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llg- Z.)
efiehlt, KriegS- Ge« Ge« h. T.)
Bei eiuem am 8. Dezbr. in USzmica (Galizien) ausge« drochenen Brande ereignete sich das schauerliche Unglück, daß eine ganze Familie, Vater, Mutter und 4 Kinder, im Alter von i'/r bis 19 Jahren den Tod in den Flamme» fanden.
(Schw.-B.)
Kopenhagen. 20. Dez. Vor kaum drei Tagen ist der König dem schrecklichen Frederiksborger Brande entronnen, und heule verbreitet sich schon wieder die unheimliche Nach lickt, Laß hier in der Christiansburg, wo der König gegenwärtig wohnt, Feuer ansgebrochen sein soll. Tie Nachricht ist authentisch und, was das Schlimmste ist, dießmal läßt sich der Verdacht einer absichtlichen Brandstistung nicht abweisen. Das Feuer ist heute Vormittag in cmem Kohlenkcllcr, wo Holzkohlen lagen, die neulich gekauft worden waren, ausgebrochen. Es wurde noch frühzeitig bemerkt und konnte daher noch im Entstehen erstickt werden. ES ist unnölhig zu bemerken, eine wie peinliche Siimmung diese Nachricht.in der Stabt hervor- gcrufen hat.
Paris, 21. Dez. Sowohl der Herzog von Magenta als Marschall Niel sprechen nur mit der größten Achtung von der östreickischen Armee. Mit der ihm eigeuthümlichen Frei- müthigkcit erklärt Marschaü Mac Mahon in alle» Salons laut: daß, wenn die östreichisckc Armee andere Führer gehabt, er schwerlich Len Marschallstab bei Magenta erworben hätte. Tie Franzosen können kaum begreifen, wie mit solchen Soldaten Gvnlai ihnen den Uebcrgang über den Ticino nicht absolut un- lliöglich gemacht hat. (A- Pstz)
Aus der Alpenwclt.
«Fortsetzung.)
So war cs denn am letzten Tage der dritten Woche, als sie im Angelo, dem Gaslbofe dieses Torfes, glücklich wieder tintraseu und hier ihren Freund Engelmann wenigstens so weit hcrgestellk funken, daß sie mit ihm und Siebe schon den näch, sten Morgen »ach Aosta ausbrcchen konnten. Bis hierher hatte Wido veisprocben sie zu begleiten, da er in dieser Stadt einige Tage bei seiner verbeiratheten Schwester znbringen wollte. Der Abschied, de» jetzt die Freunde von ihm nahmen, war anderer Art, als er zwischen Reisenden und ihren Führern gewöhnlich stallfindek; besonders Eugelmaun trennte sich nur mit großer Trauer von ihm, dem er als Lebensretter ein ewig dankbares Andenken zu bewahren versprach. Aber wie groß war Wibv's Erstaunen, als ihm der junge Manu beim letzten Scheiden noch eine schwere Geldrolle in die Hand drückte, die er ihn als einen schwachen Beweis seines Tankes anznnehmen bat. Ter Wagen, in welchem die Reisenden Aosta verließen, war Widv's Blicken schon längst entschwunden, als er sich endlich entschloß, die Rolle zu öffnen und seinen Blicken hnndert blanke Dukaten entgegenglänzten. Weicher Reichthum für den armen Alpenjäger! und dazu noch die nicht unbedcniende Summe, die er sich als Führer erworben! — Nun brauchte er nicht mehr ans den Handel zu gehen, nun war der vcrhänguißvolle Unterschied zwischen ihm und Georges aufgehoben lind Mit stolzem Blicke konnte er jetzt vor Simon treten und von ihm die Hand seiner Tochter erbitten.
Auf das Eiligste begab er sich zu seiner Schwester, glücklich, schon jetzt eine geliebte Seele in seiner Nähe zu haben, die seine unermeßliche Freude mit ihm theilcn könne. Die Tage jedoch, die er für den Aufenthalt in ihrem Hanse bestimmt hatte, wurden zu Stunden; zu mächtig trieb cs ihn nach Cha- mouny in die Arme seiner Eilly und wohl noch nie ward der St. Bernhardtsbcrg mit solcher Eile erstiegen, als cs am folgenden Morgen von Wido geschah, der während des Gehens die Goldstücke oft ans seiner Tasche holte, um sich durch ihren Anblick von der Wirklichkeit seines Glückes zu überzeugen.
3.
Vas Kt. Sernhardtsklostrr.
