S»S dem SüHrerbanvtauartt«, 4. Juk. Da« VH«ckommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In üer Normandie griff der Feind gestern, von starker Artillerie und Panzern unterstützt, am Wcstflsiael -es Landekopfes an. Er wurde im wesent» Ischen abgewiesen und konnte nur an einigen Stelle» nach hartem Kampf in unsere Linien einöringen. An üer übrigen Front verlief der Tag ohne besondere Ereignisse. In der Bretagne wurden zwanzig Terroristen und 58 in Zivilkleiduug abgcsvrungene feindliche Fallschirmjäger im Kampf bis zum lebten Mann niedergcmacht. Schwer« deutsche Kampfflug- «uge griffen in der vergangenen Nacht feindliche Schiffsanfammlungen vor der normannischen 2e 3"« Landungsspezialschiffe erbielten Volltreffer. Weitere Treffer in Ausladungen wurden beobachtet. Sicherungsfabrzeuge eines deutschen Ge­leites schossen vor der niederländischen Küste ein britisches Schnellboot in Brand.

Schweres Bergeltungsfeucr liegt auf London.

In Italien lieh die Wucht des feindlichen Grohangrisfs gestern etwas nach. Nur im west­lichen K ü st e n a b s ch n it t, im Raum von Siena und an der a d r i a t i s ch c n Küste wurde heftig gekämpft. An der Westküste konnte der Gegner geringen Geländcgcwinn erziele». In allen anderen Abschnitten wurde er blutig abgewiescn.

v m ittl e r e u O s t fr o u t hat die Härte

Ser Kampfe weiter zuaenominen. Westlich Sluzk wechselten feindliche Angriffe mit Unseren Gegen- ÜN öie Balmlinie Baranmvicze Minsk voraedrgngenc Feind wurde von unseren Panzerdivisionen tn schneidigem Gegenangriff unter «En blutigen Verlusten zurückgeworfeii. Bolsche­wist,sche Panzerkräfte drangen in Minsk ein und stieben weiter nach Weste» vor. Südöstlich der Stadt leisten unsere Verbände den von allen Seiten an- llürincnden «owjets erbitterten Widerstand und kämpfen sich nach Westen zurück. Bei M ol o - deczno wurden feindliche Augriffsspitzen im Gegenstob geworfen. Im Raum westlich Polozk schlugen unsere Truppen an der Düna wiederholte Angriffe der Bolschewisten ab. Die Stadt wurde nach Wechselvolle» Kämpfe» aufgegeven. In den Kämmen der lebten Tage bat sich der Kominandenr eines Grenadierregimcnts. Oberst Reimann. ^ Eafte Tapferkeit ausgezeichnet. Er Mnd

tm Nabkampf inmitten feiner Grenadiere den Hel­dentod.. Die Luftwaffe griff mit Schlachtflieaerver- vanöen wirksam in die Erdkümpfe ein, zersprengte zahlreiche feindliche Kolonnen und vernichtete mehrere da»»», «-schütze und einige hundert Fahrzeuge. In Her Nacht führten KaurpffluMeuge Angriffe gegen mehrere sowjetische Bahnhöfe uitd zerstörten umfang- «iches Nachschubmaterial. Besonders im Bahnhof «orlsfow entstanden ausgedehnte Brände und starke Explosionen.

Nordamerikanische Bomber warfen verstreut Bom­ben im Raum von Belgrad und auf mehrere ÄDeutsche und rumänische Luftverteidigungskrafte brachten hierbei IS feindliche Slnazeuge zum Absturz.

Einzelne britische Flugzeuge griffen in üer ver­gangenen Nacht Orte im rheinisch-west- f a l,, ch e n G e bi et mit Bomben an.

Wutausbrüche -er Engländer überV 1"

borlssteung von 8eits 1

ten Puff geben, damit sie nach Deutschland fliegen', meint ein Briefschreiber, der zu seinem Heil offen­bar noch keine näheren Erfahrungen mit den Eigen- atten derV 1' gemacht hat, sonst würde er schwer­lich noch eine derartige Ansicht äußern.

