Nagold.
Offene H>,»-lunglehrstelle.
Z»m Frühjahr suche ich in mein Geschäft, verbunden mit Agenturen und Scbirmfabri- katio», einen jungen, gutgcfitteten Menschen in die Lehre aufzuuebmen.
Gottlob Knödel.
3ji N a g o l d.
Gottlieb Fricdr. Lehre, Bäcker, hat
LÖO fl. Pfleg»;eld
gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen.
2j, Altenstaig.
Ein junger Mensch, welcher Lust hat, die Beindreberci zu erlernen, findet unter billigen Bedingungen eine Stelle bei
Treber Wurster.
! 2j, Nagold.
Ewigen und dreiblättrigen
! Mieesrrmer»
. in schönster keimfähiger Waare empfiehlt Heinrich Müller.
! 2ji Nagold.
! Unter annehmbaren Bedingungen findet i ein junger Mensch eine Lehrstelle bei l Schuhmacher Gottlieb Lutz.
! Nagold.
Für einen hiesigen Einwohner wird ei» Capital von
fl
wofür Sicherheit in lauter Gütern gewährt wirb, gegen billige Berzinsung gesucht; wo? sagt die Redaktion.
Altenstaig.
Ca. lO Centlier unbereguetes Ackerfntter hat zu verkaufen
Schulmeister Bueß.
Diktualien-Preise.
Kcrnenbrod . . .
8 Pf.
Nagold. 24 kr.
Altenstaig.
-4 kr
Mittelbrod . . .
20
kr.
—
kr.
Schivarzbrod . .
16
kr.
kr.
1 Kreuzerwcck schwer
7
L. -
- Q.
7 L. -
— Q.
Ochscrifleisch . .
1 Pf.
13
kr.
kr.
Rindfleisch . . .
1
12
kr.
10
kr.
Kalbfleisch . . .
1 ,,
11
kr.
9
kr.
Hammelfleisch . .
1
^ -
kr.
kr.
Schweinefleisch mit '
L-Peck
15
kr.
14
kr.
ritto ohne >
Speck
13
kr.
13
kr.
Butter ....
1 Pf.
26
kr.
Rinbschnialz . .
1 „
32
kr.
Schweineschmalz .
1 »
26
kr.
Eier 8 Stück . .
8
kr.
Frucht-Preise.
Fruchtgattungen.
Dinkel, alter ,. neuer Kernen . . Haber . . Gerste . . Waizen Roggen Bohnen Erbsen . . Linsen . .
Nagold,
7. April 18K6.
fl7kr7H ff. kr.
3 48 334 324
3 40 323 3 12
4 6 4 — 354
- 4 21 -
- 4 32 -
Altcnstaig,
4. April 1866.
fl. kr. fl. kr7'fl. kr7
3 45
3 36 3 24
—
4 45 -
3 42
3 20 312
4 —
3 46 3 30
—
4 48 -
—
4 48 -
Freudenstadt, 31. März 1866.
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
5 3 4 57 454
3 48 3 45 3 42
- 4 39 -
-418-
- 4 36 -
Calw,
31. März 1866.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
3 50
3 29
3 21
5 3
454
4 40
3 36
3 25
3 18
—
433
--
Tübingen, 23. März 1866.
si. krT^fl7kr7 fl. kr.
3 33 3 29 3 18
3 24 3 21 3 18
- 3 46 -
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T ,l g e s - N e u i g lr e i t e n.
Stuttgart, 6. April. Für jetzt bleibt Württemberg nichts zu thun übrig, als eben auch so zu rüsten, wie die andere» Mit- telstaateu. Zunächst geht man bei »ns nur sehr vorbereitend zu Werke, d. h. man gebt nur so weit, als es nichts kostet und so weit eS auf dem Papier möglich ist. Gelingt cs nicht, ein definitives Abkommen und damit dauernde Ruhe zu gewinnen, so bleibt der Regierung nichts übrig, als die Stände einzuberusen und Millionen auf Millionen von dem Schweiße fleißiger Bürger verwillige» lassen; diese Millionen mischen sich mit dein Blute unserer Söhne hoffentlich zu dem Kitte, der Deutschland eine Gestaltung gibt, welche es für immer dem Uebermuthe unmöglich macht, den ruhigen Erwerb der Bürger zu stören und das Fa- wilienglück muthwillig zu vernichten. Wen» cs der Regierung darum zu thun ist, die Stimmung des Volks kennen zu lernen, so mag sie erfahren, daß bier eine Ricseudemonstrakion vorbereite! Wird, so groß wie Stuttgart noch keine gesehen. Wenn das Vaterland in Gefahr ist, dann schweigt aller innerer Zwist, und ich hoffe Ihnen berichten zu können, daß alle Parteien mit gleich energischer Eiumüthigkeit bei der Demonstratio» sich betheiligt haben.
