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Lslv im Lrlivsrrvslcl

Dienstag, 2. käsi 1944

krummer 101

Im ^pril 1392 ^errorklugreuge vermeklel

Lislrer döelisle ^bselniürrilil unserer ^.uHverleiäiguag - In einen» ^lonat 11000 A4sn» iliegenäes Personal verloren

Berlin, 2. Mai. Nachdem bereits der Monat März mit 1234 «-geschossene» Feindmaschinen ein bjs da/st» unerreichtes Höchstcrgebnis der deutschen Lustverteidigi.ng im Kampf gegen den englisch- amerikanischen Luftterror brachte, ist dir verstärkte Terrorossensive der Briten und Amerikaner im April ebenfalls aus den härtesten Widerstand der . deutschen Abwehr gestoßen. Mit der Steigerung der feindlichen Lufttätigkeit ist, auch eine Steigerung der deutschen Verteidigungskraft parallel gegangen, die ihr»! überzeugendsten Ausdruck in dem Abschuß von 1392 englisch-amerikanischen Terrorslugzrugen im April findet. Diese Zahl stellt einen Höhepunkt der in einem Zeitraum von vier Wock-en erzielten Abschußerfolgc gegen Engländer und Amerikaner dar.

In der Mehrzahl waren es auch diesmal vier­motorige Terrorbomber, die von "den tapferen deutschen Jägern, den Zerstörern und der Flakartillerie infliegende Särge' verwandelt wur­den und die nicht auf ihre Heiipathorste zurückkehr­ten. Insgesamt belauft sich die Zahl der im April vernichteten viermotorigen Bomber auf 1126 neben 266 abgeschossenen Fernjagdflugzeugen. Diese Zah­len gewinnen noch an Bedeutung, wenn man er­fährt, daß sie sich nur aus die Großeinflüge der Briten und Amerikaner von Westen und Süden gegen das Reichsgebiet und gegen den Balkanraum beziehen. In der Zahl von 1392 Feindmaschinen sind aber nicht enthalten die feindlichen Flugzeug- Verluste bei ihren Einflügen in den besetzten West­gebieten, nach Italien' und nach Rordeuropa. Selbst­verständlich wurden bei dieser Zählung auch He Notlandungen oder Abstürze englischer und ameri­kanischer Flugzeuge auf neutralem Boden nicht berücksichtigt. Meldungen aus Schweden und aus der Schweiz ließen aber erkennen, daß die Zahl der auf neutralem Gebiet eingebüßten Flugzeuge in dem vergangenen Monat besonders hoch lag. Und schließlich wurden natürlich auch die bekann­tenstillen Verluste" nicht mitaddiert. Diese sind aber erfahrungsgemäß meist sehr hoch, wie kürzlich aus den Erklärungen des britischen Luft- - sahriminift e r S-Sinclair hervorging. Die von Sin­clair angegebenen Zahlen lagen durchschnittlich »um 20 v. H. über den vom OKW veröffentlichten Ab­schußzahlen. Das Gesamtbild der von der deut­schen Luftverteidigung im April erzielten Abschüsse wird sich also in Wirklichkeit noch wesentlich ver­schieben, und die angegebenen Zahlen sind eher zu niedrig als zu hoch gegriffen.

Den Löwenanteil an den Aprilverlusten tragen diesmal die Amerikaner. Die Tcrrorangoisfe der britischen Luftgangster wurden gegen Ende des Monats wieder zahlreicher, wobei die Briten fast regelmäßig Schlechtwetterzonen über dem Reichs­gebiet ausnutzten. Trotz der für die Abwehr außer­ordentlich erschwerten Kampfbedinaungen fiel aber eine erhebliche Zahl viermotoriger britischer Terror- bomber unseren auch bei Schlechtwctter kühn angreifenden Nachtjägern und der Flak zum Opfer. Bei den amerikanischen Verlusten, die mit weit über 1000 Flugzeugen etwa 80 v. H. der feindlichen Gesamtvcrluste im April ausmachen, erscheint das Verhältnis zwischen den Bomber- und den Jäger­verlusten besonders bemerkenswert. Die Bomber­ausfälle betragen nämlich etwa das Vierfache der Jägcreinbußen. Damit ist deutlich ge­nug bewiesen, daß der Versuch der amerikanischen Luftkriegsübrung, den hohen Verschleiß an Vier­motorigen durch den Einsatz ungewöhnlich starker Jagdkräfte herabzudrücken, fe h l g e s ch l age ist ist.