Der Raubmörder, der dem Scharfrichter erklärt, sein Richtschwert sei unfair, bietet ein klägliches Bild. Die britische Presse, die sich jahrelang in den schamlosesten Haßtyraden zur Begründung des Terrorkrieges gegen Deutschland ergangen hat, wirkt nicht weniger klüglich, wenn sie jetzt wut­entbrannt erklärt, die neue deutsche WaffeV 1" sei unfair. Ihre ganze heuchlerische Verbrecher- moral tritt in dem Augenblick zutage, da ihr die harte Wirklichkeit ein solches Eingeständnis der Ohnmacht entlockt., Für diesen Augenblick haben mir in unserem Gedächtnis- sehr wohl alle die zynischen, hohnvollen Aussprüche der Menschcnvcr- achtung ausbcwahrt, mit denen man der Welt klar­machen wollte, daß der Engländer selbst dann in höhercni Auftrag handelt, wenn er sinnlos mordet. Öder sollte man die Rede des britischen Außen­ministers Eden vom 20. Mai 1943 über den Bom­

benterror vergessen haben?Wir wissen, was das beste für Deutschland ist weder Nachtangriffe noch Tagesangriffe, sondern Bombenangriffe bei Tag und Nacht, unaufhörlich, ununterbrochen, Stunde um Stunde. Dies ist das Programm, das wir für Deutschland vorbereitet haben." Wer hat in England bei diesen Worten Edens gefragt, ob ein solcher Terror fair ist?

Als die Engländer mit den Terrorbombardierun- gen begannen, haben wir gewarnt und immer wie­der gewarnt. Jetzt haben wir eingesehen, daß Ter­ror nur durch Gegenwehr zu brechen ist. Aus den neuesten englischen Stimmen wissen wir daüiber hinaus, daß' die Sprache vonV 1" endlich in England verstanden wird. Diese Verbrecher aus der britischen Insel, die noch am Montag durch ihr Neuter-.Büro stolz Verkünder haben, daß die RAF.- Wohnblockknacker" ihre Bomben auf die Wohn­bezirke von Bukarest geworfen haben, sollen jetzt die Wirkung ihrer Taten kennenlerncn, und niemand in Europa wird sie deswegen bemitleiden. Ihre Wut und Verzweiflung wird mit der wachsenden Wirkung vonV 1" sich steigern.

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Oekunxener 8ovvjetokkirier: Oer Kurte kracken Lobruick virck uns lanxe iin Klagen liegen

Die Javaner Saben in den drei ersten Juli- taaen im Pazifik sieben amerikanische U-Boote ver- Richtet.

Mclüuna derGöteborgs Handels- und ZEabrtszsitung" kehre» die Juden und die Antifaschisten jetzt nach R o in zurück.

Von kriegsverictiier l-euinant Uecker .?k. Die Bewegungen unserer Truppen im Mittelabschnitt der Ostfront werden wesentlich durch die Operativsten im Raume von Bobruisk be­stimmt. Dort stand die Truppe im Abwchrkampf gegen Feindkräfte, die zu Lande und in der Luft mit vielfacher Uebermacht gegen unsere Stellungen anrannten. Bei der abschirmenden Aufgabe, die der Ostfront im Rahmen der Entscheidungskämpfe vor­erst zukommt, war es kein Wunder, daß die So­wjets an mehreren Stellen unsere Riegelstellungen durchbrechen und in das Hinterland vorstoßen konn­ten. Ihre Uebermacht an Flugzeugen und Panzern erlaubte ihnen dabei ein weit ausgreifendes Vortasten ohne Rücksicht auf Flan- kcnbedrohung. Obwohl sie mit solchen Operationen bewußt die deutschen Methoden kopierten, gelang es ihnen nicht, ihrer Meister zu werden, denn das, was ihnen vorschwebte, die schlagartige. Vernich­tung beträchtlicher Deutscher Streitkräste, war leich­ter geplant als verwirklicht. Es scheiterte an den wendigen Maßnahmen der deutschen Führung und an der Tapferkeit des deutschen Einzclkämpfers.

