Ans dem FüSrerSauvtquartier, 28. Mai Das Oberkommando -er Wehrmacht gibt bekannt:

Antony Eden tn Nöten

Lraoipkkakte Verteickixullxsreäe kür eia« wikßlückte ^uksupoliti^

Im Kampfraum von C i st e r n a sind starke feind­liche Panzerverbände nach Norden vorgestoßen. Da­durch habe» sich die schweren Kämpfe in de» Raum ' südlich und östlich Velletri verlagert, wo erbittert aerniigen wird. 88 feindliche Panzer wurden dort vernichtet. Die tapfere Besatzung von Ciftcrna schlug auch gestern wäbrcnd des ganze» Tages alle feind­lichen Angriffe znrüsk. Im Raum östlich 8 ittorta und nördlich Terracina setzten sich unsere Trup­pen aus der Küftencbene auf die dahinterliegende Höbcnstufc ab. Schwächere feindliche Vorstöbe wur­den zerschlagen. Oestlich des 8 tri setzte der Gegner mit starken Kräften seine Angriffe gegen den Melfa- Abschnitt fort. Er konnte nach wechsclvollen Kämpfen, in denen 43 feindliche Panzer abgeschosse» wurden, ans dem Nordufer -es Flusses stutz fassen. Die Schlag gebt auch bier mit »»verminderter Heftigkeit weiter, ucber dem italienischen Raum wurden gestern in beftiae» 8uftkümpfcn gegen weit überlegene feind­liche stliegerkräfte und durch Flakartillerie 18 feind­liche Flugzeuge abgcschosscn. Ei» Kamvkklicgcrver- band griff in der letzten Nacht feindliche Bereit­stellungen und Verkehrsknotenpunkte im Raum west­lich Cassino mit. guter Wirkung an. Bet den schweren Abivetzrkämvfen der lebten Wochen bat sich -eine Kampfgruppe unter Führung von Oberst Bode durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet.

An der Front im Osten verlief der Tag bei ge­ringer örtlicher Gefechtstätigkeit ruhig. Der Bahnhof Dsbankoi auf der Krim wurde in der vergange­nen Stacht erneut von einem deutschen Kamvkflieger- oerband wirksam bombardiert. Deutsch-rumänische Schlachtfltegerverbände richteten wirksame Angriffe gegen sowjetische Truvvenansammlungen und Bat- teriestellungen im Raum südlich Dubosari. Ein sowjetisches Schnellboot, das aus dem Finnischen Meerbusen auszubrechen versuchte, sank nach Minentreffern. Bei der Abwehr eines sowjetischen Luftangriffes auf ein eigenes Geleit in den norb - norwegisch-en Gewässern schossen unsere Säger von 80 angretfenden Flugzeugen 69 ab. Ein weiteres Flugzeug wurde durch Sie Sicherungsfahr- zeuge des Geleites zum Absturz gebracht.

Nor-amerikanisch« Bomber griffen mehrere Orte in den besetzten We st gebieten sowie Städte tm stidwe st deutschen Grenzgebiet am Besonders tn Mülhausen entstanden Schäden. Di« Bevölkerung batte Verluste. Durch Luftverteibt- gungskräft« wurden 27 feindliche Flugzeuge ver­nichtet.

und wird, bestimmt worden. Die Wirksamkeit die­ser Sendung wird um so deutlicher, je mehr der lSmpfende Soldat und die entschlossene Heimat den Gegner aus seinen letzten ihm noch verbliebenen Stellungen herausgeschlagen haben. Die Schicksals­wendung, die die demokratischen Ideale als echtes soziales Entspannungsmoment einmal auch für Deutschland mit sich zu bringen schien, wurde in entscheidenden Tagen des Lebens vertan, von den satten Völkern, die sie unter Führung des Ju­dentums zur Beherrschung der ganzen Welt zu mißbrauchen versuchten; gar nicht erst zu reden: ein einmal nicht richtig genützter Augenblick aber kehrt niemals wieder.

