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OienstSA, 23. tvtsi 1944

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Vun unserer kerliner Lctrriktleiiunz , Berlin, 23. Mai. Dir süditalienische Schlacht war am elften Tage von dem Bestreben des Feindes gekennzeichnet, plötzliche und schnelle Osfensiv-Stöße in das deutsche Verteidiguugssystem hinein durchznführen. Der Schwerpunkt der An­griffe englisch amerikanischer Infanterie- und Pan- zerkräfte lag im Abschnitt Lenola-Pontccorvo. Ob­wohl die Angriffsverbände von der feindlichen TruMnführung für ihre Aufgabe stark ausgeftattet worden waren, wurden sie doch durch Gegenstöße zurückgcworfen, und es gelang sogar Brückenköpfe über den Liri, die der Feind am Vortage hatte bilden können, durch Gegenangriffe wieder zu be­seitigen. Daraufhin richtete der Feind sein Haupt­augenmerk auf Pontecorvo selbst, um dessen Besitz sehr schwere Kämpfe entbrannt sind.

Somit spielen sich die Kämpfe in der italienischen Schlacht vor dem deutschen Stellungssystem ab, in dem die Verteidiger also nicht den Feindansturm ab- wartcn, sondern ihn durch Gegenstöße ab- san gen. Es ist festzustellen, daß der elfte Kampf­tag den Angreifern nicht nur keine Erfolge ein­brachte in London und Washington entschuldigt man sich hierfür mitRegenfällen" sondern viel­mehr außerordentlich blutig für den Gegner verlief. Sicherlich wird nunmehr die englisch-amerikanische Truppcnführung neue Angriffsverbände aufstellen, mit deren Hilfe sie ibre Vorstöße in den nächsten Tagen fortsührcn wird.

Am Dienstag und Freitag letzter Woche erreichte )as Ringen an der süditalienischen. Front, wie das QM. ergänzend berichtet, eine Härte, die mit den großen Materialschlachten des ersten Weltkrieges an der Somme, bei Verdun oder in Flandern zu vergleichen ist, 700 biS800 feindliche Pan­zer, darunter solche von 60 Tonnen Gewicht, die durch eine weit größere Anzahl von Geschützen und Bombern unterstützt wurden, standen an diesen Tagen im Angriff. Meist versuchte der Feind, seine Ziele durch Frontalangriffe zu erreichen, bei denen er auf den Flügeln starke Panzerkräfte zusammeuballte. Wiederholt gelang es ihm, wich­tige Verteidigungspunkte hufeisenförmig zu um- . saßen In keinem Falle aber konnte e r stärkere ' deutsche Kräfte'abschimrenj Da unsere hartnäckig und jäh kämpfenden Grenadiere und Jäger oft aus aus­sichtslos erscheinenden Positionen zum Gegenangriff antratcn und dem Gegner hohe Verluste beibrachten.

Wohl haben die Briten, Nordamcrikaner und ihre Hilssvölker unter Strömen von Blut das Zentral­gebiet des Aurunzigebirges durchschreiten md aus der Küstenstraße den Raum von Fondi erreichen können. In dem westlich anschließenden Ausonimassiv stehen sie aber wieder vor der glei­chen Ausgabe wie -bisher, nämlich sich unter schwe­ren Opfern an Menschen und Waffen die zahl- ss>chen tief eingeschnittenen . Täler zwischen bis zu lM Meter hohen Bergen öffnen zu müssen. Die M diesem Zweck im Raum von Fondi zusammen- Mogeneu Kräfte und die sich dort stauenden Nach­schubkolonnen wurden bei Nacht durch schwere oruische Kampfflugzeuge wirksam ange- NÄen. Unsere Flieger warfen auf die im Schein "on Leuchtbomben gut erkennbaren Kolonnen,

