Körrigl. fächs. conf. Lebens-Bersrche' rungs-Gefellfchaft zu Leipzig.

Die gedachte, seit dem Jahre 1831 segensreich wirkende Anstalt vertheilt stm Laufe des gegenwärtigen Jahres wiederum

21 Proeent Dividende»

wodurch die Prämien ansehnlich ermäßigt werden. Mit dieser Wohlfeilheit verbindet die Anstalt aber auch die vollständigste Sicherheit, indem für die Erfüllung der über­nommenen Zahlungen nicht allein der bereits vorhandene, mit

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auSgestattete Reservefonds, sondern auch die ferneren Prämienzahlungen der Ver­sicherten haften.

Der Hausvater, der für die Seinigeu einen Nothpfennig zn hiuterlassen, und der Geschäftsmann, welcher eine gewerbliche Unternehmung auch über seinen Tod hinaus, sicher zn stellen wünscht, wird durch Versicherung seines Lebens diese Absicht vollständigst erreichen.

Unterzeichnete Agentur vermittelt dicßfallsige Anträge unentgeltlich. _In Nagold: Verwaltungs-Äktuar Wurst.

2j- Nagold.

Lehrlings-Gesuch.

Einen jungen Menschen, welcher Lust bätte, die Kamm« macher-Profession zu erlernen, wäre ich geneigt in die Lehre

aufzunehmen.

Carl Wörsching, Kammmacher.

2j» NagoldI

Oelmebl-Empfehlnng.

Die 104 Pfd. 2 fl. 24 kr. bei _Aug . Reichert .

SimmerSfeld,

Oberamts Nagold.

Fahrnitz-Auktion.

Im hiesigen Pfarrhause wer­de» am Montag und Dienstag, den 4. und 5. April d. I., je Morgens 8 Uhr anfangend, auö der Verlassenschaft deS ch Pfarrers Sch moll er Fahrniß - Gegenstände aller Art, darunter insbesondere:

Betten, Porzellan, Zinngeschirr, Glas­werk, 2 Sopha, Tische, gepolsterte und hölzerne Sessel, Bettladen, Fässer im Gehalt von 20, 17, 11 Jmi, 1 Kraut­stande, 1 kupferner Waschkessel, 1 dop­pelte- Pferds-Geschirr, Bücher und ein Tuchmantel

im Aufstreich gegen baare Bezahlung verkauft.

ergebenste

Untersch w a ndors,

Oberamts Nagold. Geschäfts-Anzeige und Empfehlung.

Meinen verehrten Freunde» und Bekannten von Nah und Fern mache ich andurch die Anzeige, daß ich von heute an meinen Wohnsitz von hier nach Müh- ringen, O-A. Horb am Neckar, in gleicher Eigenschaft als Graveur und Optiker ver­legt habe. Indem ich mich durch Gegenwär­tiges meinen verehrt. Geschäftsfreunden einer Pflicht entledige, gebe ich mich der ange- nehmen zuverlässigen Hoffnung hin, das bisher genossene Zutrauen und Wohlwollen derselben auch für die Zukunft zn erhalten.

Den 19. März 1859.

L. Dessauer, Graveur und Optiker.

2j» Haiterbach.

Bierbraner-Lehrlings-Gesnch.

Der Unterzeichnete nimmt einen gntge- sitteten, gehörig erstarkten, jungen Men­schen, der die Bierbrauerei und Bäckerei erlernen will, in die Lehre auf.

Den 17. März 1859.

Linbenwirth Baumann, Bierbrauer.

Nagold.

Gartenhaus auf de» Abbruch zu verkaufen.

Die Unterzeichnete hat ein noch neues.

25/ langes und 11' breite» Gartenhaus beim Haus auf den Abbruch zu verkaufen. Liebhaber hiezu wollen sich wenden an Schwanenwirth Günther*» Wittwe.

2j» Nagold.

Lehrlings-Gesuch.

Ein gesitteter, junger Mensch, welcher Lust hat, das Schuhmacher- Handwerk zu erlerne», findet eine Stelle bei Adolph Grüninger, Schuhmachermeister.

Gültlingen.

Kleesamen.

Lnzerner und 3blättrigen Klee» samen empfehle ich in hübscher H Waarrzu billigen Preisen. MW>K Auch biete ich ca. 25 Simri schönen, 3blättrigen Kleesamcn zum Wie­derverkauf an, und theile auf frankirte Anfragen Preis und Muster iwit.

I. G. Hummel.

2j» Nagold.

Tapeten

in den neuesten Dessins und Kinder- Wägelchen sind stets vorräthig zn ha­ben bei

Sattlermstr. Schwarzkopf,

Enzthal,

Oberamts Nagold.

Geld Antrag.

Gegen gesetzliche Sicherheit liegen

10« fl.

Pfleggeld zu 4'/- pCt. zum Ausleihen parat bei

Den 20. März 1859.

Schultheiß Erhard.

2j* Beihingen,

Oberamts Nagold.

Geld-Antrag.

Bei dem Unterzeichneten sind

S«« fi.

Pflegschaftsgelder auf einen oder mehrere Posten auszuleihen.

Den 23. März 1859.

Pfleger Burkhardt.

Enges - Neuigkeiten.

Stuttgart, 21. März. Wie eS heißt, soll demnächst auch ein PulverauSfnhrverbot erlassen werden. Die Nachricht stammt aus guter Quelle und würde wohl zeigen, mit welchem Vertrauen die französischen Friedensversicheruuge» ausgenommen werden. (H. T.)

Ravensburg, 21. März. Ich zweifle, ob Sie je von einem Menschenmarkt in Württemberg gehört haben, und doch wird ein solcher alljährlich am Josephstag in Ravensburg ge. halten. Wenn er auch in keinem Kalender neben Vieh- und Krämermärkten sigurirt, so ist er doch in den Alpenländern weit bekannt. Wer am vorigen Donnerstag Abend auf der Straße nach Tettnang hin spazierte, der begegnete Schaaren von kräftigen Jungen im Alter von 817 Jahren, die, wenn auch müde von der theilweise neuntägigen Wanderung', doch wohlgemuth, mit Stock und Strauß und umhängendem Säck­chen, daherzogen, um sich als Hirtenbuben und Diehknechte an

die oberschwäbischen Bauern auf ein halbe» Jahr zn verkaufen. Wenn man fragte: woher kommt ihr? so hieß eS: aus dem Liechtensteinischen oder ans dem Montafun, aus der Gegend von Landeck und Finstermünz, oder gar aus GlurnS am Fnß der Ortlerspitze. In diesem Jahre war die Waare sehr geschätzt. Die Preise hatten gegen früher gewaltig aufgeschlagen. 12 fl. und doppelte Kleidung war der Durchschnittspreis. Biele wa- ren an die entgegenziehenden Bauern angebracht, noch ehe sie Ravensburg erreicht hatten. Am Markttage stehen die Verkaufs- lustigen Jungen in langer Reihe an der Bachstraße ausgestellt und die Bauer» suchen sich die entsprechenden Exemplare heraus. Sie fragen wörtlich: bist Du schon verkauft? während in frn- Heren Jahren die Bauern von den Knaben umhüpft wurden mit der Bitte: kaufet mich! kaufet mich! Dießmal kam auch der komische Fall vor, daß ein Bauer, dem zwischen Zweien die Wahl wehe that, eine Balgerei veranstaltete, um zu sehen, welcher der Stärkere sei - und der Siegespreis war ge- kauft zn werden. In frHeren Jahren wurde der Import