Auch die neue amerikanische Taktik, den Bomber­gruppen neben ihrem normalen Jagdschutz noch eine zusätzliche Sicherung durch das Vorausschicken von selbständig operierendem Fernjagd­verbänden zu geben, hat nicht die von den Jankces erwarteten Ergebnisse gezeitigt. Diese Fernjagdverbände sollen die deutschen Jagdkräste bereits in einer Zeit zum Kampf stellen, in der sie noch nicht voll aktionssähig sind, d. h. beim Start, beim Anslug oder beim Sammeln in der Lust. Aber unsere Jäger und Zerstörer haben sich über­raschend schnell auch auf dieses neue Moment im Luftkrieg eingestellt. ES gelang ihnen trotz oller feindlichen Zersplitterungsversuche noch immer, ibre geballte Angriffskraft gegen die Bombcrcinhet- tcn zu bringen.

Was bedeutet nun der Ausfall von 1392 Terror­stugzeugen im April für den Feind? Diese Zahl ergibt einen Tagesdurchichnittserfolg von 36,5 Ab- /chusjen, wobei natürlich hcrücksichtigt werden muß, daß die Briten und Amerikaner nicht jeden Tag über dem Reichsgebiet waren. Zählt man nur die

Schwerter für ^-Gruppenführer Prieß

stutz Aus dem Führerhauptquartier, 1 Mai. Der Führer verlieh dem ff-Gruppenführer und Gene­ralleutnant der Wafseii-ff Hermann Prieß, Kommandeur der ^-PanzerdivisionTotcnkopf", als 65. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, ff-Gruppenführer Prieß, der IWl in Marnitz (Mecklenburg) geboren wurde hat sich im letzten Einsatz im Raum Balti besonders ausgezeichnet. Mit seiner Division weit voraus­gestaffelt, zum Teil rechts und links von starken Feindkrästen umgangen und von den rückwärtigen Verbindungen abacschnitten, hat er mit semem Entschlich dazu beiyetragen, daß eine wichtige Stel­lung gehalten werden konnte.

Tage, an denen tatsächlich g^ßere Einflüge ins Reichsgebiet oder in den Valkauraum stattsanden, so ergibt sich eine Zahl von 58 Abschüsse» je Tag Unter Zugrundelegung einer Geschwadcrstärke von 31 Maschinen ergibt der Ausfall von 1392 Feind­flugzeugen im April weiterhin den Verlust von über 17 Terrorgeschwadern in einem einzigen Monat. Darunter befinden sich mehr als 14 vollstän­dige Bombergeschwaderl Durch die er­heblichen Bomberverluste ist für die britisch-ameri­kanischen Luftstreitkräfte auch der Ausfall aq fliegendem Personal sehr hoch. Er beträgt allein in dein vergangenen Monat säst II000 Mann. Wie aus zahlreichen Berichten zurückgckehr- ter Feindpiloten bekannt ist, dcsinücn sich >.> -en nach Großbritannien oder nach Süditalien zurück­gekehrten Terrorbombcrn vielfach mehrere Tote und Schwerverwundcte an Bord, sa daß sich die feind­lichen Personalverluste naturgemäß noch wesentlich erhöhen.

Aber auch die materielle Einbuße des Feindes durch den Abschuß von 1392 Flugzeugen ist gewaltig. Sic beläuft -sich aus säst 5000 hocheni- wickelte wertvolle Flugmotoren, aus etwa 14 000 Maschinengewehre und aus fast 3000 Kanonen ein­schließlich der stets reichlich mitgeführtcn Munition. Um de» arbeitsmäßigen Verlust der Briten und Amerikaner zu veranschaulichen, sei hier nur daraus verwiesen, daß zum Bau eines viermotorigen Groß- bombcrs, der ein Eigengewicht von 30 Tonnen hat, rund 300 000 Arbeitsstunden benötigt werden.

