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fuhr und im Friedensschluß den freien deutschen Nbein diktirte.

Kiel, 14. Sept. Ein Rescript des Oberpräsidenten ver- bietel die Entfalinug von schwarz-rvth-goldene» Fahnen und der- gleichen Fahnenstangen in den Elbherzvgthüineru, weil diese Fal­ben im beendeten Kriege von Theilen der Reicbsarmee als Ab­zeichen benutzt worden, also geeignet seien, die Gefühle der preu­ßischen Truppen zu verletzen und zu Konflikten Anlaß zu geben.

HaderSleben, 16. Sept. Eine zahlreiche Versa,»niliing ans allen Theilen NordschlcSwigS erklärte sich entschieden gegen jede Theilung und sprach sich für volle Vereinigung mit Preußen aus. Redner von der äußerste» Rvrdgränze protestirtcu in dä­nischer Sprache gegen jede Theilung. (S. M.)

Wie». 1l. Sept. Der Friekensschluß von Prag hat ein besonderes Nachspiel erhallen, welches überall da höchst unange­nehm berührt hat, wo die Ueberzeugnug vorherrscht, daß eine glückliche Zukunft für Oestreich nur aus friedlichen Beziehungen zum übrigen Europa und speziell zu unserem Nachbarstaale Preußen hcrvorge- hen könne. Mittelst kriegsministerieller Verfügung wurde ange- ordnet, daß 7 Regimenter der Armee die Namen ihrer bisherigen Inhaber abznlegcn haben. Diese Regimenter sind, bei der In- fanterie: das 20., Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, das 34., König Wilhelm I. von Preußen, das 50., Großherzvg von Baden und bas 57., Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, ferner das 2. Kürasfierregiment, Gras Wrangel, bas 8. Küras- sicrregiuient, Prinz Karl von Preußen und das 7. Hnsarenregi- ment, Prinz Friedrich Karl von Preußen.

Wien, 15. Sept. Es gehen Gerüchte darüber, daß sich eine Oiiadrnpelallianz (Preußen, Rußland, Amerika, Italien) in der orientalischen Frage vorbereite.

Florenz, 15. Sept. Wie man versichert, hat Preußen erklärt: die von Oestreich erhobenen Schwierigkeiten gegen die Regelung der venetianischen Schuld nach dem Züricher Präce- denzsall stellen die Ausführung des Prager Vertrags in Frage. Laut Nachrichten aus Wie» ist die Fortsetzung der Konferenz wegen Regelung der Schnldfrage auf nächste Woche verschoben.

Florenz, 17. Sept. In der heutigen Konferenz schlug Menabrea eine» Vergleich bezüglich der venetianischen Schuld vor. Preußen und Frankreich unterstützten denselben.

Paris, 10. Sept. Der frühere Abgeordnete Raudot er­gänzt in einem neuen 'Artikel in derGazette de France" seine früheren Angaben über die Bevölkernngszunahme in Frankreich und Deutschland, welche so allgemeines Aufsehen gemacht haben, und zwar weist er statistisch nach, daß Preußen mit Süddentsch- land fdessen Anschluß au den norddeutschen Bund er für eine ausgemachte Sache hält) bald wie Frankreich 38 Millionen See­len, aber viel mehr kriegstüchtige Männer als Frankreich haben, und in Wirklichkeit um wenigstens ein Fünftel stärker als Frank­reich sei» werde. Bei Nanbots traurigen Betrachtungen über das Mißverhältnis) zwilchen den Geburten iu Deutschland und in Frankreich wird man unwillkürlich au bas Wort des alten Arndt erinnert: ,,Die Deutsche» werden die Welt beherrschen, denn sic werden sic bevölkern."

Paris, 17. Sept. Ter Moniteur veröffentlicht das Rund­schreiben Lavalctte's an die diplomatischen Agenten Frankreichs. DaS Rundschreiben, vom 16. Sept. batirt, ist sehr friedlich. Es zeigt, daß die jüngsten Veränderungen günstig für Frankreich und eine Bürgschaft für den Frieden Europa's seien. Die Koa­lition der drei nordischen Mächte sei zertrümmert. Das vergrö­ßerte Preußen verbürge die Unabhängigkeit Deutschlands. Frank­reich könne nicht ans eifersüchtigen Gefühlen die Nativiialitäts- grnndsätzc vcrläugncn, welche es den Völkern gegenüber vertrete und bekenne. Indem eS Frankreich nachahme, habe sich Deutsch­land uns genähert. Ebenso nähern Ideen, Grundsätze und In­teressen uns Italien. Der September-Vertrag werde aufrichtig ausgeführt werden. Oestreich sei durch kein feindseliges Interesse mehr von Frankreich getrennt. Welch seltsame Rückwirkung der Vergangenheit auf die Zukunft wäre es, wenn die öffentliche Meinung nicht Bundesgenossen Frankreichs, sondern Feinde in denjenigen Nationen erblicken wollte, die von einer Vergangen­heit sich befreit habe»/ die uns feindlich war, die von Grund­sätzen sich leiten lasse, die die unsrigen sind, und die einzig be­seelt sind von den Fortschritten, welche das friedliche Band mo­derner Gesellschaften bilden. Gleichwohl weisen die Ergebnisse des letzten Kriegs auf die Nothwendigkeit, zum Zweck der Ver-

theidigung unseres Gebiets ohne Verzug unsere Militärorganisation zu vervollkommnen. Die Nation wird sich dieser Pflicht nicht entziehen, die für Niemand eine Drohung ist. Am Schlüsse er­klärt das Rundschreiben, daß der Horizont, frei von den Frieden bedrohenden Eventualitäten, nichts zu wünsche» übrig lasse. (S.M.)