Wenn eine von drei Seiten eingcschlossene Kom­panie eines schwäbischen Füsilier-Re­giments trotz vorhergehender Massenbombardie­rung allein mit Haftladungen 30 Sowjetpanzer ab­schob, so kann man sich vorstellen, daß es den So­wjets nicht leicht gemacht wurde, mit Siebenmei- lensticfeln vorwärts zu rennen. Tie Siebenmeilen­stiesel mußten schon nach der Herbeiführung der ersten deutschen Reserven kürzer treten/und werden ihr Tempo noch weiter einschränken müssen. Der

deutsche Soldat stellt sich dem bolschewistischen An­sturm mit Umsicht entgegen. Er läßt sich nicht so leichtvon hinten" schnappen, er kennt die Schliche des Gegners. Er setzt sich, wenn es das Gelände erlaubt, im Boden fest, bekämpft den nachdrücken­den Gegner, drängt ihn zur Seite ab und fügt ihm schwere Verluste zu. Im Schutze dieses Durchhal­tens geht die Absetzbewegung der schweren Waffen und Trosse planmäßig vor sich. Die Kunst der Im­provisation ermöglicht es der deutschen Führung, selbst mit den zur Verfügung stehenden, im Ver­hältnis zum Gegner naturgemäß unterlegenen Mit-, teln an den entscheidenden Stellen jeweils Gegen­stöße anzusetzen.

Als die' Sowjets mit Teilen ihrer Panzerkräfte die Stadt Bobruisk erreicht hatten, glaubten sie ein leichtes Spiel zu haben. Die eingeschloffenen Verbände verstanden es jedoch, von Panzern unter­stützt, atiszubrechen und beträchtliche Keile durch die bolschewistischen Linien hindurchzuführen. In der Stadt selbst wurde zäh' gekämpft. Die -Abteilung einer deutschen Panzerdivision schoß hier 150 So­wjetpanzer ab und fügte auch der gegnerischen Infanterie schwere Verluste bei.Der harte Brocken Bobruisk wird uns noch lange im Magen liegen", äußerte sich ein gefangener Sowjetoffizier.

So nehmen die Bewegungen im Mittelabschnitt der Ostfront einen Verlauf, der trotz der durch ihn hcraufbeschworenen Gefahren überblickt werden kann. Jeder Lastkraftwagen, der heute in geordne­ter Reihenfolge westwärts rollt, fährt einer neuen Stellung zu, die die deutsche Führung bestim­men wird.

Deutsche IHIdreilunSen

kinckeKlieck rvviscken ?ront unck Heimat- Bereits Wallenstein Kutte

Bereits während des Dreißigjährigen Krieges lab es bei den Heeren Gustav Adolfs und Wallen- teins eine Art Feldzeitungen, wovon jedoch leider kein einziges Exemplar auf uns gekommen ist Besser unterrichtet sind wir über die 1794 vom Ge­neralkommando der kaiserlich-königlichen Armeen ins Leben gerufenen, von Generalstabsoffizieren des österreichischen Heeres redigierte erste eigentliche deutsche FeldzcitungGeprüfte Tagschrift der ge­samten combinierten Armeen". Neben der deutschen Ausgabe bestand eine für die Zivilbevölkerung Bel­giens zu deren Aufklärung und Unterrichtung be­stimmte französische, dasfournal autkentique". 1809 erschien, von Friedrich Schlegel redigiert, im Hauptquartier des Erzherzogs Karl dieO e st e r r e i ch is ch e Zeitung", der jedoch infolge des ungünstigen Ausgangs des österreichi­schen Freiheitskampfes gegen Napoleon I. nur ein kurzes Dasein, beschicken war. Während der Freiheitskriege gab Kriegsrat Kärl Gottlieb Sa­muel Heun, der als Romanschriftsteller unter dem Pseudonym H. Clauren Verfasser vonMimtli" bekannt geworden ist, diePreußische Feldzeitung" heraus. Im Herbst 1813 wurde der Potsdamer Btzchdruckereibesitzer Gottfried Hayn, der noch unter Friedrich dem Großen gedient hatte, beauf­tragt, eine Felddruckerei zusammenzustellen und das Heer als Felddrucker zu begleiten. Die Feldpreffe befand sich auf einem eigens dafür eingerichteten, mit vier Pferden bespannten Wagen, während Hayn mit drei Gehilfen, und Kriegsrat Heun in einem zweiten Wagen saßen. Die Zeitung wurde dem Hauptquartier des Fürsten Hardenberg zuge­teilt. Im Hauptquartier des in russischen Dien­sten stehenden Generals Freiherr» Friedrich Karl von Tettenborn erschien damals eineZeitung aus den, Feldlager", in erster Linie ein gegen Davoust gerichtetes Kampfblatt, zu dessen Mitarbeitern u. a. Turnvater Jahn und Varnhagen von Ense ge­hörten.