Mir dem Eichenlaub ausgezeichnet

ä»k Führerhauptquartier, 28. Mai. Der Führer "»lieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Etser- ^suZes an Generalmajor Rudolf Freiherr ""."WaldenfelS, Kommandeur der rhcinisch- Malischen sechsten Panzerdivision, als 476. Sol- Lirn der deutschen Wehrmacht. Die Division des ... m Ingolstadt geborenen Generalmajors Frei- Waldcnfels gehörte bei den DurchbruchS- ^ ^ Grupps Hube zu dem- Stoßkeil, der " vom Feind eingeschlofscnen Verbänden den ^S.nach Gesten.freischlug

Ferner verlieh der Führer das Eichenlaub zuni -, ."ttuz des Eisernen Kreuzes als 479. Soldaten K-n Achen Wehrmacht 'an ^-Hauptsturmführer Muer Schmidt. Bataillonskommandenr in einem T. "Aregiment der ^-Panzer-DivisionWiking", 1>>-K I'" Bremen geboren wurde und sich beim ^rdsinsic"^ von Tscherkafly besondere

Amery bestätigt Unlerdrüüungspolittk

OriMpemcME unseres Korrespondenten

Mai. Gandhis Freilassung ge- der Absicht,, auch andere Kongreß- Brj.i ZA ^nen Fuß zu setzen", heißt es in einem ^"ienministcr Amery an den Labour- William Dobbie gerichtet hat, der zu- " hu .sich» anderen Laboux-Abgcordncten an dik ÄWchnebcu hatte:Wir sind der Ansicht, daß »in Gandhis als Bcarum -'-»er a§se«e'r-

>,z.. v"iue «ul olle poltrtschen Gefangenen ange- Kwöe iEc". und ihn auffordcrten, der

iovderi-A, aller Kongrcßführer feine be-

ikie: -zu.-AErliamkcit widmen. Amery antwor- ^ Freilassung Gandhis ist lediglich wegen S°ge A ch^n G°,undheitszustandes erfolgt, l.nd, die dtkSn>,""ch A Haft Befindlichen bleibt u n- über keine längeren Ausführun-

siewg Slnnchten und die der Regierung mit

^igeiobr^A. Volitik der Kongrcßpartei nötig. Das ist auf ihr eigenes.Verschiildcn zu- Amery bestätigt damit, daß die Un- »kiler z ^»und Hungermord^slitik gegen Indien

Materialstapel und Zeltlager große Mengen schwe­rer Sprengbomben ab, die ausgedehnte Brände. Explosionen und Zerstörungen hcrvorriefen.

Die bis jetzt im allgemeinen nach Westen gerich­tete Angriffsfront ist nach dem Absangen des im Küstenraum geführten feindlichen Stoßes bei Fondi nach Norden eingeschwenkt Aus die Straße Jtri- Pico gestützt, griff der Gegner in Richtung Le- nola-Pico uno Pontecorvo an Am lin­ken Flügel erfolgte der Stoß nordamerikanischer Truppen gegen Lenola von Süden, und gleichzeitig griffen farbige Truppen östlich der Ortschaft den Monte Äppiolo an Weitere starke Kräfte drangen von Süden gegen Pico vor und ein dritter Teil versuchte, westlich von Pontecorvo vorbeizustoßen und dort den Liri zu überschreiten.

Im Abschnitt von Lcnola sind die Kämpfe noch im Gauge. Der einige Male in Pico eingedrun­gene Feind wurde durchGegenstöheinsGe- virge zurückgetrieben, und westlich 'Ponte­corvo drückten unsere Panzergrenadiere, die von far­bigen Truppen unter schweren Verlusten gebildeten Brückenköpfe aus dem Norduser des Liri wieder ein. Die Versuche des Gegners, die seit Tagen vergeblich berannte Verteidigungslinie Pontecorvo Aqutno von Süden her durch starke Flankenstöße zu umfas­sen oder zu zerschlagen, sind damit ebenso gescheitert wie die oörausgegangenen und jetzt wiederholten Frontalangriffe Auch die nördlich der Via Cafllina, in den Bergen bei Piedimonte und Villa San Lu­cia angreifenden polnischen Söldner blieben unter schweren Verlusten im deutschen Feuer liegen oder wurden in nächtlichen Gegenangriffen zurückgetrieben. Infolge ungünstigen Wet­ters war der Einsatz der feindlichen Fliegeickräste ge­

