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Oestrci'chS Gesandter immer zur Miethe gewohnt, Mcttcriiich »der hat einen der schönsten, größten nnd thcnersten Paläste, gekauft und last ihn ans größtem Fuße einrichten. ^ Man ist gespannt, ob Preußen nnd England auch Häuser aus Napoleon bauen oder kaufen. England soll eher geneigt sein, seines aus Abbruch zn verlauten.

Paris, l9. Dez. Nach demPapS" werden min fol­gende Personen ans dem Kongresse als Bevollmächtigte eisckei- ncn: Graf Nechbcrg nnd Fürst Metternich für Ocstnstch; Lord Cowley und Lord Woodhouse für England; Baron v. Schleinitz und Graf Ponrtales für Prensten; Fürst Gortschakoff nnd Graf Kiffclcff für Rußland; Mariinez de la Rosa nnd Mvn für Spanien; Gras Lavradio nnd Bicomte v. Paiva für Portugal. Die Bevollmächtigten für Rom, Neapel, Sardinien nnd Schweden sind noch nicht ofsiciell bekannt. (H. T.)

Paris, 19. Dez. Der Maire von Toulon hat vom 1. Januar an die versuchsweise abgeschaffte Fleischtaxe wieder ciu- gcsührt. Auch in Paris sind die Flcischpreise seit Gestattung derfreien Concurrenz" stark in die Höhe gegangen. (H. T.)

Paris, 28. Dez. Die FlugschriftDer Papst nnd der Kongreß" legt dem Kongreß die Nothwendigkeit der weltlichen Gewalt des Papstes ans Herz, aber beschränkt auf St. PcterS Erbgut Rom! Im Constitmionncl unterstützt Grand- gnillot die Broschüre, doch will er einige ihrer Borschläge be­kämpfen. (Nack dem Styl ist unzweifelhaft Lagnerronniöre. bczichnngsweise der Kaiser, Verfasser der Broschüre nnd die Bekämpfung wirb daher nickt sehr heftig sein.)

Paris. Der skandalöse Prozeß wider das 16jährige Fräulein Angelina Lcmoine, bas heimlich geboren, nnd wider deren Mutter, die das Kind verbrannte, hat unerwartete Folgen gehabt. DaS verdorbene, aber reiche Mädchen, das frei ausging, hat bereits zehn Heirathsanträge. Tic Mutter büßt mit 20 Jahren Zwangsarbeit. (Dfz)

Die britische Bibelgesellschaft hat in diesem Jahre allein i» Böhmen, Mähren nnd Ungarn, wo die überwiegende Mehrzahl der Einwohner katholisch ist, 90,000 Bibeln mehr als sonst verbreitet. Die beste Abnahme von Bibel» fand in jenen Ländern während der Zeit des italienischen Kriegs statt.

Lola Montez ist in Amerika fromm geworden; wir wünschen aufrichtig fromm, obgleich ihre späte Frömmigkeit stark an ein derbes Sprüchlein erinnert-

Aus der Alpenwelt.

(Fortsetzung.)

Nachdem sie daher kaum eine halbe Stunde die Aussicht genossen, von der sie sich jedoch endlich gegenseitig gestanden, daß sie für die großen Beschwerden des Weges nicht hinläng­lich belohnend sei, da bei der zn großen Entfernung die Ge­genstände verschwimme» und die Phantasie dem Auge oft zn Hilfe kommen müsse, wenn cS bestimmte Punkte erkennen wolle, traten sie den Rückweg an und zwar in der Richtung, in wel­cher sic am schnellsten und sichersten die Alloe-Blanche, jenes lange Hochthal zn erreichen hofften, in welches die Südseite des Montblanc steil nnd nackt abfällt. Indem sic nach Art der Gemsenjäaer auf ihre Stöcke gestützt und mit steif vorgc- haltenen Füßen sich hinabgleitcn ließen, legten sie große Stre­cken in kurzer Zeit zurück und hatten, begünstigst von Hellem Mondemckeine, die Freude, gegen Mitternacht ohne irgend einen Unfall bis in die Nähe des genannten Thales zu gelangen. Auf einem günstig gelegenen Abhange beschloß man den Mor­gen abzuwarten und spannte daher wiederum das Zelt auf, welches nebst dem übrigen Gepäck die Führer wie einen Schlit­ten hinter sich hergczogen hatten.

Schneller als in der vorigen Nacht verfielen diesmal die Wanderer alle in süßen Schlaf mik Ausnahme zweier Guidcn, die abwechselnd wachten; sobald jedoch die ersten Sonnenstrah­len den jungen Tag verkündet, wurde das Zeichen zum aberma­ligen Aufbruch gegeben.