Berlin, 27. Mai So wie Churchill in seiner Rede am Vortag die ganze Schwäche der briti­sche» Außenpolitik zu übertünchen versuchte und damit wider Willen die Ziellosigkeit und Verwor­renheit um so deutlicher offenbar werden ließ, so mißglückte auch seinem hilflosen Außenminister Eden dieser Verschleierungsversuch. Er unter­nahm es, ähnlich wie Churchill, die unverschämte englisch-amerikanische Erpressungspolitik gegenüber den Neutralen zu beschönigen. Wenn er dabei indirekt zugab, daß die britische Außenpolitik keinen anderen Weg mehr findet als an die kleinen Staaten solche Forderungen zu stel­len, so ist dies für die innere Unsicherheit Londons bezeichnend. ,

Es paßt in das Bild dieser Verteidigungsrede, wenn Eden dann noch die erbärmliche Ab­hängigkeit Englands von der Sowjet­union der Oeffcnllichkeit schmackhaft zu machen versucht. Bezeichnend ist cs jedoch, daß er dabei die tollsten Entgleisungen Churchills über die Demo­kratisierung des Bolschewismus und die Verharm­losung desSowjetparadieses" abzuschwächen ver­suchte. Wenn Eden schließlich als einen Grundsatz der britischen Außenpolitik dasEinhalten von Versprechen" bczeichnete, so mag dies als eine der komischen Seiten dieser Rede erwähnt werden. Die unzähligen von England init Garanttcversprc- chen geköderten und schmählich ini Stich gelasseneil kleinen Völker mögen, wenn Churchill es ihnen er­laubt, hierauf reagieren. Diese leere Phrase Edens ist jedoch in ihrer Verlogenheit kennzeichnend für die gesamte britische Außenpolitik.

Eine bezeichnende Antwort aus die mißglückten Versuche Churchills und Gdens, die britische Außenpolitik zu verteidigen, gab der Labour-Ab- geordnete Gveenwood, indem er erklärte: Wir allein von den Großmächten, die jetzt im Kampf stehen, haben den Krieg erklärt. Es besteht kein Zweifel darüber, daß diese Tatsache uns die Pflicht auferlegte, für jene Nationen zu sorgen, die infolge dieser vorsätzlichen Handlung der englischen Regierung überrannt wurden. Die Regierung muß einsehen, daß diese Pflichten er­füllt werden müssen." Daß auch über das Schick­sal der von England ins Verderben gerissenen klei­nen Nationen im-Falle eines alliierten Sieges kein Zweifel besteht, läßt die weitere Aeußerung Grccn- woods erkennen:Ich glaube, die Neutralität ist jetzt ein überholter Standpunkt."

Stalin empfing polnische Sowjets

Zt. Stockholm, 26 Mai. Wie aus Moskau gemel­det wird, hat Stalin die Vertreter des neuge­gründeten polnischen Sowjets unter Führung eines gewissen Mar-atzki empfangen. Der Unterhaltung, die über zwei Stunden dauerte, wohnten Außen- kommissar Molotow und die berüchtigte polnische Bolschewistin Wanda Wasilewska bei. Die Tatsache, daß Stalin in letzter Zeit zahlreiche kom­munistisch orientierte polnische Persönlichkeiten emp­fing, dürste darauf deuten, daß er einen entschei­denden Schritt in der polnischen Frage plant, durch den der polnische Emigrantenausschuß in London endgültig an die Wand gedrückt werden soll.

35VVV Tschungking-Chtneserr eingeschloffen

^aovirliunAen cler japanisclien Lrkolee in ver Hoaan-krovinr

Schanghai, 27. Mai. lieber 2ÜÜ000 Mann der Tschungkingtruppen aus dreizehn Divisionen der sechs Armeen unter General Tschiangtingwen und aus zwanzig Divisionen unter den Generalen Tangenpo und Hutsungnan sind nach japanischen Berichten in weniger als zehn Tagen iin Gebiet westlich Loyang in der Provinz Honan in die Flucht geschlagen worden. Schnell motori­sierte japanische Einheiten eroberten den strategisch wichtigen Changshuichenpaß im Lofluß- Tal. Rach Zerschlagung der Tschungkinger sech­zehnten lind siebzehnten Armee nahmen sie Lo- ning ein und schnitten damit Lunghaiban ast m Zusammenwirken mit anderen japanischen ruppen sind nunmehr im Dreieck Hsinan KuanyintangLoning 35 00V Tschungking-Solda- tcn, die aus der Loyang-Niederung geflüchtet waren, eingeschlossen.