ringer als an den Vortagen. Die erneuten Anstren- gunaen der Briten und Nordamerikaner, unter rück­sichtsloser Opferung vor allem der gaullistischen und polnischen Verbände zu einem entscheidenden Erfolg zu kommen, scheiterten somit wieder am Wider­stand unserer von Artillerie und Werfern hervor­ragend unterstützten Grenadiere, Panzergrenadiere, Gebirgs- und Fallschirmjäger 'Im Landekops von Nettuno lebte die Kampf- tätigkcit stärker aus Westlich Littoria scheiterten insgesamt sieben vor allem bei Borgo Piave und südwestlich Borgo Podgora angesetzte feindliche An­griffe in Bataillonsstärke, während unsere Artillerie bei Ponte Rotto sowie in den Räumen von Cerrrto Also, Borgo Sabotino und Campo Portiere'erkanntc Bereitstellungen und Panzeransampilungen des Gegners zersprengte.

Derroheste" der Berlin-Angriffe

Oratitberictit unseres Korrespondenten tz« Stockholm, 22. Mai Ueber den jüngsten Ter­rorangriff aus die Rcichshauptstadt meldet der Ber­liner Vertreter des StockholmerAftonbladet": Rein moralisch muß der Angriff neben den eng­lischen Vermchtungsaktioncn vom November als der roheste der Berlin-Angriffe be­zeichnet werden. Bei meinen umfassenden Rund­fahrten gestern nachmittag nach dem Angriff durch die am schwersten heimgesuchlcn Bezirke und andere Teile der Stadt konnte ich nicht finden, daß auch nur einem einzigen der getroffenen Ziele der An­schein militärischen Interesses beigcmcssen werden könnte Diesmal war es beinahe hundertprozentig die Zivilbevölkerung und hierbei hauptsächlich ihr ärmster Teil, der von den amerikanische» Bom­ben betroffen wurde." Englische Zeitsckriften hatten ja bereits vor einiger Zeit wörtlich zugege­ben, daß es den Terrorstrategen nicht zuletzt darum gehe, die Wohnstätten der Arbeiter zu zerstören.

Krankreich zwifthen gestern uuö morgen '

Der Tag der Jeanne d'Arc, den Frankreich kürz­lich begangen hat, ist bezeichnend für die gegen­wärtige Situation dieses Landes, das mehrere Jahre lang in einem Traumdasein verharrte, dessen seelische Voraussetzungen und Grundlagen nicht io ohne weiteres erkennbar und zu deuten sind. Die Feierstunde in dem schwer verwüsteten Rouen aber mar sozusagen als eine Wendemarke zu bezeichnen; denn zum erstenmal kam eindeutig und unmißverständlich zum Ausdruck, daß. wie eine typische gallische Formulierung besagt, Eng­land zum zweitenmal die Jungfrau ermordet hat Diese Feststellung umrcißt den Kern der Dinge. Kürzlich schrieb eine schweizerische Zeitung es

