Aus dem Jübrerbauvtguartier, 22. Mat. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
An der Italienischen Südfront grillen starke feindliche Infanterie- und Panzerkräfte weiter mit Schwer- vunkt tm Abschnitt Lenola-Pontecorvo an. Wiederholt in den Ort Pico eingedrungener Feind wurde in sofortigem Gegenstoß wieder zurückgewor- scn. Auch im Raum nordwestlich Pontccorvo warfen Gegcnangrikic den Gegner nach Lüden und beseitigten seine gestern errungenen Brückenköpfe über der Liri. Um Pontccorvo tobten erbitterte Kämpfe, in denen der Feind schwere blutige Verluste erlitt, ohne Erfolge zn erzielen. Ein deutscher Kainpfflicgcr- verband griff in der vergangene» Nacht motorisierte Kolonnen der»» Gegners im Raum von Fond! mit gutem Erfolg an. Bei den schweren Kämpfen der lebten Tage bat sich eine Flakbattcrie der Luftwaffe unter Führung von Oberleutnant Barg durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet.
Bo» der Ostfront werden nur örtliche Kämpfe gemeldet. Am nnteren Dnicstr wurde südlich D u b o- sari eine Flußschleife frcigckämpft und die dort eingefchlosicnc bolschewistische Kampfgruppe vernichtet.
Nordamerikanische Jaadslicacrvcrbände führten gestern Angriffe auf Ortschaften und Personenzüge in Nord- und Mitteldeutschland: eS entstanden Verluste unter der Bevölkern»«. Leichte Klakbatterien der Luftwaffe n»d Marineflak schossen 32 feindliche Flugzeuge ab. I» der lebten Nacht richteten britische Bomber obne Erdsicht eine» Terrorangriff gegen das Stadtgebiet von Duisburg und mehrere andere Orte tm rheinisch-westfälischen Raum. Es entstanden Schäden. Die Bevölkerung batte Verluste. Trotz schwieriger Ab- wehrbedingungen wurden 33 viermotorige Terror- bomber vernichtet.
Schnelle deutsche Kampfflugzeug« griffe» Einzelziel« in Ostengland erfolgreich an.
leicht der Kelch an Frankreich noch einmal vorübergehen werde, wenngleich man sich keinen Illusionen darüber hingeben kann, daß die Prozentzahl der Wahrscheinlichkeit dafür nur verschwindend gering ist. Wenn aber eine glückhafte Entwicklung sich vollziehen soll, so wird nichts anderes üb-ia bleiben, als zu wählen: das Frankreich von gestern, das von seinen Bundesgenossen verraten uno staiwig aufs neue gemartert und gequält wird, oder das Frankreich von morgen, das zusammen mit Deutschland seinen Platz tm neuen Europa einnchmen kann und soll. Die dritte Möglichkeit, auf die immer noch so viele sinnlos, aber hartnäckig warten, würde selbst im günstigsten Falle nur über ein Schlachtfeld führen, das ganz Frankreich, seine Städte, Dörfer und Landschaften, seine Küsten und vor allem seine Menschen als Gegenstand furchtbarster Zerstörungen und Opfer einbegriffen würde.
Die Alternative wird für den Franzosen, vor allem den im Herkömmlichen verharrenden, nicht leicht; sic wird um so schwerer, als der rationalistische Geist des Franzosen seit einigen Jahren an einer schweren Dauerlähmung zu leiden scheint, die cs nicht gestattet, die Probleme konsequent zu End« zu denken und danach zu handeln!
Zm Aufträge Roosevelts bet Stalin
Stockholm, 22. Mai. Nachdem der in Bolschewismus machende polnisch« Pater Orlemanski seiner kirchlichen Würden entkleidet worden ist, hat Roose- velt ein neues Subjekt gefunden, um die Polen den Sowjets in die Hände zu spielen. Es ist der Professor Oscar Lange, der früher an der Universität Krakau tätig war. Er ist, mit allen möglichen Empfehlungen versehen, von Roosevelt zu Stalin geschickt worden, um mit dem Diktator im Kreml die Marschroute festzulegen, die Polen in die Arme des Bolschewismus führen soll.