DaS Ziel der japanischen Streitkräfte in der Provinz Honan ist nach einer Erklärung des Ma­jors Tsuneishi vom japanischen Generalstab,'die er

vor der ausländischen Presse abgab, erreicht. Die Kampfkraft der Armee des-Tschungking-Gene- rals Tang Ung Po sei gebrochen. Tang Ung Po habe schätzungsweise die Hälfte seiner Streit­kräfte eingebüßt, wobei es sich um Eliteverbände gehandelt habe. Auf japanischer Seite treffe man inzwischen Vorbereitungen für weitere Operatio­nen. Die Jnstandsetzungsarbeiten entlang der Eisenbahnlinie PekingHankan machten gute Fort­schritte. Als überraschend bczeichnete der Major ote Untätigkeit der in China stationierten USA - Luftwaffc.

Die chinesische Entlastunas offen­sive für die Kämpfe an der birniesisch-inoischen Grenze vom Salve-Fluß her, kann nach einer weiteren Erklärung von Major Tsuneishi als ge­scheitert angesehen werden. Die einzige Eisen­bahnlinie in Nordbirma, die bisher an wenigen Stellen vom Gegner bedroht war, ist jetzt auf der ganzen Strecke wieder unter der Kontrolle der ja­panischen Streitkräfte.

LlurmZesdiüIre I^alaclore ries kairrerlLLriLpkes

Oer getreue Lcicekarck cles deutschen Grenadiers Hervorragendste panrerbrecstende V/akke des Heere» / Von Oborlt IV. Müller

Pausenlos, wachen-, monatelang rennen die So-, wjets mit ihren Massen an Menschen und Gerät, vor allem mit Hunderten von Panzern gegen die deutsche. Front an. Verfolgen, wir aufmerksam Wehrmachtbertchtc, *Pressekommentarc und Erläute­rungen zur Lage im Osten, tritt uns in der letzten Zeit immer häufiger Her Name einer Waffengattung entgegen, die, berufen zum getreuen Eckehard des deutschen Grenadiers, in immer stärkerem Maße schlachtentscheidende Bedeutung gewinnt, der Name der Stur m-g eschütz-Brtgaden. Die Sturm- geschütze, der deutschen Artillerie zugehörig, sind nicht nur die Eckpfeiler des Angriffs geworden, die Bollwerke der hin- und herwogenden Abwehr­schlacht, sondern vor allem die unbesiegbaren Mata- dore des Panzerkampfes.

Wenn man die Leistungen des kämpfenden Sol­daten des Heeres bei den tausend Entbehrungen, Gefahren und Nöten, die ihn bedrängen, auch nie tn Zahlen erfassen kann, lassen die Panzer- ab schußzahlen der Sturmartillerie, die zur hervorragendsten panzerbrechenden Waffe des deutschen Heeres wurde, doch aufhorchen. 15 000 vernichtete Fetndkampfwagen standen schon bis Mitte April 1944 aus der Abschußliste der Sturme artillerie. Im Laufe von 15 Monaten erledigte die im Wehrmachtbericht genannte Sturmgeschützabtei­lung 677 allein über 1000 Panzer. Innerhalb weni­ger Monate schoß Hauptmann Bodo Spranz mit seinem Sturmgeschütz 74 Sowjetkampfwagen ab und errang in schneller Folge Ritterkreuz und Eichen­laub. Es ist symbolhaft für die junge, revolutionäre Waffe der Sturmartillerie, daß auch der erste Unter­offizier des Heeres, der das Eichenlaub aus der Hand des Führers erhielt. Oberwachtmeister Pri- ni oztc jetzt Leutnant in ihren Reihen steht, und daß die sowjetische Führung den Bedienungen ihrer schwersten Panzer verbietet, sich tn ein Duell mit deutschen Sturmgeschützen einzulassen.

