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Für die Lebensversicl crnligsbnttk für Tcutsebiend in Golhn

mit einem Versicke!nngeb»st»ind vou fl. 7ii.000.00ll und einem Fond's von . . . .fl. 20,800,000

werden Versicherungen vrnniitell Lurch

_ ^ A polbt'ker <§ Oeffingcr.

Des S. Ilr. Äreis-DIHtiHkns I>i. Moc!) Äriniter-Noubbons

bewähren sich wie durch die zuverlässigsten Älteste festgestellt vermöge ihrer reichhaltigen Bestandiheile rer vorzngllchst gceignelen Kräutex- und Pflanzensäfte bei Huste», Heiserkeit, Rauheit im Halse, Ver­schleimung re., indem sie i» allen riesen Fällen lindernd, rcizftillend und besonders wohlthucnd einwirken: sic cnreuei, sich daher einer immer Neigen­den rühmlichen Anerkennung und werden überall, wo sic einmal gebraucht worden, vor andern ähnlichen Fabrikaten bevorzugt. vr. Kochs krpsiallisirie Kräu- ter-Bonbons werden in länglichen, mit nebenstehendem Stempel ver­sehene» Original-Schachteln, s 18 und 35 kr. nach wie vor stets acht verkauft durch die <». ^ - lk,<ei8ki''sc>>e Luclibsnälunx.

2s' Wildberg 2j' All e n sl a i g.

Unterzeict'ncter hak gegen Lick'erbeik ans

Am Mittwoch den 9. November, Nachmittags 1 Ubr, verkauft die Unterzeichnete l kupfernen Kes­sel mit Kupfer-Hafte», 1 Eimer ballend,

4 Ziehlöcher, 2 Farben, l nebene Znn.Pt- tafel und sonstigen Gerberhandwerkszeng.

Jung Fr. Scknrers Wiltwe.

Druckse 1)1 er.

In dem Inserat desHrn. Albert Gay ler j in letzter Nro. lies: Rad m ä uIel und nicht > Badmäntel, Patelvls und nichl Palilot. j

Ansirag sogleich

L«« fl

anszuleihcn. Bueß.

Nagold.

Eine Magd, die im Bauerngeschäst gut bewandert ifl, findet bis Marluii eine gnle Stelle z bei wem? sag! die

Redaktion.

3j' Altenstaig.

Wegen schnellen Sinkens der

Baumwvllpreise

verkaufe Ich

Vaumwollw «raren

jeder Art zu sehr herabgesetzten Prei­se». I. (S. Wörner.

2s^ U n te r t h a > h e i m,

Oberainks Nagold.

> ft. Pfleggeld

^ bat gegen gesetzliche Sicherheit auszu- ! leiben

Jvacvim Klenk.

B o n d o r f.

Abbitte.

Der Unlerzeichnete, welcher den hiesigen Schnitheißenainks-Gehilsen Küster bei ei­ner öffenilichen Versammlung höchst belei­digt hat, nimmt hiemit seine in bedrunke- nem Zustande gemachten Aeußerungen als unwahr zurück, indem er Hni. K üster um Verzeihung bittet.

Len 1. Nov. 1864.

Johannes Werner, vckt. Schultheiß Werner.

T a g e s - N c u i g k e i t e 1 >.

