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bo» heule destei, An- äberzeugen. ; Oestreich tu scheu der gegenüber e sich nicht einen will- zwar Trup- ngen ans; )ie schönen e europäi- rc. Und genen Er- lirt hink er t mit den Schw. L.)

Stuttgart, 13. Jan. Wenn jetzt Lchleswig-Holstein wie. der den Däne» überlassen wird, was wird bann das deutsche Volk tbun? Wird eS wieder Alles hinnehmen? Wird cS den ver­lassenen Bruderstamm dänisiren lassen? Wird eS sich selbst auf- gebe» wolle»? Die Augen von ganz Europa sind aus Deutsch- land gerichtet. Tie Sache ist zwar noch nicht zu Ende, aber sie sieht bedenklich genug aus, und cs herrscht wieder das bekannte Stillleben in einer Weise, daß die GesetzlichkeitSmenschc» ihre» Winkerschlaf ruhig fortsetzen können. <Schw. V.)

Ludwigsburg, 10. Jan. Während wir von dem Nach­barlande Baden bereits von außerordentlichen Ankäufen von Pfer­de» ». s. f. hören, kann von hier aus die Mittheilnng gemacht werden, daß bis jetzt äußerem Anscheine nach noch nichts ge­schehen ist, was auf außerordentliche Vorbereitungen schließen ließe. Wir wiederholen aber hier unire nculiche Miltheiluug, daß cs bei der bestehenden Einrichtung mit Ausnahme der Pferdeauskäufc außerordcuklichcr Borbcreikungc» zu einer Mo- bilmachuug im Grunde gar nicht mehr bedarf, wie denn z. B. die EinberufuiigSschreiben der bcnrlaubke» Mannschaften, von deren Ausfertigung heute die Zeitungen aus Baiern berichte», bei nuS stets bereit liegen. Tie Waffenvorräthe sind durch die in den letzten Jahren geschehenen Bestellungen »euer Gewehre in Lüttich und Suhl so ausreichend vervollständigt, daß nicht nur unser ganzes Tnippenkorps mit dem vortrefflichen neuen Gewehr bewaffnet, sondern auch noch das stattlichste RcservekorpS mit guten gezogenen Schießwaffe» versehen werbe» kann. Die schö­llen Büchsen derJägerbatailloue erhalten gegenwärtig einen Bronze- Überzug, der sie vornämlich gegen Rost schützen soll. (N.-Z.)

Das Recht des Herzog Friedrich ans Holstein und Schles­wig ist sonnenklar und wird rechtlich von Niemand angefochtcn. Dennoch verzögert sich die Anerkennung desselben als BundeS- fürsten durch den Bundestag von Woche zu Woche, obgleich die Mehrzahl der Stimmen ihm sicher ist. Daö ist nicht unbegreif­lich, sondern sehr begreiflich; denn der östrcichische Gesandte ist Vorsitzender, er bestimmt die Tagesordnung und beraumt die Sitzungen an, wie und wann er will, und hält keine Sitzung, wenn eine ihn, nnangeiichme Abstimmung zu erwarten ist. Oest- »eich und Preußen daö ist des Pudels Kern wollen nicht den Herzog Friedrich, soudelii den Protokoll-Prinzen, den jetzi­gen König von Dänemark »IS LanbeSherrn anerkenne». Sie ha­dern mit ihm nur über ciuige Vorbedingungen, über Anerkennung einiger VerfassungS- und Finanzrechte für die Herzogthümer und wollen deren Anerkennung nöthigeiifalls mit Gewalt erzwingen, nur um ihn selbst anerkennen z» können nnd den Herzog Fried­rich lind das schleswig-holsteinische Grundrecht, aus dem alle an­deren Rechte fließen, bei Seite zu schieben. Dieses Grundrecht ist: Selbstständigkeit und Lostrennuug von Dänemark. Zunächst also wollen Oestreich und Preußen Schleswig besetzen und zwar allein besetzen. Dazu halten sie ihre Truppen bereit und können sie jeden Tag in Marsch setzen. Zweimal hieß es schon: der Wolf kommt! und daS dritkemal wird er kommen, wenn auch aus den Eisenbahnen acht Tage vorher angemeldet. Alle diplo­matischen Minen lassen sie springen, um im Auftrag des Bundes­tags Schleswig besetzen zu können; der Bundestag wird ihnen aber diesen Auftrag nicht ertheilen; denn er weiß, daß Oestreicher und Preußen Schleswig nur deshalb besetzen wollen, um die Dänen zu Zugeständnissen zu zwinge» und ihnen das Land zu überliefern. Die Frage ist jetzt, ob Oestreich nnd Preußen zur Besetzung schreiten, ohne und wider Auftrag des Bundestags; der Bund wäre mit diesem Schritte so gut wie gesprengt.

Karlsruhe, 8. Jan. Gegenwärtig werden sämmtliche inländische Pferde, welche im Fall einer Marschbereitschaft für die Zwecke der Kriegsverwaltung tauglich sind, im Alter von 4 bis 12 Jahren, vorläufig aufgezcichnet. (B. L.)

Punsch spricht von einer neuen Gattung von Eisenbahn­unglück, nämlich davon, daß in der nächsten Zeit noch 30,006 Mann vstreichische Protokolltruppen (nix deutsch!) auf der Eisenbahn nach Holstein befördert werden sollen. Ferner berichtetPunsch", daß in Holstein alle Theater geschlossen find, Natürlich: gegen die große und ungeheure Comödie, die jetzt dort aufgcführt wird, kann keine Concurrenz mehr aufkommen.