Was befähigt nun die Sturmartillerie zu diesen besonderen Erfolgen? Es ist zunächst die Waffe, eine Met st erleist ung der deutschen Rüstungsindustrie, ganz im Hinblick auf die ureigenste Aufgabe der Sturmgeschütz-Brigaden geschaffen, die Unterstützung des Feuerkampfes der Infanterie in der vordersten Linie. Diese Waffe wurde in aller Stille in den Jahren vor dem Kriege von der Artillerie entwickelt S ^

Die Sturmgeschütze besitzen im Gegensatz Jum Panzer keinen drehbaren Turm Flach liegen sie' daher im Gelände, geduckt fahren sie gegen den Feind Jede Bodenwelle, schon spärliches Kussel­gestrüpp lassen sie verschwinden, ein schwer auszu- machcndes Ziel für die feindlichen Abwehrwafsen. Auf breiten Gleisketten bewegt sich der gedrungene Koloß. Aus der mächtigen, an der Stirnwand und den Seiten flach abfallenden Panzerung springt wie aus dem geduckten Nacken eines stählernen Riesen das lange Rohr der Schnellfeuerkanone hervor, deren hoher Durchschlagskraft kein noch so starker sowjetischer oder englisch-amerikanischer Panzerstahl widersteht. Starke Motoren treiben die Geschütze. Tiefe Gräben, steile Böschungen, Geröll und Sand, selbst Flußlaufe bilden keine Hindernisse. Kaum stchiLur -».--n die Ausblicke der Richtgeräte aus dem Oberteil der Kampfmaschine. Im Nahkampf werden die Sturmgeschütze, die mit Maschinengewehr und Handgranaten ausgeftattet sind, zu feuerspeienden Festungen.

Doch das Gerät allein ist nichts, erst der Soldat

Unteroffizier sowie dem Funker, der zugleich Lade­kanonier ist, zusammen. Zu viert fahren sie gegen den Feind. Verwegene Kradmelder, erfahrene Pan­zerwarte, die unermüdlichen Kanoniere der Muni- tions- und Betriebsstoffstaffeln, die geschulten Män­ner des Jnstandsetzungstrupps, wendige, intelligente Funker vollenden das BNd einer Sturmgeschütz- Batterie. Alle diese Männer werden durch die Härte des Kampfes und die Notwendigkeit unbedingter Pflichterfüllung zu fester Kameradschaft zusammen­geschweißt.

Wenn der Dienst auch schwere Opfer fordert, ist I es doch der Stolz der Männer. Sturmartilleristen zu sein. Das völlige Vertrauen der Grena­iv i e r e ist ihr Lohn.

verleiht derLLasse Seele und Gewalt. Die rücksichts­lose persönliche Tapferkeit ihrer Männer, ihre nie versagende Einsatzsreudigkeit, ihre rasche Entschluß­kraft und ihr opferbereiter Wafsenstolz haben die zahlenmäßig anfänglich Noch kleine Sturmartillerie zu absoluter Anerkennung unter den Frontsoldaten des Ostheeres gebracht. Es ist kein Wunder, daß junge draufgängerische und kaltblütige Freiwillige aus allen Gauen des Reiches zur Sturmartillerie kommen, um bei dieser bewährten Waffe zu dienen.

In harter, aber zielbewußter artilleristischer Aus­bildung liegt ein weiterer Schlüsselpunkt zum Ver­ständnis der Erfolge unserer Sturmgeschütz-Brigaden

Die Bedienung eines Geschützes setzt sich aus dem Geschützführer, dem Sturmgeschützfahrer, dem Richt-

Oer Lekauplalr ^er

Ebene und Berge, in denen sich die große Ab­wehrschlacht in Italien abspielt, sind reich an land­schaftlichen Schönheiten und geschichtlichen Erinne­rungen. Anzio und Nettu no, die Häfen des feindlichen Landekopfes, waren im Frieden vielbe­suchte Badeorte. Die für italienische Verhältnisse ausgedehnten Wälder, die diese Orte umgeben, bil­den heute den Ausgangsraum für die nach Osten und Norden gerichteten Angriffe des Gegners. An­zio, lateinisch stntium, war schon in der Antike ein geschätzter Badeort.