Wie sehr auch Wido seinen Gang beschleunigt hatte, so
erblickte er doch erst in den späten NachmittagSstlinden de» folgende» Tages die Dächer von Ehamounp. Mit jverdoppelten Schritten schlug er den Weg nach Suuou's Hause ein, aber je näher er kam, desto mehr mischten sich auch mit seiner Freude Angst und Bangigkeit. Seit jenem Tage, an welchem er sich vor der Sennhütte von Ciilp getrennt, halte er kein Sterbenswörtchen weder von ihr noch von ihrem Vater vernommen und wic vieles Wichtige, für sein gauz.S Leben Entscheidende könnt« sich doch während dieser Zeit mit ihnen zngetragcn haben? War der Alte etwa noch ein Opfer jenes Unglückstages geworden? Oder war er bald genesen und wie Halle er dann Cilly's Ge« ständniß von seiner Liebe ausgenommen, wie den Entschluß jener beabsichtigten Wanderung? Hatte er noch ans der Heirath mit Georges bestanden und so seiner Seele liebste Hoffnung für immer zerstört?
Diese und ähnliche Fragen waren eS, die jetzt stürmisch auf ihn cindrängtcn und ihn am Ende wankend machten, ob er nicht lieber von den Nachbarn erst Kunde einziehen sollte, bevor er sich in das Haus der Geliebten wagte. Aber nein, er wollte mit einem Male sein Schicksal entschieden sehen, und so trat er denn aus Alles gefaßt in das ihm von dem letzten Besuche her noch so deutlich in Erinnerung gebliebene Stübchen. Ein lauter Frcudenrus Cillv's: ,,Wido, herzlichster Wido!" war das Erste, was ihm entgegcnklang, und noch nicht hatte er die Thür hinter sich geschlossen, als auch das hocherfreute Mädchen von ihrem Sitz schon aufgesprungen und ihm mit aus- gebreitete» Armen entgegengeeilt war. Entzückt schloß er sie in die Seinigen und mehrere Minuten vergingen den Liebenden in süßer, trauter Umarmung, ehe sie sich erinnerten, daß noch ein Dritter als Zeuge ihres Glückes im Zimmer weile. Simon war cs, der nnihätig, wie man ihn früher nie gesehen, am Fenster saß und den eS jetzt offenbare Anstrengung kostete, sich von seinem altvaterischen Lehnstuhl zn erheben, um den Eingetretenen zu begrüßen. Ach, welche Veränderung war mit diesem Manne in der Zeit kaum eines Monats vorgegangen! Statt des schwarzen Haares, das vorhin nur hier und da graue Stellen gezeigt, deckte jetzt glänzendes Silber sein Haupt; die rothbrännliche Frische der Wangen war fahler Bleiche gewichen;
' das trotzige Blitzen der kleinen grauen Augen mattem Glanze, die straffe männliche Haltung einem gebückten, greisenhaften Wesen. Mit vorgestreckter Rechten wendete er sich zu Wido, der ihm an der Hand Cillv's cntgegenkam.
„Bist wieder da?" sorach er, „der Jnngfran Maria sei Lob und Dank? Hätt'st nicht fortzngehen brauchen, hält' dir meine Eilly auch so gegeben! Bist ja ein braver Zunge gewesen und hast mich von der vcrd— wollt' sagen gefährlichen Klippe hernntcrgeholt! Kannst mir glaube», Hab' aber auf der! Bank mehr gelernt, als Mancher Jahre lang auf der Schulbank — 's war eine beste böse Lektion, ist mir aber gut gewesen und hat mich gelehrt, daß die Cillv recht hat und du ein bcss'« rer Mann für sie bist, als drüben der Georges, drum nimm sie hin und der Himmel mache Euch glücklich, so glücklich, wie ihr's Beide um mich verdient habt!"
Dankend erfaßte Wido des Alten Hand, küßte sic und gelobte ihm mit einfachen Worten, daß er seiner Tochter ein treuer und redlicher Man» sein werde, während Eilly's Angen in stolzem Entzücken an dem Munde des Jünglings hingen, der ihr heute herrlicher und männlicher erschien, als je zuvor „Nun aber erzählt mir auch", fügte Wido jetzt hinzu, „wic's" Euch gegangen ist, seit ich an jenem Morgen zum letzten Male vor der Sennhütte stand, und dann erzähle ich auch, warum ich so schnell wiedergekommeii und gar nicht auf's Handeln gegangen bin!"
Da Simon schon von der kurzen Rede, welche er an Wido gerichtet, sehr angegriffen war und sich erschöpft auf den Lehnstuhl niedergelassen hatte, so ergriff Eilly das Wort und erzählte, wie der Vater, sobald er einige Stunden nach ihrer Ankunft wieder zu Bewußtsein gekommen, ans das sehnlichste gewünscht habe, ans der Sennhütte ins Thal gebracht zn werden, um. wie er gesagt habe, in seinem väterlichen Hause wenigstens ruhig sterben zu können; denn daß iba, t.r Tod sehr nahe sei, daS fühlte er nur allzu deutlich. Man habe