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gelung der innern staatsrechtlichen Verhältnisse der Monarchie." Durch dieses Diplom wird der u » u in sch »kte Kaiser ein konstitutioneller Fürst. Der Kaiser setzt in ihm als unwiderrufliches StaatSgrundgesetz für sich und seine Nachkom­men fest: 1) das Recht, Gesetze zu gebe», wird künftig vom Kaiser nur unter Mitwirkung der gesetzlichen Landtage, be­züglich des Rcicbsrathes ansgeübt. 2) Alle dem ganzen Reiche gemeinsamen Gegenstände der Gesetzgebung sollen in und mit dem Reichsratbe verhandelt und erledigt werden. Dahin gehört alles, was Münz-, Geld- und Kreditwesen, Zölle, Han­del, Post-, Telegraphen-, Eisenbahn- und MilitärsaL'c» betrifft, sowie die Einführung neuer Steuern oder Eehöbnng alter, An­lehen, Veräußerung von Staatsgüter», Prüfung und Feststellung der Staatsfinanzen. 3) Alle ander» Gegenstände der Gesetz­gebung werden in und mit den Landtagen der Einzelländer verhandelt; in Ungarn im Sinne der früheren Verfassung, in den andern Provinzen nach den zu gebenden (octroyireuden) Landesordnungen. Diese Landesordnnngen sollen mit thnulick- ster Beschleunigung veröffentlicht werden. 4) Das kaiserliche Diplom, dieses wichtige Stück Papier, wird in dem Landcsar- chiv niedergelegt und in die Landesgesetze eingetragen. Jeder Nachfolger des Kaisers hat es bei seiner Tbronbesteignng zu unterschreiben und als LandeSgcsetz neu auszuftrkigen. Un­garn wird zufrieden sein, cs hat fast alles, was eS gewünscht hat, sein Landtag tritt zuerst zusammen und der Kaiser laßt sich als König von Ungarn krönen. Der gemeinsame ReichS- ralh wird ans 100 Köpfe verstärkt und die Landtage beschicken ihn. Zum Staatsminister ist Graf Goluebovsky ernannt wor­den. Der Kaiser unterschrieb Manifest und Diplom und reiste nach Warschau.

Was Oe streich mnthmaßlich bei der Zusammenkunft in Warschau sucht, läßt sich nnt den Worten eines Berichts ans Wien sin der B. und H. Z.) ganz kurz sagen:Die östreichi- sche Regierung hat ei» einfaches und bescheidenes Programm, mit dem sie vor die Souveräne Rußlands und Preußens hiu- tritt. Sie fordert Neutralität für den Fall eines Kampfes zwischen Oestreich und Piemont, Neutralität von allen Selten, Anerkennung des Prinzips der Niclikintervenlioii auch für Oest- reich. Ties ist die Formel. Europa soll nnparteiischer Zu­schauer des Zweikampfes sein. Tie zweiie Ausgabe, die sich Graf Rechbcrg gestellt har, ist die, den Nachweis aus piemon- tesische» Aktenstücken zu führen, daß Piemont jetzt bereits nicht nur den Gedanken eines Angriffs auf Venetie» hegt, sondern bereits die Ausführung eingelcitet hat. Inwieweit hieraus die Nothwendigkeit für Oestreich hergeleitet werden wird, dem An­griff znvorzukommeii, wird wahrscheinlich von der Ausnahme abhängen, welche die Beweisführung findet."

Die Universität Prag hat ihrer Schwester, der Berliner Universiiät znm Jubiläum nickt gratulirk und zwarweil Ber­lin eine protestantische Universität ist."

Turin, 26. Okt. Spanien protestier gegen den Einmarsch der Piemontescn nnb rief seinen Gesandten ab. (Fr. I.)

Mailand, 23. Okt. Die Perseveranza meldet ans Tu­rin vom 22. d. M.: In Folge der in Wien gemachten Con- cessioncn, welche hier als die Androhung einer Kriegserklärung gegen Italien angesehen werden, sollen energische Vertheidi- gnngsmaßregeln inS Werk gesetzt werden. Vor allem sollen 80 Nationalgardebataillone ausgestellt und denselben die Vertheidi- gung der festen Plätze des Reiches anverirant werden. Pie­mont verdoppelt in diesem Augenblicke seine Thätigkeit und sei­nen Eifer, nm sich vvr einem östreichischen Angriffe sicher zu stellen, obwohl cs von Paris und London die formelle Versiche­rung erhält, daß sich Oestreich nur auf die Vertheidigung Ve- ncticns beschränken will. ' (O. C.)

Mailand, 24. Okt. Tie heutige Perseveranza meldet: Die Volksstimmung in Neapel und Sicilicn ist mit wenigen Ausnahme» für die Annexion ausgefallen. Der Senat hält heute seine letzte Sitzung. Nicasoli zieht sich ins Privatleben zurück. Man erwartet in Genua die Ankunft des Schiffes Emu­lation, welches aus Stockholm 100 Festungskanonen und an­deres Kriegsmaterial mitbringt. Man sagt, es werde eine Pic-

montesische Brigade den Namen Garibaldi's führen und das rolhe Hemd als Unisormirung erlzalten. (O. Z.)