Groß war die Zahl der während des ersten Weltkrieges herausgegebenen Feldzeitungen (Schützengrabenzeitungen); sie alle aufzuzählen, wäre ein' Ding der Unmöglichkeit. Viele davon hatten nur eine kurze Lebensdauer, sie erschienen in einem kleinen Kreise, um bald wieder zu verschwin­den. Eine gliche Anzahl aber wurde infolge ihres gediegenen Inhalts weit über ihr eigentliches Ber- breitungsgebiet hinaus bekannt und auch in der Heimat gern gelesen. Diese Zeitungen werden heute von Sammlern eifrig gesucht und teuer bezahlt. Allen voran muß die ans Anregung des Kronprin­zen Rupprecht von Bayern hin gegründeteLiller Kriegszeitung" genannt werden, deren Schrift­leitung in den Händen des bekannten Roman­schriftstellers Paul Oskar Höcker lag, der als Haupt­mann der Landwehr im Felde stand. Die erste Nummer trug das Datum des 8. Dezember 1914, sie war vier Seiten stark und hatte eine zweiseitige illustrierte BeilageKriegsflugblätter". Die letzte Nummer erschien am 27. September 1918. Das Blatt, das auch in der Heimat gelesen wurde, er­reichte eine Auflage von 85 000 Stück. Einen gro­ßen Leserkreis hatte auch dieKriegs-Zeitung der X. Armee", die auf Veranlassung Hindenburgß ins Leben gerufen wurde, in Wilna erschien und einen

eine XriexsreitünA

in der Heimat daran mit. Neben diesen beiden Feldzeitungen, die zu den größten gehörten, gab es noch weit über IW mittlere und kleinere, die teils von ganzen Armeeverbänden, teils vön einzel­nen Regimentern, Bataillonen oder Kompanien 'herausgegeben wurden, häufig nur hektographierte Blätter. Die älteste deutsche Schützengrabenzeitung waren dieHohnacker Neuesten Nachrichten", die später den TitelDer bayerische Landsturmmann" erhielt. Sie erblickte das Licht der Welt am 14. Sevtember 1914 in der Schreibstube der 4. Kom­panie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments auf dem 9W Meter hohen Hohnack im Oberelsaß und wurde, weil keine anderen Mittel vorhanden waren, auf hektographischem Wege vervielfältigt. Von den anderen Feldzeitungen seien hier kurz erwähnt: Der Champagne-Kamerad", dieVogesenwacht", Der Drahtverhau",Der Seille-Bote",Der Schützengraben", dieSchwäbische Kunde", dieWacht im Osten", dieDeutsche Karpaten- Zeitung".

So weit die Kriegszeitungcn in unmittelbarer Nähe der Front erschienen, standen zu ihrer Her­stellung natürlich nur die einfachsten Mittel zur Verfügung. Anders war eS bei denen, die weiter zurück M Hinterlande oder in mehr oder weniger großen Städte gedruckt wurden.