Die gewaltige Terrorossensive der britischen »nd amerikanischen Üuftstreitkräsie gepcn das Rcichs- gobict hat in viele deutsche Familien schmerzliches Leid gebracht; sie hat schöne deutsche Städte in Ruinen zerfallen lassen, hat unersetzliche Kultur- werkc und geschichtliche Denkmäler zerstörl. Aber ihr eigentliches Ziel, die Zcrmürbunp der deutschen Moral, die Ausschaltung des deutschen Rüstungspotentials, die Zerschlagung der deutjcden Luftwaffe und die Sicherung der Luftherrschaft über Europa hat sie trotz allen Gewaltvcrsuche» nicht erreicht.

Erfolgreiche japanische Vorstöße

Tokio, 1. Mai. Von der Front in Südbirma wird berichtet, die augenblicklich zu BernichtungS- operalionen gegen die westafrikanische» Truppen bei Paletwa eingesetzten japanischen Verbände stie­ßen .in das Gebiet südlich von Faleton an der Grenze vor Andere Truppenteile stürmten nord­wärts des linken Ufcrgebietes des Kaladan-FlusseS vor, während wieder andere Verbände die Stütz­punkte Kanon und PaSkan nördlich von Paletwa cinnahmrn. Stukaeinheitcn der japanischen Luftwaffe griffen die feindlichen Artilleriestellungen nordwestlich Kohima sowie motorisierte Truppen an und fügten dem Feind schwere Schäden zu Andere Verbände der japanischen Luftwaffe richteten schwere Angrisse gegen den Flugstützpunkt Maul in Nordbirma, den Stützpunkt der feindlichen Lust- laudctruppcn, und setzten zwei Kaserne» in Brand

Die Viermotorige« zerbärste« bereits i« -er Luft

Leim Tnxesangrikl not Lerlia Line äer erditterlate» I-nklacklacklev äieses Lriexe»

Berlin, 2. Mai.' Mt den beim Terrorangriss aus Berlin am Samstag verlorenen 129 Flugzeugen sind dem nordamerikanischen Bombcrkommando wie­der über 1200 Mann des fliegenden Personals ver­lorengegangen, ungerechnet die Verluste, die sich aus dem Rückslug und bei der Landung noch ergeben f und erfahtungsgcmäß noch einmal einen großen Prozentsatz ausmachcn Damit haben sie bol ihren vier Tagcsangriffcn gegen Berlin insgesamt 400 Flugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, verloren. Das bedeutet, daß sie jeder Flug etwa 100 Maschinen, also jedesmal erheblich mehr als ein Geschwader gekostet tM. ,

Starke Angriffe -er Luftwaffe südlich Kowel

Weitere äeutscke Lrkolxe aiiälick äes oberen Dnjestr

Berlin, 2. Mai. Die jowjetische Augrisfstätiglcit ini Raum von Sewastopol nahm in den letzte» Tagen keinen größeren Umfang an. Ein etwa ba­taillonsstarker feindlicher Angriff wurde abgewiesen, im übrigen unternahmen die Bolschewisten ledig­lich einige StoßtruppuntcrnehiNen.

Auch an der Front vom unteren Dnjestr bis zu den Karpaten blieb es verhältnismäßig ruhig. In einzelnen Abschnitten kam es zu Känip- fen mit einigen angreiscndcn feindlichen Bataillo­ne», die auf ihre Ausgangsstellungen zurückgewor- sen wurden. Der sowjetische Panzereinsatz war ebenfalls in» Vergleich zu den Vortagen gering­fügig.