Erst verschleppt und dann erschlagen
Die Zosvjetbaockütev äranxoalieren 6ie Levöllcerunx auk cka» xraussinste
Lemberg, 23. Mai. In Sztnn im rückwärtigen Gebiet südwestlich Kowel hatten vor einiger Zeit sowjetische Banditen zusammen mit durchgesickerten Truppen der Bolschewisten die Bevölkerung in er^ schreckender Weise drangsaliert und terrorisiert. Die Witwe des seit 24 Jahren im Ort amtierenden und nun von den Sowjctbanditen ermordeten Priesters Nikolai Korn. icwa berichtet:
„Eines Tages veranstalteten die Bolschewisten ein richtiges Kesseltreiben; sie holten die Bevölkerung aus ihren Häusern, plünderten und brannten die Anwesen niödcr, während etwa 70 Einwohner zum Markt getrieben und dann aus dein Ort geführt wurden. Die meisten der Verschleppten hat man später erschlage» aufgcsundeü Meinen Mann hatten die Bolschewisten auch mitgenommen. Außerhalb des Dorfes haben wir ihn dann mit grausigen V c r st ü m m langen, ausgcstochenen Augen, ad- geschnittener Nase und einem in den Leib gefchnitte- ncn Kreuz aufgesnnden. Ich selbst bin nur dadurch einem ebenso grauenvollen Tod entrönnen, daß ich mich noch rechtzeitig verstecken konnte. Dafür haben sie meine 19jährige Tochter erschossen. Das .Kind hatte sich geweigert, ihnen inein Versteck zu verraten. Mit meinen eigenen Auge» mußte ich sehen, wie ein vier Wochen alter Säugling, nachdem die Eltern ermordet waren, auf den Pfahl eines GartcnzaunS aufgcfpießt wurde und starb "
Einwohner abseits der Ortschaft liegende leerstehende Gehöfte zu beziehen. Sie Hausen lieber in Notquartieren, um in der Nähe der deutschen Truppen zu sein, unter deren Schutz sie sich allein sicher fühlen.
Berge von zerstückelten Leichen
Lublin, 22. Mai. Nach seiner Flucht aus dem Zwangsarbeitslager in Dubno erzählte der polnische Bauarbeiter Stanislaw Scholtyssek der polnischen Behörde folgendes: „Als die Bolschewisten in Kamienica-Wolynska eingedrungen waren, wurden alle männlichen Einwohner im Alter von 16 bis 65 Jahren zum Eintritt in die Sowjetarmee gezwungen und in ein Ausbildungslager nach Dubno gebracht. Da ich durch einen Unfall ein völlig steifes Bein habe und bei der nur zwei Tage dauernden Ausbildung die militärischen Hebungen nicht ausführen konnte, schickte man mich in das Zwangsarbcitslager, in dem der Jude Rubin herrscht Die Arbeit, die ich hier verrichten mußte, bestand in der Vergrabung der massenweise von.den bolschewistischen Mördern zu Tode gefolterten Bevölkerung. Trotz der ent- fetzltchen Verstümmelungen — vielen waren die Augen auSgcstochen, die Zunge herausgertssen, anderen fehlten die Hände und Füße — konnte ich unter den Opfern meine arme Frau und meine beidenTöchteran ihren Kleidern wtedererken-
Obwohl die Bande inzwischen vernichtet und die Gefahr damit beseitigt ist, weigern sich viele der damals geflüchteten und mittlerweile zurückgekehrten
nen Ganze Berge von zerstückelten Körperteilen mußte ich in tagelanger Arbeit in mehreren Massengräbern verscharren."
llnrukige Vorteil 6v8 kslkan«
Vereitelte Lritenlianckatreiciie auk keiseneilnncke — 8tarke 8iciieruua 6er «leutsciren Oeleite
Die AcaäiS als das Vorfeld Südosteurovas ist von einer scheinbaren Untätigkeit erfüllt, hinter der sich eine Unruhe verbirgt, die sür diesen von Jnselstübvunkten durchsetzten Raum typisch isll Sie findet ihren Ausdruck in kleineren Kampfhandlungen, von denen der Wehrmachtbericht nichts meldet, da sie nicht über den örtlichen Nahmen binauSzurageu scheinen und erst in ihrer Gesamtheit Interesse verdienen.
