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hat am letzten Montag die gemordete Ehefrau deS Güterfuhr- maiins Roser zu Grabe geleitet; am gleichen Tage starb noch ibr zweijähriger Knabe, und eS ist zweifelhaft, ob das arme Kind seinen Wunden oder der langen Kälte in der Christnacht erlegen ist. Es soll noch gesagt haben:Hanne (Johannes, der ältere Sohn des Roser) hat die Mutter geschlagen." Roser selbst wurde im Spital untergebracht, der nahezu 18jährige, eben bezeichnete ältere Sohn im Gerichtsgcsänguiß. Von seiner Roheit, seinen unverschämten Versuchen, sich Geld zu verschaffen und seiner Verschwendung wüd nun eine Menge erzählt, welchen Eigen­schaften der Vater bald mit großer Härte enlgegentrat, bald sie in unbegreiflicher Weise wieder gewähren ließ, ja selbst förderte. Heute frühe um 3 Uhr ist im hiesigen Spital der schwerverletzte Eisenbahnfuhrmann Anton Roser an seinen Wunden gestorben. Vor der Obduktion wurde unter großem Znsammenlauf der ver­haftete Sohn Johann Roser vor die Leiche geführt; er wollte seinen Vater nicht kenne», und erst nach Besichtigung seiner Hände glauben, daß dieß seines Vaters Leiche sei. Dieser Mensch vcr- rielh bei diesem Akt so wenig als beim vorangegangenen Besuch der elterlichen Wohnstube eine innere Bewegung, obwohl diese Mordstätte noch ganz ibr grausiges Aussehen trägt. Da der ^ Verhaftete auch im gerichtlichen Verhör noch keinerlei Geständniß > abgelegt hat, so ist er entweder ein entsetzlich verhärteter Böse» wicht, oder ein elender Mensch, welcher durch dem Vernehmen nach schon manchmal hervorgetretene Geistesstörung und durch körperliche Mißhandlungen verkommen sein mag. Anton Roser nimmt das Geheimniß dieser Mordthaten mit ins Grab; er soll nicht weiter gesprochen haben, als daß er gefalle» sei. Wir sind gespannt auf die Enthüllungen, welche man allgemein noch voll dem Sohne erwartet.

Aus Frankfurt berichtet dieBankztg.": Ungeheures Auf­sehen macht hier der Schritt, den die Liberalen am kurhesstschen Landtage gethan haben sollen. Es heißt, sie hätten sich an Hrn. v. Bisinark gewandt, um Preußens Intervention gegen ihren Kurfürsten anzurusen.

In Wiesbaden ist am 26. Dez. abermals dem Spiel ein Opfer gefallen. Ein Fremder erhängte sich in einem der dorti­gen Gasthäuser, nachdem er an der Roulette seinen letzten Gul­den verspielt halte. Es ist dieß in dem kurzen Zeitraum von 2 Monaten der siebente Selbstmord, zu dem das spiel den An­laß gab! (N. Fr. Z.)

Berlin, 30. Dez. Nicht weniger als 49 evangelische Geistliche unserer Stadt veröffentlichen einen Protest wider Dr. Schenkel wegen dessenCharakterbild Jesu." Sie beklagen mit des Verfassers Widersacher im Großherzogthum Baden, daß Schenkel als Seminardircktoc noch immer geduldet wird.

Berlin, 31. Dez. DerStaatsanzeiger" bringt ein könig- liches Dekret, durch welches beide Häuser aus den 14. Januar 1865 Unberufen werden.

Berlin, 31. Dez. Trotz aller gcgentheiligen Gerüchte blei­ben wir dabei, daß Oestreich in der Elbherzogthümerfragc den Wünschen Preußens nachgeben und daß Preußen in den Herzog- thümern bleiben wird. Wir haben keinen Anlaß, mit der Wahr­heit hinter dem Berge zu halten. Wir spreche» bas WortAn­nexion" nicht aus, weil möglicherweise andere Mittel und Wege gefunden werden, um allen Wünschen Rechnung zu tragen. Con- statiren wollen w'r noch, daß ein Thcil der Fortschrittspartei nur dann dem Annectireu nicht widersprechen würde, wenn die Be­völkerung der Herzogtümer damit einverstanden wäre. Anderer­seits versichern Personen, welche den offiziösen Kreisen augehö­ren, daß die Majorität des Abgeordnetenhauses sich für die An­nexion aussprechen würbe. Es ist so, wie wirs sagten: Preußen ist zu arm, um für Ideen zu kämpfen; das Prenßenvolk zu prak­tisch, um das Blut seiner Kinder für die Aufrichtung eines deut­schen Kleinstaates zu vergießen. (N.-Z.)

Hamburg, 31. Dez. ImKorrespondenten" befindet sich eine Berliner offiziöse Meldung, wonach die östrcichische Re­gierung dem preußischen Verlangen, die Verfassung in den Elb- herzogthümern aufzuheden, entgegengelrctcn wäre. Die Präzi- siruug der preußischen Forderungen sei nun in den nächsten Ta­gen zu gewärtigen.

Paris, 31. Dez. Aus Liverpool wird gemeldet: Der peruvianische Kongreß hat fast einstimmig beschlossen, der Prä­sident solle von den Spaniern die Räumung der Chinchasinseln

binnen acht Tagen verlangen. Wenn die Spanier dies ablehnen, so wird man das spanische Geschwader unverzüglich angreifcn. Es ist verboten, vor Räumung der Inseln mit de» Spaniern ein Arrangement zu treffen.

