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ffiice HavaS: len in Folge ch, der neue Hohl der Verhafteten sind ievolte unter rgestern sind (H. T.)
inbemcrkt ge- i Cavour der >m der Prinz nein sprechen »gestellt, und aren Gränzen cnf bestätigen (A. Z.) nntlich grotz.
Um die Klemine erträglicher zu machen, sollen die Staatseisen- bahnen verkauft werden. Es wird darüber in der Jndepen- dance belqe Folgendes mitgetheilt: „Der Werth der Eisenbahnen ist mit 180'Mill. Fr. veranschlagt, so viel hat wenigstens das Hans 'Rothschild geboten, und das Cabinet hat dieses Anbot angenoininen, da aber auf den Bahnen die Hypothek der Hainbro'schen Anleihe lastet, so würde Rothschild nur 80 Mill. Fr. zahlen. Die Regierung garaittirl 4chs Proc. Reinertrag. Der Ministerrath hat,' wie eö' heißt, am 5. Jan. das Offert Noth- schild's, jedoch erst nach stürmischen Debatten, angenommen. ES kommt iiilnmehr noch ans die Einwilligung der Kammer an, ob das Geschäft definliv abgeschlossen wird."
Paris, 26. Jan. Es wird hier erzählt, General Niel hätte in einem an den Kaiser abgcsandtcn Berichte gegen den Krieg sich ausgesprochen. — Zwischen der französischen und der päpstlichen Regierung soll ein sehr reger Notenwechsel stattfin- den, der sich angeblich auf die Occupatio» dcS Kirchenstaates durch die Franzosen bezieht. (H- T.)
In Paris gibtö einen Genödarmerie-General Delarn, den lietz Kaiser Napoleon kommen und sagte: Ick' will wissen, ob die Bauern Krieg haben wollen; geben Sie Ihren GenS- darmcn Auftrag, die Gesinnung der Bauern in Frankreich auS- znsorschen. Der General schrieb und telegraphiere und ein paar Tage darauf standen überall Bauern und GenSdarmeu bei einander und diSpnlirlen über den Krieg in Italien. Die kräftigsten Schlag- und Stichworte brachten die Gensda men zu Papier und in einer Woche wußte der Kaiser, der die Berichte selber la§, daß neun Zehntel seiner Bauern nichts von einem Krieg in Italien wissen wollten. Er war ärgerlich und rief: Frankreich weiß nicht, waö eö will, so möge es denn wolle», waS ick' will!
Prinz Napoleon ist ein ungeduldiger Herr und Bräutigam; am 30. Januar schon hält er Hochzeit und dann gehts über Genna und Marseille nach Paris. Obgleich die 16jährige Braut gar anmnthig und geschcidl sein soll, ist daS Büntniß doch ein politisches und hat neben den Ehepakte» einen geheimen Vertrag, ans dem wir verrathen können, das; Kaiser Napoleon sich Zeit und Stunde der Kriegserklärung vorbehält, natürlich nicht zwischen Prinz und Prinzessin, sondern zwischen Sardinien und Oesterreich.
In Pan wurde eine Pariserin, als sie sich nach der Tafel in ihr Zimmer begeben hatte, vom Schlage gerührt und starb aus der Stelle. Bei der Untersuchung ergab sich, daß sie in mehreren Taschen, die in ihrem Corsetl angebracht waren, 12,000 Fres. in Gold bei sich trug, und eS ist möglich, daß diese Last durch ihren Druck ans den Magen den Schlagslutz hcrbeigeführt hatte. In ihrem Koffer fand sich ein Testament, woraus hervoeging, daß sie ein Vermöge» von 200,000 FrcS. hatte. <St. A.)
Ein Lyoner Hans hat von Sardinien eine Bestellung von 80,000 Metreö Tuck' zu Uniformen erhalten, zu liefern im Monat März.
London, 24. Jan. Heute wurden 9000 Säcke Salpeter in loco und 250 Tons schwimmende Ladung vornehmlich für die sardinische Negierung gekauft. ' zFr. Pstz.)
London, 25. Jan. „Daily NewS" haben die Versicherung erhalten, daß Ludwig Napoleon von einem sehr lebhaften Wunsch erfüllt sei, sich mit England über die angemessenen Vorstellungen zu verständigen, die Oesterreich zu machen wären i» Bezug auf daS, waS die dauernden Interessen Europas in Italien verlangen. Und es sei nickt ausgemacht, daß ein „italienisches Königreich unter dem Erzherzog Maximilian", gebildet aus dem westlichen Thcil der jetzigen italienischen Besitzungen Oesterreichs, und das seine eigene Armee hätte, nick t eine ^eigene Lösung wäre, welche sowohl der gemäßigten Partei ui- Italien wie dem Hanse Habsburgs annehmbar erscheinen wurde. Auch könne inan nickt in Abrede stellen, daß die österreichische Negierung in letzter Zeit einen Geist der Versöhnlich- keit und Mäßigung blicken ließ, der etwaigen Unterhandlungen günstige» Ersolg zu verheißen scheine. ' (Fr. I.)
e Napier hat dem
Grasen Derby geschrieben, um von ihm zu verlangen, daß
V
die gesammte Reserve der Marine im Kanal vereinigt werde — Tie Times veröffentlicht einen Artikel gegen die italienischen' Nationaltendenzen und findet nicht, daß der Haß gegen Oesterreich gerechtfertigt sei. (H. T.)
