Aus dem Sülirerhanvtauartier, 28. Avril. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Raum von Sewastopol brachen örtliche Anariffe der Bolschewisten im ziisauimenaefabtcn Neuer aller Waffen zusammen. Unteroffizier Winter in einem Grciiadierregiinent vernichtete am 23. und 34. Avril 18. llntcroffizier Reder in einer Panzerläaerabteilung 16 feindliche Panzer. Am unteren Dniestr versuchte der Keiiid den ganzen Tag über vergeblich seine Brückenköpfe zu erweitern. Nördlich dass» wurden erneute Durchbruchsvcr- suche starker feindlicher Kräfte in barten Kämpfen vereitelt. Südwestlich Kowcl durchbrachen Verbände des Heeres und der Waffen-», durch die Luftwaffe hervorragend unterstützt, liefgcgliederte feindliche Stcllungssiistcme nnd warfen die Sowjets an dem T u r > a - Abschnitt zurück. Schwere Kampf- flicgerverbände bekämpfte» in der vergangenen Nacht die Nachschubverbindungc» der Sowjets im Raum von Tarn«. Im hohen Norden wurden mehrere mit starker Artillerievorbereitung geführte feindliche Vvrstübe unter hoben Verlusten für die Sowjets abgewicseu. Bei dem am 26. Avril gemeldeten Angriff feindlicher Flugzeuge aus ein deutsches Geleit bei Bodö bat sich die Zahl der von Einheiten der Kriegsmarine abgeschossenen Kluazcuge von drei aus els erhöbt.
Aus Italien wird rege eigene Stvbtrupvtätig- keit gemeldet. Mehrere feindliche Borstötze wurden -erschlagen. Im Adriatischen Meer wurde die Insel Korcula von kommunistischen Banden wieder gesäubert.
Deutsche Schnellbootgruvtze» unter Führung von Korvettenkapitän Klug und Kavitänleutnant von Mirbach versenkten in den Morgenstunden des 28. Avril an der englischen Südküste aus einem von Zerstörern und zahlreichen Kleinkampf- schiffen stark gesicherten britischen Gcleitzug drei Schiffe mit zusammen »100 BRT. und torpedierten ein weiteres von 300 BRT.. mit besten Sinken zu rechnen ist. Im Verlause der harten Gefechte wurde ferner ein Zerstörer torpediert, besten Untergang infolge der einsetzenden Abwehr nicht beobachtet werden konnte, jedoch mit Sicherheit auzunehmeu ist. Die eigenen Verbände kehrten ohne Beschädigungen und Personalausfälle tu ihre Stützpunkte zurück.
Ueber den besetzten Westgebieten wurde» gestern 21 feindliche Flugzeuge vernichtet. Britische Bomberverbände führten tu der Nacht Terror- angriffe gegen Orte in West- und Südweft- Leutschland. besonder» gegen die Stadt Krted- richsbaseu. Es entstanden Schäden in Wohnviertel» und Verluste unter der Bevölkerung. Luft- vcrtcidigungskräste vernichteten hierbei 47 viermotorige Terrorbomber.
Schnelle deutsche Kainpsflugzenge griffe» In der vergangene« Nacht Ziele in Osten glaub, schwere Kamvsvcrbäude, Schisfsausammlnugen und andere kriegswichtige Ziele im Bereich der englischen Südwestküste mit guter Wirkung an.
