Die Vet>rn>»«;I»1I»errvI»1v

Das Oberkommando der Wehrmacht gab a« Somrtag, LS. J»U, bekannt:

Sn der Normandie wurde gestern südlich Lae » erbittert um einige Ortschaften gekämpft, die mehrere Male den Besitzer wechselten und schließlich in unserer Hand blieben. Bei Angriffen südwestlich Caen erzielte der Feind einen örtlichen Einbruch, der abgertegelt wurde. Die 31. Panzerdivision unter Führung von Generalmajor Keuchtinger, die feit Beginn der Invasion sich immer wieder ausge­zeichnet batte, bat sich in den Kämpfen der letzten Tage erneut bewährt. In Süöostfrankreich wurden in einem von Banden stark verseuchten Ge­biet 2S8 Terroristen im Kampf niedergemacht.

SchweresV I'-Vergeltnngsfeuer liegt weiter aus dem Grobraum von London.

In Italien führte der Feind auch gestern nur zahlreiche örtliche Angriffe, die abgcwiesen wurden. In einigen Abschnitten waren die Kämpfe in den Abendstunden noch im Gange.

Sni O st e n tobt die Abwehrschlacht mit grober Erbitterung weiter. Im Raum von Lemberg erreichten die feindlichen Angrisfssvitzen den Ost­rand der Stadt. Weiter nordwestlich stoben motori­sierte Verbände der Bolschewisten auf den San »nb westlich des oberen Bug in Sen Raum von Lub- ltn vor. Unsere Divisionen leisten hier überall dem vorbrinaenden Feind erbitterten Widerstand. Auch zwischen Brest-Litowfk und G r o d n o sind heftige Kämpfe im Gange. Zahlreiche Angriffe Ser Bolschewisten wurden avgewiescn, eingevroche- ner Feind zum Stehen gebracht. Nordwestlich Grodno wurden die Bolschewisten tm Gegen­angriff weiter nach Osten zurückgeworfcn. Nordöst­lich Kauen fingen unsere tapferen Grenadiere wiederholte Angriffe Ser Sowjets auf. Zwischen Dünaburg und dem Peipusfce wurden starke Infanterie- und Panzerkräfte der Bolsche­wisten unter Abschub von SV Panzern tm wesent­lichen abgewtescn. Sn zwei Einbruchsstellen sind noch heftige Kämpfe im Gange. Nach Zerstörung aller kriegswichtige» Anlagen wurden die Ruinen von Ostroio und Pleskan geräumt. Schlacht- fliegcraeschwadcr griffen wirksam in die Erdkämpfe ein und fügten dem Feind hohe Menschen- und Ma- terialvcrluste zu. öS feindliche Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht. Sn der-Nacht griffen Kamvf- fliegerverbände den Bahnhof Molodcczno an. Es entstanden Flächenbränbe und Explosionen.

Ein nordamerikanischer Bomberverband warf Bomben im Raum von PloeSti. Durch deutsche, rumänische und bulgarische Lustverteidigungskräfte wurden 28 feindliche Flugzeuge vernichtet.

Am Samstag. LL. Juli, gab das Oberkommando ber Wehrmacht bekannt:

Sn der Normandie führte der Feind gestern östlich und südlich Caen stärkere, von Panzern un­terstützte Angriffe, in deren Verlauf er an einigen Stellen in unsere Hauptkampflinie eindringeu konnte. Schon am Abend war jedoch das verloren­gegangene Gelände durch Gegenangriffe unserer Truppen wieder in unserem Besitz und ein feind­liches Bataillon vernichtet. Starke Panzerbereitstel- lungcn des Feindes südöstlich Caen wurden durch Artillerie wirksam bekämpft. Nordwestlich St. Lo scheiterten heftige örtliche Angriffe -es Gegners. Kampfflugzeuge beschädigten im Seegebiet westlich B re st einen feindlichen Zerstörer schwer und schos­sen dabei ein britisches Sicherungsfahrzeug ab. Im französischen Raum wurden 7S Terroristen im Kampf nicdergemacht.

Bei der Abwehr feindlicher Luft- und Schnell­bootangriffe aus ein Geleit in der Deutschen Bucht schossen Minensuchboote, Sicherungsfahrzeuge und Bordslak der Handelsschiffe fünf feindliche Jagdbomber ab. Vor der niederländischen Küste bc- schädigten sie zwei Schnellboote schwer. Drei eigene Fahrzeuge gingen verloren.

