Hannovers, Knrheffens, Nassan's und Frankfurts mit der preußischen Monarchie. — Die Krenzztg. sagt: Das Befinden des Grasen v. Bismark ist noch nicht so weit hergestellt, »m sich mit den Arbeiten seines Ministeriums beschäftigen zu können. Die Uebertragung derselben bauert noch fort. Nach dem Schluß des Landtages, muthmaßlich nächste Woche, dürfte der Gras Bismark sich auf's Land begebe».
Berlin, 22. Sept. Bei dem gestrigen Diner brachte der König folgenden Toast aus: „Mein Ruf, daß das Vaterland in Gefahr, entzündete beispiellose Ovfcrwiüigkeit in allen Preußenherzen, in allen Ständen, allen Geschleckter». Als daS langerwartete Wort „Vorwärts" ertönte, drang die Armee mit ungeahnter Schnelligkeit von Sieg zu Sieg. Ein ehrenvoller Friede krönte das blutige, glorreiche Werk. Dem Andenken an die gefallenen Opfer folge» unsere trauernden Herzen. Möge der Friede dauernd und für Preußens »nd Deutschlands Zukunft gleich glücklich sein! Indem ich bas Glas erhebe, danke ich meinem treuen Volke nnd der glorreichen Armee. Hoch die Armee, das Volk in Waffen! Hoch das Vaterland!"
Berlin, 22. Sept. Die gestern Abend stattgehabte Jllu- mimtion gehörte trotz des eingetretenen Regens zn den glänzend
sten, die Berlin noch je gesehen. Prachtvoll nahm sich das durch elektrisches Lickt erleuchtete Branbendiirger Thor ans, ebenso das Zeughaus, dessen vordere Fronte in einem riesigen Portikus von Gasflämmchen, mit dem Namen „KönigSgrätz" im ober» Giebel erglänzte. Großartig machte sich bas kgl. Schloß, welches, während an seinen unzähligen Fenstern bis zum Dache hinaus Tausende von Lichtern brannten, durch elektrisches Licht und Brillank- seuer in allen wechselnden Farben beleuchtet wurde. Dazu stiegen, vom Lacke des Zeughauses ans, ab und zn feurige Luftballons in die Höhe, die, nachdem sie etwa 1000 Fuß aufgc- stiegen waren, eine Fülle von Brillantsternen entluden, die dann wie ein Rottenseuer in der Lust dekonirken. Bis spät in die Nacht dauerte das Gewoge in den Straßen nnd in den Restaurationen und Weinstuben, in welche man sich kbeils vor dem Regen flüchtete, theils mit den eingezogeuen Kriegern eingekebrt war, um sie zn bewirthen. Wo gerade ein Tapferer war, der sich besonders ausgezeichnet hatte, da floß der Champagner in Strömen. Die Berliner ließen etwas drausgehen, sie betrachteten eS als Ehrensache, llebrigens dürfte die Illumination heute Abend, bei besserem Wetter, wahrscheinlich nochmals wiederholt werden. Was sodann den heutigen dritten Festtag betrifft, so ist derselbe einer allgemeinen Speisung der Truppen Seitens der Bürgerschaft gewidmet. Seinen Glanzpunkt fand der heutige Tag natürlich in dem großen Diner von 1000 Gedecken, welches die Stadt dem Könige, de» Prinzen, den anwesenden Generalen, sowie den Ministern und den Stabsoffizieren der zurückgekehrtcn Truppen in der städtischen Turnhalle gab. Die Ausschmückung das Festlokals mit Fahnen, kriegerische» Emblemen und exotischen Pflanzen rc. ist eine feenhafte; was Geschmack nnd Pracht nur haben aufbieten können, ist hier vereinigt nnd entfaltet. Etwas »ach 4 Uhr begann das Diner. Den Toast ans den König brachte Oberbürgermeister Seydcl, worauf Toaste ans die Führer der Armee und ans die Armee selbst folgte. Der König brachte das Wohl der Stabt Berlin aus, indem er nochmals seine Anerkennung nnd seinen Dank für den von der Stadl den heimkehren- den Kriegern bereiteten prachtvollen Empfang aussprach. Die festliche Bewirthuug der Truppen Seitens der Bürgerschaft begann nm 2 Uhr, und zwar in der Art, daß Abthcilungen von je 100—200 Mann von de» einzeln^i Stadtbezirken in besonderen Festlokalen bewirthet wurden. Die Kosten hiezu waren von den einzelnen Stadtbezirken aufgebracht. Eine sog. Abfütterung wollte man nicht; man wollte mit den Soldaten zusauimcnspeisen, und es sollte das Ganze eben ein großes Bürger- und Familienfest werden, in welchem die Soldaten sich wie zu Hause fühlen soll- te». So »ahmen denn die Bürger überall mit ihren Frauen und Kindern, zwischen welchen die Soldaten saßen, an dem Festessen ihres Bezirks Theil. Nach getroffener Verabredung wurde Punkt 2 Uhr in der ganzen Stadt bas Hoch auf den König ausgebracht. Ein gelungeneres Fest wie dieses, so voll Herzlichkeit, Freude nnd Gemüthtichkeit, läßt sich kaum denken. Abends findet in den betreffenden Festlokalen für die Soldaten Ball statt, an welchem sich ebenfalls wieder die Bezirksgenoffen betheiligcn. Obgleich an diesen Festtagen von Politik nicht gut die Rede sein kann, so wollen wir doch zu bemerken nicht unterlassen, wie das Gerücht geht, daß sich an die erlassene Amnestie demnächst auch noch ein partieller Ministerweckscl knüpfen dürfte. Nicht alle Minister, heißt es, seien mit der Amnestie in der Ausdehnung, wie sie erlassen worden, einverstanden gewesen, Bismarck aber habe cs dnrchgesetzt. sS. M.)
Berlin, 24. Sept. Die Nordd. Allg. Ztg. bestätigt, baß der Beginn der definitive» Verhandlungen über die zukünftigen Verhältnisse Sachsens von der Ucbergabe der Festung Königstcin abhängt. Ferner dementirt genanntes Blatt die Zeitungsnachricht, daß Rußland und Frankreich auf Ansuchen Dänemarks auf eine baldige Zukunftsentscheidung in Betreff Nordschleswigs gedrängt hätten. Jene Regierungen wußten, daß Preußen die Prager Friedensbestimmnnge» ansführen wird.
Berlin, 25. Sept. Das Abgeordnetenhaus hat gestern die Regierungsvorlage über den Verkauf der westphälischen Staatseisenbahn' an die belgische Eisenbahngesellschaft mit großer Majorität verworfen. fA. M.)
Berlin. Die Köln. Ztg. tritt den hier »nd dort gehegten Besorgnissen entgegen, daß der Sieg der preußischen Waffen eine neue Aera des Absolutismus inaugurircu würde. Sie weist auf