Der Gesellschafter,

Amts- und Intelligenzblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.

9.

^.Dienstag den 1. Februar

1859.

Diese» Blatt erscheine wöchentlich r Mut, und zwar «IN Dienstag und Freitag. Ab on nein e n l«- P re iS in Nagold jährlich 1 st. so kr.. halbjährlich «s kr.. ,,'ertel- ahrlich S4 lr. E > »I u ck u ng « - Gcb ü h r: di- dreisöaltige Zeile au» gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei cinmaltgem Einrucken » kr., bei mehrmaligem Einrucken je tssr kr. Paffende Beitrage sind willkommen und werden auf Verlange» hostoriri.

Amtliche Anzeigen.

K. Obcramtsgericht Nagold.

Nach §. 10 der K. Beiordnung ä. 6. 1- Juli, 1841 Rcgblt. S. 200 haben in Unters pfaudssachcn die Schultheißen für die ihrev alleinigen Bcschlußnahme überlassenen Ge­genstände, nämlich für den Beschluß der Uebertragung eines bestehenden Unterpfan­des auf den Namen des neuen Besitzers in Folge einer Vererbung oder Veräuße­rung, für den Beschluß der Uebertragung einer durch Unterpfänder versicherten For­derung auf einen andern, sei es eigen- thümlich, oder faustpfandweise, endlich für den Beschluß der Eintragung von Verwah­rungen und Einreden je 12 kr. anzuspre­chen. In mehreren Gemeinden des Ober­amts bezieht jedoch der Psandbuchführer diese Gebühr ganz oder theilwcise, worauf er um so weniger Anspruch hat, als durch tz. 14 der K. Verordnung ä. ä. 25 Dez. 1858 ihm dieselbe Gebühr ausgesctzt ist. Man sieht sich daher veranlaßt, den Justiz- ministerial-Erlaß vom 14. Sept. 1832 in^ Erinnerung zu bringen, wonach zwar gegen die freiwillige Ueberlassung eines Gebühren-! AntheilS an den Pfaudbnchführer nichts' einznwcnden ist, von der Pfandbehörde als solcher und mit bindender Wir­kung für die später eintrete üben Mitglieder aber derartige Verträge nicht abgeschlossen werden können, erscheinen da­her auch die in vielen Orten des Bezirkes bestehenden Verträge wirkungslos, wonach der Pfandbuckführer nur von Privatper­sonen, niemals von der Gemeinde selbst Reisekosten bezieht, obgleich nach Art. 9 des Gesetzes vom 30. Juli 1845 dessen Reisekosten auf die Gemeindekasse zu über­nehmen sind, es wäre denn, daß die Er­ledigung der vorliegenden Pfandgeschäfte einen vollen Arbeitstag (8 Arbeitsstunden ohne Einrechnung der Reisezeit) erfordert, oder daß die Einberufung auf ausdrückliches Begehren des Betheiligten geschieht. Daher haben die Pfandbuchfüh­rer künftig bei jedem Geschäfte im Proto­kolle den Betrag des dasselbe treffenden Reisekostenbeitrags vorzumerken, während es ihnen selbstverständlich überlassen bleibt, denselben zu erheben, oder darauf zu ver­zichten.

Den 1. Februar 1859. ^

K- Oberamtsgcricht. _ Mittn a ch t.

Rentamt Bern eck.

Lang und Klotzhvlz- Verkauf.

An, Mittwoch den 2. Febr., Nachmittags 2 Uhr,

werden ans den F>eiherrlich v. Gültlin-

gen 'scheu Wald - Distrikten Kegelshardt, Fichrwald und Neubann im Gasthaus zum Waldhorn dahier

ca. 1100 Stämme tannenes Lang- und Klotzholz

öffentlich versteigert, wozu die Liebhaber cingcladen werden.

Den 29. Jan. 1859.

Frcih. v. Gültlingen'scheS Rentamt.

2j»

Unters ch wand o r s,

Obcramts Nagold

Bekanntmachung.

Die Brücke über die Waldach in dev Nähe des Gustav Brimo'schen Hanfes kann, weil schadhaft, mit Fuhrwerken nicht mehr befahren werden. §

Es haben daher diejenigen, welche mit Fuhrwerken den Weg von -Katterbach nach Obcrschwandorf und umgekehrt, und ebenso, von Dürrenharbt rc. machen wollen, die^ Richtung der Haisch'schen Mühle zu bis auf Weiteres zu nehmen, was hiemit öf­fentlich bekannt gemacht wird. '

Den 19. Januar 1859.

Schultheißenamt.

_ Kehle.

2j' Liebelsberg,

Oberamts Calw.

Hvpfenstangen-Verkanf.

Die hiesige Gemeinde verkauft am Montag den 7. Februar 1859 ungefähr

3000 Stück Hopfenstangen, von 18 bis 35 Schuh lang, gegen baare Bezahlung.

Die Zusammenkunft ist

Morgens 8 Uhr auf dem hiesigen Rathhaus.

Den 29. Januar 1859.

Schultheißenamt.

Rau.

Simmersfeld,

Oberamts Nagold.

Geld ansznleihen.

Bei der hiesigen Stiftspflege liegen

»111» fl-

zu 4*/s pCt. zum Ausleihen parat.

Stistspflege.

Wurster.

Privat-Anzeige».

2j

un-

Nagold.

Hund-Verkauf

Einen vorzüglich guten, gefähr 4 Jahr alten Rattcnfän

_ger, für dessen Güte garantirt

werden kann, hat zu verkaufen

Christ. Friede. Kappler-

Nagold.

Milchschweine zu verkaufen

Am Dienstag den 1. Februar . verkaufe ich 8 Stück schöne Ba- j stard-Milchschwcine.

Bäckermeister Seeg er.

2? Nagold.

Zn verknusen:

Einen neuen, gut gepolster­ten Sopha mit modernem Ge-

_stell, äckte Fischbcinpeitschen in

verschiedener Qualität, und Tyrolerstäbe bei Sattlermcister Schwarzkopf.

Nagold.

Schöne, gutkochcnde Linsen sind zu haben bei Tuchmacher

Christian Müller.

Nagold.

Dankfagnng.

Für die liebevolle Theil- s. nähme an dem uns so hart ' betroffenen Verluste, welchen wir durch den schnellen und unerwarteten Tod unseres lieben Vaters, Stadtpflegers und Werkmeisters Blum ' hier, erlitten, sowie für die ehrenvolle u. zahlreiche Lei­chenbegleitung von Seiten der vielen geehrten hiesigen und auswärti­gen Freunde und Bekannten, und beson­ders für den erhebenden Gesang des hie­sigen Kirchen-Gesangvereins sagen ihren nie erlöschenden, tiefgefühltesten Dank

die Hinterbliebene Wittwe mit ihren Kindern.

7- t

Nagold.

44 fl.

Pflegschaftsgeld liegen gegen Sicherheit zum Ausleihen parat bei

Chr. Ludw. Binder.

2? Nagold.

Geld-Anerbieten.

Ich habe aus meiner Mall 'scheu Pflegschaft

sso fl.

gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat liegen.

Chr. Fr. Kappler.

Nagold.

Geld-Antrag.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Sicherheit

300 fl.

Pfiegschaftsgeld zum Ausleihen parat. Schneidermeister Niethammer.