Südlich des oberen Dnjestr stieß eine un­serer Angriffsgruppcn in dem ausgedehnten Wald- getände, zu dem sic sich am Vormittage den Zutritt erkämpft hatte, weiter vor, obwohl sich die Bolsche­wisten mit Verbissenheit verteidigten. Besonders um ein beherrschendes Höhcngeiände entbrannte ein er­bitterter Kamps, der von einer unserer Pquzer- truppen schließlich zu unseren Gunsten beendet wurde, so daß der Feind den Höhenrücken ausgeben mußte. Um eine m der Nähe gelegene Ortschaft wurde gleichfalls hartnäckig gekämpft, doch blieb auch sie in der Hand unserer Grenadiere. An der

ötel-

Strypa gelangen unseren Truppen weiter« lungsvcrbcsscrungen

Südlich von Kowet gewannen unsere An- griissuntcrnehmcn am Turjaav>chnitt weiter Boden. Nach Uederwindung hartnäckigen feindlichen Wider­standes drangen un>cre Grenadiere in mehrere Ort­schaften ein und säuberten sie von versprengten seinottchen rircfttegruppen. Die Sowicls zogen dar­aufhin neue frische Verbände heran und unternah­men mit ihnen Gegenangriffe. Die Kampfhand­lungen sind zur Zeit noch im Gange. Kamps- und Schlachtslieger zcr>chlugen in dicht auseinandersol- gendcn Angrisscn feindliche Stellungssysteme und ebneten den vorgehenden eigenen Truppen den Weg. Ber diesen Angrisscn wurden zahlreiche Flug­zeuge, viele Geschütze und.Panzer zerstört.

In der Nacht Hum 1. Mai waren die Bahnhoss- antagcn des südlich von Rowno gelegenen sowje­tischen Verkehrsknotenpunktes Zdolbunowo Ziel eines zusammengesaßtcn Angriffes starker deutscher Kampssliegergeschwadcr. Es entstanden zahlreiche Brände. Unter den zerstörten Rachschub- zügcn befand sich auch ein mit Munition und Kraftstoff beladener Zug. Im mittleren und nörd­lichen Frontabschnitt kam es zu keinen bedeutenden Kampshandlungcn.

71 «e«e Kriegsmusterbetriebe

Leierlicke Inxnnx äer Leickssrbeitsksinmer ruw k^atioasiteiertax ä« äentsckeo Volkes

r6. Berlin, 2. Mai In einem Industriebetrieb bei Berlin fand im Rahmen einer Tagung der Reichsarbeitslammcr die feierliche Uebergabe der Fahnen und Urkunden an die Betriebssichrer und Betriebsobmänner von 71 neue» Kricgsmusterbe- trieben und 14 RS.-Mustervctrieben statt. Außer­dem wurden zahlreiche Schassende der Rüstungs­industrie durch die Verleihung des Kricgsverdienst- kreuzes Erster Klasse ausgezeichnet. Den Höhepunkt der festlichen Tagung der Rcichsarbeilökamiiicr bil­dete die Ernennung von neun hervorragend be­währten Männern zuPionieren der Arbeit".

Bei der Verlesung der Urkunden des Führers zur Ernennung der Vionierc der Arbeit durch Ober­besehlsleiter Dr. Marren dach wurde diesen Männern stürmischer Beifall gezollt. In seiner An­sprache führte der Oberbeschlslcitcr aus. daß bei der Bewertung dieser Persönlichkeiten ihr vorbildlicher Arbeitseinsatz !m Krieg und Friede» im Dienste des Volkes ausschlaggebend gewesen sei. Die Tatsache, daß unter diese» neun nicht nur Betriebsführer, sondern auch Gefolgsmänner, Meister in ihrem Fach und bewährte Handwerker sind,': beweise unsere»

Sozialismus. Bei der Auszeichnung zu Kriegs-,

Musterbetrieben sei neben der hervorragenden Pro- s an den Führer wurde die feierliche Sitzung der duktion auch die Bewährung der Betriebssichrer und j Reichsarbeitskammer geschloffen.

Gefolgschaften lm Bombenterror ausschlaggebend gewesen.