Honan unter japanischer Kontrolle

Der Lwcklrrunpk ur» Verxel»I!ck« klsolceookkevsive UckoianAicsiskdelcs

Orakdderiekt unseres Korrespondenten v. Tokio, 23. Mai. Nachdem die tschungking- chinesischen Verteidiger der Aufforderung des Ober­befehlshabers der japanischen Honan-Truppen, die -v»n-allen-GrAen ringefchiofscm: Stadt L'otnrn g angesichts der Nutzlosigkeit eines weiteren Wider­standes zu übergeben, nicht nachgekommen waren, sind die Japaner zum konzentrischen Angriff gegen die über 3000 Jahre alte Hauptstadt der Provinz Honan angetreten. Die Panzerspitzen der Angrei­fer sind inzwischen in die Randgebiete der Stadt eingedrungen, während das Gros der japanischen Einkreisungstruppen eine Vernichtungs­schlacht südwestlich von Loyang begonnen hat, um den letzten Widerstand der Verteidiger, deren Hauptmasse sich rechtzeitig der Einschließung durch fluchtartigen Rückzug nach Westen und ins Ge­birge entziehen konnte, zu brechen. Trotz der ver­zweifelten Gegenwehr der von ven Japanern noch gestellten restlichen Tschungking-Truppen ist deren Lage hoffnungslos, und Loyang ist auch nach An­sicht Tschungkinger Militärkreise um so weniger zu halten, als auch die Stadt Lushan, der etwa 100 Kilometer westlich der PekingHankau-Bahn und '120 Kilometer südlich der Lunghai-Bahn ge­legene Sitz der tschungking-chineflschen Provinzial­regierung und Hauptquartier der 31. Tschungking- armee, nach nur vierstündigem Kampfe von den Japanern erobert werden konnte. Damit ist das gkoße fruchtbare Weizcngebiet Honans, aus Sem ein großer Teil der Nordarmeen Tschungkings ver­sorgt wurde, unter japanische Kontrolle gekommen

Hand in Hand mit den Bodcnoperationcn in Honan gehen zur Zeit starke gegnerische Luft­angriffe gegen die amerikani.schen Flugstützpunkte in verschiedenen Provinzen. -Wie 'die sruycren Aktionen Dieser Art, so verfolgt auch diesmal der verstärkte Einsatz der japanischen Lustwasfe den Zweck, die Gefahr von Terroran- grisfen gegen das japanische Mutterland von chine­sischem Boden aus so weit wie möglich aus­zuschalten. Der gegenwärtige Zeitpunkt ist hierfür insofern günstig, als der N ach schub sowohl für die Tschungkingarmeen als auch für die in China stationierten amerikanischen Luftstreitkräfte Chen- naults durch die Vorgänge in Manipur weit­gehend unterbunden ist da die sonst für Tschungking-China bestimmten, an sich schon völlih unzureichenden Mengen von Brennstoff und Kriegs­material jetzt an der indischen Front eingesetzt werden müssen

Diese Tatsache dürfte einer der Gründe dafür gewesen sein, daß sich Tschiangkaischek jetzt doch entschlossen hat. dem Drängen Stillwells nachzu­geben und die eingcntlich schon längst fällige Flankenosfensive gegDn Nordbirma von Dünnan aus zu beginnen Japanische Militär­stellen bezeichnen die gegnerischen Vorstöße als Berzweiflnngsaktianen Tschiangkaischcks, verursacht durch den Zwang, unter allen Umständen die Ledo- Straße zu öffnen, sowie durch die schwierige Lage der bei Katha und Myitkyina abgesetzten alliierten Luftlandetruppen, denen Tschungking Entsatz brin­gen soll..

RooseveltsGlückspiel um höchste Einsätze"

Oer 8rlnilckixe an Washingtons l»oskauhoriger kolitik - Lingestäncknisse eines Journalisten

res. Lissabon, 23 Mai. Die amerikanische Politik der Unterordnung gegenüber dem Kreml und die kaltblütig geplante Auslieferung Europas an die Sowjets ist völlig auf die persönlichen Anregungen und Anordnungen Roosevelts zurückzuführen. Sowohl die offizielle Unterstützung der kommunisti­schen Partisanen TitoS als auch der Verrat der Angelsachsen an den- verbündeten Exil-,.Rcgierun- gen" und die ganze heutige Stellungnahme der USA. gegenüber den europäischen Problemen sind direkte Auswirkungen der von Roosevelt in Tehe­ran gemachten Zugeständnisse.

Diese Enthüllungen, die in den USA- weitestes Aussehen erregten, stammen von dem Washingtoner Korrespondenten Forest Davis, einem der best- unterrichteten amerikanischen Journalisten. In einem in derSaturday Evening Post" veröffent­lichten Artikel gibt er zu, die Außenpolitik der USA. sei heute tatsächlich vorbehaltlos aus eine Unterwerfung unter den Willen d»r abgestellt. Roosevelts erster

und letzter Grundsatz sei, entsprechend seiner gan­zen außenpolitischen Einstellung und Haltung, Stalin zu beruhigen".

