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i l d b e r g.

Hochzelk-Elntadung.

Zur Fcicr unserer ehelichen Verbindung luden kwir Freunde und Bekannte auf Dienstag und Mittwoch, den 26. und 27. November, in das Gasthaus zum Hirsch hier freundlichst ein.

Louis Reichert, Sägmüller,

und

Salome Werk, Hirschwirthss Wittwe von hier.

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Ebershardt,

Oberamts Nagold.

Geld-Antrag.

Bei Unterzeichnetem liegen gegen gesetz­liche Sicherheit 4tt0 !fl. Pflegschaftsgeld zu 4'js Prozent zum Ausleihen parat.

Den 17. November 1861.

Andreas Gauß.

i 2j« Nagold.

Plüsch- und Filzschuhe

in schöner Auswahl und in jeder Größe billigst bei Louis Sautter.

2j2 Bad Röthenbach.

Eine trächtige Zngkuh hat zu ver­kaufen Bädwirth Hense.

W i l d b e r g. Milchschweine-Verkattf.

Der Unterzeichnete verkauft nächsten Montag den 25. d.

_Mts., Morgens 9 Uhr, 10 Stück

halbcngliiche Milchschweiue.

Cb. Roller, Bäcker.

G r ö m b a ch,

Oberamts Freudcustadt.

200 Wannen weißtannene Prn- gelkohlen, per Wanne 46 kr., verkauft Schund Blaich.

Vuintejsenz

zur Conservirniig der Zähne.

Diese ärztlich geprüfte, alle schädlichen Substanzen aussä'ließende Zahntinktur ver­hindert bei richtigem Gebrauch hauptsäch­lich die Bildung des sg. Wassersteius, das Krankwerden des Zahnfleisches, die Fäul- niß der Zähne, den üblen Geruch des Mundes und dient überbanpt als unentbehr­liches Hilfsmittel zur Erhaltung der Zähne.

Das Glas mit Gebrauchs-Anweisung kostet 24 kr.

G. W. Zaiser'sche Buchhandlung

Tages - Neuiglr ei teil.

Am 6. Dez. kommt die Anklagesache gegen den flüchtigen vormaligen Gemeindepfleger Renz von Emmingen, O.A. Nagold, wegen Restsetzung und Rechnungsfälschung vor dem Schwurgericht zu Tübingen zur Verhandlung.

Stuttgart, 18. Nov. Im Pönitentiar-Zuchthause hat sich dieser Tage ein vor einigen Jahren zu lebenslänglichem Zuchthause begnadigter Muttermördcr aus Teinack erhängt.

Stuttgart, 18. Nov. Ihre Königliche Hoheiten der Kron­prinz und die Frau Kronprinzessin sind heute nach Frankfurt abge­reist, um dort mit dem Bruder der letzteren, dem Großfürsten Konstantin zusamuiknzutreffeii. Sie werden übermorgen wieder von da zurückkchren und alsdann zugleich definitiv das hiesige Palais beziehen. Am Samstag beschloß der Handwerker-Verein der Kammer der SlandeSherren eine Danksagungsadresse zuzu­schicken für die von ihr vorgenommeueu Aeuderuugeu am Gewerbegesetz, und den Abgeordneten der Stadt Stuttgart, Hrn. Reyschcr, zu bitten, bei der zweiten Kammer dahin wirken zu wol­len, daß die Bestimmungen über das Hausirwescn noch Aeudcrun- gen erleiden, um den Gewerben minder nachiheilig zu sein.

Stuttgart, 21. Nov. Aus guter Quelle vernimmt man, daß demnächst bei der Kammer mehrere Nackexigcnzen zu erwarten sind, wovon namentlich einige in Elsenbahnsachen größeres Interesse bieten: cs sollen etwa 2 Millionen für Vergrößerung und Erwei­terung des Stuttgarter Bahnhofs verlangt und auch dem Wunsche der Kammer entsprochen werden, wornach nvch eine Exigenz für die Hall-Crailsheimer Bahn für die laufende Finanzperiode einge­bracht wird. (N.-Z.)

