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Das Journal des Debüts spricht seinen bitter» Tadel dar­über ans, daß bei Gelegenheit der jetzt im Süden Frankreichs herrschende» Cholcraepidemien so häufig der Fall verkommt, daß Männer, welche das Vertrauen ihrer Mitbürger mit öffentlichen Aemtern bekleidet, feige, ihrer eigenen Sicherheit wegen, den ih­nen zugewiescnen Wirkungskreis verlassen. Hier finde man nicht die Fahl der Mnnicipalräthe, denen die Aufsicht der Ambnlan- ccn obliege, dort müsse man die Sitzungen des Handelsgerichts aussetzen ^ nicht etwa weil keine Geschäfte vorlicgen, sondern weil keine Richter gegenwärtig seien; sogar Aerzte hätten, um der Krankheit zu entgehen, ihren Wirkungskreis verlassen. Das Jour­nal des Debets dringt ans eine strenge Rüge solchen 'Verfahrens,

' und ist der Ansicht, daß wenn es nachgewiesen wäre, daß sich Aerzte der Gefahr durch Flucht aufs Land entzogen hätten, die gesammte medicinische Körperschaft eine solche Pflichtvergeffenheit an de» Pranger stellen müsse. (Ll.-A.)

China. jErdbeben.j Englische Blätter melden, daß der Taischan-Berg in der Provinz Schanknng, einer der himmli­schen Berge im Norden Chinas, durch ein gewaltiges Erdbeben zerstört worden ist und über 1000 Seelen unter seinem Schutt begraben hat. (e?. B.)

Am 2. Juli hat in Bessarabien ein Orkan gewüthet, wie sich dessen die ältesten Leute nicht erinnern können. In der Nähe des Dorfes Korshescht weidete ei» Hirt 350 Schafe. Hirt und Heerde wurden von dem Orkan ergriffe» nnd nach demselben fand man zehn Werst von der Weide entfernt 150 Schafe und den Hirten erstickt, von den andern 200 Schafen war auch nicht einmal eine Spur anfznfindcn. Mehrere Ochsenfnhren wurden weit vom Wege sortgeschlendert, wobei einige Menschen umkamen. Viele Häuser wurde» abgcdeckr, unzählige Bäume entwurzelt oder abgebrochen, nnd daS ans den Felder» gemäht liegende Gras oder Getreide war spurlos verschwunden.

Aus dem Süden der Vereinigten Staaten kommen Be­richte von fortdauernder Mißhandlung der Neger, welche, wenn sie sich bestätige», der menschlichen Natur zur unauslöschlichen Schande gereichen. Man hat die Neger unter dem Versprechen von Lohn zu den Erntearbeilen gedungen, alsdann mit Confö- derationspapier bezahlt nnd fortgejagt. Bei Dobsan fragten die Arbeiter eines Guts den Herrn nach beendigter Ernte, ob er jetzt einen Micthcontract mit ihnen machen wolle. Die Antwort war,' er könne keine freien Arbeiter brauchen. Nachdem die Ent­lassenen einige Tage hilflos »mhergeirrt waren, kamen sie zu ih­rem alten Herrn zurück mit der Bitte, ste als Sclaven zu be­halten und zu ernähren. Er versprach, ste wieder annehmcn zu wollen. wenn sich jeder 100 Hiebe gebe» lasse. Die Armen gin­gen die Bedingung ein und bekamen richtig ihr Tractement. Die Einwanderung von freien fleißigen deutschen und ander» Leuten in dem Süden nimmt übrigens sehr zu; denn für tüchtige Oeko- nomen ist da etwas zu machen.

Ei» Unglücklicher.

(Fortsetzung.)

Jack schüttelte schweigend den Kopf.

Du bist eine Landratte. In früher Jugend kam ich auf die See. Meinen Vater habe ich nicht gekannt, ich bin ein Kind des Zufalles. Meine Mutter starb, als ich kaum einige Woche» in der Lehre war; ich sollte nämlich das ehrsame Schneiderhand­werk erlernen. Aber das stand mir gar nicht nach dem Sinne. Ich konnte das Sitzen nicht vertrage», wenigstens behagte cs mir nicht und zudem war der Meister der größte Grobian der Welt. Da nun reifte in mir der Gedanke, aus der Lehre zu lausen und auf die See zu gehen. Denn nur für letztere hatte ich Sinn, Liebe und Lust. Eines Tages halte ich dem Meister die Arbeit nicht recht gemacht und es gab Prügel. Am Abend ergriff ich die Flucht und in Amsterdam auf einem Ostindienfahrer wurde ich als Junge angenommen.

Mein erster Kapitän war ein freundlicher, guter Mann, der einem das Leben angenehm machte. Ich hatte zu Allem Geschick und schien nur zum Seemann geboren zu sein. Mehrere Jahre blieb ich auf diesem Schiffe. In der Nähe des Caps der guten Hoffnung überraschte uns ein Sturm; das Schiff war alt und seine Frist um. Es versank und nur ich und drei Matrosen ret­teten das Leben und betraten nackt das Kap. Der Kapitän und alle klebrigen hatten den Tod in den Wellen gefunden.