Roosevelts ganze Politik geht, so schreibt Forest Davis auf Grund von privaten Eingeständnissen aus dem Weißen Haus weiter, von dem Stand­punkt aus: Wenn sich die Sowjets nicht gutwillig in eine Weltorganisation einfügcn, sei die Hoffnung auf einen Frieden und auf eine gesicherte Zukunft der Menschheit unmöglich. Darum baue er seinen großen Weltplan" ans zwei Voraussetzun­gen auf: Dem Glauben, daß die Sowjets neben den USA. die maßgebende Großmacht sein würden, und daß sich die Interessen einer siegreichen Sowjet­

union mit denen Amerikas und der kleinen Natio­nen Europas in Einklang bringen taffen könnten. In der Hoffnung auf diese Entwicklung gebe Roose­velt dem Kreml erst einmal vollkommen freie Hand zur Befriedigung seiner Ausbreitungspläne.

Nichts enthüllt zynischer die ganze nordamerika- nische Politik der letzten Jahre als diese Schilde­rung der Einstellung Roosevelts von bestunterrich­teter amerikanischer Seite. ES ist schwer, zu ent­scheiden, was an dieser Haltung überwiest, eine grenzenlose und verbrecherische politische Leichtfertig­keit, die aus dem Größenwahn Roosevelts Heraus entstanden ist, ein Wcltmessias zu sein, oder die Ab­sicht, die Welt dem Bolschewismus in die Hand zu treiben, um sein Statthalter in der westlichen Ere- hälfte zu werden. Roosevelt selbst habe sich, so be­stätigt DaviS, hier auf ein Glücksspiel eingelassen» dessen Einsätze so hoch seien, wie in der Welt sic noch nie zuvor ein Staatsmann gewagt habe

Der USA.-Journalist stellt eindeutig fest, Roose­velt sei sich von vornherein über die Entwicklung klar gewesen. Er habe jedes Risiko übernommen, um den Kampf gegen Deutschland zu führen trotz­dem er wußte, saß' eine sowjetische Herrschaft in Europa das Gleichgewicht zerstören und nicht iM Interesse der USA. liegen werde. Diese Feststellung von amerikanischer Seite bedeutet nichts anderes, als daß Roosevelt in dem Willen, durch seinen Kampf gegen hie Achsenmächte Europa den Sowjets auszuliefern, den Krieg vom Zaun brach und heute Hunderttauscnde von amerikanischen Sol­daten für die Ziele Stalins hinopfert. Die Ein­geständnisse von Forest Davis zeigen der Welt, wie dilettantisch und krankhaft verwirrt die Politik des

USA,Präsidenten jst

war dieTat" daß der Bombenterror gegen Europa die Völker des alten Kontinents nicht entzweie, sonder» daß er siez » jamMen­sch w e i ß e. Und so hat sich gerade in den jüngsten Monaten in weiten Kreisen Frankreichs die Er­kenntnis durchaesetzt. daß die Franzosen keineswegs das OPjckt edelmütiger Anstrengungen der ehe­maligen Bundesgenossen darstellen, sondern daß sie nichts anderes sind als Mittel zum Zweck Ein Mittel zur Beunruhigung der deutschen Bcsatzungs- macht durch Banditeustrciche und Terrorakte gleich jenen, die aus der Luft gegen unser» Erdteil vor­getragen werden

