Die neun Pioniere der Arbeit

Berlin, 1. Mat. Der Führer hat als Ehrung für hervorragende Bewährung bei Erfüllung wirtschaft­licher, technischer und sozialer Aufgaben folgende neun Persönlichkeiten, unter denen vier- Arbeiter sind, zu Pionieren der Arbeit ernannt: Rcichsmtni- ster Dr.-Jng. e. h. Dorp müller, Kommerzien­rat Dr. rer. pol., Dr.-Jng. e. h. Hermann Röch­ling, Dr.-Jng. e- h. Albert Bögler, Professor Dr.-Jng. e. h . Claudius Dornier, Dipl.-Jnge-- nieur Helmut Stein, Dreher Ernst Becker, Uhr- machcrmeistcr John Schwär,zer, Horizontalboh- rcr Peter Küsters und Werkmeister Eugen Wirczorek.

In Reichsverkehrsminister Dr.-Jng. e. h. Dorsi­mulier vereinigen sich überragendes Fachwissen mit vielseitigen organisatorischen Fähigkeiten. Durch intensive soziale Bctrcuungsarbeit formte er die Ge- solgkhaft der Reichsbahn zu einer Gemeinschaft, die im Kriege selbst die größten Transportausgaben im Großdeutschen Reich und in den von unseren Trup­pen besetzten Gebieten jeder Zeit meistert.

Kommerzienrat Dr. e. h. R ö ch l i n g, Wehrwirt- schaftsfübrer, ist ein Vorkämpfer der Rationalisie­rung und des sozialen Fortschritts auf dem Ge­biet der Eisenhüttentcchnik. Er bekennt sich zur be­dingungslosen Unterordnung der Interessen des Unternehincrs unter die Interessen der Ration.

Dr.-Jng. e. h. Kommerzienrat Albert Vögler hat als weitplanendcr Forscher und als tatkräftiger Unternehmer die Stahlerzeugung gefördert und da­mit der deutschen Kriegsproduktion oie unerläßliche Grundlage gegeben. Er war immer bestrebt, seinen persönlichen Einfluß auf die Gestaltung der betrieb- tichcn Sozialarbeit geltend zu machen.

Professor Dr.-Jngenieur e. h. Dornier ge­hört zu den Pionieren der deutschen Luftfahrt­industrie. Durch neue Wege der Relhenfertigung und des Anstauschbaues beschleunigte er die Fabrikation und durch ein umfassendes Ausbtl- dungswesen zog er viele tüchtige Flugzeugbauer heran; er hat so als Techniker und Mcnschensühcer für die Kriegführung entscheidende Beitrüge ge­liefert

Diplom-Ingenieur Helmut Stein, Betriebs­sichrer eines Musterbetriebes, hat als Organisator, Konstrukteur, Techniker iind hervorragender Mcn- schenführer ganz außerordentliche Leistungen erzielt.

In dem 71)4 jährigen Spitzeudreher Ernst Becker, der noch heute als Betriebsobmann tätig ist, wird jener unverwüstliche, immer zupackende und nie nachlassende Arbeiter geehrt, dem es zu verdanken ist, daß die Rüstungsindustrie die kämp­fende Front laufend mit den besten Waffen ver­sorgen kann

Dem konstruktiven Geist des Uhrmachermeisters John Schwarzer, der unermüdlich ist in Pla­nung und Durchführung neuer Geräte und Arbeits­verfahren, verdankt die deutsche Wehrmacht, vor allein die Kriegsmarine und die Luftwaffe, wert­volle Neuerungen.

Horizontalbohrec Peter Küsters arbeitet an der Hvrizontalbank als ausgezeichneter Facharbeiter M den größten und schwersten Maschinenteilen für die kriegswichtige Industrie. Sein überragendes fach­liches Können, sein unermüdlicher Arbeitseiser und sein vorbildlicher Lcistungswtlle wirken anfeucrnd auf alle Arbeitskameraden.