Nero und Caligula sind hier geboren worden. Elf Kilo­meter südlich Nettuuo liegt an der KMe das kleine Kastell Torre Astura, wo Konradin von Ho­henstaufenverräterisch gefangen wurde.

Aprtlia und Littoria, die von Mussolini auf dem Boden der einstigen Pontinischen Sümpfe gegründeten Städte, erinnern an die denk­würdige Gewinnung des Pontinischen Al­kers durch den Faschismus, der hier ein Problem löste, an dem sich die Machthaber früherer Jahrhun­derte vergeblich versucht hatten, und auf friedliche Weise dem Lande eine Provinz gewann. Die altrömische Via Appia, die nordwärts des Pontini­schen Ackers am Fuße der Berge 'verläuft, endet bei Terracina, 40 Kilometer ostwärts Nettuno, am Meer. Auf dem felsigen Vorgebirge des Monte San Angela ragen die Ruinen eines Tempels der Venus Obsequens empor und erinnern an die Tage,

wollte, um sie dem Sultan Soletman II. zum'Ge­schenk zu machen. Da der Raub aber mißlang, zer­störte er die Stadt und schleppte einen Teil der Be­völkerung in die Sklaverei. Jtri war zur Zeit des Kirchenstaates als Räubernest berüchtigt. Am Golf von Gaeta, südlich von Jtri, wurde der Mei­ster lateinischer Rede, Cicero, auf Befehl des Trium- virn Marcus Antonius ermordet. Das sogenannte Grabmal des Cicero", ein großer runder Turm am Meeresstrande, erinnert heute noch daran.

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Auch die kleinen Städte im Lirital sind reich an geschichtlichen Erinnerungen. Aquino war die Vaterstadt des römischen Dichters Juvenal, dessen Satiren als Muster einer ganzen Kunstgattung bis heute Geltung behalten haben. Thomas von Aquino, der Meister der mittelalterlichen Scholastik, wurde als Sohn eines Grafen, dessen Feudalbesitz am Liri lag. aus der Burg von Roccasecca,.vier Kilo­meter nördlich des Liri, geboren. Pontecorvo, . . , die hart umkämpfte Stadt am Liri, war früher ein

da Trajan Terracina ausbaute und die Via Appia, dem Papste gehöriges neapolitanisches Fürstentum

die einst auf den Höhen die Stadt umging, ans Meer verlegte.

Eine Stunde nördlich Terracina dehnt sich der malerische Lago di Fondi aus, im Frieden »in viel­besuchtes Ausflugsziel. Fondi und Jtri werden überragt von aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kastellen, die an eine romantische Vergangenheit er­innern. 1534 wurdt Fondi von dem tn Tunis hau­senden Seeräuber Chaireddin Barbarossa überfallen.

)er hier die schöne Gräfin Giulia Gonzaga rauben deutsche Heere einbezogen waren.

Von 1606 bis 1810 gehörte dieses Fürstentum dem Marschall Bernadotte, der dann Kronprinz und König von Schweden wurde; er führte danach den Titel Fürst von Pontecorvo. Am Liri bestattet wurde König Manfred, der schöne^Sohn Kaiser Friedrichs II. Sein Steiysarg, der heute noch in Ceprano, nordwestlich von Pontecorvo, gezeigt wird, erinnert daran, wie oft schon diese Landschaft den Schauplatz schicksalhafter Kämpfe bildete, in die inbezogen wai

Z Or.Lel» von Imrecky

Z Mit der Ernennung des Ministerpräsidenten a ü Z und Geheimen Rats Dr. Bela von Omred»

- zum ungarischen Wirtschaftsminister ist ein Staat«. D mann und Wirtschaftler von umfassendem fachlich«» Z wissen auf einen bedeutsamen Posten unseres Wal. Z fengefährten berufen worden. Das geht schon au« D seiner ganzen Vorbildung und seinen bisher bt- Z kleideten hohen Aemtern ohne weiteres hervor k, Z dürfte deshalb für seine neue Aufgabe bcsond«« -I geeignet sein, die verschiedenen Wirtschaftsportr- Z feuillen mit den Mitgliedern der Regierung durch Z Beratung in Einklang zu bringen.