Ich kann an meinen ersten Kapitän nicht ohne ein schmerz­liches Gefühl zurückdcnken; ich habe ihm Vieles zu verdanken. Er hatte mich lieb gewonnen und wollte aus mir einen tüchtigen Seemann machen.

Ans derU^lit ckoZktor", einem englischen Kaufsahrcr, fand ich wieder eine Stelle nnd habe aus diesem Schiffe beinahe zehn Jahre lang das Meer befahren. Der Kapitän war gut und auch die Behandlung ließ nichts zu wünschen übrig. Aber die größte Strenge handhabte er und sah sehr ans Ordnung und Pünktlich, keit nnd das muß ans einem jeden ordentlichen Schiffe herrschen. Die Gesellschaft, welcher bas Schiff gehörte, löste sich auf und ich kam ans ein anderes Schiff. Der Kapitän desselben aber war der leibhaftige Teufel und konnte man es nicht lange aushalteii. Und so habe ich daun bald aus diesem, bald auf jenem Schiffe gestanden, denn einen guten Kapitän und eine humane Behand­lung trifft man nur seiten."

Und doch liebst Du über Alles das Seclebcn?" unterbrach ihn Leon spöttisch.

Du verstehst das nicht, was es heißt: Seeleben; Du bist erst ein paar Wochen auf der See und hast überdies eine ächte Landratten-Natur. Doch laß mich forkfahrcn.

Mein letztes Schiff, ehe ich ans diesen Wollkastcn hier kam, war ein Franzose und hieß dieMöve." Das war ein Pracht­schiff. Fest und gut gebaut und der beste Segler, den ich je gesehen. Der Kapitän war auch spitz, allein ich konnte schon mit ihm zurecht kommen und stand ich fünf Jahre auf demselben. Ich bekam mit dem Untersteuermann Streit und habe ihm eines versetzt, daß er besinnungslos auf die Planken stürzte. In Folge hiervon ward ich in Hamburg ausgemustert. Gott verdamme dieses Nest! Da bekam mein Geldbeutel bald die Schwindsucht und so nahm ich ans Noth auf dem Wollkasten Dienste, den ich bald zu verlassen gedenke. Zweimal hatte ich außerdem noch Schiffbrnch gelitten und war einmal über Bord gefallen. Und dessen ungeachtet bleibe ich doch auf der See, bis sie mir zum Grabe bient. Wenn der Seemann alt und steif geworden ist, so fällt er über Bord und stirbt den natürlichen Seemannstod. Und ich glaube, es ist am Ende eins, ob ich auf dem Kran­kenbette durch die höllischen Mixturen der Aerzte nach Jenseits spedirt werde, oder ob mich das Meer hinüberschaukelt."

Jack schwieg einige Augenblicke.

Mein Rath, Leon, ist," nahm er dann wieder das Wort, Du hältst geduldig Deine Zeit aus. Und vielleicht gestalten sich bis dahin die Dinge in Deiner Heimath günstiger für Dich."

Ich habe keine Heimath! Hier will ich mir erst eine gründen!"

Leon, bedenke die Folgen Deines Vorhabens. Ueberlege nur, hier, mitten unter einer wilden, fast noch unbekannten Nation zu leben!"

Die Kenaks sind gutmüthige, friedliche Menschen. Meine Ahnungen sagen mir, hier werde ich glücklich sein; hier werden die Wunden vernarben, die das Schicksal mir in meiner ehema­ligen Heimath geschlagen."

Aber, was willst Du denn hier treiben?"

Feldbau! Mit den hier aulegenden Schiffen Handel!"

Handel?"

Jack schüttelte bedenklich den Kops.

Folge meinem Rathe, lieber Leon," sprach er,und gib jeden Gedanken an Flucht aus; Du wirst sonst bitter bereuen müssen, auf meine Worte nicht gehört zu haben."

Fluchend ertönte in diesem Moment die rauhe Stimme des Kapitäns.Was gasft Ihr dort hinüber? Vorwärts an die Boote und geholfen, diese in brauchbaren Stand zu setzen, da­mit wir morgen mit Sonnenaufgang den braunen Hunden drü­ben unsere Answartung machen können."

Erschrocken war Leon bei den ersten Worten des Kapitäns zusammengesahren und rasch schritt er an diesem vorüber und auf einen Haufen Matrosen zu, welche mit Ausbesserung der Boote beschäftigt waren. Der Kapitän sah ihm mit wüthenden Blicken nach.

Das stark geröthete Antlitz und der schleppende Gang des Kapitäns zeigte, daß er wieder einige Stunden seiner Lieblings­beschäftigung, dem Trünke nämlich, gewidmet hatte. Er fluchte und zankte noch mit einigen andern Matrosen und ging dann wieder in seine Cajüte hinab, von den zürnenden Blicken der mißhandelten Matrosen verfolgt.