1 an liriegsdericktor kr uno VVittmack rci. I'lv. Es sind vor allem wieder die Verbindungswege nach dem Dodekanes und Kreta, die der Feind mit allen Mittel» zu unterbinden sucht Ans diesen Kampf gegen Unterseeboote und Kampfflugzeuge haben sich die deutschen Geleitfühjer genau eingestellt. Neben der laufende» Unterseebootjagü, die in inselreichen Ncbenmeeren unerläßlich ist, sind es vor allem Zerstörer und andere Bewacher, die mit starker Flakbestückung und teilweise auch mit Sperrballonen ausgerüstet, Angriffe gegen unsere wertvollen Geleite abschlagen müssen Da eine regelmäßige Bevorratung unserer weit in das östliche Mittelmeer vorgeschobenen Jnselstützpunkte gewährleistet sein muß, sind die Sicherungen, unserer Geleite stark, und zwar nicht nur auf der See, sondern auch in der Luft. Es kommt deshalb auch nur ganz selten vor, daß britische Lnststreitkräfte kleine Teilergebnisse für sich buchen können. Tatsächliche Erfolge bleiben ihnen versagt.
Schwieriger schon ist die Abwehr der in diesem von Felsen wuchernden Seeraum eingesetzten feindlichen Unterseeboote, die< nur allzugern im Schutz der grauen Seeriesen ihre verderbenbringenden Tor- pedofächer anbringen möchten. Ihnen gegenüber ist strengste Aufmerksamkeit geboten Man muß zu
geben, daß die hier operierenden britischen Unterseebootkommandanten dank der F e l s e n t a r n u n g einen gewissen Schneid an den Tag legen können, aber wir kennen genau die gefährdeten Stellen dieses Seegebiets und wissen uns auf die Taktik des unsichtbaren Gegners etnzustellen.
Was hier in der Aegäis von den Männern der deutschen Kriegs- und Handelsmarine bei Tag und Nacht gegen Feind und Wetter geleistet werden muß, setzt einen fanatischen Willen und größte Einsatzbereitschaft voraus. Fast dauernd in See und tagelang aus Gefechtsposition stehen sie im Kampf gegen einen Gegner, der seine Stellung in dem von ihm zwangsweise geräumten Vorfeld des Balkans unbedingt verbessern möchte.
Da der Feind trotz zäher Angriffe eine bemerkenswerte Beeinträchtigung unseres Nachschubver- kchrs nicht erreichen konnte — bei der deutschen Gegenwehr kann er sie höchstens stören — glaubt er nun niit der Landung kleiner Kommandotrupps aus Eilanden am Rande der Aegäis seinem Ziele näherkommen zu können, näch- richtenmäßia oder aus welchem sonstigen Grunde sei dahingestellt Stützpunkte kann er sich auf diese Welse nicht schaffen, so weitreichend auch der Seeraum ist. Denn schon wenige Stunden später erfolgt unsere Gegezrlandung. Und dann haben die britischen Kommandotrupps einmal bestanden, wenn sie nicht schon vorzeitig das an sich militärisch unbedeutende Eiland. verlassen haben. Auch für derartige Unternehmen kleinsten AuS-- inaßcs setzt der Brite Unterseeboote ein. Ueberwasserstrejtkräfte wagt er hierhin nicht vorzuschicken.
Lin mit RieseolLrasl
^Vie 6er „Oolintli" lcämpkl un6 wie er ckralrtlos ferngesteuert vir6
Vor einiger Zeit wurden die ersten Bilder vom Kampfwagen „Go.liath" veröffentlicht, der, mit einer Sprengladung gefüllt, drahtlos auf einen feindlichen Panzer zugestcuert wird und ihn durch Anlaufen zur Explosion bringt. Von Gestalt ist der „Goliath" kein Riese, sondern ein Zwerg, nach der Wirkung aber von unbändiger Kraft, die ausreicht, auch die größten und stärksten seiner Artgenossen außer Gefecht zu setzen. Aeußerlich. gleicht der kaum drei Hände Hohr „Goliath", der an Stelle der Besatzung eine Sprengladung trägt, dem demannten Kampfwagen aus ein Haar. Nur daß die Bordwaffen und die Etnsteigluke fehlen.