In Ancona ist der Bückof mit seinem Sekretär verhaftet worden, weil er de» Piemvntese», welche an ihren Wunden gestorben sind, ein kirchliches Begräbniß verweigerte.

> Ohne Degen und ohne Heer ist General Lam oriciere auf Umwegen nach Rom znrückgekehrt; vor seinem Palaste ste­hen römische Invaliden ohne Gewehr Wache.

Der Einzug der Garibaldianer in Capua bestätigt sich

nicht.

Paris, 23 Okt. Dem Vernehmen nach wird demnächst ein Handelsvertrag zwischen Oestreich und England abgeschlossen.

Paris, 24. Okt. Die Patrie zeigt an, daß die Belage­rung von Gaeta »»mittelbar in Angriff genommen werden soll. Nachdem Victor Emannel den 28. seinen Einzug in Neapel gehalten, wird er sich vor Gaeta begeben, nm mit seine» Ge­nerälen den Operakionsplan gegen diese Stadt zu entwerfen.

Paris, 25. Okt. Die Deputation, welche dem König Viktor Emannel eine Adresse überbracbt hat, ist wieder zurück­gekommen, äußerst entzückt über den offenen, herzlichen Em­pfang, der ihnen von dem Könige z» Theil ward. Er sprach sich in der sreunnthigsten Weise über die Lage der italienischen Angelegenheiten aus. Oestreich bedrohe ib» fortwährend, doch hoffe er bis znm nächsten Frühjahr 400,000 Italiener unter den Waffen zu haben. Ihm sei cs gleichgültig, über vier oder über vier und zwanzig Millionen zu herrschen, es sei ihm aber daran gelegen, daß ein Volk derselben Sprache und derselben Abstammung ein einziges gemeinsames Vaterland habe. Mit Garibaldi sei er zufrieden; er sei zwar etwas eigensinnig, aber Italien besitze kein edleres Herz, keinen edleren Sohn. Der berühmte Pariser BillardspielerProfessor" Berger hat in Newport den berühmtesten amerikanischen Billardspieler Phe- lan in einer Wetipartic besiegt. Berger machte 50 Carambo­lagen hintereinander, eine That, von der Amerika bis jetzt noch nie Augenzeuge war. (H. T.)

Paris, 25. Okt. Patrie und Paps sagen, die gegenseiti­gen Truppenanhättsiingen der Oestreicker und Piemvntese» am Po und Mincio hätten bis jetzt nur einen defensiven Zweck. Patrie sitzt noch hinzu, einen Zusammenstoß erwarte man erst für das nächste Frühjahr, bis dahin werde aber wohl Europa die Sache vermittelt und beigelcgt haben.

In Frankreich sind die Dorfschulen noch so schlecht, daß die meisten Bauern weder lesen noch schreiben könne». Man zählt daselbst gegen 380,000 Häuser, die keine andere Oeff- nuug haben, als die EingangSihür, und 2 Millionen Häuser, die nur ein einziges Fenster haben.

In Frankreich werde» die Zeitungen gewaltsam unter­drückt, die sich des Papstes annehmen.

Warschau, 26. Okt. Wegen Krankheit der Kaiserin- Mutter sind alle Reiseplane geändert. Keine Jagd. Der Kaiser von Oestreich reiste heute Vormittag, der Kaiser von Rußland und der Prinzregent Nachmittags ab. Letzterer trifft morgen Abend in Berlin ein. (T. d. S. M.)

>L Warschau, 26. Okt. Die Fürstcn zusam m enkunft hak bis zum Ende ihren persönlichen Charakter bewahrt; bei Fürsten und Minister» Besprechung; am letzten Donnerstag fand keine Stipulation, keine Verabredung irgend welcher Art statt; nicht einmal ein Protokoll wurde ausgenommen. (T.d.S.M.)

New-Aork, 10. Okt. Die Wahl des Republikaners Lincoln zum Präsidenten der Vereinigten Staaten ist gesichert; die Demokraten werden, wie zu hoffen steht, mit großer Mehr­heit geschlagen werden. Um die Deutschen zu den Republika­nern hiuüberznzichen, hat sich namentlich Karl Schurz, der Befreier Kinkels, große Mühe gegeben. Die amerikanische Junkerparkei, die Siegerbarone mit Peitsche und Bluthunden, sieht nach langer unumschränkter Herrschaft ihrem Sturze ent-, gegen.

Das Mädchen von Dan Stcffano.

(Fortsetzung.)

Fiamina! ries der aufs Höchste überraschte junge Man».: Wie ist es möglich, daß die Heiligen Sie in djese Hölle ge.