Werkmeister Eugen Wieczorek ist in dem Be­trieb. in dem er 1Si2 als Lehrling sein Tlrbrits- leben begonnen hat, im Verlauf des Krieges zu einem wahren Spezialisten in der Ueberwtndung von Leistungshemmnissen geworden, die er mit scharfem Blick erkennt und abzustellen weiß

Stetlinius von London abgeretst

Stockholm, 1. Mat. Nach wochenlangen Beratun­gen ist der stellvertretende USA.-Außcnminister Stettinius von London wieder abgeretst. Nach einer vom Renterbüro ausgegebenen amtlichen Er­klärung seien die Verhandlungenvon großem Nutzen bei der Aufgabe der Gleichschaltung der Politik" gewesen. Ferner stellt die mehr als dürf­tige Verlautbarung fest, daßdie Besprechungen auf allen zur Debatte stehenoen Gebieten ein gro­ßes Maß von Uebcreinstimmung" ergeben hätten.

Die Verfasser dieser amtlichen Erklärung haben sich die erdenklichste Mühe gegeben, den unbefrie­digenden Eindruck, den der Stetttntus-Besuch hin­terlassen hat, zu verwischen. Es fehlt auf jeden Fall die sonst übliche Versicherung, daßvolle uebereinstimmnng" erzielt sei. Nach den Veröffent­lichungen in der englischen und der USA.-Presse zu urteilen, werden zum mindesten die Stühpunkt­srage, der Streit um das Erdöl in den arabischen Ländern, das Währungsproblem, die Frage der USA.-Handelspolitik, um nur einige der Haupt­punkte'zu nennen, um die seit langem ein heftiger Meinungsstreit ausgefochte» wird,-auch weiter ungelöst bleiben.

Litauischer Metropolit ermordet

Riga, 1 Mat. Der Metropolit von Wilna, Ser­gius, Exarch von Litauen und Lettland, ist in der Nacht zum Sonntag zwischen Kauen und Wilna von bolschewistischen Banden- mttgltedern erschossen worden. Sergius hatte wiederholt gegen den Bolschewismus scharf Stellung genommen und sich vor- allem auch gegen das kirchenfreundliche Mäntelchen gewandt, mit dem die Sowjets ihre Kirchenfetndltchkeit zu tarnen versuchen.

kalililt in

Der F übrer hat dem Tenno zu feinem 43. Geburtstag in einem in herzliche» Worten ge­haltenen Telegramm seine Glückwünsche übermittelt.

Recchsminlfter Dr. Goebbels sprach vor den Kommandeuren der Fübrernachwuchsschulcn beS HeercS und den Lehrgangsteilnehmern einer Kriegs­schule sowie vor Offizieren, denen die weltanschau­liche Erziehung der Truvve obliegt.

Ein deutscherJagdflteaer. der »um Werk- ftattftug gestartet war, begegnet« im Ostalpkngcbiet zwei USA.-Jagdflugzcugen, ging sofort »um Angriff über und schob in kurzem hartnäckigen Lnftkamvf beide Maschinen ab.

Wie Estland und Lettland hak nun auch Litauen Jahrgänge seiner waffenfähigen Mannschaft zur ge­meinsamen Verteidigung des Landes mit der deut scheu Wehrmacht aufgerufeu.

Der ungarische Jnnenmtnister hat die jüü t- schei« Vereine sowie dl« Zweigstellen des Pen- Klubs und des Rotarv-Klirbs wegen Gefährdung der Staatssicherheit verboten.

Der französische Staatschef Marschall PStatn wandte sich in einer Rundfunkbotschaft an die Be­völkerung Frankreichs, um sie vor der feindlichen Agitafton zu warnen.

