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enthaltenen att sich zu n in dieser durch das habe, von r Abgeord- auf eine Stuttgarter e Abgcord- Böblingcr bahn einen igen. Die Stuttgart Tübingen, bekommen, ffchen Lage Böblingen, ngcn, Tü­re demnach den, damit igkeit niög- retenkreiien gen ginge, ein erfreu- ' Bahn le- wrbaaraths Grundstücke Ludwigs- ;e, und auf ü die Vai- lich fei der osten, noch en erhoben Standpunkt ndere aber sterer Rich- >nden seien, alten; nach er jetzt der gnen, daß ncen habe, der Bahn, unnöthig , so daß chied mehr r die Böb- ten, welche Böblingen >enn Calw >cnn Calw Stuttgart ach Calw, efangen von der achc über­

haupt beschlossen sei, allein es müsse auf dem Wege der Agitation dahin gewirkt werden, und auch Böblingen müsse von jetzt an Stuttgart-Calw mit gleichzeitigem Bau in Stuttgart und in Calw auf seine Fahne schrei­ben. (Dieß wurde von den Döblinger Herren zugefagt.) Da« hiesige Comite sei freilich durch seine Zusagen an Leonbcrg gebunden, wenn sich indeß in Folge der heutigen und etwaiger späterer Zusammenkünfte unter rer Calwcr Bürgerschaft eine Stimmenmehrheit für den Weg über Böb­lingen zeige, so werde das Comite nicht umhin können, dieser Stimmung Rechnung zn tragen, da veränderter Thatbestand auch eine Aendcrung der Operation rechtfertige. Aber nur dann könne Calw mit Böblingen gehen, wenn die Bahn gleichzeitig in Stuttgart und Calw zu bauen angefangen werde, und darauf müsse hauptsächlich hingewirkt werden. Auch das Bcrhältniß zu Nagold wurde berührt, und allseitig zugestimmt, daß dieses unter allen Umständen aufrecht erhalten werden muffe. Als Conscquenz hieraus wurde an die Böblinger Herren das Ansinnen gestellt, darauf hinzuwirkcn, daß Böblingen die Verbindung mit Herrenberg, als für Calw i» seiner Verbindung mit Nagold hinderlich, aufgcbe, wogegen als Gegenleistung Calw darauf hinwirken solle, die Verbindung mit Lconberg zu Gunsten einer Vereinigung mit Böblingen aufzulöscn. Da­mit trennte sich die Versammlung, indem weitere Schritte in der Sache Vorbehalten wurcen. (Calw

Stuttgart, 1. Nov. Se. Maj. dcr Kaiser von Ruß sind gestern Abend 9 Uhr hier eingetroffen. Der Kaiser wohnt aus der königlichen Billa und reist heute Abend 10 Uhr mit Extrazng wieder ab. Das Gefolge des Kaisers 37 Personen wird im K. Residenzschloffe wohnen.

Eisenach, 30. Okt. Der Antrag der Karlsruher Demo- kraten-Versammlung ist im Ausschuß des National-Vereins in der Minderheit geblieben; dagegen schlägt der Ausschuß einen Antrag vor. folgenden Inhalts: Festhalten an der Reichsverfafsung, die Bestimmung deS Trägers der Centralgewalt wirb dem Parlament überlassen. So lange eine srciheitsseindliche u>,deutsche Richtung in den einzelstaatlichen Regierungen, namentlich in Preuße», fort- dauere, sei eine Durchführung her Reichsverfassung unmöglich.

Wien, 30. Okt. Gegen 2 Uhr fand heute im Ministerium des Aeußern die Unterzeichnung des Fri e d e n si n str u- menls (24 Artikel) statt.

Hamburg, 1. Noobc. Aus den 3. Dezember wird in Schleswig, Holstein und Laucnburg eine nach den Grundsätzen des Zollvereins auszuführende Bolkszählung ungeordnet.

(T. d. St.-A )

In Bern steht I)r. Dem me, ein junger Arzt und Lehrer an der Universität, vor den Geschworenen. Er ist des Giftmor­des an dem Kaufmann Trümpy angeklagt und Frau Trümpy als seine Mitschuldige. Demme ist ei» hochgebildeter 31 jähriger Mann von bester Familie; er war Hausarzt der Familie Trümpy und mit beiden Gatten sehr vertrant, mit der Frau nur allzu vertraut und vermittelte oft iu deren Streitigkeiten; mit der ein­zigen Tochter will er sich in dcr letzten Zeit vwlobt haben. Trümpy. ein Trinker und liederlich lebender Mann, daun auch in seinem Geschäft zurückkommend, zog sich eine Krankheit zu, die ihn anfs Bett warf; auf seine Bitte behandelte ihn Demme ausschließlich bei Tag und Nacht und operirte ihn auch; die Krankheit führte nach ein paar Tagen zu einem schlagsinßähnlichen Tod. Demme nahm allein die Sektion vor; die später von den Behörden an­geordnete Sektion ergab, daß Trümpy an einem Gift, an Strych­nin gestorben war; die Annahme eines Selbstmordes, (von dem Tr. oft gesprochen haben soll) lag nahe, die Untersuchung führte aber zur Anklage wegen Giftmordes gegen Demme und Frau Trümpy. Sie erklären sich Beide nichtschnldig. Die Freunde Demme's sagen: ein Verbrecher ist er nicht, aber furchtbar leicht­fertig, unbesonnen und frivol. Aus Deutschland, England und Frankreich hat der interessante Fall gelehrte Zeugen in Bern versammelt.

Kopenhagen, 1. Novbr. In der gestrigen Sitzung des Folkething wurde ein Vorschlag der Regierung vorgelegt, wo­nach der Reichstag bis 9. Januar 1865 vertagt wird. (Sk.-A.)