Das Vergcltungsfcuer auf L o n d o n dauert an.

Sn Stallen führte der Feind fast auf der ge­samten Front zahlreiche Einzelangriffe, die im wesentlichen abgewiefen wurden. Nur am äußerste» linken Flügel gelang es ihm, unter hohen blutigen Verluste» geringfügig Boden zu gewinnen. Alle An- griffe gegen die neuen Stellungen scheiterten. Im italienischen Raum wurden in -er letzten Zeit sieb­zig Terroristen im Kampfe nichergemacht.

Im Osten wurden durch Gegenangriffe unserer Truppen östlich Lemberg einige Frontlücken geschlos­sen, nordwestlich -er Stabt erzielten die Sowjets weiteren Gelänbegewtnn. Am oberen Bug wurden die auf das Westufer vorgedrungenen Bol­schewisten in harten Kämpfen aufgcfangen. Zwischen Breft-Litowsk und Grodno griff der Feind mit starken Infanterie- und Panzerkräften an, konnte an einigen Stellen weiter Vorbringen, wurde aber in den meisten Abschnitten unter hohen blutigen Verlusten und unter Abschuß zahlreicher Panzer ab- gewiescn. Nordöstlich Kauen dauern die erbitterten Kämpfe an. Zwischen dem Seengebiet südwestlich Dünaburg und dem Petpussee wurden zahl- reiche feindliche Angriffe unter hohen Verlusten für die Bolschewisten zerschlagen. Sn einigen Einbruchs- stellen find die Kämpfe noch im Gange. In Lust- kämpfen verlor der Feind 8S Flug^uge. Sn der Nacht waren die Bahnhöfe Borissow und Or » scha das Angriffsziel schwerer deutscher Kampfflug­zeuge. In den brennenden Bahnanlagen flogen mehrere Muntionszüge in die Luit.

Norbamerikanische Bomber drangen vom Westen und Süden in das Reichsgebiet ein und griffen mehrere Orte in Süd- und Südweftdeutsch- land an. Besonders in den Wohngebieten von München. Mannheim, Ludwigshafen uni Schweinfurt entstanden Schäden und Per­sonenverluste. Lnftverteidigungskräfte vernichteten 68 feindliche Flugzeuge, darunter 55 viermotorige Bomber. In der Nacht überflogen feindliche Flug­zeuge Nordwest - und Südostdeut schland und warfen auf das Gebiet der Reichsbauvt- stadt eine Anzahl von Bomben. Sechs britische Slngzeuge wurden zum Absturz gebracht.

Unterseeboote versenkten in harten Kämp­fen neun Schiffe mit 44 000 BRT. und zwei Zer­störer. Ein weiterer Zerstörer und vier Dampfer wurden torpediert. Ein Unterseeboot schob außer- dem einen viermotorigen Bomber ab.

Glückwünsche zur Rettung des Führers

Berlin, 24. Juli Zum Mißlingen des verbre­cherischen Mordanschlags aus den Führer haben die Staatsoberhäupter und führenden Staatsmänner der mit Deutschland verbündeten und befreundeten Mächte dem Führer zur glücklichen Errettung in Telegrainmen ihre und ihrer Völker herzliche An­teilnahme bekundet. So brachten der Tenno, der norwegische Ministerpräsident Quisling, der slowakische Staatspräsident Dr. Tiso, Staatsprä­sident Tr. Hacha-Prag, der serbische Ministerprä­sident Ncditsch, der erste Generaldirektor der lan­deseigenen Verwaltung Lettlands, General Tan­kers, der mandschurische Premierminister Tschang Tinghai und der französische Mini­sterpräsident Laval das tiefste Bedauern sowie die starke Entrüstung über den ruchlosen Anschlag, aber auch zugleich die größte Freude und Genugtuung über sein Mißlingen und die Errettung des Füh­rers zuin Ausdruck.