Die deutsche Rüstungsprodukti-u steigt ständig

Or. l-ey: Oie Heimst kennt nur einen Lkrxeir, LrtüIlunA cker vom kiikrer gestellten

L

Berlin, 1. Mai. Der Reichsorganisationsleiter und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, erließ zum nationalen Feiertag des deutschen Vol­kes einen Aufruf an alle schaffenden Volksgenossen, in dem es u, a. heißt: Der nationale Feitertag des deutschen Volkes, gibt mir Anlaß, allen schaffenden Menschen erneut Anerkenn-ung und Dank ' r die außerordentlichen Leistungen ckuszusprecheü, ie sie in den Werkstätten und Laboratorien, in den Fabrikhallen und Kontoren, wie überhaupt an allen Arbeitsplätzen daheim vollbrachten. Auch unsere tapferen Soldaten müssen wissen, daß die Heimat mit Hingabe unermüdlich an allem schafft, was die Wehrmacht für ihren schweren Kampf benötigt.

Gewiß war es bei dem Terror der Anglo-Barba- ren nicht immer einfach, alle jene Kampfmittel, die gegen den Feind eingesetzt werden, bereitzustellen. Trotzdem ist dies gelungen. Daran erkennt man die Haltung" des deutschen Arbeiters. Sie dokumentiert sich in seiner Leistung. Denn: Worte und Gelöbnisse nützen nichts, wenn dahinter nicht effektive Einsatzbereitschaft jedes einzelnen steht.

In den Betrieben tragen die deutschen Arbcits- kameraden erhöhte Verantwortung, weil an Stelle der zu den Fahnen einrückenden Männer überwie­gend Frauen und ausländische Arbeiter treten, die erst angelernt, unterwiesen und schrittweise zu Leistungen emporgeführt werden müssen. Es ist da­bet klar, daß trotz der Ernährungszulagen für Lang-, Schwer- und Schwerstarbeiter die Strapa­zen langer und anstrengender Arbeit manchmal fall übermenschlich sind.

Ich erwähne alle diese Umstände, weil sie bewei­sen, um wieviel schwerer die Tatsache der ständig steigenden Leistung in der deutschen Rüstungsproduktion wiegt. Der deutsche Arbeiter und die deutsche Arbeiterin, der Meister, Ingenieur und Betriebssichrer, sie alle erzielen Er­gebnisse die auch iin Vergleich zu der entsprechen­den Rüstung beim Gegner Bewunderung verdienen Um nur ein Beispiel herauszugieifen: Im vergan­genen Jahr stieg die Kohlenförderung erneut an. Sowohl in der Sowjetunion als auch in England und USA- ist die Bergung der Kohle dagegen in jedem Jahr gesunken.

Außer den selbstlosen Leistungen unserer Arbeiter und Ingenieure steckt in dem hohen Stand unserer Rüstungszertigung auch ein ungewöhnlicher Erfolg der Unternehmer und Betriebsführer, die von Reichsminister Speer und dessen Mitarbeitern durch technischen Erfahrungsaustausch und immer neue organisatorische und technische Impulse in den Stand versetzt wurden, ihre eigene Begabung voll zur Geltung zu bringen.

Auch die Mannschaftsführung im Betrieb, wie überhaupt die Führung und Betreuung der Schaf­fenden durch die Deutsche Arbeitsfront cm Aufträge der Partei wirken sich in der Lei­stungsbereitschaft und im Leistungswillen aller Schaffenden aus.

Arbeitskameraden und Arbeitskameradinnen I In dieser Zeit müssen unsere Gegner wissen: Jeder T e r ro r an g r i ff des Gegners macht uns verbissener und zäher! Die schaf­fende Heimat kennt nur einen Ehrgeiz: Die Er­füllung der ihr vom Führer gestellten Aufgabe, u n- ferer tapferen Soldaten würdig zu sein. Deshalb wird sich auch der November 1918 nicht wiederholen. Diesmal werden die Feinde des deutschen Volkes geschlagen und besiegt. Das deutsche Volk macht in diesen Kriegsmonaten wie­der gut, was vor rund 25 Jahren durch jüdische Aufwiegler verbrochen wurde.

Trotz aller bestehenden und weiteren Belastungen wird das deutsche Volk nicht zerbrechen. Wenn außer der tapferen Haltung der Front und der Heimat dafür noch eine feste Garantie besteht, dann ist es das einmalige Glück unserer Generation, einen Adolf Hitler zu besitzen.

Der Sieg ist unser! Alles für Deutschland! Es lebe der Führer!