Z Bela von Omredg wurde 16-1 in Budapest g«- Z Korea. Om Zahre 1-1Z schloß er seine hvchschui- D studien ab und wurde zum Doktor der Rechtswissen- D schäften promoviert. Eine längere Auslandsreilr D führte ihn selbstverständlich auch nach Seutschlanö

- Den Weltkrieg machte er von Anfang bis züm <!ndr

- bei einem Fusarenregiment mit Auszeichnung mit.

Z Bereits während des Weltkrieges - im siahce tyiS^

D wurde er in den Bcamtcnkörper des Zinanzmini-

V stermmo eingereiht. Ipso zum Zinanzsekretär be- I fördert, aber Ende 1-21 auf eigenes Ansuchen aus D dem Staatsdienst entlassen. Er war dann im Bank- Z fach tätig und trat 1- in den Dienst der Llnga- Z risäMn tlationalbank, deren Direktor er zwei iah«

V später wurde. Er gehörte dann bei wichtigen aus-

V ländischen Konferenzen der jeweiligen ungarischen D Delegation an. l»Z2 trat er als Zinanzmini- D st e r in das Kabinett Gömböo ein und wurde eia Z slahr darauf als Reichstagoabgeorüneter Mandats- Z Nachfolger des verstorbenen Grafen Appongi. Aa- D fang 1PZS wurde ec als Zinanzminister enthoben D und wurde zum Präsidenten der llnga- -rischen Nationalbank ernannt. Llnter Be-

V lassung in dieser Stellung wurde er 1-ZS als Mni- Z ster ohne Portefeuille in die umgebildete Regierung Z Daranyi berufen. Bei der Durchführung eines wm- Z schaftlichen Zünfjahresplans wuvV er mit besoa- Z deren Vollmachten auogestattet. ipZ8 war er schließ- D lich nach dem Rücktritt Darancho als Ministerpräsi-

V dent mit der Bildung der Regierung beauftrag!

V worden, übte zuletzt aber vorwiegend sein Reichs-

Z tagsmandat aus. -gi.

Die lebenden Fackeln von Trembowla

Berlin, 27. Mai. Wie ein Sowjctsoldat vor un­garischen Militärbehörden in Stryj aussagte, wurden am 26. März im Gefängnishof von Trembowla etwa 250 Einwohner, vorwiegend Frauen, ältere Männer und Jugendliche, zusammengetrieben. Zy­nisch erklärte ein Kommissar, sie würden jetzt die Quittung dafür bekommen, daß sie seinerzeit beim Einmarsch der deutschen Truppen die leerstehenden Wohnungen der Juden auSgeplündcrt hätten. Seim letzten Worte gingen bereits im Krachen von Gewchrsalven unter. Von ihm und seinen Spießgesellen wurden dann Kübel mit Teer und Benzin über die Menschen gegossen. Im Nu loder­ten Flammen, empor. Die Schlächter.des NKWD. schossen aus diese lebenden Fackeln und schlugen aus sie ein. Das grausige Drama fand erst mit dem Ver­röcheln des letzten Opfers dieser Mordgier ihr Ende.

Mit SS Liter Schnaps im Zuge feftgenomven. Auf dem Banhof Gießen wurde von einer J»S- streife ein Pärchen der Bahnbofsvoftzei übergeben, das aus Berlin stammte und eine Reise ins Ellab zu Lebens- und Gehubmittclschtebuuaen bcnubt batte. Das Pärchen führte in seinem Gepäck SS Liter Schnaps tn zwei Kanistern, etwa I960 Zigaretten und einen Schinken mit sich, die Krau war außer­dem im Besitz von etwa 1960 Mark Bargeld. Als die Festgenommenen der Zugstreife der Babnbols- voliret übergeben wurden, flüchtete der Mann. Er kam allerdings nicht weit, denn schon am anderen Morgen wurde er erneut festgenvmmen.