Volk und Heer stehen fest verbunden hinter dem Führer

6e»eraloberst 6uckeriun verlas im Kunckkuak «lea Iseesbekekl cles kükrerr, an sa« Heer

AuSdem Aührrrhauptquarlier, 24. Juli. Der Chef des Generalstabes des Heeres Generaloberst Guderian, verlas gestern mittag im Großdeutschen Rundfunk folgenden Tagesbefehl, den der Führer am 21. Juli an das deutsche'Heer er­lassen hat und der folgenden Wortlaut hat:

Soldaten des Heeres! Ein kleiner Kreis gewissen­loser Offiziere hat auf mich und den Stab der Wehr- machtführung einen Mordanschlag verübt, um die Staatsgewalt an sich reißen zu können. Die Vor­sehung hat das Verbrechen mißglücken lassen. Durch das sofortige tatkräftige Eingreifen treuer Offiziere und Soldaten des Heeres in der Heimat wurde die Berrätercliqne in wenigen Stunden ausgelöscht oder festgenommen. Ich hatte das nicht anders erwartet. Ich weiß, daß ihr wie bisher in vorbildlichem Ge­horsam und treuer Pflichterfüllung tapfer kämpft, bis am Ende der Sieg trotz allem unser sein wird. Ter Führer: gez. A d o l f H i t l e r.

Gcncraloberst Guderian hielt anschließend fol­gende Ansprache an daS Heer:Indem ich den Tagesbefehl des Führers an sein Heer bckanntgebe,

füge ich namens des deutschen Heeres folgendes hinzu:

Einige wellige, teilweise außer Dienst befindliche Offiziere hatten den Mut verloren und aus Feigheit und Schwäche den Weg der Schande dem allein dem anständigen Soldaten geziemenden Weg der Pflicht und Ehre vorgezogen. Das Heer hat sich selb st gereinigt und die unlauteren Elemente abgestoßen. An allen kämpfenden Fronten und in der Heimat wird fieberhaft und aufopfernd für den Sieg gearbeitet. Volk und Heer stehen fest verbunden hinter dem Führer. Der Feind täuschte sich, wenn er glaubte, mit einer Spaltung in der Ge­neralität des Heeres rechnen zu können.

Ich bürge dem Führer und dem deutschen Volk für die Geschlossenheit der Generalität, des Offizierkorps und der Männer des Heeres in dem einzigen Ziel der Erkämpfung des Sieges und unter dem Wahlspruch, den der ehrwürdige Fcldmarschall von Hindenburg uns oft einprägte: Die Treue ist das Mark der Ehre! Es lebe Deutschland und unser Führer Adolf Hitler! Und nun Volk ans Gewehr!"

Dr. Lehr Adolf Hitler ist uns alles!

Treuebekenntnis cker ckeutscken Arbeiter rum kubrer

Verkitt, 24 Juli. Die tiefe Abscheu, die die ge­samte deutsche Mtion gegenüber dem feigen Mord­anschlag auf den Führer erfaßt hat, fand sponta­nen Ausdruck in einer in einem Berliner Großbe­trieb abgehaltenen Kundgebung, auf der sich Reichs- organisationslciter Dr. Ley zum Dolmetsch der Gefühle machte, die nach dem ruchlosen Anschlag das werktätige Volk erfüllt. Der Großappell wurde über alle deutschen Sender übertragen und von den Gefolgschaften der deutschen Betriebe im Gemein- schaftsampfang währeno der Werkpause miterlebt. In unzähligen Betrieben kam es nach Beendigung der Uebertragung zu gleichen spontanen Treuekund­gebungen für Adolf Hitler.

Ich glaube", so erklärte Dr Ley u. a.,im Namen des Volkes sprechen zu können, wenn ich folgendes feststelle: Uns hat einheiliger Zorn ergriffen, der aus der Tiefe dieser Nation kommt

Während der deutsche Arbeiter, anständig, fleißig, unermüdlich arbeitet, noch und noch schasst, zehn Stunden, elf, zwölf, ja mitunter bei dringendem Programm sechzehn Stunden arbeitet, oft ohne Sonntag und ohne Feiertag, darf es nicht sein, daß irgendwo nichtstuende idiotische Verbrecher Deutschland anfallen können und ihm seinen Füh­rer zu nehmen drohen. Das darf nicht sein! Adolf Hitler ist uns alles! (Minutenlanger Beifall.) Wir gehören ihm und er gehört uns. Das ist daS Gute, was diese Tat offenbarte, die enge Verbun­denheit der breiten Massen mit diesem einzigarligcn Mann, mit Adolf Hitler Es wird jetzt vieles an­ders werden'. Die Eiterbeule ist Gott sei Dank zeitig geplatzt. Das ist nicht nur eine gewonnene Schlacht, sondern der gewonnene Krieg!" (Stürmischer Bei­fall.)