Halifax fleht um Englands Leben

Bigo, 1. Mai. Der britische Botschaster in USA., Lord Halifax, forderte in einer Rede vor der Handelskammer in Charleston zur gerechten Lösung der Probleme auf dein Gebiete der Handelsmarine und des Exporthandels auf und erklärte, Groß­britannien müsse seine Schiffahrt und seinen Ueber- seehandel wieder auf die Höhe bringen, um über­haupt zu leben. Die Rede ließ deutlich die Sorge um die kommenden Kampfereignisse erkennen.

Unter besonderer Bezugnahme aus die Probleme der HandelSinarine und des Exporthandels gestand Halisax sehr kleinlaut, daß die britische Hanoels- flotte nach dem Kriege viel kleiner sein würde als im Jahre 1939. Demgegenüber macht es ihm große Sorge, daß Amerika die größte Handelsflotte ge­baut habe. Er bat geradezu- flehentlich, man möge doch nach einer gerechten Lösung des Problems suchen. Was der Handelsmarine gelte, gelte auch vom Ausfuhrhandel. England verfüge weder über das nötige Material, noch über die Arbeitskräfte zu feiner Aüfrechterhaltung, da es alles, was es be­sessen habe, für den Krieg habe etnsetzen müssen. England fei gezwungen, Schiffahrt und Ucbcrsee- hanbel wieder in die Höhe zu bringen, nicht um gut zu leben, sondern um überhaupt zu leben.

Die Wehrmachtberichte

DaS Oberkommando der Wehrmacht gab am Mon­tag, 1. Rat, aus dem Aiihrcrbauvtauartier bekannt:

Vor Sewastopol und an der Front zwischen D n j e st r-M ü n d u n g und den Karpaten fanden keine gröberen Kampsbanülungen statt. Bet den Kämpfen am unteren D » j e st r bat sich das brandcnbnrgische Greuaöierregiment 715 nnter Füh­rung von Oberstleutnant Jordan besonders be­währt. Südlich des oberen D n i e st r sowie süd­westlich Kowel konnten unsere Truppen in barten Kämpfen wettere» Gelände gewinnen. Deutsche Kampf- und Schlachtsliegergefchivader arifscn im Raum von Kowcl Batteriestellungeu, Panzeransamm- lungen und Kahrzeugkvlonncn der Sowjets an und vetnichteten nutzer zahlreichen Fahrzeugen 23 feind­liche Geschütze. Starke Verbände schwerer deutscher Kampfflugzeuge führten in der lebten Nacht eine» schweren und wirkungsvollen Angriff gegen den süd­lich Rowno gelegenen Verkehrsknotenpunkt Züvl- h u n o w o. Die Bekämpfung des feindliche» Eisen­bahnverkehrs an mehreren Abschnitte« der Sndiront wurde ersolgreich fortgesetzt. Zwilchen Witebsk und Polozk wurden örtliche Angriffe der Bolschewisten abgewiescn und Bereitstellungen durch Artillcrieteuer zerschlagen. Im hoben Norden hat sich ein Verband deutscher Nahausklarer unter Hauptman» Hoppe bei schwierigen arktischen Wettcrbedingungen beson­ders ausgezeichnet.

Im Landekopf von Nettnno wurden bei einem Stotztruppunternchmen mehrere feindliche Bunker gesprengt und die Besatzungen in erbitterten Nab- kämpsen unter ganz geringen eigenen Verlusten ver­nichtet. Ein Schlachtflicaerverband griff Artillcrie- und Klarstellungen mit guter Wirkung an. Deutsche und italienische Jäger sowie Flakartillerie brachten über Nvrditalien sieben seindliche Flugzeuge zum Absturz. Am 29. April griffen britische Jagd­bomber ein im Hafen von St. Malo liegendes deutlich gekennzeichnetes deutsches Lazarettschiff an und beschädigten es durch mehrmaligen Beschütz mit Bordwaffen.

