Sulz,

Oberamts Nagold.

I» meiner K ö h l c rsseben Pflege liegen

gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/- pCt. zum Ausleihen parat.

Ten 21. Fehr. 1864.

Pfleger

Michael Gärtner.

S u l z,

Oberanils Nagold.

60 ü.

Pflegschaftsgeld liegen gegen doppelte Bürg­schaft zu 4>,s Mt. zum Ausleihen parat bei I. Georg Gap er.

3ji N a g o l d.

600 ü.

zu 4'/s pCt. jköiincn sogleich ausgclichen werden durch

Waldmeister Günther.

2js N a g o l d.

A«sznleihe>l:

650 fl. zu 4*/r pCt. IN eiueui oder meh­ren Posten mit dem Bemerke», dag diese voraussichtlich längere Zeit stehen bleiben können; wo sagt die Redaktion.

2j? Psro udorft

OberamtS Nagold.

PflcgschaslSgeld liege» gegen gesetzliche Si­cherheit zum Ausleihen parat bei

Job. Georg Hermann.

LSS' Diejenigen, welche Charpie und sonstige Berbandmittcl für d>e Verwunde, te» in SchleSwig.Holstein liefern, wollen über die Beschaffenheit derselben Folgen­des beachten:

Das beste Material für Verbandgegen« stände ist alte, durch Gebrauch und Wa­schen weich gewordene Leinwand. Von der größten Wichtigkeit ist, dag nur reine Stücke genommen werden.

Charpie wird aus reiner alter Leinwand und aus Stücke» von 45 Zoll Breite und Länge gezupft und ungeordnet gelegt. Zweck­mäßig ist, Charpie von verschiedener Fein- beit und Länge besonders zu packen.

Binde» werden aus alter oder selbst neuer Leinwand gemacht,

vv» 1 Zoll Breite und 24 Ellen Länge, ,, 2 Zoll Breite und 48 Ellen Länge, ,, 3 Zoll Breite und 5 15 Ellen Länge, die Ränder der Binden sollen nicht ulnsännit werben, die Länge kann durch einfaches Uebereinanderlegen der Enden und Abnä- ben derselben vergrößert werden. DaS Ende der Binde wird mit einer Stecknadel befestigt »nd kein Bändchen angenäht.

>><«-» toirn»

»m 23. k'ellr. 1864.

l'istulvn ...... ü. 9. 38ffr39'jr

ilito I'rsusslsed« ...» 9. 5556 Ilull. 2e>>nAuI<ienst>»gl»! . 9. 44ftr45ftr

Iiii»,I,tuvst«n.» 5. 32ff»33ft»

Xwnnrij-fi'nnlienstüoks . . 9. 18ssr2l>r)r

enxllsoko 8ouveeeizn» . » 14 4448

Tagcs-Reul gkeiten.

Stuttgart. (Kammer der Abgeordneten. 47. Sitzung vom 19. Febr.) Der Minister des Inner» beantwortet eine Jntervella- tion Sch ott's wegen de» Trichinen und rer Gefahr der Trichinenkrank- hcit, die mit dem bereits Bekannte» «bercinstimmt und diese Gefahr als nicht so groß schildert, wie ängstliche Gemüthcr bereits befurchten. Sodann beantwortet der Minister die Interpellation des Abg. Wächter, den Schutz des literarischen Eigenthuins betreffend. Wächter stellt een An­trag , die Antwort des Ministers an die Justizgcsctzgebungs-Commission zu weisen. Die Kammer stimmt bei. Erath, Gcigle, Defsncr und v. Schmiedtsfeld fragen an, ob die beim Gehciincnrathe bereits zur Bcrathung vorliegende neue Bauordnung noch vor der bevorstehenden Vertagung, oder verneinenden Falls doch jedenfalls nocb aus gegcnwärii- gem Landtage den Ständen zur vcrsaßungsmäßigen'Bcrathung eingebracht werde. Der Minister glaubt, daß die Kammer htezu wohl kaum Zeit und Kraft haben werde, stellt aber noch Schluß dieser Session eine» außeror­dentlichen Landtag für die in Aussicht stehenden gesetzgeberischen Arbeiten in Aussicht. Der Abgeordnete S ch wand » c r interpellirt unter allgemei­ner Heiterkeit den Minister rahln, ob mit dem Etat auch zugleich die Vor­lage eines Gcsctzcseniwurss in Betreff der Gründung einer Weinbau- s ch ule Angebracht werde. Ter Minister hoff- dieses, kann jedoch noch keine bestimmte Zusage geben. Milt nacht fragt, wie cs mit dem sran- zösisch-prcußischkn Handelsvertrag stehe, ob überhaupt die Bewachung dieses Gegenstandes in baldiger Aussicht stehe. Frhr. v. Varnbüler: Da­durch, daß die Berichterstattung sich 18 Monat verzögert habe, werde die Bcrathung dieses Gegenstandes das gehoffte Gewicht nicht mehr haben; er glaubt, man sollte sich nicht vertagen, ehe derselbe berathen sei. Mo bl beklagt sich schwer über de» Undank, der ihm und seiner Arbeit in diesem Hause zu Theil wird. Schaffte wünscht, daß der Bericht erst nach der Vertagung berathen werde, weil unstreitig die Politik hiebei von großem Einfluß sei. Hierauf fährt die Kammer in der Bcrathung über das Fi- schercigesctz fort, die besonders Wichtiges nicht darbietet. 58. Sitzung vom 2 0. Febr. Der Abgeordnete Mittnacht stellt an den Minister des Innern die Anfrage, ob cs die K. Staatsregierung nicht für ange­messen finden würde, in dem zu erwartenden Vcrtagnngs-Nescripte der Ständeversammlung anheimzugeben, den ständischen Ausschuß zu ermäch­tigen, während der Vertagungszeit einzelne mit Geschäften überhäufte Commissionen zur Vorbereitung nicht allein der Regierungsvorlagen, wil­dern auch anderer ihnen zugewiesence dringender Geschäfte in angemessene Thätigkeit treten zu lassen. Bevor die Endabstimmung über den Ge­setzentwurf in Betreff der Einführung der Handelsgerichte vorgcnommcii wird, läßt der Präsident eine Eingabe des Ausschusses des württembergi- schen Handelsvereiys verlesen, in welcher derselbe den Dank des Handels­standes für dieses Gesetz ausspriqt und die Kammer ersucht wird, demsel­ben zuzustimmen. Der Entwurf wird denn auch, wie er aus der Bera- thung der Kammer hcrvorging, mit 48 gegen 34 Stimmen angenommen. Deßgleicbcn wird der Gesetzcscntwurf, betreffend die Einführung des all­gemeinen deutschen Handelsgesetzbuchs einstimmig genehmigt. Nunmehr geht die Kammer auf weitere Bcrathung des Fischercigeseßes über. 59. Sitzung vom 23. Febr. Nachdem in der 52. Sitzung das Fischerei- gcsetz vorgelegt worden war, wobei von allgemeinem Interesse nur ist, daß auf M a i e r' s Antrag beschlossen wurde, den Grundbesitzern am Bodcnsee bei Ueberschwcmmungcn zu gestatten, auf der überschwemmten Fläche zu fischen, jedoch ohne Anwendung von Netzen, standen auf der deutigeu Tagesordnung mehrere ungedruckte Berichte der Petitions-, Ju- st'igcsetzgebungs-, staatsrechtlichen und Finanz-Commission, die ein all­gemeines Interesse nicht darbictcn. Beim Beginne der Sitzung bringen die Abgeordneten Nägele und Lch waderer eine Motion ein, dahin gehend, daß der Pachtvertra^n^M deHExinzen Friedrich und dem

