F r u ch l - P r e i I e.
Frucht-
Nagold,
Alteiistkaig, i Freuden »tadt.
Ealw,
Lublugeii,
.Heilbvou»,
galt» „gen.
IN. April 1864.
13. April 1864. 9. April tX64.
! 9. April 1864.
8. April 1864.
16. April 1864 .
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T a g e s - N c u i g k c i t e ii.
Dcr erledigte zweite Knabcnschuldicust zu TUbingeu wurde dem Schulmeister Kitter er zu Hcrrcnderg üdcriragen.
Slullgarl, 14 Apni. Cs m kreudig bemerkt worben, dasi das Gesetz uv», Z. d. Mts., belreffeub die Bestreitung uu- serordenUicher Bedürfnisse des DepailementS der answärligen Angclegenhette» und des Kriegswesens, von Seiner Majestät dem Honig Höchstselbst sanklionirt worden iit. Sicheren, Bernehnien -ach ist Hö-bstdensesbe» unct> der Verlrag >n>r der Grotzh. badi- chen Regierung über Anseblnst der Eisenbahn in der Verlange- »ng der Pinie von Heilbroui, anS zur Unlerzeichnnng vopgelegi nd von Höchstdenseiben vollzogen worden sSk.-A )
Stuttgart. Von Seiten des Landjäger-Commandes ist in enester Zeit rin Eorvsoesihl erlassen roordcn, der tänrnuliche andjäger zu strengerem Elnschieue» gegen die Th>e,gnälere, aus- ordert.
Stuttgart. Am Montag Al'eud versammelten sich die durch Sewinnste bei der Wetzei'schen Glasgemäldetvtlerie Glücklichen »der vielmehr Leirvgeuen in Koglers Gaitpanö, um itch gegen- eitig zu besprechen. Wie großartig und schamlos Hr. Wetzet actrogeu bat, ersieht man daraus, daß die mit eurem Gewinne !< bedachte Ar. 117 von sieben Besitzern vvrgezergl wurde.
„ Tübingen. (Schwurgericht. Schluß der Anklage gegen Kult.)
9. Dez. trieb sich der A. in mehreren Wirthshäuscrn >n Pforzhenn ^ erum, in denen er rie Zecke schuldig b.ieb. Mittags ließ er nch im stößle Esten und Trinken wehl schmecken und bemerkte rann durch s Feuer, wie draußen ei» gut gekleidercr Mann — Schultheiß SchoUhammer on Altbulach - im Mantel und mit Reisetasche voraeiglng. Cr dachte, ics sei der Rechte für ihn, ging ihn, nach und gesellte sich vor dcr Siadt u ihm, indem er sagte, er gehe desselben Weges nach Unterrcichcnbach. Zo» dem bad. Ort Hnchciisel»- ans schlugen sie den durch een Wald süßenden Fußweg, den Bcutelweg, ein; dcr 2l, hatte bereits beschlosseneren Mann zu ermorden und auszuplündcrn. Im Wa,dc dlreb er zunächst et- -as hinter Schöllha.-nmcr zurück, ergriff einen 2 Faust großen Stein, erbarg ihn unter seinem Wäniins, als er sein Opfer wieder cingehoit, at er von Hirnen an dasselbe heran und versetzte ihm während des Gehens it dem Sterne, den er mit der rechten Faust führte, einen gewaltigen Ureich an die rechte Schläfe, worauf der Getroffene augenblicklich laut- )s mit blutendem Ko»se zu Boden stürzte. Da er noch nicht tobt war, hlug nun der Elende mit dem Stein so lange aus den Kopf seines Opfers )s, bis dasselbe kein Lebenszeichen mehr von sich gab, worauf er den lobten am Mantelkragen ergriff und durch den Wald de» Abhang bis zu iner Schlucht schleifte, in dre er ihn dann hinunterwarf. Sofort stieg er dcnfalls hinunter und warf, als er noch ein Röcheln an dem Ermordeten oahrnahm, einen großen Stein, welchen er mit beiden Händen hielt, auf -essen Kopf. Dann zog er dem Ermordeten zuerst den Mantel ab, durch- uchte die Kleider und nahm, was er brauche» konnte, namentlich aus dem Geldtäschchen einen 10 fl.- und einen Thlr.-Schein, sowie mehrere größere Geldstücke und Münzen nebst der silbernen Cplinveruhr; auch zog er ihm Zticfcl und Socken aus, worauf er endlich den Leichnam ins Dickicht -arf. Nachdem er noch aus der Reisetasche ein frisches Hemd genommen nd auf dem schrecklichen Platze dasselbe statt seines eigenen blntiggewor- -neu Hemdes ang.zogen hatte, ging er weg und nach Unter-Reichenbach, r er in 2 Wirthshauscrn einkchrte und vom Gelbe des Ermordeten aß ,d trank. Später ging er naa- Calw, trieb sich in den Wirthshäusern rum und führte ein gutes Leben: einmal trank er an einem Tage nicht enigcr als 14 Schoppen 12er Wein. Von Calw fuhr er mit der Post :.b Nago.r und übernachtete im Löwen, Am andern Morgen sav er .en Krämer, Schatz ans Schwcinberg in Ärain, seine Zeche bezahlen.