Wenige Mann Bedienung genügen, um ihn über jedes Gelände hinweg an seine Ablaufstelle zu bringen und dort zu tarnen, bis der Augenblick der Tat geschlagen hat. Kommt ein Feindpanzer in Sicht, schickt man einen von ihnen aus die Reise und läßt ihn sich allen Bewegungen seines Zieles so lange anpaffen, bis er aus dieses trifft und imAuftres- fendie Sprengladung zur Detonation gelangt, durch die der feindliche Panzer in Trümmer zerrissen wird. Kein Bodenhindernis hält den gelandegängigen Sprcngstoffträger auf seinem Wege zum Ziel auf. Kaum je wird es dem überraschten Gegner bei der kleinen Zielfläche des „Goliath" glücken, ihn außer Gefecht zu setzen, bevor er am Ende seiner Laufstrecke ist.
Nicht nur feindliche Kampfwagen sind seine Ziele: auch Bunker vermag er zu knacken, Hindernisse aus dem Wege zu räumen, kurz, er ist eine jener neuen deutschen Kampswaffe«, die tn der kurzen Zeit seiner Verwendung schon seine Wirksamkeit bewiesen haben..
Die drahtlose Fernsteuerung, durch die der „Goliath" gelenkt wird, erscheint dem Laien als modernster Fortschritt der Technik. Ihre Methoden sind zwar in den letzten Jahren wesentlich vervollkommnet worden, ihr Prinzip kann jedoch auf ein. Alter zurückblicken, das dem „drahtlosen" Fachmann' schon fast ehrwürdig erscheint. Doch wirkt es immer wieder verblüffend, wenn Fahrzeuge oder Schiffe auf den drahtlosen Befehl eines einzigen Mannes ohne jede sonstige menschliche Hilfe, wie durch Zau-' berhand gelenkt, sich fortbewegen. Groß war zum Beispiel das Erstavn»n. als vor vrrlrn Jahren, alr e« noch er» Problem war, mit Freileitungen über lange Strecken zu telephonieren, Marconi von seiner Jacht, die 100 Kilometer vor Neuyork lag, die elektrische Straßenbeleuchtung der Hauptstadt der Vereinigten Staaten drahtlos einschaltete. Etwas im Prinzip ganz AehnlicheS waren, die Fahrten des deutschen Gespensterschiffes, des Artilleriezielschiffes „Zähringen", das ebenfalls unbemannt fuhr und dessen Richtung und Geschwindigkeit von einem anderen Schiff auS drahtlos gesteuert wurde. Schon im Jahre 1906 lief tm Mittelmeer chn Torpedoboot, das Marconi von Land aus mittels drahtloser Wel
len fernlenkte. Wenige Jahre später wurde auch in Nürnberg und auf dem Wannsce bei Berlin ein kleines ferngesteuertes Boot vorgeführt.
Nach'dem Weltkriege tauchten ferngesteuerte Automobile und Schiffe, Kanonen, die drahtlos abge- feueri wurden, ferngesteuerte unbemannte Flugzeuge in allen zivilisierten Ländern auf Die Weiterentwicklung der Technik ließ aber die Bastlerleidenschast schon bald wieder abklingen, und mit der Fernsteuerung befaßte man sich schließlich nur noch in. den Laboratories! der großen Jndustriewerke. So erscheint uns heute wieder die halbvergessene Fernsteuerung als etwas völlig Neues und Geheimnisvolles.
Sie besteht auf der Befehlsseite aus einem starken Sender und auf der Empfangssette aus einem lei
stungsfähigen Empfänger. Durch einfache Stromstöße kann man wie beim Telephonselbstanschluß tausende verschiedener Schaltmöglichkeiten Herstellen. Will man also ein sernlenkbares Schiff, ein Flugzeug oder einen Panzer in Betrieb setzen, so benötigt man nur statt des Mikrophons ein Schritt- schaltwerk, ähnlich wie es bei der Wähleinrichtung eines Fernsprechapparates tn Tätigkeit tritt, während tn den Empfänger auf dem Fahrzeug ebenfalls statt des Lautsprechers ein Schrittschaltwerk eingebaut ist Je nach der gewählten Ziffer, also nach der Anzahl der Stromstöße, kann man die Geschwindigkeit regeln, mehr oder weniger große Schwenkungen in einer gewünschten Richtung ausführen lassen, Geschütze abschießen und anderes. Wichtig ist dabei selbstverständlich, daß diese drahtlosen Impulse nicht von feindlichen Sendern gestört werden können. Hierzu bedient man sich automatischer Rückkontrollen und komplizierter technischer Mittel, die nun aber wirklich ein Geheimnis unserer modernen Fernsteuerung darstellen.
