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viele Beamle) unterzeichnet wurde, heißt es: „Eine solche Lösung der deutschen Franc würde eine höchst unglückliche sein, erdacht von den Feinden DenkschlanbS zu dessen Verderben. Eine solche Lösung würde Deulichland in zwei Lager zerreißen, seine Macht und Geltung nach Außen wesentlich beeinträchtigen, die politische und konfessionelle Spaltung zwischen Nord und Süd vermehre», neuen Streit zwischen beiden erzeugen und über kurz oder lang zu einem abermaligen Bruderkriege führen. Eine solche Lösung würde den tiefen Drang des deutschen Volkes nach Einheit nicht befriedigen, wohl aber die schwächere süddeutsche Gruppe bei ei- nein Kampfe der mächtigeren Nachbarn entweder von Neuem in dieselbe jammervolle Lage bringen, in welcher sie sich gegenwärtig befindet, oder gar zur Anlehnung a» Frankreich, zu einem Rheinbünde treiben. Eine solche Lösung würde unsere volkswirtb- schaftlichen, wie unsere geistigen Interessen schwer gefährden, die eine» durch die Trennung vom Norde», wohin fast unser ganzer Verkehr gerichtet ist, die anderen durch die Steigerung des jetzt schon so verderblichen und verhaßten nllramonlanen Einflusses." Dieser Darmstädter Erklärung ist bereits eine ähnliche i» Offenbach gefolgt, worin es heißt: Wir wollen Einen deutschen Bundesstaat, wir wollen Ein Deutschland, Eine Centralgewalt, Ein Parlament!
Kassel, 2. Aug. Der Kurfürst soll bereits von der Me- diatisirnng des KnrstaakeS in Kcnntniß gesetzt worden sein.
Berlin, 5. Aug. Die Eröffnung der beiden Häuser des Landtages fand heilte Mittag unter großem Zndrange des Publikums im Weißen Saale des königl. Schlosses statt. Voran ging derselben ein Gottesdienst in der Domkirche und Hedwigskirche. Die kirchliche Feier in der Domkirche wurde von dem General- Snperinlendenten Dr. Hoffman» abgehaltcn über Ps. 85, B. 10 und 11. Als zu Anfang der Predigt die Gemeinde sich erhob, begrüßte er zunächst den siegreichen, rnhmgekröntcn König, den GotteS Gnadenhand ans den Gefahren der Schlachten seinem Volke zurnckgeführt habe. In der Predigt selbst mahnte er Angesichts der großen Thaicn zur Versöhnung und wünschte Gottes Segen über den Landtag, auf daß nicht mehr „Holz, Stroh und Stoppeln, sondern Gold, Silber und edles Gestein" durch seine Arbeit zu Tage gefördert werden möchte. Eine zahlreiche Volksmenge begrüßte die königl. Herrschaften und unter den Ministern besonders den Grasen Bismarck und Hrn. v. Roon bei der Fahrt zum Schlosse mit lebhaften Zurufen. Schon lange vor der festgesetzten Zeit füllte sich der weiße Saal des Schlosses mit den Mitgliedern der beiden Häuser; ein reicher Glanz von Uniformen aller Art drängte den in den letzten Jahren vorherrschenden schwarzen Frack bemerkbar in den Hintergrund. Tie Logen waren überfüllt. Kurz vor 12 Uhr erschien das ganze Staatsministcrium und »ahm zur Linken des Thrones Stellung. Graf Bismarck trug die Uniform des Kürassterregimentö, der Kricgsministcr die große Generalsuniform. Bald darauf öffneten sich die Flügel- thürcn deS Saales und, nach allen Seiten hin freundlich grüßend, erschien Se. Maj. der König, gefolgt von II. KK. HH. dem Kronprinzen und den Prinzen Carl, Adalbert, Georg und Alexander und einer zahlreichen Generalität, und unter dem donnernden dreimaligen Hoch der Versammlung schritt S. Majestät ans den Thron und verlas, nach allen Seiten srenndlichst grüßend, bedeckten Hauptes mit fester Stimme die Thronrede.
Berlin, 5. August. Der Landtag der Monarchie wurde heute Mittag 12 Uhr im weißen Saale des K- Schlosses von Sr. Majestät dem König in Person mit/ folgender Thronrede eröffnet:
„Erlauchte, edle und liebe Herren von beiden Häusern des Landtages! Indem ich die Vertretung des Landes um mich versammelt sehe, drängt mich mein Gefühl, vor Allem auch von dieser Seite meinen und meines Volkes Dank für Gottes Gnade ausznsprechen, welche Preußen geholfen hat, mit schweren aber erfolgreichen Opfern nickt nur die Gefahren feindlicher Angriffe von nnsern Grenzen abzuwenden, -sondern in raschem Siegeslauf des vaterländischen Heeres dem ererbten Ruhm neue Lorbeeren hinznzufügen und der nationalen Entwicklung Deutschlands die Bahn zu ebnen.