Da man die größten Schwierigkeiten Überstunden zn ha­ben glaubte und dcßhalb die Hülfe so vieler Führer nicht mehr nothig erschien, so behielt man deren hauptsächlich zum Tragen des Gepäckes nur noch drei, unter ihnen Nikolas und Wido,

während die übrigen, »och wohl versehen mit den nöthigest Speuevorrätben, den möglichst kurzen Rückweg nach Chamouny antratc». Sonach ans sieben Mann zusammengeschmolzen, hoff­ten unsere Wanderer in dem unmöglich noch weit entfernten Torfe Cormajenr sich an einem wohlschmeckenden Mahle für. die seit zwei Tagen ertragenen Entbehrungen reichlich zu ent­schädigen, ohne zu ahnen, dnrch welches Ziviichcucreigniß sie in ihrer heitern Stimmung gestört werden sollten.

Noch mußte man nämlich einige sehr steile Abhänge hinäb- steigen und dabei mit größter Vorsicht den Weg wählen, da die Schneedecke oft über tiefe Schluchten sich ausbreitete, ohne auch nur die geringste Vertiefung zu zeigen. Nikolas, welcher sich mit dem Tageslichte in der von ihm schon einige Male besuchten Gegend wieder ziemlich znrcchtgefnnden hatte, ging daher voran und warnte unablässig die vier Freunde, den durch ihn bezeichnet»'» Weg ja nickt zu verlassen. Alle folgten willig seiner Weisung; nur Engclmann, einer der beiden Preußen, der, nachdem er einmal den Montblanc bestiegen, nun auch allen Ge­fahren des Alpengebirges trotzen zu können glaubte, suchte sei­nen fröhlichen Uebermnih durch ein stetes Abweichen von dem Wege der klebrigen zu beweise», als er mit einem Male ver­schwunden war. Unbeschreiblicher Schrecken befiel die Gefährten, denen cs jetzt sehr schwer wurde, der Mahnung ihrer Führer zn gehorchen und ruhig aus ihrem Platze stehen zn bleiben, da sie doch gar zu gern dem Freunde zu Hilfe gectlt waren. Um sich dem Loche, in welches Engelmann gesunken war, ohne Ge­fahr nähern zu können, bildete jetzt Nikolas eine Kette, als deren erstes Glied Wido sich an eine ans dem Schnee hervor­ragende Felssp tze festklammerie, während jener als daS letzte Glied gehalten von der Hand seines Nachbarn behutsam vor­wärts ging, den Boden vor sich mit seinem Bergstöcke sorglich prüfend. Acht.Schritte hatte er auf diese Weise gethan, schon konnte er einen Theil des unter der Oeffunug bestndlichen Ab- . grundcS übersehen, als ein Stück der Schneedecke von seinem Stocke berührt nachstürztc und er selbst von seinem Vordermanne schnell zurückgezogen wurde. Mit dem Nachhalle des hinabge- stürzten Schnees nnd Eises verband sich aber auch das Hülfe- rufen Engclmann's, welches sich mehrmals wiederholte, dann jedoch gänzlich verstummte. Wie nun ihn retten, ohne sich selbst dem augenscheinlichsten Untergänge preiszugeben? Das Einfachste war, von dem als fest befundene» Boden aus dem Verunglückten ein Seil zuzuwerfeu, um ihn au diesem hcrauf- zuziehen; aber so lang man es auch durch das Zusammenknü- pseu mehrerer gemacht hatte, nach so verschiedenen Richtungen man cs zu lenken versuchte immer blieb cs ganz locker und wurde endlich ebenso herauf gezogen, als es hincingeworfen worden war. So reichte es also entweder nicht zu, oder En- geimann war zu schwach, um sich daran halten zu können, lag vielleicht auch in einer Art von Betäubung, was am glaublich­sten schien, da er gar nichts mehr von sich hören ließ. Immer ängstlicher wurden die Freunde, immer bedenklicher die Gesich­ter der Führer, bis zuletzt der hochherzige Wido mit dem Ent­schlüsse hervorlrat, sich an dem Seile in die Tiefe b'nabznlaffen, um so zum zweiter, Male der Retter eines Menschenlebens zn werden. Trotz alles KopssckürtelnS des alten, erfahrenen Ni- kolas ließ er sich das Seil fest um seinen Körper binden, ging langsam aus der Schneedecke dem Loche zu und als wiederum eine diesmal ziemlich bedeutende Strecke derselben unter diesem Geräusche hinabgcstürzt war, verschwand auch er den Blicken der besorgt ihm nachsehcnden Führer und Freunde. Das durch seine Last straff angczogene Seil drückte jedoch jetzt die Schnee­decke ziemlich bis an den Ort nieder, wo es von den beiden Führern gehalten wurde: aber sobald sie sich losgerissen hatte, konnte man auch von dem Wege aus in die Schlucht hinab- sehc». Regungslos lag Engelmann in der Tiefe, zum Theil von Schnee bedeckt. Dicht neben seinem Kopfe erblickte man eine Eisscholle, die wahrscheinlich mit dem später» Theile der Schneedecke hcrabgestürzt war und ihn wohl gar tödtlich getrof­fen halte. W>do sank langsam an der Seitcnwand herab; aber noch war eine große Strecke derselben übrig, als das Seil zu Ende ging nnd so auch diese Bemühung vergeblich er­schien. Glücklicherweise war jedoch diese Strecke ziemlich schräg

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