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Tvviscken Lassioo ur»cl kormia
nen großen Schutz zu bieten imstande sind. Doch ist dieses Gelände gleichfalls tn die deutschen Riegelstellungen einbezogen. Wichtige Stützpunkte sind hier Pontccorvo, nach Sant'Angela (wo der Feind seinen ersten Brückenkopf westlich des Rapivo errichtetes-und San Giorgio, acht Kilometer westlich davon, der bedeutendste Ort. Das Lirital ist an seiner weitesten Stelle 15 Kilometer breit, verengt sich _ aber noch bis zu 6 Kilometer. Dieses Tal wird naturgemäß von den Monti Aurunci im Süden und dem aus der Karte als Höhe 1669 gekennzeichneten Monte Catro im Norden beherrscht Am Abhang des Monte Cairo liegen auch die Schloßruine und die Reste der Benediktinerabtet Cassino, was bei der Nennung des Namens der Stadt ment übersehen wird. Für die Verteidigung spielen im ganzen die Berge als beherrschende Stellungen über dem schmalen Tal eine besonders wichtige Rolle. Dementsprechend hatten auch die angreifenden Verbände im Raum des Monte Cairo bisher die geringsten Erfolge. In diesem Raum sowie im Lirital kämpfen die angeblich elf Divisionen, die von der britischen 5. Armee zur Unterstützung der amerikanischen 8. Armee herangezogen wurden und von denen bisher vor allem Neuseeländer in Erscheinung getreten sind. Die gleichfalls verhältnismäßig geringen Erfolge im Lirital selbst werden vom Feind damit entschuldigt, daß der Talboden selbst auf weite Strecken hin unter Wasser stehe.
Ällecoxsa ^
Die Behauptung des Feindes, er hätte in dem schmalen Raum zwischen der Küste und dem Gebirge nördlich Cassino eine „deutsche Verteidigungslinie" erobert, ist eine zu agitatorischen Zwecken erfundene Irreführung. In einem Frontabschnitt im Gebirge, der noch dazu in wesentlichen Teilen quer zu Bergkämmen und Tälern verläuft, wäre die Errichtung eines geschlossenen Svstems von Gräben und Stellungen ein Aufwand, der die hemmende Wirkung des Gebirges selbst außer acht ließe Der Blick aus die Karte macht meist nicht..genügend deutlich, in welchem Maße hrer das Gebirge die Aufgabe des Verteldigers erfüllt Der Frontabschnitt, in dem sich die feindliche Offensive entwickelt hat, verläuft von der Küste bis zum-Monte Cairo. AuS der schmalen Küstenebene beiFormia steigen dort die Monti Aurunci bis zu 1533 Meter Seehöhe aus, zu denen auch die umkämpften Gipfel des Monte Haito und des Monte Maio zählen. Ein Panzerangrifs ist hier, wie sofort deutlich wird, nicht möglich gewesen, Lediglich flankierende Feuerunterstützung für die vorgehende Infanterie, die zum Teil auch von Seestreitkräften übernommen worden ist. Am Nordabhang der Monti Aurunci liegt der Ort E s P e r i a, der in den Frontberichten beider Seiten nun eine wichtige Rolle spielt. Knavp östlich Esperia treffen sich die beiden von der Via Casilina nach Süden abzweigenden und nach Formia führenden Straßen. Das Lirital selbst ist von flachen Hügeln durchzogen, die an sich dem Verteidiger kci-
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- Oie tätowierte Venu»
V Sie haben sich, aufgeführt, wie sie es in de, Z Bordells von Liverpool und Oklahoma gelernt D haben - die aus den Slums und Dschungeln zujam. D mengetriebenen englisch-amerikanischen Soldner. E, H müssen sich sogar dem Gberkommandierenden i, Z Süditalien die Haare gesträubt haben, wenn er di,
V in Kathedralen und Kastells einquartierten Lrmda- ß knechte aller Rassen inspizierte und stirnrkinzeind
- wahrnahm, wie sich ein« fohlende Soldateska aus D kostbaren! Gobelins Einlegesohlen schnitt, antike,
V Statuen qualmende vhagpfeifen in den jstuai I steckte und wertvolle Gelbilder zu den Photos jcham- Z los lächelnder Dirnen an die Spindtür heftet,.