Bet Angriffen gegen Orte in den besetzten West gebieten verlor der Feind gestern neun Flugzeuge. Einzelne britische Siörslugzcnse warsen in der vergangenen Nacht Bomben auf Orte in Westdeutschland.

Im Kamps gegen die britisch-nordamerikanischen Nachschubverbindungen versenkten Luftwaffe und Kriegsmarine im Monat Avril 23 Han­dels- und Transvortschfffe mit 153 829 BRT wei­tere 34 Schiffe mit zusammen 227 999 BRT. wurden durch Bomben- und Torveüotreffcr schwer beschädigt. Mit dem Untergang vieler dieser Schisse kann ge­rechnet werden. An feindlichen Kriegsschiffen wur­den 27 Zerstörer und Geleitfahrzcnge, ein Minen­räumboot und sieben Schnellboote versenkt sowie fünf Zerstörer und neun Schnellboote beschädigt.

Am Sänntag. 39. Avril, gab d»S Oberkommando der Wehrmacht bekannt:

Bor Sewastopol und am untere» Dnjestr blieben auch gestern örtliche Angriffe des Feindes erfolglos. Im Schwarze» Meer versenkte ein deutsches Unterseeboot aus einem stark gesicherten Gelelt einen Küstenfrachter und zwei grobe Schlevv- fahrzeuge. Westlich Sewastopol vernichtete ein Siche- runassabrrcug der Kriegsmarine ein bolschewistisches Schnellboot. Im Kampfgebiet von Jassy führten unsere Truppen, hervorragend unterstützt durch deutsche und rumänische Schlachtfliegergeschwadcr, erfolgreiche Gegenangriffe. 14 feindliche Panzer uüd 89 Geschütze sowie zahlreiche sonstige Waffen wurden vernichtet oder erbeutet. Zwischen de» Karpaten und dem oberen Dnjestr gewann unser An­griff trotz zähen Widerstandes der Sowjets weiter Boden. Ungarische Verbände wehrten heftige feind­liche Gegenangriffe ab. Oestlich Polozk scheiterten wiederholte örtliche Angriffe der Bolschewisten. Bei den Angriffskäinvfen südwestlich Kowel bat sich in den lebten Tagen die rheinisch-moselländische 842. In­fanteriedivision unter Führung von Generalmajor Nickel besonders ausgezeichnet.

Im Landekopf von Nettuno sowie an der italie­nischen Südfront nmrden feindliche Vorstöbe abae» wiesen. Boote einer italienischen MaS-Flottille ver­senkten vor Nettuno eine feindliche Korvette. Feind­liche Tiefflieger griffe» in Mittelttalie» ein

deutlich gekennzeichnetes Lazarett mit Bomben und Bordwaffen an.

Die seil Anfang Oktober 1948 ans dem Weft - balkan zum Kampf gegen kommunistische Banden eingesetzte 1. Kosakendivision bat sich hervorragend geschlagen und dem Feind schwere Verluste an Men­schen und Material »»«fügt.

Bei einem feindlichen Luftangriff auf den franzö­sischen Hafen Toulon schollen Verteidigungskräfte der Luftwaffe und Marineslak 15 feindliche Bom­ber ab.

In barten Kämpfen gegen den feindlichen Gelelt- verkcür im Atlantik und Mittel m>x e r ver­senkten unsere Unterseeboote vier Schiffe mit 22 229 BRT. und fünf Geleitzersiörer, davon zwei grobe Zerstörer modernster Bauart. Vom 11. bis 89. Avril wurden durch Scestreitkräfte, Bordflak von Handels­schiffen und Marineflak 191 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Nordamerikanische Bomberverbände richteten in den gestrigen Mittagsstunden unter starkem Jagdschutz einen Tcrrorangriff gegen die Neicbsbaupt- stadt. Es entstanden Schäden in Wohnvierteln und Verluste unter der Bevölkerung. Die deutsche Luft­verteidigung schob Z29 nordamerikanische Terrorslug- zeuge, darunler 121 viermotorige Bomber, ab. Ober­leutnant Hans Heinrich König, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, vernichtete in Lustkämpfen vier viermotorige Tcttorbombcr. In der vergangenen Nacht warfen feindliche Flugzeuge Bomben auf niederländisches Gebiet.