Paris, 1. Januar. Beim Neujahrsempfang antwortete der Kaiser dem im Name» des diplomatischen Korps beglück­wünschenden päpstlichen Nuntius: Die Glückwünsche des diplo­matischen Korps rühren mich tief; sie sind der Ausdruck der Einigkeit, welche unter den Nationen herrscht und wofür ihre Klugheit nur die sicherste Bürgschaft ist. Glauben Sie mir, daß ich auch meinerseits bestrebt bin, in den Beziehungen zu fremden Nationen mich stets von Achtung und Liebe für Frieden und Gerechtigkeit beseelen zu lassen.

Paris, 3. Jan. Ei» Dekret vom 24. Dez. ernennt den Prinzen Napoleon zum Mitglied und Vizepräsidenten des Gehei­men Raths. Im nicht offiziellen Theil des Moniteur ist ein Ar­tikel über das GehcimeralhS-Jnstjtnt zur Würdigung des neuen Vertrauenszeugniffcs für den Vetter des Kaisers enthalten.

Marseille, 31. Dez. Aus Rom vom 28. wird gemeldet: Der Papst empfing bas heil. Kollegium und antwortete auf die Rede des Dekans folgendes:Der Triumph der Kirche sist ge­sichert, nur der Tag ist noch ungewiß; nachdem ich Zeuge dieses Triumphes gewesen, werde ich wie Simeon ausrufen: Herr, laß mich als deinen Diener sterben." Der Papst empfing einzeln die fremden Botschafter, auch den russischen, Baron Mcyenborff.

An die päpstliche Encyclika vom 6. Dez. schließt sich ein Katalog von 80 Hauplirrthümern unserer Zeit, auf den wir seines Umfangs wegen hier nicht näher cingehen können. Es sind diese Hauptirrthümer in zehn Paragraphen untergebracht, die wohl so ziemlich das gesammte Gebiet des socialen Strebens der Gegenwart im Guten wie im Schlimmen umfassen, und ge­gen jede auch »och so gemäßigte Staatsverfaffung auf coustitu- tioneller Grundlage sich in entschiedenen Gegensatz stellen. Die hier entwickelte Theorie beruht auf folgender Grundlage: Die Völker müssen in der Gewalt ihrer Fürste» sein; die Fürsten un­ter der Autorität des Papstes stehen; der Papst kann als einzi­ger Richter auch in weltlichen Dingen einschreiten; die Fürsten aber dürfen sich niemals in geistliche Angelegenheiten mengen. Die katholische Religion ist die einzige, welche ein Recht besitzt, öffentlichen Kultus zu üben; die Fürsten sind verpflichtet, sie zu beschützen und die Feier jedes anderen Kultus zu unterdrücken, und dies nicht etwa blos im Namen der öffentlichen Ordnung, sondern weil alle anderen Kulten der wahren Religion wider­streben; die Kirche besitzt das Recht, diejenigen auch mit welt­lichen Strafen zu treffen, welche ihre Gesetze verletzen; das Ver­brechen der Ketzerei, ausgelöscht in allen modernen Strafgesetz­büchern, muß wieder hergestellt werden. Der Pantheismus, der Naturalismus, der absolute und der gemäßigte Nationalismus, der Judifferentismus, der Socialismus, die geheimen Gesellschaf­ten, die Bibelgesellschaften, das System der CivilstandeSbuchfüb- ruug, alles dieß ist unvereinbar mit dem wahren Glaube» und somit verdammt. Gleiches Schicksal erfährt die Lehre, dag die Kirche vom Staate getrennt werden dürfe, und nicht minder das Prinzip der Nichtiuterveution und der Lehrsatz, baß es nickt gut sei, die katholische als einzige Staatsreligion zn erklären. Der 79. Satz verdammt ebenso die Maxime, daß cs erlaubt werbe, jede Meinung zu äußern, da dieß zur Korruption der Sitten und zur Pest des Judifferentismus führe. Der 80. Ar­tikel endlich weist mit der nämlichen Entschiedenheit die Behaup­tung zurück, baß der Papst sich mit dem Liberalismus und der modernen Civilisation verständigen könne.

Rom, 1. Januar. Beim Neujahrsempfang brachte Ge­neral Montebello dem Papste die Huldigungen und Ergebenheiis- gefühle der französ. Armee dar. Der' Papst erwiderte: Diese Gefühle werden feit den Tagen von Gaeta durch alle Oberbe­fehlshaber der großmüthig zur Veriheidiguug der ewigen Stabt herbeigeeilteu Armee tundgegebcn. Ick veiete stets für sie, für den Leuker der Geschicke Frankreichs, für den gutgesinnte» fran­zösischen Klerus und für alle Katholiken Frankreichs. Ich werde nun nicht aufhören zu beten um Segen für die Katholiken, für Ihre Nation, für Ihre Kaiserin und die kaiserliche . amilie, damit Gott allen Erleuchtung vor leine, eingedenk des Wortes König Davids: ckustitin et, juckioinin pruoparatio ssäis. (Gerech­tigkeit und Weisheit bereiten den Tl - > (T. d.Frd. Z.)