Rinder vo» mildernde« Hunde« gerissen. Daß wildernde Hunde nicht nur dem Kleintter gelä-rlich werde» können, mutzte ein Einwohner in Bit ule im Kreis Nortbeiin erfahre», dem nachts aus der Weibe zwei wertvolle-Aufzuchtrinder von wildern­den Hunden so gerissen wurden, -atz sie eingtngen, Dieser Schaden wird den Hundebcsitzer teuer t» stehen kommen.

Fälscher vo« Benziubezngsmarke» festaeno««e» Die spanische Kriminalpolizei-nahm in B a len ein eine ans vier Graveuren bestehende Bande mi­die gestanden bat, Benzinbezugsmarken für mein als 2S 006 Liter gefälscht und ln de« Provinzen Altcanle, Valencia, Lerida und Bardelona verkam zu haben.

Ausrottung der Alligatoren vermehrte Gilt schlan­gen. Wie aus Florida gemeldet wird, bat die rua- stchtslose Ausrottung der Alligatoren in den Sumvi- gebieten Nordamerikas, zu der die Jagd na» dem wertvollen Leder dieser Echsen Eric, eine ge­fährliche Bermebrnng der äußerst giftigen Dreiecks- kovk- oder Mokalsinschlangen tm Gefolge schabt, s» die Schlangen nunmehr den Lebensraum dmer Echsen für sich beschlagnahmen konnten.

Geschäfte mit uneheliche« Geburten i« USA. Da­durch, daß sich so viele tunge Mädchen in Wa­shington aufhalten, ist die Zahl der unebeu-«-»

Kinder tn Washington in beunruhigender Weite ge­stiegen. Die meisten unehelichen Mütter ließen wre Kinder von anderen Leuten adoptieren, da ihre ar- beit sie daran bindere, sich um ihre Kinder zu kum mern. Dieses habe neue Forme» der Ervrcnuii» üervorgcrufen. Es treten Agenten auf, die üw r böten, ordentliche Adoptiveltern gegen eine Enm" dtgung bis zu 1000 Dollar zu beschatten.

Oer Rundfunk am Montag und OienstaS

Montag: R c i ch s v r o g r a m in: 8.80 bis 9. Uhr: Morgcnstngcn der Runsunkspielichar «cri - 9.00 bis 10.00 Uhr: Heitere Weisen. 10.18 bis Ubr: Eine Sendung von Franz WcichenMM' Wo faß Ich dich, unendliche Natur? Iioul 12.00 Uhr: Aüs Over und Konzert. 12-00 b-s u.A

Ubr: Marschmusik. Operettenmelodien, tanzerium

Klänge. 14.1S bis 18.00 Ubr: "Dornrösckwn- r' Märchensviel. 18.00 bis 16.00 Ubr: Schöne Stimm- und bekannte Jnstrunientalisten. 16.00 bis - Ubr: Otto Dobriudt dirigiert. 17.18 bis 18.M Unterhaltungsmusik. 18.80 bis 19.00 Ubr: OV ^ Melodien. 20.16 bis 22.00 Ubr: Für jede» etwas. Deutschland sc »der: 17.18 bis 18.80 Orchestermnsik von Peravlcsc, Mozart und Ni Trunk, Lieder von Schubert.

Dienstag: Reichsvrogramm: ^'

Uhr: Allerlei von zwei bis drei. 18.00 bis Kapelle Emil Böres. 16.00 bis 17.00 Uhr: «us , Welt der Over. 17.1b bis 18.30 Uhr: Mu.Mnw Kurzweil. 19.00 vis 19.15 Ubr: Wir rattn mit 20.16 bis 21.00 Ubr: Abendkonzert mit Werkm Weber. Liszt und Reger. 21.00 bis 21.40 Ubr: aus der komischen OverDie Welt auf Am , von Joseph Havdn. 21.40 bis 22.00 Ubr: Liebes ^ walzer von Johannes Brahms (Erste Folg - Deutschland send er: 17.15 bis 18M Musik des 18. Jahrhunderts für Kammerorcoc, ^ 20.15 bis 21.00 Ubr: Melodien der Landschaft, bis 22.00 Ubr: Unterhaltsame ,/Stunde für oi« <