Schwere deutsche Kamvtverbände erzielten in der vergangenen Nacht bei einem Grobangriff gegen Plymouth und SÄiffsansammlungen vor der englischen Süd Westküste nachhaltige Wir­kung.

Am Samstag. 29. Avril, gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:

Am unteren Dnjestr errangen unsere Truv- ven auch gestern wieder gegen heftige feindliche An­griffe einen vollen Abweürerfolg. Im Kampsgebiet von Jassy gelang cS den Sowjets trotz Zuführung neuer Kräfte und starker SchlachtflieaerunteMützung wiederum nicht, unsere Stellungen zu durchbrechen. Deutsche und rumänische Verbände schlugen, teilweise in erfolgreichen Gegenangriffen, unter Abschutz einer Anzahl Panzer alle feindlichen Angriffe ab. Bei den schweren Kämpfen der letzten Tage haben sich das deutsche Grcnadierregiment 298 unter Führung von Ritterkreuzträger Oberst Fritz Müller und das rumänische Reiterregiment 11 unter Führung von Oberst Cberuvtn besonders ausgezeichnet. Süd­westlich Kowel wurde das am Vortage gewonnene Gelände von versprengten feindlichen Kräften ge­säubert und dabei eine einaeschlosscne bolschewistische Kainvfgruvve vernichtet. Unter den etwa 2999 Ge­fangenen befindet sich auch ein Divisionskommandeur mit seinem Stabe. Grobe Mengen an Waffen und Kriegsmaterial siele» in unsere Hand. Die blutigen Verluste der Sowjets sind hoch. Vom 28. bis 28. Avril verloren die Bolschewisten 195 Flugzeuge, neun eigene Flugzeuge kehrten im gleichen Zeitraum nicht znrück.

In Italien fänden keine Kampfhandlungen von Bedeutung statt. Kampfflieger griffen in der ver­gangenen Nacht feindliche Stellungen und Truvvcn- untcrküntte im Landekovf von Nettuno mit guter Wirkung an.

Ueber den besetzten West gebieten wur­den gestern 11 feindliche Flugzeuge vernichtet.

Vor derbretonischen Küste kam es in der vergangenen Nacht zu einem Seegefecht zwischen deutschen Torpedobooten und britischen Zerstörern. In hartem Kampf wurde ein feindlicher Zerstörer derTribal"-Klalle versenkt und 47 Mann der Be­satzung als Gefangene einaebracht. Ein eigenes Boot erlitt Beschädigungen.

In der vergangenen Nacht warfen seindliche Flug­zeuge Bomben ln Nord- und Westdeutsch­land.

Schwere deutsche Kanwfflugzeuge setzten ihre An­griffe gegen Ziele cm -er englischen Süd- küfte fort.

Oer' Lpor-t vom 8onntaZ

Meisterschaftssieg des Eßlinger TSV

Der LSV Schongau mit 7:6 (4:3) Toren geschlagen

Württembergs Gaumeister im Handball und Fraucnhockey standen am Sonntag vor entscheiden- den Spielen in der Vorrunde zur Deutschen Meister- > schaff. Der Eblinger TSV konnte den LSB Schonaau mit. 7:6 (4:8) Toren schlagen und rechte sich damit unter dieLetzten Sechzehn" in der Hand- ballmeistcrschaft ein. Vom Pech verfolgt waren auch ' diesmal wieder die Hockeyfrauen der Reichs-, bahn SG Stuttgart, die bei den Würzburger Kickers mit 9:1 unterlagen und damit aus den Meister- - schaftswettbewcrben ausschieden.