Siaat in Betreff des Wildparks des ersteren im Rcichenbacher Forste auf- gchob-n werde. Nägele entwickelt dieselbe und die Kammer beschließt mit 37 gegen 27 Stimmen deren Druck. Die Finanz-Commission wird mit der Berichterstattung darüber betraut. Holder stellt hierauf die An­frage an den Minister der auswärtigen Angelegenheiten, welche Mitthei« langen er der Kammer über das Ergebniß der Würzburger Confercnzcn zu machen habe? Er hofft, daß diese Mittheilungen die Gerüchte wider­legen werden, nach welchen Württemberg bei diesen Conferenzeu eine sehr zurückhaltende Stellung eingenommen hätte.

Stuttgart, 21. Febr. Mau glaubt, daß im Lause der nächsten Wvä>e die Vertagung der Kammern auf 68 Wochen eiulreteu werde. Der Hauplflnanzetat dürfte diese Woche im K. Gehcimeuralhe fertig und kann vorgelcgt werden. 22. Febr. Gestern Nachmittag wurden in der Schillerstraße zwei Brandstif­tungen versucht, und heule Voliniktag eine dritte in derselben Straße im Hause des Kauf,». Knapp; glücklicherweise wurde stets das Feuer schnell entdeckt. 23. Febr. Gestern Abend brannte cS abenuuls bei Kauft». Knapp in einem Hintergebäude, eben- lalls ohne glößereu Schaden. Ter Thäter ist noch unbekannt.

Heilst rou u, 18. Festr. Der am 15. Februar gehaltene fünfte Ri »de »markt lder einzige in Württemberg) lieferte für die Waldbesitzer ein erfreuliches Resultat. In 4 Stunden wur­den mehr als 20,800 Ctr. Rinde versteigert um 89,969 fl. ssboch nie war hier so viele Rinde versteigert worden, denn bis jetzt war der höchste Erlös 75,000 fl. (1860) und das größte verkaufte Quantum 17,000 Centuer (1861) gewesen. Auch dieser hiesige Markt nimmt also an Bedeutung zu.

Freiburg, 15. Festr. Bei der heule stattgchabten Scrien- Ziehuug der Freiburger 15-Francs-Loose kamen folgende 20 Se­rien heraus: 38, 327, 396, 610, 1393, 1825, 2050, 2117, 2190, 2398, 2483, 2796, 3165, 3«77, 4302, 4475, 5497, 6397, 6859, 7159.

Würz bürg, 21- Febr. Ueber die Ministerkonfe len­zen werden der N. Würzb. Z. vongut unterrichteter Hand" folgende Mittheilunge» gemacht: Den Konferenzen lag allerdings ein Programm zu Grunde, das diegegenseitige Verpflichtung zu einer identischen Handlungsweise" zum Ausgangspunkte nahm. Es waren verschiedene Anträge aufgestellt worden, der entschie­denste von Seile Badens. Allgemeine Mobilisirnug, Einberufung aller Landtage, Vereinigung derselben zu einem Generallandtage und ei» Direktorium live, das war das Programm, welches Hr. v. Roggenbach vertrat. Es wurde vielfach bekämpft und von keiner Seite warm befürwortet. Württemberg. Nassau, Sach­sen-Meiningen und Altenburg standen auf der Seite der Oppo- sition. Von einer andern Seite wurde ei» Antrag ausgestellt, der in der Forderung gipfelt, Holstein durch Bundcstruppen fest- zuhaltcn, selbst auf die'Gefahr hin, wenn daraus ein Zusammen, stoß mit den Großmächten entstünde. Man versichert, daß dieser Antrag nur eine sehr schwache Opposition erfuhr. Schließlich einigte man sich dahin, die Vorschläge Sachsen» anzunehmen.