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Frankfurt, 2. Juli, sHeukige Bundestagssitzung. Ot'fi- fizclle Miktheilung.j Bon de», Gesandten der sächsische» Häuser wurde die Erklärung gegeben, daß er für Sachseu-Kobnrg-Golha seine Thäijgkeik in der Buudesveisaiumluug eiuzusiellen habe< Eine ähnliche Erklärung erfolgte für Neuß j. 2. Dergleichen brachte der Gesandte von Mecklenburg zur Kenntnis; der Bun- desversainiitluug, daß er bis auf Weiteres aus derselben abberufe» worden sei. Von der BuudeSversamiuluug wurde nach dein Anträge des Präsidiums auf die mehrfache» früheren Proteste und Verwahrungen gegen ähnliche AnstrittSerklärnngen Bezug genommen. Bon Leiten der Gesandten der 16. Stimme wurde ängereigt, baß Liechtenstein sei» Kontingent zur Vertheidigung von Tyrol als deutschem Bundesgebiet zur Disposition gestellt habe. Im Uebrige» wurden mehrere auf die Buudcsfestuugeu und andere militärische Berhälmifse bezügliche Beschlüsse gefaßt.
Von den Bayern erwartet man jetzt jeden Tag, daß sie einen größeren Zusammenstoß mit den Preuße» haben könnten. Ohne Zweifel mit Rücksicht darauf ist am 2. Juli eine Proklamation des Königs erlassen worben. Dieselbe bezeichnet als das Ziel des Krieges: Erhaltung Gesammtdculschlands als eines freien und mächtigen Ganzen, gekräftigt durch den Bund seiner Fürsten und durch nationale Vertretung seiner Stämme; Erhaltung Bayerns als eines selbstständigen, würdigen Gliedes des großen deutschen Vaterlandes.
Die Gemeindekollegien von München haben in Anbetracht der ernsten Zeiten beschlossen, in diesem Jahr das Okloberfest nicht halten zu lassen.
Kassel, 30. Juni. Die „Neue Frankfurter Zeitung" ist durch den preußischen Militär-Gouverneur in Kurhesse» verboten worden.
Rüdes he im, 1. Juli. Bingen ist ganz in der Gewalt der Preußen. Bis Kempten stehen die Vorposten. In der letzten Nackt machte man sich ans einen Ueberfall von Mainz gefaßt. Während des Tages ist der Verkehr zwischen Binger-Brück und Bingen ungehindert. Gestern, und heute hatte Bingen einige lausend Man» zu verpflegen, einguarkirt wurden sie aber nicht. Tie Speisen mußten nach Binger-Brück geliefert werden, wo stelS eine Anzahl kampirt. Vom 40., 30. und 25. Regiment standen bisher dort einzelne Kompagnien. Der Verkehr zwischen hier und Bingen ist auch wieder ungehindert. Die Preußen hoffen in 8 Tagen in Frankfurt zu stehen!! Käme es in Bingen zum Kampfe zwischen Preußen und Bnnbeslcuppe», so könnte das arme Bingen arg mitgenommen werden, da man es vom Ruppertsbergs ans zusammenschießen könnte. Seit 3 Tagen geht dieses Gerücht in Rbeinprcußen. <F. P.)
Gotha, 28. Juni. General v. Mantenffel ist in Mühl- Hansen mit 26,000, General v. Göben mit 22,000 Mann in Eisenach angelangi. — Die bei Gotha stehende preußische Armee soll nach eben hieher angelangten Nackrichten im Laufe des gestrigen Tags durch neue Truppen von Berlin ans, es heißt, in 30 Sonderzügen, verstärkt worden sein.
Gotha, 29. Juni. Es heißt, der König und der Krön. Prinz von Hannover haben ihr Ehrenwort verpfändet, in diesem Kriege nicht gegen Preußen zu kämpfen, ebenso die hannover'schcn Offiziere, welche die Seitengewehre behalte»; die Mannschaften sind entwaffnet und sollen in die Heimath entlassen werden. Kriegsmaterial, Munition werden den Preußen übergeben.
Kobnrg, 1. Juli. Nachdem die Hannoveraner vorgestern trotz ihrer tapfer» Zurückweisung des preußischen Angriffes am 27. Juni, der Uebermachl weichend, den Preußen sich ergeben haben, scheint die preußische Armee sich nach Süden wenden und die in Thüringen koncentrirtcn bayerischen Truppen angreifen zu wollen. Die traurige Aktion wird wohl bei Meiningen ihren Anfang nehmen, in dessen Nähe eine große bayerische Trnppen- macht, aufgestellt ist.
Von den Koburg-Gothaern fielen nach dem Nürnb. Corr. bei Langensalza Major v. Westenhagen und 5 Lieutenants stimmt beiläufig 300 Mann.
Der Kommandant der Weimaraner in Mainz ist nach der Allg. Ztg. nach Hause entlassen worden, weil er erklärte, nicht gegen Preußen kämpfe» zu wollen. Die weimar. Soldaten in Mainz, sagt derselbe Berichterstatter, lassen den König von Preußen hochleben.