„Ick ivsr 6eksngen«r rler kslksn-ksn^en"
s«ü Kilometer knrkuk 6urck 8rlmee un6 Steiokeläer — kaurer brückte» «lie kekreiuox
Von Lrivgsbsricliter Lnrt 1, u t e rck. KL. Es war tm Süden Kroatiens. Ein Sprengkommando von sieben Luftwaffenfoldaten fuhr mit einem Lastkraftwagen mit Bomben und Sprengkörpern zu dem befohlenen Orte. In dieser Gegend, wo der Hinterhalt regierte, wo in jedem Bauernkittel ein Bandit stecken konnte, galt es, sich vorzusehen. Eben war es dem Fahrer, als seien mehrere Gestalten über dle Straße gehuscht. Der Fahrer hielt. Gerade zur rechten Zeit konnte er einen Mann, der unter der Türe einer Hütte seine Flinte auf ihn anlegte, mit der Pistole »iederschießen Mit einem Satz war er dann auch schon über eine Steinmauer weg. Zwei seiner Kameraden waren ihm gefolgt, die übrigen rannten dem Dorfeingang zu Eine wilde Knallerei setzte nun ein. Von allen Selten versuchten die Banditen heranzukommcn Doch wieder, und wieder trieben die Schüsse der drei sie zurück An die 250 mochten es sein, die die unerschrockenen Deutschen umzingelten." Aus allen Richtungen pfiffen die Kugeln heran. Schon traf es den ersten von ihnen. Er starb in den Armen des Fahrers Bald hatten die beiden Soldaten das letzte Magazin verschossen Die Angreifer kamen näher und nahmen ihnen grinsend die lcergeschossene» Waffen ab Inzwischen war der Bandcnhciuptlinq cingctrof- fen. Er ließ die gefährliche Last vom Wagen laden und zwang dann den Fahrer, sich an das Steuer zu setzen. Am Nachmittag erreichten die Gefangenen ein Dorf, wo sie einem Stabe zum Verhör vorge- sührt wurden. Als sie danach gefesselt in einen
dunklen Keller gesteckt wurden, vor dessen Tür mehrere Posten standen, schwand ihre Hoffnung auf Befreiung wieder. Nach 48 Stünden wurde ihnen das erste Stück Brot gereicht, bis zum nächsten mußten sie fünf Tage warten.
Wie eine Erlösung war es ihnen, als sie eines Tages unter sechzehnköpsiger Bewachung abtrans- porticrt wurden. Beim-Gehen allerdings durchschauten sle die Niedertracht der Banditen, dle ihnen nichts zu essen gegeben hatten,'um ihre Kräfte so zu schwächen, daß ihnen eine Flucht unmöglich war. Nach dreitägigem Marsch wurde dem Transport ein neuer Gefangener zugeführt, ein. Gefreiter des Heeres. Weiter ging es, Tag und Nacht. Aus schmalen steinigen Bcrgpsaden, durch schneebedeckte Felder zogen sic kreuz und quer durch das Land. Oft mußten sic auch die Waffen der Banditen tragen, und wenn sie vor Schwäche stolperten und hinficlen, schlugen die Unmenschen auf sie ein und rissen sie brutal wieder hoch
Daß die Stunde der Befreiung doch noch kommen sollte, hätten sie nie geglaubt- Plötzlich standen sie eines Tages um die Mittagszeit mutterseelenallein im einer Dorfstraße. Bis sie es recht gewahr wurden, daß ihre Wächter sie verlassen hatten, jagten auch schon drei Panzerspähwagen um die Ecke und hielten vor ihnen an. Deutsche Laute drangen an ihr Ohr und machten ihnen klar, daß ihre LeidcnSzeit ein Ende hatte. Ihre dreißig- tägige Gefangenschaft ^bei den Banden, in der sie bei Wasser und Brot, gefesselt und mit eitrigen Füßen fast sechshundert Kilometer durch Stcin- felder und Schnee geschleppt worden waren, hatte ihnen schwer zugesctzt.
Wieder Terrorstieqer über der Schwerz
Bern, 28 April Amtlich wird mitgcteilt: In der Nacht zum- 23 April wurde das Schweizer Hoheitsgebiet zwischen 0 2V Uhr und 3.20 Uhr erneut verschiedentlich durch „fremde" Flugzeuge verletzt So überflog eine große Zahl „fremder Flugzeuge unbekannter Nationalität" den nördlichen Teil der Schweiz. Fliegeralarm wurde in der ganzen Schweiz mit Ausnahme des Unterwallis gegeben Die Fliegerabwehr trat in Aktion.
Gandhis Zustand bewrgnrserregend
Genf, 28 April. Im Gesundheitszustand Mahatma Gandhis, der nun fett über 20 Monaten im brittschcn Kerker schmachtet und dessen Frau erst vor einigen Wochen den seelischen und gesundheit
lichen Erschütterungen der Inhaftierung erlegen ist, scheint eine Krise eingetrctcn zu seiu. Reuier sieht sich genötigt, der Weltöffentlichkeit von einer Verlautbarung der britisch-indischen Regierung Kenntnis zu geben, in dem cS heißt: „Obwohl die Fieberanfälle, die Gandhi gehabt hat, sich nicht wlcdcrholt haben, hat er sich von den letzten Anfällen nicht erholt. Sein allgemeiner Gesundheitszustand ist schwach und verursacht einige Besorgnis."
cknd. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des KricaSvcrdienstkreuzcS mit.Schwertern an de» Hccreswerkmcister Georg Neubert- Der Siadtrat von R o « c n bat in einer Sitzung feierlich gegen das grausame enalisch-amerikantfchc Bombardement, dem die Stadt in der Nacht »um 19. April auSgesetzt war, protestiert.