Das grobe Handballtrcffen in Eblinaen entwickelte I sich vor 2999 Zuschauern zu einem hartnäckigen und in seiner Endvbase besonders dramatischen Kampf ' zwischen dem Etzllnger TSV und dem LSV Schon- . «au. Technisch und taktisch batten die Südbayern Vorteile, sie waren auch in Ballbehandlung und , Wurfkraft etwas überlegen und verfügten zudem über ein körperliches Plus. All dies glich Württem­bergs Meister jedoch durch seinen Einsatz und Kamvfeiser und durch eine im Endspurt gröbere Gc- ' schlollenbeit aus. Zeh 43) und Münzinger schossen vor der Pause vier Tore für Eblinaen. Schuhmacher (2) und Bernab erzielten die Treffer für den LSB Schongau. Nach Seitenwechsel zogen die Bayern durch drei weitere Tore von Schubmacher (2) und Bernab ans 6:4 davon und niemand mehr dachte an einen Erfolg der Württcmberger. Diese liebe« sich aber ihre Chance nicht rauben. Münz und Zeh brach­ten den TSV auf 6:6 heran und knapp vor Schlub erzielte Münzinger das entscheidende siebente Tor.

Erste Vorrunde zur Haadballmetsterschast

Eblinger TSV gegen LSV Schonaau 7:6, SV Waltchof (gegen LSB Wiesbaden 11:7, WTSV Schweinsurt gegen TSV 83 Nürnberg 21:8, Stud.- Komv. Graz gegen LSV Pöcking 19:7,' SG Prag gegen LSB Oschatz 6:8. Köln-Vingst 95 gegen DGOP Recklinghausen 3:7, Dessau 98 gegen SGOP Berlin 6:14, LSV Reinccke Brica gegen RsG Necke 2:4, Ostbabn Krakau gegen SGOP Wien 8:7, D»C Posen gegen Jahn Odermünde 8:11, VfL Königsberg gegen LSV Rahmet 7:10, TB Hassee-Wiuterbek gegen LSB Rerik 14:1. LSV Hamburg gegen Arminia Hannover 18:4, MSch. Wescrmünde gegen TuS Aurich 14:18 nach Verlängerung.

Sportfreunde und Reutlingen steigen ab

Die Entscheidung im Abstieg der wÜrticmberaüchc» Fubbaümeisterschast fiel erst am letzten Svieltaa. Der SSB Reutlingen siegte ivobl mit 2:9 i9:9) über die Stuttgarter Sportfreunde, mub aber doch mit diesen zusammen den Weg in die Krelsklasse antreten, da der SB Feuerbach fein Spiel beim VfB Stuttgart mit 3:1 (1:1) ge­winnen konnte und damit das bessere Torverhältnis aufweist. Auf der Schlotwicse gab es zu guter Letzt noch eine Ueberraschuna, der FB Zuffenhausen unterlag dem VfR Aalen mit 4:6 (3:2).

Spiele

gecm

ne.

vcrl.

Tore

Punkte

SB Gövvingen

18

7l2

2

4

58:26

26:19

Stuttgarter Kickers

18

11

8

4

65:85

25:11

Ulm 1846

18

9

4

6

53:28

22:1-1

VfB Stuttgart

18

8

8

7

39:85

19:17

FV Zuffenhausen

18

7

4

7

41:53

18:18

VM Aalen

18

6

4

8

35:41

16:29

Union Bückingen

18

8

0

19

37:59

16:29

SB Seuerbach

18

5

4

-9

44:56

14:22

SSV Reutlingen

18

7

6

11

41:57

1422

Gtuttg. Svortsreund« 18

4

9

12

32:69

19:26

Meisterschaftsspiele in Süddentfchland

Hessen-Nassau: SSB Frankfurt gegen Opel Rüllelsheim 1:3. Donau-Alvenland: FloriLS- borfer AE gegen Wiener Sportklub 2:1, Wacker Wien gegen LSB Markersdorf 4:3, Austria Wien gegen SC Wien 3:4.

Vorrunde zur Deutschen Hockeymeisterschaft

Männer: TV Weniaeniena gegen VsB Leipzig 5:1: Frauen: Würzburger Kickers gegen NSG Stuttgart 1:9. Wacker München gegen Wiener AE 1:2. Dresdner SC gegen VM Schlesien BreSlau 2:3, Grünrot Magdeburg gegen Berliner HC 9:5, THE Harvestehude gegen Bremer HL 3:9.