Rcichsorganisationslcilcr Dr. Ley »nd Reichs­minister Funk nahmen die Verleihung der Aus­zeichnungen auch im Namen von Reichsminister Speer vor. In seiner unter lebhastcn Zustinimungs- kundgcbungcn gehaltenen Rede stellte Dr. Ley die Haltung des Deutschen Volkes am Ende des vorigen Weltkrieges der heutigen Geschlossenheit der Nation gegenüber. Dann ging er auf die Konferenz des Internationalen Arbeitsamtes in den USA. ein, die de» deutschen Sozialismus verbieten wolle und ihren Völkern große Versprechungen für die Nach­kriegszeit mache. Dr. Ley bewies am Beispiel des Krtzgsberufsweltkampscs, der über 370 Jungen und Mädel als Reichssieger ermittelte, und an den so­zialen Maßnahmen, die während des Krieges wel- lcrgesührt und ausgebaut werden konnten, die Sta­bilität der deutschen sozialen Ordnung. An die Männer und Frauen der deutschen Rüstungsindu­strie richtete er den Appell, wie bisher weiter zu arbeiten bis zum Endsieg, der auch den Kämpfern an der Heimatfront die gleichen Evsolge bringen werde wie den deutschen Soldaten. Mit dem Gruß

Ein ganzes Dorf äusgeroliel

Lemberg, 1. Mai. Aus den wieder von den Bol­schewisten befreiten Gebieten des Distrikts Gali­zien werden immer neue Bluttaten und Greuel der bolschewistischen Soldateska bekannt. Der fuchtbarste Fall wird jetzt aus Chodaczkow, einem Dorf westlich von Tarnopol, gemeldet. Am 14. April drangen deutsche Panzergrenadiere in das Dorf ein und entrissen dem Feinde die brennenden Trümmer. Den deutschen Soldaten stürzten mitten im feind­lichen Feuer verzweifelte Einwohner entgegen, mit verzerrten Gesichtern, aus denen der Wahnsinn blickte. Die Bolschewisten hatten, als die deutschen Truppen trotz des hartnäckigen Widerstandes an das Dorf herankamen, den grauenvollen Versuch unter­nommen, sämtliche Einwohner zu er­schlagen oder zu erschießen, um so di« Ze»tge»

für ihre vorherigen Bluttaten und Plünderungen zu beseitigen. Die Einwohner wurden in ihre Häuser getrieben und ermordet.

Im Raum von Zloczow siel der Sergeant der Sowjetarmee, Grigorij Melmtschuk, in deutsche Hand. Er war in das Dorf Potschajes gekommen, das im Gebiet von Kremenez liegt. Dort stellte er fest, daß etwa 15 Angehörige des Nkwd damit be­schäftigt waren, die Ikonen und die kirchlichen Ge­räte herauszuschleppen. Etwa 200 Zivilisten waren im Hofe der Lawra zusammenaetrieben wor­den und standen in einer Ecke, bewacht von schwer­bewaffneten Milizionären. Man hatte hauptsächlich solche Zivilisten zusammengetrteben, die früher zu de» Besuchern der Kirche gehört hatten. Die Bol­schewisten schossen mit Gewehren und Pistolen ttindlingS im Hof alle« nieder.

Ueber diesen für unsere Feinde so kostspielig ver­laufenen Terrorangriss liegen noch folgende Einzel­heiten vor:

Die Amerikaner wollten sich dieses Mal nicht allein aus den unmittelbar bei ihnen fliegenden Jagdschutz verlassen, sondern sic setzten auch selbständig operierende Fernjagd­verbände et n.^die den Bombcrgruppen vorauS- floaen und die Aufgabe hatten, die deutschen Jagd­kräfte schon während des Starts und beim Sam­meln in der Luft zu stellen und sie bet der Ausfin, digmachung der Bomberverbände zu verhindern. Durch dieses Manöver erreichten die Amerikaner aber keineswegs eine Zersplitterung der deutschen Jagd­kräste, die sich durch die selbständigen Fern>agdeinhei- ten nicht an der Durchsührnng ihrer Angriffe gegen die wichtigeren .B o m b e r p u l k s hindern ließen