Ulm, 19. Nov. Heute Vormittag faßten die bürgerlichen Collegicn einen wichtigen Beschluß, der auf die sittlichen Zustände unserer Stadt nicht ohne günstigen Einfluß bleiben wird. Wenn zwei, die hier bürgerlich sind, mit einander sich verehelichen wollen, so verlangt das Gesetz den Nachweis, daß sie 200 fl. im Vermö­gen haben. Ist dies Vermögen nicht nachgewiesen, so steht den bürgerlichen Kollegien das Recht zu, die Leute mit ihrem Hciraths- gcsnchUabznweisen. Diese Erlaubnis soll nur dann erthcilt, werden wenn sie sich zuvor mit 500 fl. in eine Lebensver­sicherung eingekanfr und die Jahresprämie auf 5 Jahre vorausbe- zahlt haben. Ebenso soll in Zukunft den städtischen Lehrern der Eintritt in eine Lebensversicherung zur Pflicht gemacht werden.

München. König Ludwig spendete vor einigen Wochen den katholiichcn Missionen in Nordamerika 5700 fl. und eben jetzt bedachte derselbe die Mission in Lappland mit einer Spende von 1000 fl. (F. A.)

Nürnberg, 17. Nov. Am Schlüsse der dritten und letzten Sitzung des volkswirthschaftlichen Vereins für Südwcstdeutschland sprach Hr. Kolb aus SpeM den Wunsch aus, es möge auf die

Spever den

Tagesordnung der nächsten Jahresversammlung die Beantwortung» der Frage jgcfetzt werden:Welches sind die volkswirthschaftlichen Nachtheile der stehenden Heere? Wie lassen sich die Nachthcile heben, ohne der Wehrkraft der Nation zu schaden, und ans welche Weise läßt sich die veberzeugung, daß cs möglich sei, zur Geltung bringen?"

Badens Regierung hat an die einzelnen deutschen Re­gierungen (nicht an de» Bundestag) Anträge aus Reform des Bun­des gerichtet. Sie verlangt, daß die Reformen in freien Confe« renzen berathen werden. "Als unerläßlich bezeichnet Baden: ein­heitliche Führung der gemeinsamen Angelegenheiten, ein Bundes« gericht und eine Vertretung des Volkes durch Abgeordnete der Kammern. Graf Bernstvrff, der neue Minister des Auswärtigen in Preußen, soll mit den Vorschlägen einverstanden sei». Oe st­reich soll schon vorher erklärt haben, es nehme jede in volksihüm- lichen Einrichtungen noch so weit gehende Reform an,voraus­gesetzt, daß sie der deutschen und europäischen Stellung Oestreichs die gebührende Berücksichtigung zuwende."

Kassel, 20. Nov. Heute fand die Wahl der Wahlmänner für den Landtag statt. Sämmtliche Wähler wählten unter Rechts- vorbchalt die früheren bewährten Anhänger der Verfassung von 1131- (N.-Z.)

Hannover hat von Dänemark (!) die Unterstützung seines Antrags in der Flottenangelegenheit nackgrsnckt.

Berlin, 20. Nov. Die Berliner Wahlmannswablen für den Landtag sind entschieden liberal ausgefallen. Die bis dato eingegangenen Telegramme und Berichte aus den Provinzen melden ein ähnliches Resultat.

Bürgermeister, Stadtrichter und Stadthauptmann von Pcsth begaben sich zum neuen Stadthaltcr von Ungarn, um ihre Würde niederzulegcn. Graf Palffy befahl ihnen kurz, ihre Aemter fort- znführen.

Wie man derZeit" ans Bern schreibt, hat das östreichi- sche Kabinet jetzt seine Bereitwilligkeit erklärt, an dem Bau einer Gürtelcisenbahn um den Bodensee Theil zu nehmen und die Un­terhandlungen über diese Angelegenheit sofort anzuknnpfen. Eine Bedingung aber soll dabei der Bau einer Schiencnstrecke von Bre­genz nach Feldkirch sein.

Turin, 21. Nov. Ricasoli hat dem Parlament die römische Frage vorgclegt. In Rom haben die Vorschläge zur gütliche» Beilegung wegen unversöhnlicher Stimmung keinen Ein­gang gesunden. Das ministerielle Projekt sickert dem Papst Frei­heit und Unabhängigkeit in alle» geistlichen Dingen. Umsonst habe man die guten Dienste Frankreichs nachgesuchll Ricasoli läßt dnrch- blicken, daß bei Zurückweisung der Anerbietungen cS schwer sei, die Ungeduld des Volkes länger zu zügeln, das Rom als Haupt­stadt verlange. Nach lebhafter Debatte über die neapolitanische Frage beschließt die Kammer, die Verhältnisse Neapels mit der