Während des gegenwärtigen Krieges sind eben­falls Feldzeitungen ins Leben grufen worden. Allerdings ist ihre Zahl nicht annähernd so groß wie im ersten Weltkrieg. Gleich zu Beginn der Feindseligkeiten mit Polen wurde als erste Feld­zeitung dieSoldaten-Zeitung der Schlesischen Armee" gegründet, der in längeren oder kürzeren Abständen Blätter wieSchlesische Front-Schau", Soldaten-Zeitung",Nachrichtenblatt für die ost­preußische Armee",Der Adler von Friesland", Westwall-Bote",Wacht im Westen",Flieger- Funker-Flak",Front-Zeitung der Luftflotte" und andere folgten^ Diese Blätter sollen nicht nur Nach­richten von den Vorgängen an der Front über­mitteln sie bringen auch Stimmungsbilder über die Kämpfe und die sonstigen Erlebnisse unserer Sol­daten. Gleichzeitig sind sie dazu berufen, ein Binde­glied zwischen Front und Heimat zu bilden.

kirnst Dckgar Ue-iineixies

umfangreichen Ünterhaltungsteil hatte. Außer Sol-, Gegner heute sein, Bahkksystem zu einer schnelleren baten aller Dienstgrade arbeiteten auch Schriftsteller I Umgruppierung größerer Truppenmassen, zur Bil-

LiseobalmeL äer Lovkjetuoioii

Die Bahn ist der große Zubringer, von wo der düng neuer Kampsschwerpunkte, auszunutzen. Die Nachschub zu den Fronten sich über Straßen, Wege, verfeinerte Ost-We st-Linienführung Hin- Schneisen und Pfaden bis in die letzten Stellungen ter unseren Fronten ermöglicht uns dagegen schnel- verzweigt. Ein Blick auf die Karte genügt, um zu lere direkte Verbindung einzelner Frontabschnitte ' ^ ' mit der Heimat. Bis auf wenige strategisch wichtige

Fernstraßen stand der Ausbau des Sowjetstraßen­netzes bei Kriegsausbruch erst in den Anfängen,

während sich im Baltikum die Stra­ßen in wesentlich besserem Zustand befanden.

Seit dem Herbst 1942 ist das V e r - kehrswesen im Osten dem Reichs­verkehrsminister un­terstellt. Unter der Generalverkehrs­direktion Warschau wurden damals die Reichsbahnver­kehrsdirektionen als höchste örtliche Ver­kehrsbehörden ge­schaffen. Am Aus­bau des Straßen­netzes hat die OT. großen Anteil. Trotz der Verfallspuren aus sowjeti­scher Zeit hat sie in Weißruthenien die langen Roll­bahnen instandgehalten und bis zum vergangenen Frühjahr 2200 -Kilometer Landstraße, 1100 Kilo­meter Handelswege und 130 Kilometer Autostraße erbaut. In Litauen wurde im Herbst 1943 die Straße Kaue nW ilna vollendet. Hier waren seit 1920 nach dem polnischen Raub Wilnas, alle Verkehrs­wege unterbrochen, bis 1938 Polen seinen schwäche­ren Gegner zwang, die Grenze wieder zu öffnen. Die Binnenschiffahrt Mt wegen starker jahreszeit­lich bedingter Begrenzung und wegen Fehlens ge­pflegter Wasserstraßen aus, so daß im Kampfgebiet die Front nur auf Bahn und Straße angewiesen ist.

erkennen, daß die Verkehrnehdichte im Ost- raum erheblich dünner als in den westlichen Län­dern ist. Eisenbahnen, Landstraßen und Binnen schiffahrtswege sind m ihrer modernen Entwicklung in So­wjetrußland trotz aller Anstrengun­gen hinter dem Stand des übrigen Europas zurückge­blieben. Der Ab­stand zwischen den wichtigsten Eisen­bahnlinien ist im sowjetischen Gebiet doppelt so groß wie in den baltischen Ländern. Liegen zwischen den gro­ßen Ost-West-Li­nien dort 150 bis 200 Kilometer, so nähern sich in Lett­land und Litauen, stellenweise sogar in Weißruthe­nien die Hauptstrecken auf 60 bis 80 Kilometer, wo­bei allerdings der etwa 150 Kilometer lange Pei- pussee eine mächtige Verkehrssperre ist. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß das sowjet-europäische im Gegensatz zum asiatischen Bahnsystem vorwie­gend in nord-südlicher Richtung orientiert ist. Mos­kau sammelt die Strahlen der Verkehrsstraßen, die sich dann wieder blitzbündelartig entfernen. Wäh­rend früher in der Betonung der meridionalen Rich­tung ein Zeichen der wirtschaftlichen Abschließung Sowjetrußlands erblickt werden mußte, versucht der

lasanus«

V Garnes H. Ooolittle

D Zaines Harold Ooolittle, Geneealmajor un»

Z Chef des S. ASA.-Fliegerkorps, ist am 14. Oezem.