Als die Bomberverbände in deutsches Gebiet ein- floorn, da setzte sofort schlagartig die deutsche Ab­wehr ein. Die ersten Jagdstaffeln stürmten gegen den Feind, durchstießen die starke Jagdsperre und klebten sich an die dicken Viermotorigen, von denen einig« schon hier den MG- und Kanoncn- garben der deutschen Jäger erlagen Nach diesen ersten Luftgefechten, die sich etwa im Raum Lingen- Meppen abspiclteu, blieb den amerikanischen Be­satzungen aus dem Weiterflug nun keine ruhige Minute mehr. Einige von dem Angriff aus Berlin zurückgekchrte USA.-Flieger sagten aus, daß die nordamerikanischen.Boeing-Bomber sich einen Weg durch zwei Luftschlachten bahnen mußten, die die erbittertsten waren, die die Luftwaffe je zur Verteidigung Berlins ausgetragen hat, da auf dem An- und Abflug Jagdverbände in Wellenwie die Besessenen" angriffen.

Im Raum BraunschwcigMagdeburg steigerte sich'die Luftschlacht zu einem mit besonderer Erbit­terung geführten Zweikampf zwischen unseren schnellen Jägern und den abwehrstarken Bombern. Diese versuchten hier aus ihren auseinanüergezoge- ncn Pulks zu einer geschloffenen, enggegliederten Formation aufzuschließen, um einmal eine stärkere Abwehrmassierung, gegen die heftigen Jagdangrisfc zu erreichen und züm ander», um durch einen nun­mehr geschloffen durchzuführenden Verbandsslua eine größtmögliche Konzentration für den Angriff aus Berlin zu erzielen. In diese Bereitstellungs­versuche hineiü wurde nun der Hauptstoß der star­ken deutschen Jagdkräste geführt, und aus diesem Auseinanvcrpr.allen der beiderseitigen Verbände ent- ' wickelte sich eine der erbittertsten Luft­schlachten dieses Krieges. Von den deut- >chc» Geschossen getroffen, zerplatzte brennend ein Viermotoriger nach dem andern. Fallschirme pen­delten zur Erde, aber cs waren nur wenige ameri­kanische Flieger, die dem Inferno der Luftschlacht lebend entrinnen konnten. Die meisten der Luft- gangster kamen bereits tot unten an. Ein amerika­nischer Bordfunker sagte hinterher:Ich habe nie etwas Schlimmeres erlebt."

Die Abschüsse, die die deutschen Flieger hier er­zielten, waren besonders wertvoll, denn diese Trr- rvrflugzeuge hatten ja noch ihre Bomben dabei, und mehr als einmal km» cs vor, daß unter den wüten­den Angriffen der deutschen Jäger »nd Zerstörer die Viermotorigen mit ihrer Bomben- > last in der Lust zerbarsten. Andere Bom­ber, von weiteren Staffeln unserer FW. 190 und Me. 109 Hort, bedrängt, lösten ihre Bomben im Nvt- wurs. Damit war es den deutschen Jägern gelun­gen, die Bomberverbände auszusprcngen und ihnen die Bildung einer geschlossenen Angrisfsformation unmöglich zu machen.

So bot sich über der Reichshauptstadt das Bild, daß die Geschwader der 8. USA.-Lustslotte in Ein- zelpülks ankamen. Obwohl die Bewölkung die deut­schen Jagdkräste behinderte, wurden die Luftkämpfe bis über das Weichbild der Stadt selbst fortgesetzt, während die Bomber beim Erreichen des Berliner Sperrgürtels gleichzeitig von einem außer­ordentlich massierten Flakseuer in Empfang genommen wurden. Wie heimgekehrte IlSA.-Besatzungen berichteten, fei dieses Flakseger - das heftigste gewesen, das sie je über Deutschland erlebt hätten.

Auch aus dem Rückflug entstand keine Paus« .

inderweitermitErbitternnggefühn-,

ten Luftschlacht. Durch immer neue Flanken- stöße der deutschen , Jagd- und Zerstörerverbändc ^ hatte der Feind weiterhin schwere Verluste beson­ders an viermotorigen Flugzeugen. Andere Boeing- Bomber, die bereits vorher anaeschoffen worden / waren und vergeblich hinter ihren Formationen herhinkten, versuchten nach Norden auszuweichen, und die See oder schwedisches Gebiet z« erreichen.'

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