Calw,31-Okt. (Eisenbahn-Sache.) Am gestrigen Sonntag war eine Anzahl Herren von Böblingen hier, um in - arbe der Stiitt- gart-Calwcr Bah» eine Verständigung und womöglich Zusammengehen mit dem hiesigen Platze zu versuchen. Die Aussicht»,, hiezu wäre.» nicht besonders günstig, da in Folge der Mährlcn'schen Denkschrift den Calwern zugcmutheten Linie Stuttgart-Bvblingen-Herrenberg-Wilrbcrg-Calw be­deutende Verstimmung und Mißiraucn gegen Böblingen sich eingewurzelt hatte. Da es wegen der Zcitkürre nicht mehr nivg ich war, eine allge­meine Versammlung auszuschrciben, so mußte es durch mündliche Benach­richtigung bekannt gemacht werden, trotzdem fand sich ober eine zahl»eiche Versammlung ein, so daß der Thudium'schc Saal völlig besetzt war. Nachdem Herr Chr. Bozenharbi die Versammlung eröffnet hatte, führte er ihr in klarem Bilde den seitherigen Gang unserer Eiscndahngcschichtc an den Augen vorüber, woraus w.r Folgendes entnehmen: Die Agita­tion für eine Eisenbahnverbindung, sagte er, daure jetzt seit dem Jahre 1858. Damals sei in erster Linie eine Ver.indung mit Pforzheim ge­wünscht worden, und habe man aus eine direkte Verbindung mit Stutt­gart weniger Werth gelegt. Erst einige Jahre nachher, nachdem min sich habe überzeugen muffen, daß der Anschluß bei Pftrzbeim ans diplomatische Schwierigkeiten stoße, habe man den Blick auf Stuttgart gerichtet. Es sei schon damals eine Concurrenz zwischen der Linie Stuligart-Leoiiberg- Calw und Stuttgart-Böblingen-Ealw eingcireten, hauptsächlich dadurch hervorgerufen, daß von Böblingcr Seite Calw nur mit einerim Laufe der Zeit" zu erbauenden Zweigbahn habe bedacht werden wollen, während über Leonbcrg eine direkte Hauxtlinic nach Calw in Aussicht gestanden sei. Indessen sei das hiesige Comile später dahin gekommen, sich für keine der beiden Linien auszusprcchcn, sondern der Regierung einfach zu über­lassen, auf welcher von beiden Richtungen sic bauen wolle, wenn nur direkt hieber gebaut w rbe. Da fei auf einmal die Mädrlen'sche Denk­schrift erschienen, welche für Calw die ungeheuerliche Znmuthnng enthalten bade, über Wildberg, tzerrenbcrg, Böblingen »ach Stuttgart fahren zu sollen. Da diese Denkschrift im Aufträge der Comite's Stuttgart-Böb- lingen-Herrenberg ausgearbeitet worden sei, so sei auf dieses hin für Calw nichts anderes übrig geblieben, als sich mit den Comite's von Leonberg und Nagold enger zu verbinden und eine direkte Linie von Stuttgart über Lconberg hiehcr anzustrebcn. Dadurch, daß Frbr. v. Varn- büler, welcher seither auch für die Linie über Leonberg gewirkt habe, nun Minister geworden sei und die Leitung der Verkehrsanstalten übernommen habe, glaube bas hiesige Comitc, baß von Seiten der Negierung mehr Aussicht auf Verwirklichung dieser Linie vorhanden sei; es sei aber frag­lich, ob sich nicht für die Böblingcr Linie eine Majorität in der Kammer bilde, auch seien zwei andere Minister (Gcßlcr und Renner) für die Böblingcr Linie. Dieß sei der jetzige Stand der Sache, ob, nachdem das hiesige Eomite sich mit Lconberg gebunden habe, noch ein Ausweg für eine Vereinigung mit Böblingen iibria bleibe, müsse vorerst dahinge­stellt bleiben. - Hierauf ergriff der Herr Stadtschlilthciß von Böblingen, und nach diesem Herr Bonz von da das Wort. Beite Herren führten etwa Folgcnrcs aus: Es sei ihnen wohl bewußt, daß cs nach dem gegen­wärtigen Stande der Sache einige Schwierigkeit baden Werre, das ieit- hrrige Verbäktniß zu lös n, und ein neues mit ihnen einzugchcn. In­dessen müssen sie die Erklärung abgeben, daß sic a» dem Mährlcn'schen Projekt über Wildberg keinen Theil haben. Sie seien auch nicht hier als Comile von Böblingen, sondern als Privatpersonen, welche der in den