Hannover, 11. Jan. DerNeuen Hannoverschen Zei­tung" gebt aus Rendsburg die Nachricht zu, daß von Sei­ten der ExekutionSmächte die Räumung des Rendsburger Kron-

werks gar nicht verlangt worden sei. Da die Grenze streitig sei, so sei der Bundesgeneral v. Hake zur Entscheidung nicht berech­tigt, und übrigens sei die Aufgabe der BundcStruppen erfüllt.

Dresden, 7. Ja». Man versichert, baß der Bundesprä» fidialgesandke Hr. Baron v. Kübek und der badische Minister (resp. holsteinische Gesandte) de« Herzog von Augustenburg an- gccathen hätten, Holstein einstweilen, in seinem eigenen Interesse, zu verlassen, bis die Successionsfragc vom deutschen Bund« Ent­schiede» sein wird. (Fr. B.)

In Steiermark ist den Turn- und Gesang-Vereinen ver­boten worden, sich mit der schleSwig-holsteinischen Frage zu be­fassen.

Allerlei Solls. Preußen soll Oestreich zu einem ge­meinschaftlichen Ultimatum eiugcladen haben. Dänemark soll auf- gefordert werde», binnen 48 Stunden die Einverleibung Schles­wigs zurückzunehmen, wtdrigcnfalls Oestreich und Preußen vom Londoner Protokoll zurücktreten würden. Hannover soll be­reits vom Londoner Protokoll zurückgetreten sein und den Herzog Friedrich anerkannt und England den drei Königen von Baiern, Sachsen und Württemberg in einer besonder» Zuschrift die Hölle heiß gemacht haben.

Berlin, 7. Jan Gestern ist der Befehl zur Zusammen- ziehung der mobil gemachten Truppen ergangen. Die 13. Divi­sion soll bis zum 14. d. M. bei Minden concentrirt sein, die 12. Brigade aber sofort ausrücken und zwar nach der Gegend von Havelberg. General-Feldmarschall von Wrangel erhält üöer die Zeit der Mobilmachung aus der Bundeskasse eine Feld- znlagc von 21,000 fl.!

Berlin, 11. Jan. In der heutigen Sitzung des Abgeord­netenhauses richtete Virchow an die Regierung die Interpella­tion: Ob Preuße», da Dänemark die November-Verfassung am 1. Jan. nicht aufgehoben habe, von dem Londoner Protokoll zu- rücktrclc? Bismarck erklärt, er werde antworten, sobald bas Haus über die Anleihe Beschluß gefaßt habe. (S.M.)

Köln, 7. Jan. Nach einer hier cingegangene» telegraphi­schen Nachricht ist heute Mittag der Bischof Arnold! von Trier an clnciu Schlagfluffe plötzlich gestorben.

Wien, 10. Jan. Ein heute unter dem Vorsitz des Kai­sers gehaltener Ministerrath hat sich dahin schlüssig gemacht, daß jedem Antrag am Bund, welcher die Erbfolge in Schleswig in die schwebende Frage hereinziche, und zumal jedem Antrag, wel­cher die Okkupation bereits zn Gunsten bestimmter Erbansprüche in Aussicht nehme, mit Hinweisung auf die darin enthaltene ent­schiedene Verkennung der Grenzen der Buudeskompetenz nach- brücklichst eutgegenzutreten sei.

Altona, 8. Jan. Der Altonacr Merkur meldet: Die BundeStruppen weisen die dänischen Deserteure nicht zurück. ES kommen ungefähr 20 Deserteure täglich. (Vielleicht thut eben deßhalb die Bundesregierung in dieser Sache keine» Fortschritt, weil sie glaubt, aus diese Weise in einem halben Jahr das ganze dänische Militär in seiner Mitte zu haben. Anm. des Setzers.)

Altona, 11. Jan. Die dänische Streitmacht ist in der Stadt Schleswig concentrirt und beträgt 16,000 Mann. Die Stadtbewohner haben schwere Einquartirungslasteu. Der Platz Freiheit" in der Stadt Schleswig ist mit fünf Vierundachtzig- psündcrn armirt. Im Dannewcrk find kolossale Baracken aus­gestellt. Die fünfunddreißigjährigen Mannschaften sind einberufen.

(T. d. S. M.)

Herzog Friedrich hat gegen mehrere Deputationen geäu­ßert, daß er auf keinen Fall auf Ansuchen des Bundestages sein Land verlassen werde. (Wes. Z.)

In Polen geht der Aufstand gründlich zu Ende; daS Prü­geln, Hängen, Erschießen und die Verbannung nach Sibirien geht aber munter fort. In Wloclawak werden die Kanfleute ziemlich der Reihe nach mit 50 Knutenhieben rcgalirt und dann abwechselnd zum Tanzen kommandirt. Ein junger Gutsbesitzer sollte erschossen werden. Er ward hinaiisgefnhrl nnd alles war fertig. Punkt 9 Uhr, rief er, steht im Urtel, jetzt ist's 8^/< ; ich habe noch eine Viertelstunde zu leben! Er unterhielt sich mit dem Geistlichen, gab ihm Punkt 9 Uhr seine Uhr und koniman- dirte selber: Feuer!

Die Polizei in Paris thut's nicht ander«: zum Neujahr gratulirt sie dem Kaiser mit ein paar entdeckten italienischen- rossen mit dem Dolch im Gewände. DaSmal konnte sie sogar