Greuellügen Edens energisch zurückgewiesen

Deutscke I^ote an Lnxlanä ru einer LrkILrunx im Onterbuus

Oer Lpoi't vom Lonntas

Sickers/Sportsrennde Gaupokalsieger

Nach den Höhepunkten. die der lebte Sonntaa mii seinen verschiedene» Gaumeisterschasten gebracht batte, verlief diesmal das Svortwochenende im Gau Württemberg ruhiger. Das wichtigste Ereignis war bas Endspiel im Gauwettbeivcrb um den Tsch am mer-Pokal. Vor 4000 Zuschauern siegte in ö» Stuttgarter Adolf-Hitler-Kampfbahn die K^m Klckcrs/Svortfreunde Stuttgart mit s"-g (8 : 0) unerwartet hoch gegen den Gaumeister SN Göppingen. Die Stuttgarter batten sich durch den Nationalspieler Sing und die Stürmer Freu und Otterbach verstärkt und beherrschten mit Ausnahme der ersten zehn Minuten ihren Gegner stets klar. Gegen die famose Läuferreihe und die prächtige Aufbauarbeit von Sing lief Gövpinaen vergebens Sturm und mubte sich in der Hauptsacke auf Durchbruchstaktik beschränken. Die Entscheid,,na fiel bereits in der ersten Halbzeit, wo die Stuttgarter Lurch Tore von Otterbach und Frev l2> mit S'ü m Führung gingen. Stach der Pause war die Seldüber- legenheit der KSG noch eindeutiger, doch fielen hier nur noch zwei Treffer, die beide von Masche er- zielt wurden.

Die Pokal-Endspiele in den anderen Gauen bat­te» folgende Ergebnisse: Schalke 04 gegen BfL Altenbögge 4:l: VfL Marburg gegen Sport Kassel 2:1: Babn/Post Würzburg gegen MR Sckweinsurt 6:2: MR Mannbeim BfTuR Feudenheim 4:8 nach Verlängerung.

Auf dem Weg zur Gaukiasie

In den A u fst i e g s v i e l e n zur Subballgau. klasse gab cs in beiden Gruppen nur je eine Be­gegnung. HSV He ! lbronn hatte in der Gruppe Nord stärksten Widerstand der SvVggLud- w i g s b u r g zu überwinden, siegte jedoch verdient mit 3:2 <1 : 0> und hat somit weiterhin die Mög­lichkeit, die SvVgg Scbramberg noch vom ersten Platz zu verdrängen. In der Gruppe Süd trennten sich S 2 V N l »> und S p o r t s r e u n ü e Eß­lingen wie im Vorspiel unentschieden mit 1:1 (0:0>. Die Frage nach dem Gruvvcnsieger bleibt also weiter!»» völlig offen. Dies um so mehr, als das weiterbin angesetzte Treffen zwischen dem Tabel­lenführer 2! o r m a n n i a G in ü n ü und FC Eis­lingen nicht zur Durchführung kam, da Eislingen wegen Maiinschaslsschwicrigkeiten nicht antrat. Es bleibt abzuwartc». welche Entscheidung die Svort- gauführiilig in diesem Fall trifft, bzm. ob Nor- mannia Gmünd kampflos die zwei Punkt« zuge- sprochen erhält.

Ju einem Freundschaftsspiel siegte Ulm 1848 zweistellig mit 12:1 über die Mannschaft des LSV Fürstenfeldbruck.

Im Kampf nm die G e b i e t s m c i st e r s ch a st der Sitler-Iugcnd schlug MR Heilbronn den TSV Bad Mergentheim mit 15:0.

Berlin, 24. Juli. Im März brachen aus ver­schiedenen Lagern in Deutschland in größerem Um­fange englische Kriegsgefangene aus. Die Maß­nahmen zur Wiedereinbringung der Flüchtigen waren von vollem Erfolg. Es stellte sich dabei heraus, daß eine planmäßige Aktion vereitelt wurde, die in Verbindung mit dem Ausland vorbe­reitet worden war. Bei der Wicdercinbringung der Gefangenen, die aus einem Lager geflohen waren, mußten die deutschen Sicherheitskräfte wegen Widerstandsleistung oder Fluchtversuchen verschie­dentlich von der Schußwaffe Gebrauch machen. Hierbei kamen einige Kriegsgefangene ums Leben.