In Turin herrscht allgemeine Entrüstung gegen das Mini­sterium, das Parlament und den König. An allen Ecken und

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Enden an den Mauern dcr königlichen Paläste liest mau nur Schimvsworte, Drohungen, Verwünschungen rc. So z B.: Zebtt- taiisend Lire demjenigen, der den König Ehrenmann ividerfinden wird. Dieser Tage kehrte Viktor Emanuel von der Jagd zurück, da verließen die Marktweiber ibre Buben, bildeten Spalier und zischten den König uuler Spottrnfeu aller Art aus. Die Aristo­kratie klagt und seufzt, und die Bourgeoisie läßt cs sich nicht neh­men, Laß mit Napoleon ein geheimer Pakt wegen Abtretung von 5 Alpcnpässen bestehe, die er mit 8 Millionen baar bezahlen

werde. Diese Millionen würden dazu dienen, die Schulden de» Königs zu bezahlen.

London, 28. Okt. Gestern begannen die Schwurgerichts, Verhandlungen gegen den Schneidergesellen Franz Müller, der bekanntlich angcklagt ist, am 9. Juli in einem Waggon der Nord» londonbah» den Commis Th. Briggs auf eine schauerliche Weise ermordet und beraubt zn haben. Der Angeklagte läugnete stand­haft und behielt eine sehr gleichmüthige Haltung. Der deutsche Rechtsschutzverein halte ihm die besten Advokaten zur Seite gege­ben; allein die Anzeigen für seine Schuld waren so stark, daß die Geschworenen ein Schuldig aussprachen, in Folge dessen Müller zum Tode verurtheilt wurde.

Der Delinquent.

^Fortsetzung.)

Nur sehr ungern entschloß sich Kunz, wieder in die finstere . W^hch-Nacht hinaus zu bringen. Doch getröstet von dem Gedanken, ßktkid wenigstens Lebensmittel zu haben, schritt er etwas leichteren Her­zens weiter aufwärts, um sich irgendwo ein Plätzchen für die Nacht zu suchen.

Auch sagte ihm ein geheimes Gefühl, welches durch da» räthselhafte Benehmen, wie durch die zweideutigen Aeußerungen des Mädcbens über ihren Vater entstanden, daß er besser thue, aus dem Bereiche des Holzschlägers zu kommen.

Endlich erklomm er nach vieler Mühe eine bedeutende Höhe mit freier Aussicht, so viel er nämlich in der Finsterniß beurthei- lei, konnte. Auch der Boden auf diesen? Platze war hoch mit schwellendem Moos überwachsen und versprach ihm ein weiches Lager.

Wohl nie in seinem Leben hat ihm ein Mahl besser gemundet als das heutige, nach den vielen Erschütterungen und Mühselig, keite». Er war ja frei dem Leben und, so Gott will, auch den Seinigen wiebergegeben, obschon er auf unbestimmte Zeit von ihnen getrennt bleiben mußte.

In diesen Gedanken sank er der Länge nach hin auf den wejckcn von der Natur gewobenen Teppich, bedeckte sich mit dem Mantel, starrte noch eine Weile »ach den wenigen Sternen an dem Himmelsgewölbe und entschlief.

Eine Woche schon verweilte Heinrich in den Bergen. Er wandelte de» ganze» lieben Tag herum, von einer Anhöhe zur andern, durch Schluchten, über Felsen, stets jene Gegenden mej. dend, wo er menschliche Wohnungen vermuthete.

Die Bewegung war ihm nothwendig. Sie machte ihm die Zeit schneller schwinden so wie die ewig wechselnden Gegen- stände, welche von dcr reichhaltigen Natur seinem Auge geboten wurden, sein Gemüth erheiterten und ihm die gänzliche Abgeschie­denheit von menschlicher Gesellschaft weniger schmerzlich machte».

Sobald jedoch die Sonne hinter den Bergesrücken verschwand, eilte er regelmäßig der Hütte des Holzschlägers zu. wo er durch Ursula, die um diese Zeit immer allein war, mit den Bedürfnissen für den nächsten Tag reichlich versorgt wurde.

Von da ellte er wieder auf die Stelle, wo er die erste Nacht geschlafen und seither zu seinem bestimmten Nachtquartier gewählt hatte. Denn kaum erwachte er des Morgens, übersah sein sehn­süchtig in die Ferne schweifender Blick von da aus das ganze herrliche Dranthal und in der Mitte desselben sein liebes Marburg.

Dort weilt ja seine- Geliebte und blickt vielleicht eben so sehnsüchtig nach den Bergen herüber dort tummeln sich seine Freunde, die ihr Leben für das seinige eingesetzt haben --- und dort hart an dem Flusse erheben sich die Mauern der Kaserne, die für sein Leben so verhänguißvoll geworden wären.

Welch ganz anderer Morgen, als derjenige, an welchem er ein dem Tode Verfallener an den Fenstergittern seines Kerkers lehnte und zum letzten Male den grünen Pachern zu schauen glaubte.

Als er eines Tages früher wie gewöhnlich zu Ursula eilte und schon von dcr Seite her dem Eingänge zuschritk, hörte er plötzlich mehrere Männerstimmen aus derselben zu ihm dringen. Erschrocken hielt er an und wandte sich z»m Rückwege.

In dem Augenblicke aber kam ihm die Stimme des einen Sprechers so bekannt vor, daß er nicht umhin konnte, seiner rege gewordenen Neugier nachzugeben.

Ec schlich behutsam hinter die Hütte und suchte nach einer Fuge in der Bretterwand, um sehen zu können, wer alles da sei. Es gelang aber besser, als er geglaubt hakte. Er hörte