Oer erste Oroüaduüral äer äeutseken LrieZsinarLiie
Oie unter Koester» Oberbekestl geleitete 8ckuiuag 6er stlotte bestnnft ilire Probe in 6er Lleaxerrastscklackt
Am 29 April werden es 100 Jahre, seitdem der erste Großadmiral der deutschen Kriegsmarine geboren wurde. Setne Geburt« und Heimatstadt war Schwerin in Mecklenburg, wo der Vater Rittergutsbesitzer, Dichter und Schriftsteller viele Jahre lang auch konservativer Reichstagsabgeordneter, die Mutter, eine geborene Schlegel, bedeutende Sängerin an der Oper war. Rach Besuch des Werdenschen Gymnasiums iu Berlin trat Hans Koester 185/9 als Kadettenan- wärtcr ln die preußische Marine ein und nahm an drei Mittelmeer- und zwei Westindieureisen teil In den siebziger Jahren war er fünf Jahre lang Erster Offizier auf verschiedenen Schissen und eignete sich dadurch eine Beherrschung des inneren Dienstes und der Menichenbehandlung an, die für ihn bis in die höchsten Kommandos eigentümlich blieb. Nachdem Koester in den achtziger Jahren das Kommando über verschiedene Schisse im Jn- und Ausland geführt hatte, begann tm Jahre 1891 -fein Dienst als Geschwader- und Flottenchef? der nur durch mehrmalige BeseylSführuug an Land als Chef der Marinestation der Ostsee unterbrochen wurde. 1892 zum Vizeadmiral, 1897 zum Admiral, 1899 zum Generaliiispekteiir der Marine,^.905 zum Großadmiral befördert, wurde er i960 M den erblichen Adelstand erhoben, erhielt 1902 den Schwarze» Adlerorden, 1906 die Brillanten dazu und wurde 1900 ins preußische Herrenhaus berufen 1906 wurde er auf seinen Antrag zur Verfügung gestellt. Er lebte bis zu seinem Tode im Zähre 1923 weiter l» Kiel und stellte seiner, ü' r ce.en Rat und seine tatkräftige Hilfe bl; r > n a n.i.c der Kriegsmarine zur
Bei
> . .Großadmirals für den Aufbau .„^netzen Marine um die' Jahrhundertwende besteht zunächst in feinem Einfluß auf die taktische Schulung der Flotte. Von dem Wert dieser Schulung gibt die Tatsache eine, Vorstellung, daß die junge deutsch« Flotte für ihre Entwicklung keine befriedigenden Vorbilder unter den älteren Marinen fand Die britische Flotte hatte sich zwar bis 1810 das liebergewicht über alle Wettbewerber und den Ruf der Unübermindlichkeit erkämpft, hielt aber mehr denn je an überkommenen äußeren Formen und Einrichtungen fest, auch wenn längst zu erkennen war, daß die Zeit jener Formen vorüber war So zögerte sie unangemessen lange, ehe sle den Ucbergang vom Segel- zum Dampfschiff, von. Holz- z > w Eisenschifk und von dem Vslft.ZOd.-d : '»'fthützeS zur Granate wagte Al» >:n .^.lii-ir .g 1854 bis 1806 dle Franzosen die i..d:Aeg:uheit dieser neuen Kampfmittel eindrucksvoll nachwlefen, suchten die Engländer das Versäumte überhastet nachzuholen, ohne sich schon mit den neuen Formen der Taftil beschäftigt zu haben, die aus der Modernisierung der Schiffe und Waffen zu folgern waren Tegetthoffs überraschender Sieg über die italienisch. Flotte bel Assa 1866 wirkte infolgedessen auf die tu ihrem Denken zurückgebliebene britische Admiralität verwirrend — sicherlich in weit höherem Maße, als es der geniale Sieger Teaetthoff bet einer ss erfahrenen Marine für möglich gehalten hätte. Er hatte für seinen, trotz hoffnungslos erscheinender zahlenmäßiger Unterlegenheit, unerschütterlichen Slegeswlllen eine aussichtsreiche, taktische Angriffsform gesucht und als Aushilfe für den vorliegenden besonderen Fall die .'letlformatlon von je fünf Schiffen gewählt, uni auS ihr heraus die feindlichen Schifft „aiizurennen" «nd durch Raminstoß zum Sinken z» bringen Niemals hätte er dies der Lage bei Lissa angemessene AushilfsmlitA zum allgemeine» Siegesrezept erhoben. Dazu ab« neigte die schlecht gerüstete britische Marine, verbiß sich in allerhand gekünstelte taktische Formen zugunsten des Angriffs mit der Ramme und tappte dennoch tn der