Die Reichsregierung setzte die englische Regierung auf dem Wege über die Schweiz als Schutzmacht von diesen Vorfällen in Kenntnis. Darüber hinaus stellte sie nach Abschluß der Fahndungen einen ab­schließenden endgültigen Bericht in Aussicht. In­zwischen scheute sich der englische Außenminister Eden nicht, in einer Erklärung vor dem Unter? Haus die ungeheuerliche Behauptung aufzustellen, die britischen Gefangenen seien in Deutschland ermordet worden. In einer von der Reichsregierung über die Schweiz den Engländern gemachten Mitteilung wird dieser unqualifizierte

Vorwurf des britischen Außenministers schärfsten-) zurückgcwiesen. Die Note hat folgenden Wortlaut:

Ter englische Außenminister hat am 23. Juni, ohne das Ergebnis der deutschen Untersuchungen avzuwarten, in dieser Angelegenheit eine Erklärung abgegeben, die die Reichsregierung auf das schärfste zurückweist. Dem Außenminister eines Landes, das den Bombcnkrieg gegen die Zi­vilbevölkerung begonnen hat, das zehntausende deutscher Frauen und Kinder durch die Terroran­griffe auf Wohnstätten, Lazarette und Kulturstätten hingemordet hat, das in einem fürKm klaseüty's Service" geschriebenen amtlichenllunäkook ok moäern irrexutar varHre" allen englischen Sol­daten wörtlich befohlen hat, die Methoden von Gangstern anzuwenden, z. B. dem wehrlos am Bo­den liegenden Gegner die Augen auszustoßen und den Schädel mit Steinen einzuschlagen, muß das moralische Recht abgesprochen werden, in dieser Frage überhaupt aufzutreten oder gar gegen irgend jemand Anklage zu erheben. Ange­sichts dieses unerhörten Verhaltens des englischen Außenministers lehnt die Reichsregierung ab, in dieser Angelegenheit weitere Mitteilungen zu wachen."

Oer 8loü auk Lemberg

2V Divisionen vexen ein ckeutscbes Xorps Starke, keinckaukxekot an ?anrern

Von ltri^stterickter llaa, lürgen VVeicklick

.?X. Die ersten Anzeichen des sowjetischen Stoßes auf Lemberg deuteten sich am 5. Juli an, als der Feind 90 Kilometer genau ostwärts der Stadt ein zwanzig Minuten langes Trommelfeuer auf unsere Hauptkampflinie richtete und dann in Bataillonsstärke den Abschnitt einer Kompanie an- grisf. War das der Anfang, der auch im Südab­schnitt der Ostfront seit langem erwarteten Offen­sive?

Schon der Morgen des 7. Juli bringt die Ant­wort. Wenige Kilometer südlich der ersten Angrisfs- stelle (auf der gleichen Breite mit dem Südrande Lembergs) greift in der Morgendämmerung, wie­derum unterstützt von dem Trommelfeuer der Ar­tillerie, der Feind mit starken Kräften den Ort H. an und gewinnt ihn. Erst am Nachmittag gelingt es in harten Kämpfen, den Gegner zurückzudrän- en, aber nur bis zur Mitte des Ortes, der Ostteil leibt in seiner Hand.

Da, 8ixnsi rum Oroksnxrikk

Vier Tage geht der Kampf um H. Einmal ist der Ort in unserer, dann wieder in der Hand des Geg­ners. Am Morgen des 12. Juli nach einem erneu­ten schweren Angriff des Gegners, bleibt H. in sei­ner Hand. Während des ganzen Tages wirft er Truppen auf Truppen nach H. hinein: Das Signal zum Großangriff.

Blutrot sinkt an diesem Abend die Sonne hinter den Horizont Als sie am Morgen des 13. Juli ihre Feuerkugel wieder über den Horizont hebt, ist die seit langem vorbereitete Schlacht bereits ent­brannt. Um 3 Uhr hat der Feind seine Großosfen- stve in Richtung Lemberg begonnen. Im Raume eines einzigen deutschen Korps ist er mit zwanzig Schützendivisionen, zwei Pan­zerkorps und einem mechanisierten Korps (Panzer, schwere Artillerie auf Selbstfahrlafetten, Pak usw.), denen er in den nächsten Tagen starke Kavallerie­verbände nachsührt, angetreten und hat mit Schwer­punkt drei Kilometer südlich H. die deutsche HKL. durchbrochen. Daß der fast zur gleichen Zeit im Raume Luck, nördlich Brody, vorgetragene Stoß ebenfalls auf Lemberg zielt, zeigt die Entwicklung der Schlacht während der nächsten Tage.