Unter dem sichtbaren Segen Gottes folgte die waffenfähige Nation mit Begeisterung dem Rufe in den heiligen Kampf für die Unabhängigkeit des Vaterlandes und schritt unser heldenmü- thiges Heer, unterstützt von wenigen, aber treuen Bundesgenoff
sen, von Erfolg zu Erfolg, von Sieg zu Sieg, im Osten wie im Westen. Viel theures Blut ist geflossen, viele Tapfere betrauert das Vaterland, die siegesfroh den Heldentod starben, bis unsere Fahnen sich in einer Linie von den Karpathen bis zum Rhein entfalteten.
In einträchtigem Zusammenwirken werden Regierung und Volksvertretung die Früchte zur Reife zu bringen haben, die aus der blutigen Saat, soll sie nicht uinsonst gesäet sein, erwachsen müssen.
Liebe Herren von beiden Häusern des Landtags! Aus die Finanzlage des Staats kan» meine Regierung den Blick mit Befriedigung wenden. Durch sorgliche Vorsicht und gewissenhafte Sparsamkeit sind wir in den Stand gesetzt, die großen finanziellen Schwierigkeiten zu überwinde», welche die gegenwärtigen Zeit- verhälknisse in naturgemäßem Gefolge haben. Obwohl schon in den letzten Jahren durch den Krieg mit Dänemark der Staatskasse beträchtliche Opfer aufgelegt worden sind, ist es doch gelungen, die bisher erwachsenen Kosten des Kriegs aus den Staatseinnahmen und vorhandenen Beständen ohne andere Belastung deS Landes, als die durch die gesetzlichen Naturalleistungen z» Kriegszwecken erwachsenen, bereit zu halten.
Um so zuversichtlicher hoffe ich, daß die Mittel, welche zur erfolgreichen Beendigung des Krieges und zur Bezahlung der Naturallieferungen, bei Anfrechterhaltung der Ordnung und Si- cherhcit in den Finanzen erforderlich sind, von Ihnen bereitwilligst werden gewährt werden.
Ueber die Feststellung des Staatshaushalt-Etats hat eine Vereinbarung mit der Landesverkretnng in den letzten Jahren nicht hcrbeigeführt werden können. Die Staatsausgaben, welche in dieser Zeit geleistet sind, entbehren daher der gesetzlichen Grundlage, welche der Staatshaushalt, wie ich wiederholt anerkenne, nur durch das nach Artikel 99 der VerfassungSurkunde alljährlich zwischen meiner Negierung und den beiden Häusern des Landtages zu vereinbarende Gesetz erhält.
Wenn meine Regierung gleichwohl den Staatshaushalt ohne die gesetzliche Grundlage mehrere Jahre geführt hat, so ist dies nach gewissenhafter Prüfung in der pflichtmäßigen Ueberzengung geschehen, daß die Fortführung einer geregelten Verwaltung, die Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen gegen die Gläubiger und die Beamten des Staates, die Erhaltung des Heeres und der Staatsinstituke Existenzfragen des Staates waren, und daß daher jenes Verfahren eine der unabweisbaren Nothwendigkeiten wurde, denen sich eine Regierung im Interesse des Landes nicht entziehen kann und darf.
Ich hege das Vertrauen, daß die jüngsten Ereignisse dazu beitragen werben, die unerläßliche Verständigung in soweit zu erzielen, daß meiner Regierung in Bezug ans die ohne Staats- haushaltsgesctz geführte Verwaltung die Indemnität, um welche die Landesvcrtretung angegangen werden soll, bereitwillig ertheilt und damit der bisherige Konflikt für alle Zeit um so sicherer zum Abschluß gebracht werden wird, als erwartet werden darf, daß die politische Lage des Vaterlandes eine Erweiterung der Grenzen des Staates und die Einrichtung eines einheitlichen Bnndes- heeres unter Preußens Führung gestatten werden, Lessen Lasten von allen Genossen des Bundes gleichmäßig werden getragen werden.
Die Vorlagen, welche in dieser Beziehung behufs Einberufung einer Volksvertretung der Bundesstaaten erforderlich sind, werden dem Landtage unverzüglich zugehen.
Meine Herren! Mit mir fühlen Sie, fühlt das ganze Va- terland die Wichtigkeit des Augenblicks, der mich in die Heimat zurückführk. Möge die Vorsehung ebenso gnadenreich Preußens Zukunft segnen, wie sie sichtlich die jüngste Vergangenheit segnete. Das walte Gott!"
Berlin, 6. Aug. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses sprach der Alterspräsident General Stavenhagen in seiner Eröffnungsrede die Bereitwilligkeit des Hauses aus, mitzuwirken zur dauernden Sicherung der Größe und der Freiheit Preußens und Deutschlands. Dank der großen Entschlossenheit der Regierung und der musterhaften militärischen Leitung und Tapferkeit des Heeres, sei in wenig Wochen der Feind geschlagen worden und . der heldenmüthige König bis vor Wien gelangt. Das Haus drückt seinen Dank durch Aufstehen aus. Schließlich wurde dem König ein Hoch ausgebracht. Im Herrenbause wurde Graf Slolberg zum Präsidenten erwählt. (T. d. S. M.)