Wahl der Typen für Linienschiffe unschlüssig hin und her, so daß die leitenden Kriegsschisfbauer berechtigt« Klage darüber führten, wie schwer es sür sie sei, eine befriedigende Bauart zu finden, da sie von niemanden tn der Admiralität eine klare Auskunft erhalten könnten, wie man eigentlich fechten wolle
Die britische Marine war als» bis ln die neunziger Jahre hinein ein schlechter Berater sür die im ersten Ausbau begriffene deutjche Flotte. Die italienische Marine verlor sich damals in den« Bau von Linienschiffen, bet denen zugunsten schwerster Geschütze von über 40 Zentimeter Kaliber auf je,den Settenpanzer verzichtet wurde — eine Ueberjpitzung des fatsch verstandenen Angriffsgedankens, der nach den Erfahrungen des Krimkrieges schwer verständlich war. Die sranzösijche Marine aber war bezüglich Taktik und Technik durch das Wirken des Admirals Aube und seine „junge Schule", die das Schlachtschiff durch den soeben frontreif gewordenen Torpedo sür grundsätzlich überwunden erklärte und auf der Grundlage dtejcr übertriebenen Annahme die Entscheidung durch den rkreuzerkrleg suchen wollte, ln heillose Verwirrung gebracht.
Vom Ferngefccht zum Nah.ampf Die wichtigste Frage, die zu löfen war, u n ?uie Grundlage für die taktische Schulung zu gewi, >:en, lautete: Soll die schwere Schiffsariillcrie oder oft Tsrpedowajfe den Ausschlag sür die Gesechtssormen und -bewegungen ßer Fft-i geben? Ließ man der Artillerie den Vorrang, jo »iahte angestreöt werden, aus größerer und mittlerer Entfernung durch überlegene Schießlunst ein liebergewicht über den Feind zu erringen, ehe man zum Nahkamps überging. Bevorzugte man den Torpedo als Hauptmasse, so mutzte von vornherein der Nahkamps aus 300
bis 600 Meter Entfernung gejucht werden. Koester hatte für den durch Ttrpitz in die Tocpedowasft eingevflanzten schwungvollen Geist, der das Endziel'ves Kampfes, die Vernichhing des Gegners, klar vor Augen hatte, viel Verständnis, wollte aber ihm zuliebe nicht vorzeitig auf die straffe Ordnung in der „Gescchtskiellinie" der Flotte verzichten. Um den Ausgleich beider Forderungen rang unsere Flotte um die Jahrhundertwende in lebhaft tem Meinungsaustausch und in angestrengten praktischen Hebungen. Der aus der Schule von Tirpitz hervorgegangenc Kapitän zur See v.o n Ahle- selb übertrug feine dgxt gewonnenen Erfahrungen in meisterhafter Werft auf die Fahrkunst, den Lecft sicherungsdienst und die Gefechtsführung des einzelnen Linienschiffes, während gleichzeitig Konteradmiral Thomsen eln aussichtsreiches Schießversqh- ren der Artillerie auf größere Entfernungen (damals etwa 6000 Meter) entwickelte, das grundlegend sür die gesamte spätere Verwendung der Artillerie wurde. So würbe ein Ausgleich der Forderungen gefunden, den Koester als Flottenchef von 1900 bis 1906 dadurch vcrvollkommnete, daß er aus Anregung des Admirals Prinz Heinrich durch die gleichzeitigen „Gefechtswendungen" aller Schiffe der Flotte den Uebergang vom Ferngefccht zum Nahkamps erleichterte. Die so unter Koesters Oberbefehl geleitete Schulung der Flotte bestand ihre Probe in der Skagerrakschlacht 1916 Wenn nach der Skagerrakschlacht z B. die Artillerieoffiziere auch der am schwersten mitgenommenen Schlachtkreuzer feststellen konnten, daß ihnen im Gefecht auch nicht eine Gefecbtsstörung begegnet sei, deren Abstellung nicht bei den Frie- densübungen durchdacht und eingeübt gewesen wäre, wenn während der Skagcrrakschlacht hier und da die Bemerkung laut wurde, das ginge ja beinahe
- SlLLlssekrelsr Or.