Noch hat- der Feind nur mit Jnfanteriemassen angegriffen, aber dann folgen Panzer, und den Panzern folgen Schlachtslieger und Bomber: Im Abschnitt eines einzigen Regiments über hundert! Bis tief hinter die Kampslinie bombardieren sie Truppen, Straßen und Dörfer, schießen mit

Schnellfeuerkanonen und Maschinengewehren es ist kaum möglich, den Kopf aus der Deckung zu heben. Trotz erbitterter Gegenwehr müssen unsere Truppen vor der vielfachen Ucberinacht zurückwei­chen. Erst einem eigenen Panzerverband gelingt es, den Feind aufzuhalten und stellenweise sogar zu­rückzudrängen. Da verlagert der Feind seinen Schwerpunkt. Das linke Nachbarregiment, in dessen Abschnitt der Ort H. liegt,ist zwar am rechten Flü­gel mit eingedrückt worden, hat im übrigen aber die Stellung gehalten. Nun legt der Feind leine An­griffsspitze nach Norden und stößt durch die offene rechte Flanke des Regiments in den Rücken der HKL. und zwingt so das Regiment, zuerst in die zweite, dann in die dritte Stellung zurückzugehen. Und jetzt öffnet er die Tore von H. und ergießt sei­nen Strom von angesammelten Truppenmassen in den Schlauch zwischen den beiden Regimentern, er­weitert ihn und trennt damit mich den Panzer­verband vom linken Nachbar. Das ist am Abend des 14. Juli.

In den darauffolgenden Tagen treibt der Feind seine Panzerspitze, Panzer mit aufgcsessener Infan­terie, über die Nord-Süd-Straßc SasowZloczow vor, gewinnt in Zlozom und ostwärts die Rollbahn TarnopolLemberg und steht mit seinen vordersten Panzern am 17. Juli nördlich der Rollbahn 40 Ki­lometer vor Lemberg.

Linxesckrlossene Kämpfen «ick ckurcb

An diesem Tage tritt der deutsche Panzerverband zusammen mit Infanterie, unterstützt von Artillerie und Werfern, aus dein in den vergangenen Tagen zurückgewonnenen Raum' zum Angriff nach'Norden an, um den vom Gegner vorgctriebencn Schlauch abzuschneiden. Aber durch strömenden Regen auf­geweichte Wege verhindern dies. Bis auf sechs Kilometer ist der Schlauch schon zusammengekniffcn, als die Nacht hereinbricht und dem Unternehmen ein Ende setzt.

Inzwischen hat der Feind auch seinen Stoß nörd­lich Brody weiter vorgetragen, ist nach Südwesten abgebogen und vereinigt am 19. Juli beide Stöße zu einem einzigen in Richtung auf Lemberg. Damit sind die zu Beginn der Schlacht bei H. und nördlich H. stehenden Truppen eingeschlossen. Aber nur zwei Tage! Denn nachdem sie am 20. Juli Befehl erhalten haben, sich nach Süden freizukämp­fen, tritt am 21. Juli der inzwischen weiter westlich verlegte Panzerverband erneut zum Angriff nach Norden an und stellt südwestlich Zloczow kurz nach Mittag die Verbindung mit de» Eingeschlossenen wieder her.

Zwischenrunde im FjI-kjockeg

Aus 30. Juli in die. Zwischenrunde zur Deutschen Sngendnieisteri'cvaft im HI.-Hocken angesevi worden. Bier von den sechs Begegnungen wurde» festgclcgt: Hamburg gegen Mitiellagd in Hamburg, Rubr- Nicdcrrbeiil gegen Niedersachseu in Duisburg, Wien gegen Hochland in Wie», Baden gegen Wekt- mark in Karlsruhe. Sn Grupve 1 muß noch der Grnvvenflcaer im Rückspiel- zwischen Mecklenburg lind Danzig Wcstpreußen am SO. Juli ermittelt wer­den. Der Sieger trisft in der Zwischenrunde am 0. Anglist aus Niederschlesien. Der Sieger der Grupve Köln-Aachen, Miltelland, Mainfrankcn wird Sachsen, das gegen Württemberg mit 1:0 gewann, als Gegner erhalten.