letzten Artikeln des Schwäb. Merkursdie Calwer Bahn" enthaltenen Aufforderung, die dcthciligtcn Städte sollen sich vereinigen, statt sich zu befehden, entsprechen und den Calwern zu einem Zusammengehen in dieser Sache die Hand bieten wollen. ES fei allerdings richtig, daß durch das neue Ministerium die Lconbcrger Linie etwas mehr Aussicht habe, von der Negierung bevorwortet zu werden, allein die Kammer der Abgeord- »etc» habe auch mitzusprcchcn, unv in dieser dürfe entschieden auf eine Mehrheit für Böblingen gerechnet werden. Nicht nur die Stuttgarter Abgeordneten, deren eS eine große Zahl sei, sondern auch die Abgeord­neten des Oberlandes von Bibcrach aufwärts seien für die Böblingcr Linie, weil in Böblingen die künftige Signiaringen-Tübingcr Bahn einen näheren Anschluß an Stutigart finden müsse, als über Plochingen. Die Oberländer wollen nicht mehr auf dem Umwege über Ulm nach Stuttgart fahren, sonder» auf dem nächsten Wege über Sigmarinqcn, Tübingen, Böblingen. Deßhalb werde Böblingen jedenfalls eine Bahn bekommen, weil auf der Leonbcrzer L nie dieser Anschluß seiner geographischen Lage nach nicht möglich sei. Auch der obere Schwarzwald sei für Böblingen, weil die Verbindung mit der Schweiz über Tuttlingen, Balingen,- divg n ebenfalls wieder über Böblingen führen Werre. Es wäre demnach gewiß richtiger, wen» sich Calw und Bödli gen ci ngen würden, damit die Stuttgart Böblingen-Talwer Bahn, von der die Notbwendigkeit mög­lichst baldiger Inangriffnahme in Regierungs- und Abgeordnetenkreisen anerkannt sei, bald gebaut werde. Wenn Calw mit Böblingen ginge, dann wäre» viele der Schwierigkeiten gehoben und wäre gewiß ein erfreu­liches Resultat zu hoffen. Was nun die Kosten der Böblingcr Bahn le- ircffe, so sei nach einer bestimmten Erklärung des Herrn Oberdanraths Gaab »in Weg gefunden worden, der den Ankauf der thcuren Grundstücke im Stuttgarter Thale ganz unnöthig mache, indem er auf der Ludwigs­burger Linie hinausfabre auf die Höhe, von dort links abginge, und auf billigem Grund und Boden mit einer Steigung von l^/g- 100 die Vai- hingcr Höhe erreiche. Die Steigung bis Fellbach sei 1>/e, folglich fei der Unterschied ganz unbedeutend, und werde dieß »weder in den Kosten, noch im Betriebe zu Schwierigkeiten führen. Nach diesen Vor rägen erhoben sich noch mcbrere hiesige Redner, von , welchen einige den Standpunkt des Calwer Comite's »och näher erörkrtbn und fcsthielten. Andere aber auch die uns gebotene Hand nicht zurückftoßen wollt»». In letzterer Rich­tung wurde namentlich gesagt: So wie die Sachen seither gestanden seien, habe das Calwer Comite ganz gewiß den richtigen Weg eingcbalten; nach dcn heute von Böblingcr Seite gegebenen Erklärungen sei aber jetzt der Thatbestand ein anderer geworden. Es se! nicht zu läugnen, daß Böblingen als Knotenpunkt verschiedener Eisenbahnen viele Chancen habe, und daß namentlich, nachdem durch die neu proscktirtc Richtung der Bahn, wodurch der Ankauf der theuren Güter im Stuttgarter Thale unnöthig Werre, der Kostenpunkt für Böblingen sedr wesentlich verringere, so daß zwischen dcn beiden Concurrenzbahncn kein wesentlicher Unterschied mehr sein werde, in der Kammer der Abgeordneten eine Mehrheit für die Döb­linger Linie sehr wahrscheinlich sein werde. Die Schwierigkeiten, welche durch die Anstrebung der 2 verschiedenen Linien, Leonberg und Böblingen bervorgcrufcn werden, würden mit einem Male verschwinden, wenn Calw und Böblingen zusammengingcn Dieß sc: aber nur möglich, wenn Calw gewisse maßen eine Garantie dafür bade, daß nicht blos von Stuttgart »ach Röblingen gcbaut werde, sondern gleich von Smttgart nach Calw, so daß an beiden Endpunkten zu gleicher Zeit angefangcn werde zu bauen. Eine Garantie hiefür könne freilich weder von der Regierung noch von der Kammer verlangt werden, ehe die Sache über«