Z Mit Staatssekretär Or. Naumann» öer an D Stelle des aus gesundheitlichen Gründen scheiöen- Z den und von Or. Goebbels warmherzig verabschie» K deten Pg. Gutterer mit dem Amt des geschäfts- Z führenden Staatssekretärs im Propagandamimste- D rium und mit der Vertretung des Ministers- be- D traut wurde, ist ein Vertreter jener Generation ln
V diese hohe und verantwortungsvolle Stellung ein- Z gerückt, die ihre geistige und charakterliche Prä- I gung ebenso durch die Kampfzelt wie durch
V die Schlachten des Krieges erfuhr.
Z Auf die unbürokratische Führung des D Ministeriums wies Relchsmtnister Oc. Goebbels I anläßlich des Betrieboappells, den er zur Linfüh- D rung seines neuen Staatssekretärs veranstaltete» R mit besonderer Genugtuung hin. Aus der Reihe der
V ihm seit Zähren vertrauten Mitarbeiter hat er für D diese Aufgabe sicherlich den richtigen Mann auo- I ersehen. Hochgewachsen, jung, schlank» mit lchma-
V lem^ energischem Gesicht, auf der Anifvrm des ff- D Brigaüeführers neben anderen Auszeich- I nungen das Goldene Ehrenzeichen der Partei, des
V EK. I und das Verwundetenabzeichen» repräsentiert D er schon äußerlich eine Persönlichkeit, deren Bllü Z mit der Vorstellung eines ministeriellen Beamten D von ehedem nicht mehr zu vereinbaren ist. Oi» Z knappe Art zu sprechen und seine Gedanken zwin-
V gen- zu vermitteln, vermag diesen Eindruck nur zu Z vertiefen und den geistigen Amriß eines Mannes H zu zeichnen» der jung zur jungen Bewegung ge- Z stoßen, mit ihr aufgewachsen und frühzeitig mit Z verantwortungsvollen Aufgaben bedacht» als der D Epp des Parteiaktivistcn von heute gelten kann.
s Or. Goebbels wurde frühzeitig auf den jungen Z Nationalsozialisten ausmerklain, der tn , Beriin Z studierte und während der Srmesterierien vor
V allem in der Oberiausttz und in Schlesien, wo er D sich als Bezirksleitrr bzw. Lintergauleiter groß« Z Verdienste um den Aufbau der NSOAP. erwarb, Z in der Parteiarbeit stand. Nach der Machtüber-
V nähme zunächst mit der Führung der SA.-Brigade
V Stettin betraut und damit weiterhin im engsten Z Kontakt mit der sich organisatorisch und weltan- Z schaulich mehr und mehr stabilisierenden Parket, Z setzte Parteigenosse Naumann dann das in der Z Kampfzeit unterbrochene Studium fort, promovierte Zin Breslau mit einer Arbeit über ein Volks» R wirtschaftliches Thema und blieb noch eiize kurz« Z Frist als Assistent an der Universität, bis ihn Z Reichomlntster Or. (hoebbels erneut als Rcicho-
V propagandalritec ln die Arbeit der Partei und I dann des Ministeriums einspannte.