V jedenfalls hat General Wilson die Herausgabe einer Z Broschüre veranlaßt, die noch vor dem „Marsch aus D Rom" in die Tornister der alliierten Truppen ge- Z steckt werden soll und in der es auf jeder Seite D heißt: „Du sollst deine Initialen nicht in antike ß Statuen einkratzen!" Wilson wird- zweifellos auch D einem Wink jüdischer Kunsthändler gehorcht und für D das Vorwort zur Broschüre einen Scheck mit viele» D Nullen einkassiert haben, denn eine marmorweiße
- Venus wird sich in den Galerien Neugvrks besser
V »erkaufen, wenn sie keinen Anker auf dem Vber- Z arm trägt, und für einen Botticelli läßt sich eben- Z falls ein besserer Preis einhandeln, rbenn -er mit D dem Luschmesser gravierte Namenszug eines Neger, Z aus Earolina fehlt.
Faschisten'demonstrierten in Tripolis
vralitbsrielit unseres iiarrespunctenlen
V.I„ Rom, 22. Mai. In Tripolis kam es anläßlich des Jahrestages der Einnahme der Stadt durch die Engländer zu Zwischenfällen von seiten der natioiialgcstnnten italienischen Bevölkerung. Die britisch-jüdische Polizei nahm unter den Italienern, deren Zahl noch etwa 20 000 beträgt und die von den Besatzungsvehörden in jeder Art gedemütigl werden, mehrere Hundert Verhaftungen vor. Die italienische-Bevölkerung hatte sich trotz des Befehls des britischen Gouverneurs, an den Feierlichkeiten an dem erwähnten Jahrestag teilzu- nchmen, geschloffen in ihren Wohnungen ausgehalten. An den Häusern erschienen große Aufschriften wie: „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen!" — „Italien ist nicht tot!" — „Wn werden zurückkebren!" Zugleich wurden Flugblätter mit englandfeinoltchem Inhalt unter der Ueber- schrift: „Wir geben nicht nach!" verbreitet. Die Verhafteten wurden zur 'Aburteilung nach Konzentrationslagern im Landesinnccn verschleppt. Nach Beendigung der Razzien aus Faschisten erschienen an den Hausmauern Anschriften: „Der Faschismus lebt trotzdem!"
Luftangriff auf Markus-Insel
Tokio, 22. Mai - Bei feindlichen Lustangriffen am 20. und 21. Mai auf M i n a m i - T o r i s h ias Markus schoß die japanische Verteidigung mehr als 32 Flugzeuge ab, mährend die Beschädigungen in den japanischen Stellungen als unbedeutend bezeichnet werden. Die Markus-Insel ist drei Quadratkilometer groß und liegt etwa 1500 Flugkilometer von Tokio entfernt. Sic ist als Vorposten der Bonin-Gruppe im inneren Verteidigungsgürtel der japanisch-pazifischen Inseln zu betrachten. Während der Zeit des Angriffes wurden Ost- und Nord- Japan unter Lust Warnung gestellt. Dies war der erste Alarm seit dem 3. September des letzten Jahres. *
Hvu«» au« sZIvr HVelt
Ei«« gute Katzenmnticr. Kinder aus Sorbach fanden im Walde ein kleines Eichhörnchen, das auS dem Nest gefallen war, und nahmen es mit »ach Hause. DaS Tierchen war sehr schwach und drohte einzugehen. Da versucht« mau es einer Kabe, die gerade Jung« geworfen batte, anzuvcrtrauen. Wirklich nahm sich die Katze des Eichhörnchens an und säugt« es wie ihre eigenen Jungen.
Klink „Meistcr"-Geschwtlter. Den seltenen Kal. daß sich in einer Familie.fünf Geschwister den Meistertitel im Handwerk erwarben, verzeichnete man iu Beb dort im Siegerland. Drei Schwestern wurden Meisterinnen in der Schneiderei und eine weitere Meisterin tm Modistinnenfach, während der Bruder seinen Meister tm Elcktrohandwerk machte.