- ber 18-6 in Alameüo in Kalifornien geboren- Nach ß der Schulzeit in Los Angeles und dem Aniverst- I tätsstudium kam er schon 1-17 zur amerikanischen Z Luftwaffe, der er bis 1-50 als Offizier angehört«

D Seine Fähigkeiten als Kunstflieger, als Sport.

Z und Rekordflieger und Flugzeuglehrer in dem 'U militärtechnifchen Institut in Massachusetts sind be-

- kannt, nicht weniger seine Siege und Flugrekvrde Z Er gewann 1-SS den Schneider-Pokal und nach Z ihm fünf weitere Trophäen und Wettbewerbe,

V darunter den amerikanischen Flugrekordvon Küste Z zu Küste" für den Flug zwischen dem Stillen

- Ozean und dem Atlantik. Er stellte einen neuen ZHvhenrekord für Landflugzeuge aus.

: Ohm wurden hohe Auszeichnungen verliehen. Aber Z nicht in fairem Kampf setzt Ooolittle in diesem I Krieg leine Tcrrorflicger an. Er war es, üer schon

V 1-25 mit seiner Maschine ostentativ auf dem Pa- Z radcplatz in West Point erschien und den führen- U den Militärkreisen erklärte, daß der nächste Krieg D in der Luft ausgefochten würde. Als Rvosevelt R zum Eintritt der LISA, in den Krieg trieb, holte

- er Ooolittle, üer 1-55 als Major ausgeschieden

- war und mit der Leitung der Abteilung für Flug- I zeugöl in der Shell Petroleum Corporation einen ß großzügig bezahlten .Posten übernommen hatte,

U wieder in den aktiven Oiensl. vchon im Mai 1-4L I machte Ooolittle von sich reden, als er, um die D Amerikaner von den schweren Verlusten im Pazifik Z abzulenken, seine Zlieger gegen Tokio einsehte un-,

Z wie erinnerlich, im Tiefflug Lomben gegen U S chulkinder auf offener Straße abwerfen ließ.

D Oiescr §lug brachte ihm bei den Amerikanern den U TitelKriegshcld Nr, 2" ein. Als Ooolittle später Z den amerikanischen Luftwaffenverband in Nord- U afrika kvinmandierte, erregte er wiederum die Lm-

- pörung der gesamten Weltöffentlichkeit, weil er als

- erster einen Bombenangriff gegen die Stadt Rom ß durchführen ließ, «ein 8. LlSA.-Fliegerkorps ist x geradezu auf die Terrorangriffe gegen die Zivil- Z Bevölkerung spezialisiert. Mit ihm führt Ooolittle D jetzt die mörderischen Angriffe gegen französische U Orte weit hinter der Onvasionofront durch, bei

V denen Tausende von Franzosen getötet oder ver- D wundet werden. Er mißbraucht damit seine fliegcri-

- scheu Eigenschaften und Fälligkeiten zum brutalen ß Mord.

Neue Eichenlaubiräger der Luftwaffe

änb. Führerhauptquartier, 4. Juli. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes an Leutnant Adolf Glunz, Flug­zeugführer in einem Jagdgeschwader, 1918 in Bressegard (Mecklenburg- geboren, als 508., Haupt-> mann Eduard Sktzipek, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, 1917 in Beuthcn geboren, als 509., Oberstleutnant Reinhard Egger, Führer eines Fallschirmjägerregimcnts, 1915 in Klagenfurt geboren, als 510., Major Fitz, Bataillonskomman- deur im Fallschirmpanzergrcnadicrregiment 1Her­mann Göring", 1910 geboren, als 511. und Haupt­mann Herbert Huppertz, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader als 512. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Haup'tmann Huppertz kehrte - vor einigen Wochen vom Feindflug nicht zurück.