I Nach Ausbruch des Krieges war ei einer der Z ersten, die ihre Freigabe für den Oicnst mit der ß Waffe beim Minister durchsetzten. Als Unteroffizier Z eingezvgcn, machte er den westfrldzug, den Balkan» Z krlcg und schließlich den Rußland je ldzug
V mit, bis ihn, den ff-Hauptfturmführer und Ehef Z einer -Batterie ln der Leibstandarte, am Asow- ß scheu Meer elne schwere Verwundung traf, di«
V Reichsminister Or. Goebbels veranlaßt«, ihn nach Z seiner Wledcrhersteilung erneut in seinen engsten Z Mitarbeiterkreis einzureihen. Mit der Ernennung Z zum Staatssekretär haben die Verdienste, dle er Z sich dabei erwarb, nun auch die gebührende äußern
V Anerkennung gefunden.
am Ovjestr
Den Dnjestr kannten schon die Alten als den sogar bet nieürtgeiu Wn'i.cstano reißenden Dancrftrls, der damals schwer iu vurchciu.ccn war. Östlich davon. das wußten die c-ft^chen gleichfalls, zog in der legendären sarmalij.ycn Steppe bas Volk der Skythen umher. Später Oberst!,ritten unzählige Stämme, meist aus Jnneraftcn kommend, den an
Krümmungen und Windungen _
so reichen, heute noch bis fünf Meter tiefen Strom. Nachdem sich das Auf und Ab der kleinen und großen Wanderungen gelegt hatte, wurde das Stromgebiet des Dnjestr oben ruthc- nisch-ukrainisch, unten rumift nijch-mgldawanisch. Halicz am Obcrdnjestr war die Keimzelle Galiziens. Unterhalb davon, bei Chotin, siegte So- bieski über den Halbmond, drangen später Kosaken, noch ihnen aber wieder die Türken ein, denen zuletzt die Russen folgten, einmal sogar im Bunde mit den Oesterreichern, als die schriftliche Allianz" zwischen Wien und Sankt Petersburg
(Ende des 18. Jahrhunderts) noch von Dauer zu sein versprach. Mog 1 lew am Dnjestr zeigte - noch unlängst infolge seiner vielen Juden und Armenier einen beträchtlichen orientalischen Einschlag. Dle auch hier vorwiegend lößhaltlge schwarze Erde sorgte dafür, daß gewisse landwirtschaftliche Ueber- schüsse erzielt wurden. Bet Jompol Käufen sich oft Granitmassen im Strombett zu gefährlichen Stromschnellen, die, genau wie im ukrainischen Bug und tm Dnjepr, die Schiffährt ungemein erschweren. Weiter südlich, nun schon auf bessarabischem
Boden, liegt Bender, rumänisch Tighina, einst genuesische Faktorel, daun mehrfach berannte Tür- kenscstung, zwischendurch Zufluchtsort für russische Sektierer. Bei Bender, in einem von ihm „Neu- Stockhoim" genannten Dorf, hatte auch der kühne Schwcdcnkönig Karl XII. nach der unglücklichen Schlacht bei Poltama 1709. bis 1712 Sitz genom-
_ men. Zuletzt hatten sich in und
um Bender bulgarische und deutsche Kolonisten angefiedelt, die vornehmlich der Gemüsegärtnerei, dem Seidenbau und der Rebkultur oblagen. Bald nach Bender beginnt die Dnjestr-Bucht, auch hier nach dem Türkischen als Llman bezeichnet. Unweit des offenen Schwarzen Meeres erblickt man links Akkerman. rechts Ovl- dio pol. zwei nur zehn Kilometer durch selchte Brackwasser voneinander getrennte Land- und Hasenstädtchen, die schlecht und recht vom Stromgebiet des Dnjestr leben. (Ak-erman ist die türkische. Gctatea Alba die rumänische, Vjelgorod die rus
sische Bezeichnung für „Weiße Stadt".) Akkerman und setne Umgebung war zuletzt auch Sitz des deutschen Ackermannes, genau so wie Bender und anderes Land zu beiden Setten des Dnjestr. Ovidiopol soll nach einer jetzt als fraglich geltenden alten Aufzeichnung Verbannungsort des römischen Dichters und Satirikers Ovid gewesen sein. Hier am Schwarzen Meer habe er „in einem Land mit barbarischer Bevölkerung, fremder Sitte und Sprache" ausharren müssen, bis ihn der Tod im Jahre 17 vor der neuen Zeitrechnung abberief.