Dl« entscheidende« Punkt« sür di« Kretsmeifter- schaft sicherte sich der HSV Heilbrvnn durch einen 2:9-Sieg beim SB Neckarsulm.

Schalk« 04 zeigte in Oberschlesien ein« meisterhafte Leistung und schlug vor 59 909 Zuschauern in Bis­marckbütt« die oberschlesischen Bergknappen 8:1 (5:9),

Der LSB Hamburg sorgte für die Ueberraschuna des dcntschen Kuhballsports am Sonntag, indem er bei Eintracht Braunschweig Im Freundschaftsspiel mit 1:2 (1:9) unterlag.

Bel den Berliner Boxkämpfe« siegte Gustav Eder über den Spanier Loares durch K,o. in der 7. Runde, Bruch schlug den Niederländer de Pauw in der 2. Runde k.ö. und Scidler besiegte de Boer (Nieder­lande) in der 6. Runde entscheidend.

Eine« neue» Weltrekord im Schwimmen gab es in Aarbus, wo die Dänin Fritze Nathan)en 199 Me­ter Kraul in 59,4 Sekunden schwamm. Kirsten Busch- Sörenscn hielt die bisherig« Bestleistung, ebenfalls in Aarhus ausgestellt, mit 59,5 Sekunden.

Weltmeister Lohman» spielte bei den Eröffnungs- Steherrennen in Wuvvertal ein« überlegene Rolle und siegte im Gesamtergebnis vor Maierus, dem Niederländer Bakker, Korsmcier und dem Flame« Kaerß.

Im Tischtennis gab es in Heilbronn einen Gau- vergletchskamvf, den Württemberg mit 4:2 Punkten vor Schwaben mit 8:3, Baden mit 3:8 und West­mark mit 2:4 gewann.

, Oer Nnudsnnk am Oienstag und Mittwoch

Dienstag: Reichsvrogramm: 7L9 bis 7.45 Uhr: Entstehung und Entwicklung deS Menschen­geschlechts. 2. Folge. 14.15 bis 15.90 Ubr: Allerlei von zwei bis drei. 16.99 bis 16.99 Ubr: Bunte Melodien- folge. 16.99 bis 17.00 Ubr: Aus der Welt der Over-

17.15 bis 18,39 Ubr: Musikalische Kurzweil. 19.09 bis

19.15 Ubr: Wir raten mit Musik. 29.15 bis 21.00 Ubr. Bunte Gedanken" in unterhaltsamer Musik. 21.uv bis 22.99 Ubr: Tänzerische Weisen. - Deuts«- landsende-r: 17.15 bis 18.80 Ubr: Das Kammer­orchester des Deutschen Overnbauseö svielt Werre von Mozart, Händel, Reger, Reinicke u. a. m. 29.15 bis 22.00 Ubr: Das grobe Konzert: Bach, Ptitzner. Dvorak, Berlioz.

Mittwoch: Reichsvrogramm: 7.89 bis 7.4v Ubr: Die Balkanlänöer (2. Folge). 12.46 bis 14-»o Ubr: Konzert des Niedersachsenorchcsters. 15,M5i.ö 16.00 Ubr: Solistenmusik von Beethoven und «wu- bert. 16.00 bis 17.00 Übr: Aus Over und Konzert- -

17.16 bis 18.39 Ubr: Bunte, unterhaltsame Klänge-

29.16 bis 21.99 Uhr:An der schönen, blauen Donau", eine musikalische Reise. 21.99 bis 22.09 Ubr. Die bunte Stunde. - D e n t s cb l a n d se n d er . 17.15 bis 18.39 ubr: Schöne Musik: Schubert, Per- , golesi. Volkmann u. a. 29.15 bis 21.99 Ubr: .Meister­werke deutscher Kammermusik": Johannes BrabMS. - 21.99 bis 22.09 Uhr:Susannes Geheimnis", beftereo Intermezzo in einem Akt von Ermanno Wvls- Serrari.

X