verniuthetc Geld bei ihm und dres war genug, ihn zu einem -neuen erbreche» zu treiocn, zumal das dem Ermordeten abgenommene Geld - Neige ging. Er gtlellte sich vor der Stadt zu dem Krämer, welcher .- Straße nach Wildberg einschlug, rüdem er ihm sagte, daß er auch ch Wildbcrg gehe. Zwischen Emmingen und Wildberg verließ r-r Kräne die Straße, um einen näheren Weg über die Wiesen einzuschlagcn. ,r A., der vorher etwas zurückgeblieben war und sich wieder mit einen, reine bewaffnet hatte, trat, als er es für paffend hielt, von hinten an e rechte Seite des Krämers, versetzte ihm plötzlich einen gewaltigen »reich an die Schläfcgegend mit den Worten: „ich bin dein Tod, dein
! Geld will ich haben." Der Krämer stürzte a»f das Knie und die linke Hans, konnte aber den Angreifer mit seinem Stocke »och abwehren und sich dann mit den Worten: „nein ich bin dein Tod" wieder aufraffen und zur Wehre setzen, worauf der Mörder es für gerathen fand, über die Wiesen iu den Wald zu springen. Am andern Tag wechselte er in seiner Wohnung in Neuenbürg seine Kleider und verbarg die Gegenstände des Erschlagenen in seinem Kasten. Dann ging er nach Neusatz, wo er arrc- tirt und in, Besitze dcr Uhr Schöllhammcrs befunden wurde. Dem Untersuchungsrichter gestand er mit großer Kälte sogleich Alles ein, sowie er denn auch heute ein umfassendes Bckcnutniß ablcgte, nachdem er auf eine Verhandlung durchaus verzichtet batte. Der A-, 23 I. alt, in guter Kleidung, ist ein ziemlich großer und starker Bursche, mit regelmäßigen Zügen und von hübschem gesunden, Aussehen, so daß man in ihm kaum einen solchen Verbrecher vermuthen kann. Er saß fortwährend niedergeschlagen uns in gebeugicr Haltung da, indem er kaum einmal die Augen ausschlug. Seine Stimme war zwar leise, aber fest; er erklärte stets ausdrücklich: „ich habe eie Angegriffenen allemal ermorde» wollen!" Auf Befragen, w:c er zu seinen. Verbreche» gekommen sei, sagte er: „ich wurde wegen des Trrnkens leichrsinnig, kam dadurch in Schande und wurde dcßwcgcn unmuthig." Nachdem der A. in Zstündigcm Verhör über seine blutigen Tbaten vernommen worden war, zog sich der Hof zurück und nach dem Wiedcreintrcren verkündete der Präsident unter lautloser Stille das Ur» theil, welches „auf Tod mittelst Enthauptung" lautete! Dann sprach der Hr. Präsident noch etwa folgende Worte: „Berurtheilter! Sir haben, wenn Ihnen keine Gnade zu Theil wird, in kurzer Zeit den Tod zu erleiden. Es scheint mir, >sie betrachten dies eher als eine Befreiung aus Ihrer bösen Lage, denn als Strafe. Ich ermahne Sie, die kurze Zeit, die Ihnen »och gegeben ist, zu ernster Reue zu benützen. Bitten Sie Gott, daß er Ihr Loos wenigstens als Theil dcr Sühne für Ihre schweren Verbrechen annehme!"
Biberach, 1i>. Avril. Gabriel Pfeifer von Mstblheim, wurde wegen Mords der ledigen Eresceniia Schlichte, Tochter deS Schullehrers Schlichte in Grünkraut, O.A. Ravensburg, zum Tode verurkheilk, von der Anklage des Mords an der ledigen Elisabeiha Banniann in W-isscubach, O.A. Wangen, aber frei- gesprochen.
Die Oberanttsstadk Nstrt i n g sn steht gegenwärtig in Unter- handlnngen mit den, KriegSminiiteiinin wegen Garnisonirnng des neu zu errichtenden dritten I äg erb ata i l l o us i» dieser Stadl, auch spricht man davon, dasselbe in Waldenbuch zu kascrnircn.
Der Dampfer „Ludwig" ist nunmehr >o vollständig wieder ausgebessert worden, dass ec seine Fahrten auf dein Bodeusee Anfangs Mai unter dem Namen „Säntis" beginnen wird. Somit ist das Werk Bauers mit dem schönsten Erfolge gekrönt.
Zu einer Deputation aus der Pfalz sagte verjünge König von Baie.ru: „Nicht wabr, mein Vater war ein Freund des Volks? Verlassen Sie sich darauf, ich werde auch ein Freund desselben sein!"
Frankfurt, 15. April. In der gestrigen Bundestags- sitzung wurde dcr Antrag auf Beschickung'der Londoner Konferenz mit 14 Stimmen angenommen; nur Baien, und die 13. Kurie stimntte» dagegen. StaarSmuiister v. Bcnst wurde fast einstimmig als Bnndcsdevollmächligker erwählt. (T. d. St.>A.)
Oe st reich soll einen ernsthaften Anlauf zu einer Aenderung seiner Politik in Schleswig-Holstein »nd zu >i»er entschiedenen Annäherung an Napoleon nehme»; cs soll einen Anlauf nehmen für eui freies »nd angnstenbnrgisches Schleswig-Holstein. Der französische Gesandte Duc de Gramms»! ist eiligst von Wien »ach Paris gereist, um mündliche E,öff,i»ngcn z» machen. Wir wollen noch nicht zu viel daraus geben; dem Herrn v. Reckberg ist aber am Ende »ichl einmal dos Londoner Protokoll und die Integrität Dänemarks h.ilig genug. um sie nicht fahre» zn lassen für elnen Gewinn in Ilalien und in Deutschland und fnc einen Sieg „der Prensie». —-
Hamburg, 12. April. Der „Hamb. Börsenhalle" wird aus Flensburg, 11. April, gemeldet: Seit gestern Nachmittag