so schlimm her wie bet einer Gefechtsbesichtigung, oder wenn tödlich verwundete Schisse dennoch schwimmfcchia gehalten wurden, wenn Hipper mit seinen fünf Schlachtkreuzern beraten durch fernen Stabschef, dem jetzigen Adniiralrnspekteur der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, die in zwei Geschwadern marschierende, doppelt so starke englische Kreuzerslotte unter Ausnutzung höchster Fahrgeschwindigkeit so geschickt auftdas deutsche Gros zu ziehen vekstand, daß das zahlenmäßige Uebergewicht des Feindes erst am Schluß des einleitenden Krcu- zergesechts zur Geltung kam, oder wenn endlich Admiral Schecr durch seine Gefrchtskchrtwenduii- gen, scheinbar spielend leicht, mit der langen Flot- tenkielUnie manövrierte, so war sür diese Leistungen der Grund gelegt in der harten Schule, die Koester seit 1900 an der Flotte geübt hatte.
Virosclmiral l-ülroiv
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KrieaSrvIrtschqstvcrbrccher zum Tode verurteilt. Vom Sonderacricht Breslau wurde der Inhaber eines »nternebmens für Tiefbau, Eisenbabnbau und Kiesgervinnuna, Krttz Koschvk, wesen Betrugs,. Bestechung und Ärtegswirtschaftverbrecheu^ sowie Urkundenfälschung zum Tode sowie zu SOO 000 Mark Geldstrafe verurteilt. Kolchyk, der bereits wegen Anstiftung zu Kurwelei mit Zuchtbaus vorbestraft ist, bat von 1939 bis 1942 bet Ausführung von Aufträge» für eine Dienststelle Arbeiten berechnet, die gar nicht ausgeführt wuvüeu. Dadurch erschwindelte er sich mindestens 250 000 Mark. Sünf weitere Angeklagte, die tbu bei feinem Verbrechen unterstützt haben, wurde« zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt.
Gebt aus die Kiuder achtl In der Küche des Landwirts Go« in E b c rst a b t rih daS U Monate alte Söhnchen in einem unbewachten Augenblick eine auf dem Kitchenttfcb stehende Kanne mit heihem Kaffee herunter, wobei sich der Inhalt über das Kind ergötz. An den Verbrühungen ist das Kind gestorben.
Toller Streich eines ucuniäbrige« Lausbuben. Auf dem Camvo San Margheriia in Venedig bot sich in diesen Tagen ein seltsames Bild. Et» neun- iäbriger Junge verteilte unter die Passanten mit freigftbtaer Geste zahlreiche Geldscheine ,n 1000 und SOO Lire, bis „setne" Briestasche leer war und er selbst nur noch einen SO-Lire-Schein tn Händen hielt. Ein Milchhändler, der von dem selbstlose» Knaben Kunde erhielt, stellte zu seinem Schrecken fest, dab ihm feine Driektasche mit 84 000 Lire abhanden gekommen war. Er lieh den Jungen festnebmen. Auf der Polizeiwache gab der Neuniährig« zu. dem Milch- Händler bas Geld weggenommen zu haben, weil er nicht «Insebe, „warum ein Mann allein so viel Geld haben soll". Bisher gelang es, 7000 Lire wieder bcr- beizuschafftn.
Oer Rundfunk am Montag
Äontag: R e i ch 8 v r o g r a in m: 9.00 bis 19.06 Ubr: Unterhaltsame Weisen. 10.1S bis 11.00 Uhr: „Arbeit für Deutschland", eine Sendung des Reichs» arbeitsdienstcs über die weibliche Jugend. 11.00 bis 12.00 Ubr: Die Spielscharen aller Gaue singen Mat- und Srllblingßliedcr. 12.00 bis 14.00 Mir: Mittags- konzcrt. 14.15 bis 15.00 Ubr: Klingende Knrrweil. 15.00 bis 16.00 Ubr: Mai und Srüdling in klassischer Solistcnmusik. 16.00 bis 18-00 Ubr: Grotzer bunter Nachmittag. 18.00 bis 19.00 Ubr: Alle schaffenden Deutschen grüben mit ihren Liedern. 19.00 bis 20.00 Uhr: „Der Marschallstab im Tornister", Bilder aus dem sozialistischen Deutschland. 20.15 bis 22.00 Ubr. Nür tedcn etwas tauch Deittschlaudsendcr).— Deutsch! and sen der: 18.15 bis 19.00 Ubr: Sechste Svmvbonie (Pastorale) von Beethoven. Es fvlelen die Berliner Philharmoniker unter Leitung von Wilhelm Kirrtwänglcr.
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