Funk ehrt Präsident Pietzfch

Berlin, 4. Juli. Im Rahmen einer außerordent­lichen Sitzung des engeren Beirats der Reichswirt­schaftskammer überreichte Reichswirtschaftsminister Funk dem Präsidenten der Reichswirtschafts­kammer Albert Pietzsch die Urkunde und das Ehren­zeichen der ihm vom Führer als 19. Deutschen ver­liehenen AuszeichnungPionier der Arbeit". Gleichzeitig wurde Präsident Pietzsch, der mit Rück­sicht auf die Erreichung seines 70. Lebensjahres um Entbindung von seinem Amt als Leiter der Reichs- wirtschaftSkammer gebeten hatte, entsprechend einem Vorschlag des Beirats durch Reichswirtschafts­minister Funk zum Ehrenp residenten der Reichswirtschaftskammer auf Lebensdauer berufen.

Ritterkreuzträger an der Jnvasionsfroi 1

cknb. Berlin, 4. Juli. Der Führer verlieh dem Kapitän zur See Theodor Freiherr, von Mauchenheim, genannt von Bechtolsheim, dem Kapitänleutnant Elmershaus von Haxt­hausen und dem Kapitänleutnant Wilhelm A n - halt, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Kapitän zur See von Mauchenheim, seit KriegL- beginn Kommandant von Zerstören, wurde 1902 in Schloß Mainsonheim (Unterfranken), Kapitän- leutnant von Haxthausen, Chef einer Kampfsern- flottille, 1915 in Kiel und Kapitänleutnant Anhalt, Chef, einer R-Flotte, 1917 in Berlin geboren.

Treuebotfchaft für den Duce

Mailand, 4. Juli. Auf der Höhe von Malaga wurde eine Flaschenpost an Land gespült, ine eine Botschaft von 2000 in englische Ge-

fangenschaftgerat^nenJtalienernan

den Duce enthielt. Wie aus den Aufzeichnungen hcrvorgeht, befanden sich die italienischen Gefangenen auf dem Wege von einem indischen Gefangenenlager nach England. In der Botschaft, die vom 21 . Mai datiert ist, bringen diese 2000 gefangenen Italiener dem Duce als dem Führer der neuen italienischen Sozialrepubllk ihre unerschütterliche Treue und ihren festen Glauben an den Endsieg zum Ausdruck?

Neue USA-Teilgeftändniffe

Madrid, 4. Juli. Bei Sizilien wurde, wie in Washington ietzt offiziell eingestanden wird, M November vergangenen Jahres ein Transpor­ter mit 1700 kanadischen Soldaten an Bord von der deutschen Luftwaffe versenkt. Außerdem sei >m Karibischen Meer ein USÄ.-Handelsschlft von den Deutschen versenkt worden.

Oer Rundfunk am Donnerstag

R-icksprogramm: 7.8« bis 7.46 USr: Zm» Hören und Beyalten: Anton Bruckner. 14.15 bis 16.00 nsr. Allerlei von zwei bis drei. 16.00 bis 1000 Uvr. Nachmtttasskonzert. 10.00 bis 17.00 Ubr: Musika­lische Kurzweil. 17.16 bis 17.50 Mir: Untcrbalilliias- mustk. 18.00 bis 18.80 Ubr:Ein schönes Lied zur Abendstund" von der Rundfunkspielschar Berlin. 204.6 bis 21.16 Ubr: Szenen aus der OverDie Macht des Schicksals" von Verdi. 21.16 bis 22 -vo USr: Wolfaang Schneiderhan spielt Beethovens Violinkonzert in A-Dur mit den Wiener Svmvvo- nikern. - Deutschlandsend«:: 17.18 bis IS.SO Udr- Sinfonisch« Musik von Mozart und Bectbove». LSöre von Selter. 20.18 bis »2.00 Ubr: Operetten' kioder, Mlminelodien und unterbaltfame Klans«.