Eine Königin
^Fortsetzung',
„Ein Unglück kommt selten allein Wir waren eben im Begriff, nach Italien abzureisen, wohin mein Mann zur Stärkung seiner gebrochenen Gesundheit gehen sollte, als meine zwei Töchtercken an den Blattern erkrankten. Ich stellte unser» Dienstboten srei, daS HanS im Augenblick zu verlassen, wenn sie diese entsetzliche Krankheit fürchteten. Fast Alle gingen, deine Mutter blieb; da ich fast ganz durch die Pflege meines ManneS in Anspruch genommen war; so ließ sic sick mit den kranken Kindern einschließen, obgleich sie selbst noch leidend durch ihr Leid um deinen Vater war; dich, die damals ein zartes Kind war, brachte sie in Pflege zu einer braven Frau, um dich vor Ansteckung zu sichern. — Meine Emilie starb in ihren Armen; das Tuck, mit dem sic ihr den Todesschweiß noch abgewischt, behielt sie zum Andenken. Klara, meine jüngste, genas und nun mußte die Reise schleunig augelreten werden ; am Vorabend der Abreise erkrankte deine Mutter, die Reise konnte nimmer verschoben werden, aber unserer Haushälterin, die allein noch vom früheren Dienstpersonal da war, empfahl ich auf's Dringendste, für ihre sorgfältige Verpflegung zu sorgen und mir zu melden, wenn sie im Stand sein würbe, uns
zu folgen.
„Ich hörte lange nichts von München, da mein Mann so leidend war, daß ich Tag und Nacht sein Lager nicht verließ; auf meine erste Nacksragc schrieb mir die Haushälterin,
daß deine Mutter an den Blattern gestorben sei und auch ihr
Kind bald nachher an allgemeiner Schwäche.
„Ich traute diesem Weib, ich wußte nickt, daß sie, von Habgier und Neid verzehrt, deiner Mutier schon lang feind gewesen war um der vertrauten Stellung willen, die sie bei uns im Hause gehabt, so zog ich damals ihre Berichte gar nickt in Zweifel. Sonst stand ich in München mit Niemand in Verkehr, da ich dort sehr cingezogcn gelebt halte.
„Vier Jahre blieben wir an verschiedenen AnfenthaltSor- ten in Italien und der Schweiz, bis fickt meines Mannes Zustand etwas gebessert hatte; die Wohnung in München wurde natürlich anfgesagt und die Haushälterin entlassen. Ehe wir unser Gut wieder bezogen, reiSte ick aber dorthin, um das Grab meiner guten Christine aufznsnchen und Näheres von ihr zu hören. Mit vieler Mühe erfuhr ich, daß die Haushälterin, die^ selbst die Ansteckung fürchtete, sie in'S Spital habe bringen lassen und sie durch den Arzt versichern ließ, mein Mann habe cS befohlen. In den Todtenliften des Spitals fand sich ihr Name nicht; ich hielt das für ein Versehen und glaubte sie todt, da ich gar keine Kunde von ihrem Leben erhielt.
„Jetzt erst, seitdem ich die Nachrichten von deinem alten Doktor gehört, ist mir klar, daß sie wohl gleich nach ihrer nothdürftigen Genesung das Spital und die Stadt verlassen hat und, lief gekränkt über niisern anscheinenden Undank, sich in ihre alte Hcimath znrückzog. Wir hatten sie so sehr als zu uns gehörig angesehen, so wenig gedacht, sie jemals von uns zu lassen, daß wir nie gesorgt hatten,, ihr ein unabhängiges Vermögen zu sichern, das war freilich unklug. Hätte sic nur wenigstens unser Gut ausgesucht, wo ja noch ihr Hänschen stand! aber sie halte immer ein stolzes Herz, und weil sie glaubte, daß ihr so groß Unrecht durch uns geschehen, wollte sic uns wohl nichts mehr za danken haben. Nie kann ich mir verzeihen, daß diese treue Seele fern von uns in Armuth und Knmmcr- niß starb; au dir, liebes Kind, will ich'ö aber gut machen. Ich bin indes; auch Wittwe geworden, mein einziges Kind ist verheirathet, da lhnt mir's wohl, wieder ein treues Gcmüth um mich zu haben."
Margetle hatte in diesem Augenblicke ihre HoheitSträume vergessen, sie weinte um das traurige Schicksal ihrer Eltern, sie freute sick ihres ehrenvollen Andenkens, und eS kam ihr rinc wahre Sünde vor, daß sic nur je habe wünschen tonnen,