Stuttgart, 7. April. Zur Erhöhung des Pferdestandes des TruppenkorpS finden vom 16. bis 21. April Pferde-Anfkänfe statt. ^ -
Stuttgart, 10. April. Sv wäre also der große Schlag . gefallen: Bismarck hat beim Bunde die Einberufung des Par- ! laments beantragt. Die Diplomaten werden viel darüber reden - und schreiben, aber auch an dem Volke wird es sei», seine Stellung zu dem preußischen Vorhaben zu nehmen. Sollen wir die Danaer fürchten, auch wenn sie Geschenke geben und demgemäß das Geschenk znrückweisen, oder sollen wir, trotz der unsauberen Hand, aus der das Geschenk kommt, sagen: non ölst!, es riecht nicht, und das Darzebotene vorläufig annehmen? Wir denken das Letztere wäre klüger. Freilich ist es dem Grafen Bismarck so wenig darum zu thun, ein deutsches Parlament zu schaffen, als eS ibm um seine preußische Kammer ist ; sein Antrag bei dem Bunde ist nichts anderes, als ein Satz, der ihn aus der sich selbst bereiteten Klemme bringen soll. Aber das kann für uns keinen Grund abgeben, dieses Verlegenhcitsspiel nicht zu benützen,
sondern das Volk ist im Gegentheil aufgefordcrt, mit allen ihm zu Gebot stehenden Kräften für Herstellung eines mit wirklicher Macht auSgestatteken Parlaments zu arbeiten.
Der G a r n i so u s w e ch se l wurde heute Vormittag anSge- führt. Die abziebenden Truppen verließen Stuttgart Morgens i zwischen 7 und 8 Uhr, die Ankommenden zogen zwischen 10 und ! 11 Uhr ein.
Aus Baden, 6. April. Dem Vernehmen nach geschehen in diesem Augenblicke Schritte, um einen Zusammentritt der Abgeordneten der südwestdentschen Staaten zu veranlassen.
Frankfurt, 9. April. In heutiger Bundestagssitznug überreichte Preußen einen Antrag ans Bundesreform. Der Antrag, von dem notorischen Reformbedürfniß ausgehend, auf die Prinzipien hindentend, welche Preußen in Folge des Fürsten- Kongreffes als noihwendige Grundzüge der Reform bezeichnet habe, lautet: Eine aus direkten Wahlen und allgemeinem Stimmrecht bervorgehende Versammlung für einen noch näher zu bezeichnenden Tag einzuberufen, um die Vorlagen der deutschen Regierungen über eine Reform der Bundesverfassung entgegenzuuehmen und zu berathen, in der Zwischenzeit aber bis zum Zusammentritt derselben, durch Verständigung der Regierungen untereinander, diese Vorlagen festznstellen.
München, 9. April. Die Bayr. Ztg. veröffentlicht eine Depesche der bayrischen Regierung an ihre Gesandten in Wien und Berlin, worin die beiden ersten Mitglieder "des Bundes ersucht werden, auszusprechen, daß sie sich jede» gewaltsamen Angriffs anderer Bnudesglieder unbedingt enthalten wollen und bereit seien, sofort zur Wahrung des Friedens im Bunde in Verhandlungen einzutreten, und worin dieselben feiner ersucht weiden, der bayrische» Regierung den Weg und die Art der Verhandlungen zu bezeichnen, denen sie den Vorzug geben. Die Antworten der Kabinete von Wien und Berlin vom 5. d. M. begründen, wie die Bayr. Ztg. sagt, die Hoffnung, daß zur Zeit ein gewaltsamer Konflikt nicht zn befürchten ist und die Regierungen der beiden Großmächte geneigt find, behufs Lösung der Schwierigkeiten den Weg der Unterhandlungen für sich und mit ihren Bundesgenossen zu betreten. (S. M.)
Bismark hat auf die östreicbischc Friedensnote geantwortet und folgendes ist der Inhalt. Oestreich hat durch seine Rüstnn-