Amsterdam, 13. Sept. Die Antipathie gegen Preußen ist hier noch außerordentlich. Als der Prinz Friedrich der Nie­derlande seinen Entschluß kuudgab, nach Berlin zum Empfang der Truppen zu gehen, verweigerten die verschiedenen Kammer- Herrn des Prinzen ausdrücklich, ihren Herrn auf seiner Reise zu begleiten, ober vielmehr dem Siegcsfest beizuwohnen. Der Prinz sah sich daher veranlaßt, neue Kaminerhcrrn zu wählen, welche 'die Abneigung ihrer Vorgänger nicht theilten.

Petersburg, 15. Sept., Morgens. Soeben hat unter furchtbarem Menschengedränge die Hinrichtung Karakosow's, der den bekannten Mordversuch auf den Kaiser machte, stattgefiinden.

Türkei. Der Aufstand der Kandioten hat nun eine positive und politische Form angenommen. Wie aus Athen vom 7. d. gemeldet wird, hat die kandiotische Landesversammlung die Annexion von Kandia an Griechenland dckcetirt und ihren Beschluß zur Kenntlich der fremden Konsuln gebracht.

New-Iork, 5. Sept. Präsident Johnson und sein Gefolge setzen ihre Rundreise in den Weststaaten fort. Man bereitet ihnen enthusiastischen Empfang. An einigen Orten indessen wurden die Reden des Präsidenten durch den Ruf: Verräther! unterbrochen. Hr. Johnson tadelt lebhaft den Kongreß, indem er erklärt, daß die Massen ihm zu Hilfe kommen werden, und daß die ra­dikale Partei vernichtet werden wird. Eine Rede des Herrn Seward sagt, daß alle Versuche, welche gemacht werden, Gene­ral Graut und Hrn. Johnson von einander zu trennen, unnütz sein werden.

Graf Balduin.

(Fortsetzung.)

Eines Vormittags war er eben im Begriff, wieder nach dem Schlosse zu gehen, als Hugo von Kranhoven, der mit seinem Vater erst jetzt in Gent angekommen war, bei ihm eintrat. Hugo war in ritterlicher Rüstung, sein Gesicht blickte ernst und bleich und ein unheiinliches Etwas sprach ans seinen Augen. Aldcnarde wollte ihm entgegengehen, wie in früheren Tagen, ihn begrüßen und zugleich um Entschuldigung zu bitten, daß er augenblicklich keine Zeit für den Freund habe. Aber Hugo wehrte ihn ab, und als Aldenarde sagte:Willkommen, Kranhoven, noch sah ich Dich nicht seit Deiner Rückkehr von Paris," da entgegnete Hugo nichts weiter, als:Ich suche Euch, Aldenarde."

Der finstere To», der verachtende Vlick, womit diese Worte gesprochen wurden, befremdeten und erschreckten Aldenarde. Sein Gewissen ließ ihn sofort erratben, daß Kranhoven ihm feindlich gegenüberstehc. Er verbarg jedoch seine Bewegung unter der Larve freundlicher Höflichkeit, indem er entgegnete:Verzeiht in diesem Augenblicke; Geschäfte rufen mich, die Gräfin wartet. Wollt Ihr mich sprechen, so sagt mir, wo und wann es Euch zu einer andern Zeit gelegen ist."

Ohne eine Miene zu verziehen, versetzte Hugo:Ich werde warten, bis Eure Geschäfte beendet sind, und Ihr von der Grä- sin zurückkehrt."

Aldenarde konnte eine Aufwallung des Zornes nicht länger unterdrücken.Welch' seltsam drohender Ton, in dem Ihr mit mir sprecht," sagte er;was habt Ihr mir zn sagen?"

Ganz i» demselben Tone begann Hugo:Nur wenige Worte," und dann, den Gegner fest in'S Ange sehend, fügte er mit star­ker Stimme Hinz»:Ihr seid ein Schurke, ein Landesverräther!"

Mit einem Schrei der Wnth riß Aldenarde sein Schwert aus der Scheide, auch Hugo von Kranhoven zog das seinigc, und so sahen sich die zwei erbitterten Gegner eine Weile zorn- funkelnd an.

Aldenarde stieß zuerst sein Schwert wieder in die Scheide, indem er sagte:Keine Unbesonnenheit! Ihr seid erhitzt, erbit­tert durch verläumdcrische Gerüchte. Ich werde Euch beweisen, daß sic falsch sind."

Hugo hätte ihn am liebsten wie eine» räudige» Hund mit dem Fuße fortgestoßen.Geht," sagte er, und besorgt Eure Geschäfte bei der Gräfin. Ihr sollt mich dann im Schloßhofe finden, wo ich Euch erwarte, um weitere Erklärungen zu wechseln."