Bihier Turniersieger in Stuttgart

Die von der OP Stuttgart am Sams­tag öurchgcführte A m a t e u r b o r v e r a n ft a l- tii n g war ein durchschlagender Erfolg. An der aus­gezeichnet besuchten Sporthalle der SGOP wurde» auf der ganzen Linie spannende und technisch wert­volle Kämpfe gezeigt, die dem Amateurboxsport der Gciiihniiptstadt nach der langen Pause einen starke» Auftrieb geben werden und den Wunsch-nach kräf­tiger Weiterbearbcitnng des neugewonnenen Bodens festigten.

Der technisch vollendetste Kampf des Abends war der »wischen den Federgewichtlern Aeckerle und Pfänner. Ergebnisse: Bitzler (SGOP) schlägt Hiil (Zuffenhausen) n. P.: Chrtstmänn lLudwtgs- burg) schlägt Poth lRSG) n. P.: Bitzler schlägt Christmann n. P. Bauer (WHiGermania) Höh (NSG) unentschieden: Aeckerle (RSG) Pfänner lSGOPj unentschieden: Brenner (WH-Germaniaj verliert n. P. gegen Schüle lNeckarsulmj: Shlet» lNeckarsulmj bes. Rudolph lSGOP) 3. Rb. n. P.: Hcnle (Neckarsulin) Glaser (Neckarsnlm) unent­schieden.

Ausfcheidmigsringen der württ. H.-I.

Das Gebiet Württemberg der Hitler-Jugend führt» in S t u tt g a r t-M ü n st e r ein Ausscheidungs­turnier im Ringen durch, das -er Ermittlung der kampfstärkiten Vertreter des Gebiets für ei» dem­nächst stattfiiideuöeS reichsosfenes Turnier dient. Unter den 200 Teilnehmern wurden Sieger: Ms 80 Kilogramm: Zeller lHei-enbeim). bis 86 Kilo­gramm: Seivold (Göppingen), bis 40 Kilogramm: Fr. Maier lFcuerbach), bis 45 Kilogramm: Kärch« lObereiseshcim), bis 50 Kilogramm: Steinbar« (Ebersbach), bis 55 Kilogramm: Schönstein lÄuffA- bansen), bis SO Kilogramm: E. Maier lHeuerbach), bis 85 Kilogramm Pfitzmaier (Wasseralfingen), bis 70 Kilogramm: Frasch (Holzgerlingen). über 70 Kilo­gramm: Hirschenaner (Wasseralfingen).

Bahnradrennea in Alm

Die Ulmcr Bahnrabreniien mutzten ohne auswär­tige 'Beteiligung durchgefübrt werden. Zwifchm Ulmern und Stuttgarter Teilnehmern gab es jedoch spannende Kämpse. Das 100 -Runden-MannfchaftS- fahren gewannen Keilbach-Rittmann (Stuttgart) vor Stebcurock-Egle (Ulm). Im Fliegerfabren kam Egle vor Keilvach ans den ersten Plab.

Die Reichsbahn Kv, " ^

Handball-Freundschaftsspiel der Mannschaft b« Marincärztlichen Akadem.c ..

Der Deutsche Fntzballmeifter Dresdner SC wann in einem Freundschaftsspiel auf eigenem Plav gegen den MSB Brünn mit 5:2, nachdem die tüch­tigen und kampfstarken Gäste bis zur Pause ei» Unentschieden von 1:1-halten konnten.

Oer Rundfunk am Oienstag

Reichsproaramm: 7.80 bis 7.45 Ubr: Zum Höre» und Behalten: Raum- und Geivichtsbcrcchiiuiigen. 14.16 bis 15.00 Ubr: Allerlei von zwei bis drei. 15.00 bis 18.00 Ubr: Nachmittagskonzert mit Ovcrw klängen. 18.00 bis 17.00 Ubr: Bekannte Kapellen spielenAm laufenden Band". 17.15 bis 18.00 llhr. Musikalische Kurzweil. 19.00 bis 19.15 Ubr: Wir raten mit Musik. 20.15 bis 21.00 Ubr: Musik aus dem alten Wien. 21.00 bis 22.00 Mclod'icnfolge au» Over und Konzert. Dcutschlandsender: 17.15 ms 18.30 Ubr: Sinfonische Musik von Franz Krommer (Franz Krommer, Mozart und Cherubim), Leitung HanS Weisbach. 20.15 bis 21.00 Ubr: Ouvertüren, Tänze und Lieder aus Operetten. 21.00 bis Ubr: ..Line Stunde für dich", mit Unterhalt»»«»-