SUrdentm im Gebirge abgestürzt. Die 20 Jahre alte Medizinstudentin Trude Beiin-Witlfina auS Wuvvertal wollte in der Sill-Schlucht in der Nähe Innsbrucks Bekannten ihr Lieblingsplähchen zeige», einen Felsvorsprung hoch über dem tosenden Flub. In übermütigem Scherz verlor dabei da» tunae Mädchen das Gleichgewicht, stürzte über de« Kelsen und konnte später nur noch als Leiche aus der Sill geborgen werden.
Secks Hübner kostete« L00v Mark. Wie aus Kiel berichtet wird, erhielt ein Einwohner aus Bad Seae- berg, der bei der lebten Viehzählung acht Hübner angegeben batte, während bei der Nachprüfung » vorgesunden wurden, eine empfindliche Strafe. Er entschuldigte sich damit, datz er sechs Hübner an Verwandte habe abgeben wollen. Das Gericht wies darauf bin, datz bei der Zählung nur danach gefragt wird, wieviel Hübner am Zähltage vorhanden und- Wenn der Hlibnerbpltcr solche Tiere, die nach sem» Meinung in nächster Zeit aus irgendwelchen Gründen ausscheidcn werden, nicht anznbeben brau«», wäre eine zuverlässige Zählung überhaupt nicht möglich. Der Angeklagte wurde zu 20l>0 Mark Geldstrafe verurteilt. Auherdem wnrden die sechs verschwiegenen Hübner beschlagnahmt.
Treibjagd«« a«s Stockholms Friedhöfe«. Hasen und Kaninchen haben sich die Stille der Friedböse >n Stockholm zunutze gemacht, um ein behagst«»' gefahrloses Dasein zu leben und sich den Gra^r- schmuck pietätlos zu Gemüte zu führen. Die Gr metnde, die Herr des Bodens ist und iomit auch al» Jagdherr gilt, wird nunmehr im Herbst im ö!"»- men der gesetzlichen Bestimmungen Treibjagden av halten.
Ultraschnelle Eisenbahn. Dieser Tage fand w Genf eine Versammlung aller au Transport un der nationalen Wirtschaft interessierten Gruppen a Einladung der Schweizerischen Transport- und « kebrssirma Natt. Professor Kurt Wiestngcn von Polytechnischen Schule in Genf schlug die Schastu eines ultraraviden europäischen Eisenbahnnetzes v ' dessen Geschwindigkeit 800 Stundenkilometer uv»- schreiten soll. Im Falle befriedigender Ergevnnn einer Prüfungskommission soll eine Versuchs»»'- von 10 Kilometer gebaut werden.
Oer Rundfunk am Mittwoch
Rcichöprogramm. 7.30 bis 7.4ö Uhr: Zum und Behalten. Geographie der USA. !2. 8" 15.30 bis 18 Uhr: Solistcnmuük. 16 bis 1? Bekannte Klänge aus Over und Konzert. 1"" .. 18.80 Ubr: Heitere Reihe beliebter Melodie». « bis 21 Ubr: Melodien aus Ovcrn-, Over« en- Film- und Volksmusik. 21 bis 22 Ubr: Die bum. Stunde. — Dentichlandsender. 17.16 biö 18.80 U Kammer» und Orchestermusik von Dvorak, Wag und Reger. 20.15 bis 21. Ubr: Schnb-rt-Senonns mit namhaften Solisten. 21 bis 32 Ubr: ESwar» Grieg, ein nordischer Tondichter.
Nicki
Man kommt vor, wenn eil „daß das alles und immer ge Mangel leiden Hund" hört so ebenso. „Wer ioas, wenn ich eintreten. Wei gut."
Glaubst du Leibe hast, hqi Ja!? Was w der Kamille? andern hin? i lang für sie a! »an? Und die
Schgu nur nach, es wird die Spiimstofj auf gar zu feri „vielleicht" no
Imker
Am letzten Imker in Ca! sammlung Calw konnte c hm. Nach Eh storbener Jmk bericht, der de guten Händen bar wurde am Kassenwarts, dachl. Anschliej volle Winke Ü es, wenn eim soll, UM so Ml ankommi, als ier und von de Schluß richtet, Mitglieder, d gmppe über d nachzukommcn. iveil nur noch zum Einwinte Abliescrungsso
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