Insofern dasMaquis", d. h. das Reservoir der Bolschewisten und Verbrecher, der Fahnenflüchtigen und Arbeitsunwilligen, der verführten jugendlichen Hitzköpfe und der bezahlten Agenten Moskaus im Sinne der englisch-amerikanischen und bolsche­wistischen Drahtzieher arbeitet, schickt man ihm durch die Luft gnädigst Waffen, Verpflegung und Geld Da aber die Tätigkeit der Banden im Hoch­gebirge und in den unzugänglichen Wäldern nicht den Hoffnungen der Aufwiegler entspricht, trägt man den Vomb.entcrror mell in« französische Land hinein, verwüstet, zerstört, mordet, sengt und brennt ohne jegliche Rücksicht, ohne das geringste Verständ­nis dafür, daß jede Bombe eine französische Hoff­nung auslöscht und jedes Opfer an Gut und Blut zu einer S i n n w a n d l n n g beiträgt/ die dem Kundigen klar erkennbar geworden ist

Staatssekretär Henriot stellte anläßlich der Jeanne-d'Arc-Feier fest, daß Deutschland als Sie­ger Frankreich sein Imperium und den Besitz seiner Flotte gelassen habe und daß die Demarkationslinie die Aufrechtekhaltung einer nationalen Souveräni­tät ermöglichte. England aber habe als ehemaliger Verbündeter Kolonien und Flotte mcggenommen. Das Ziel Stalins, von USA und England gut­geheißen, sei die Errichtung der Sowjetrepubliken Algier, Tunis und Marokko und schließlich die Bolschewisierung Frankreichs selbst Das neue Europa sei angesichts dieser Tatsachen kein Gegenstand der deutschen Propaganda, sondern eine Wirklich k-eit, von der auch die Z»ku,nft Frankreichs abhänge

Kein Zweifel, dieser Ansicht eines maßgebenden französischen Politikers, die von vielen geteilt wird, ist keineswegs unbestritten. In einer sonderbaren Mischung von politischem Mystizismus und verschro­benem Pseudo-Rationalismus verharrt ein großer Teil der französischen Bürger auch heute noch in einer untätigen Wartezeit auf irgend etwas, was da kommen könnte, auf ein riesenhaftesWunder an der Marne", aus ein neuesLafayettc. wir kom­mend" Aber es ist unverkennbar, daß die sehnsüchti­gen Erwartungen dieser Schichten in den letzten Wochen ganz außerordentlich hcrabgcstimmt worden sind, und zwar um so mehr, je klarer sich die Absicht der Engländer und Amerikaner hcrauskristallisicrt. die Invasion tatsächlich zu wagenUnd wenn sie landen!?" heißt der Titel eines Bu­ches, das Henriot vor nicht allzu langer Zeit veröf­fentlicht hat. Die Schicksalsfrage, die in diesem einen Satz beschlossen liegt, bewegt zahllose Franzo­sen heute' mehr denn je. Frankreich hat das große i'Glück genossen, vom Kriege überschwemmt zu wer­den. ohne daß die Grundfesten seiner Existenz auch nur angctastet zu werden brauchten. Das Beispiel Italien hat nun inzwischen gezeigt, daß die Zei­ten sich gewandelt haben, daß eine Invasion, wenn sie käme, Ströme von Blut auch der französischen Zivilbevölkerung und Hekatomben von Opfern an LebenSgütern kosten würde.

Nicht umsonst hat kürzlich der OKW.-Bericht dar­auf hingewiesen, daß der gesteigerte Lustterror über den besetzten Westgebieten als Vorstadiumder Invasion zu betrachten sei. Wenn dies aber erst ein Vorgeschmack sein soll, wie wird dann die nackte Wirklichkeit aussehen? Die italienischen Städte, dir furchtbaren Zustände in den von Engländern und Amerikanern besetzten süditalienijchen Provin­zen, das Schicksal der italienischen Soldaten auf sei­ten des Vcrrätergenerals Badoglio: das sind Fin­gerzeige zur Wahrheit.

Es ist nicht so. als ob die neuen Männer in Frankreich noch ruhig zusähen, wie im eigenen Lande Keimzellen des Aufstandes oder des Ter­rors gebildet werden. Die Möglichkeiten, heute noch einen Bürgerkrieg zu entfachen oder wirklich zu- sammengefaßtc Störungsaktionen zu unternehmen, ist durch entschlossenen Zugriff beseitigt worden. Um so mehr hoffen die positiven Kräfte, daß viel-