Berlin, 28. Juni. Ein Extrazug Berliner Acrzte, worun
ter Geheimerath FrerichS, nebst mehreren barmherzigen Schwestern sind ans die Nachricht, daß 1500 Hannoveraner verwundet und ohne Pflege sind, vorige Nackt »ach Langensalza abgegangen.
Berlin, 29. Juni. Der Minister des Innern sendet an den Polizeipräsidenten von Köln über die Vorgänge in Böhmen folgende Nackricht. Unsere Truppen in Böhmen sind in siegreichem Börnicke» geblieben. DaS 5. Armeekorps unter Steinmetz hat das 6. und 8. östreickische Korps unter Erzherzog Leopold bei Skalitz mit heldenmülhigcr Tapferkeit von neuem angegriffen und nach heißem Kampfe zum Rückzüge gezwungen. Das Gardekorps ist über Trankenan und Pilnikan vorgedrnnge» und hat bas 10. östreickische Armeekorps unter Gablcnz total geschlagen; mehrere tausend Gefangene, viele Geschütze und Kriegsmaterial sind in unsere Hände gefallen. Die Ermattung der Truppen, die mit unübertrefflicher Bravour gefochlen, rettete de» Feind vor gänzlicher Vernichtung. Er verlor an Tobten und Verwundeten 3 bis 4000, wir gegen 1000 Mann. Die Armee des Prinzen Friedrich Kart, vereint mit den Truppen des Generals Herwartb, hat gestern Münchengrätz genommen. Der Feind zog sich auf Fürstenbrück zurück und verlor 6—800 Gefangene, 2000 Mann Tobte und Verwundete. Unsere Verluste sind erheblich geringer. Tie haiinovei'sche Armee hat heule früh 6 Uhr unter Annahme der vom General v. Falkenstein gestellten Bedingungen die Waffen gestreckt. —
Berlin, 30. Juni. Die Nachrichten aus Böhmen haben hier eine sehr freudige Stimmung hervorgernfen. Das Publikum strömte gestern vor das Palais deS Königs und brachte endlose Hochrufe aus. Der König erschien ans dem Balkon und hielt eine Ansprache an das Volk. Heute ist derselbe zur Armee ab- gereist. (K. Z.)
Ter Fürst v. H o h e n z o l le rn hat an die Bewohner des Herzogthnms Nassau folgende in preußischen Blättern mitgetheilte Proklamation erlassen, die wir als ei» nicht unwichtiges geschichtliches Aktenstück und als einen Beitrag zur Kenntniß der preuß. Operationsplane zum Abdruck bringen, trotz der darin enthaltenen bedauerlichen Ausfälle gegen das 8. Armeekorps. Tie Proklamation lautet: „Seine Majestät der König von Preußen hat bas Schwert gezogen, um Deutschland vor dem Unglücke zu bewahren, ans der Bahn einer glänzenden geistigen und materiellen Entwicklung znrückzufallcn nnrcr die entnervende Herrschaft dynastischer Interessen und einseitiger Sonderbestrebnngen. Aber meines Königs hochherziger Sinn wollte die zerstörende Last des Krieges nur dorthin lenken, wo die Nothwendigkeil der Entscheidung es forderte. Die reichen Länder, welche die preußische Rheinprovinz umgeben, sehen ihre Gränze unberührt, ihren Handel ungestört, die Blüthe ihrer Felder unangetastet. I» frevelhaftem Ucbermuthc verkennt aber das süddeutsche Armeekorps am Main, zu welchem die nassanische Regierung ihr Kontingent gestellt hat, den meiifchenfrcunbllchen, deutschen Sinn meines König und Herrn. Truppen dieses Korps haben es gewagt, in den preußischen Kreis Wetzlar einzurücken und durch diesen Schritt für mich die Noth- wendl'gkeih herbeigeführk, Nassau als ein feindliches Land anzu- sehe». Die Kolonnen meines königliche» Kriegsherrn marschiren gegen den Main. Ich hoffe um des nassauischen Landes willen, daß die Haltung seiner Bewohner keinen Zweifel darüber lassen wird, baß sie nicht Theil haben an dem verblendeten Beginnen ihrer Regierung. Düsseldorf, den 29. Juni 1866. Der königl. prenß. General der Infanterie und Miliiärgouverncnr der Rhein- proviuz und der Provinz Westfalen. Fürst zu Hohenzollern-Sig- niaringen." (S. M.)
Der Frkf. Pstz. wird ans Koblenz geschrieben: Dem Vernehmen nach sollen sämmtliche zn Koblenz liegenden preußischen Truppen rheinanfwärts dirigirt werden, um im Verein mit der übrigen prenß. Streitmacht auf Mainz, resp. Frankfurt zn mar- schiren. (?) Von Offizieren hört man die Aeußernng: Mainz und Frankfurt müssen wir haben und werden es auch bekommen, koste cs, was es will. Für die von hier abzichenden Truppen werden wir Mannschaften von den kleinen Fürstenthümern erhalten, die Preußen treu geblieben sind.
Ans Mühlhausen wird gemeldet, die Hannoveraner hätten 2000 Mann verloren.
Mühlhausen, 1. Juli. (Ueber Paris.) Der König von Hannover ist nach Frankfurt abgereist. (T. d. S. M.)
Ueber die Kapitulation der Hannoveraner sagt der TempS :