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Olv Im 8 <jivsrrvslä

Lsmstsx, 29. ^prÜ 1944

krummer 100

Lerrorflieger über Korfu

Berlin, SS. April. Die Stadt Korfu ist in letzter Leit zu wiederholten Malen durch englisch-ameri­kanische Terrorflieger angegriffen worden. Der Metropolit von Korfu sandte aus diesem »runde an die griechische Regierung und an das international« Rote Kreuz in Genf ein Telegramm, in dem es heißt:Die unbefestigte Stadl-Korfu wird «» diesem Tage in unmenschlicher Weise zum drit­tenmal durch Luftstreitkräfte der Engländer und Amerikaner angegriffen. Seit dem S. April hatten wir zwölf Luftangriff«, die Menschenopfer Orderten, zu verzeichnen. Die Stadt hat Tote, Ver­stümmelte und Verwundete sowie die Vernichtung historischer Gebäude zu beklagen. Die von Panik ergriffene Bevölkerung ist verzweifelt. Wir prote­stieren im Namen der Menschlichkeit.' Durch den Protest de» Metropoliten erfährt die Welt, daß nun auch Korfu dem Schicksal des Kloster» Monte Lasfino überantwortet wurde.

Der 5. USA«FlugzeuglrLger torpediert

Tokio, SS. April. Dt« Torpedierung eine» gro­ßen feindlichen Flugzeugträgers in den Gewässern östlich der Marschalltuselu wurde gestern vom Kaiserlichen Hauptquartier bekanntgegeben. Damit hat dir japanische U-Bootwasfe da» fünfte »rohe Kriegsschiff diese» Typs seit Kriegsbeginn versenkt bzw. schwer beschädigt. Wie weiter bekannt wird, fand der Angriff während der Mittagsstunden statt. Einer von de« beiden Flugzeugträgern, die von dem dort weit von seinem Stützpunkt operieren­den japanischen U-Boot angegriffen wurden, erhielt zwei schwere Torpedo».

UDA»Mi«ister Knvx gestorben

Stockholm, SS. April. Der nordamerikanische Marineminister Kno; ist gestern nachmittag in Washington an einem Herzschlag gestorben.

8pannunggvls6ene I^ukt liegt über üer ttsuptklsül Lnglsnüls

Alsa reclrael mit äer Alöglicdkeit aaerrvsrteter äevtscder Qegeasobläge

Oi-abtbeeictit unserer Horresponäenten bv Stockholm, 29. April, lieber London liegt, wie schwedische Berichte aus England schil­dern, eine beinahe anormale Stille.Sie liegt unsichtbar über der Weltstadt, und die Luft ist ge­laden mit einer immer ungeduldigeren Spannung." Seit in der Nacht zum Freitag allgemeine Rrise- sperre in Kraft getreten ist, hat England vollends den Charakter einer isolierten Jnselfestung erhalten.

Die Meinungen über die Invasion sind in Eng­land, so sagen die neuesten schwedischen Tele­gramme, geteilt; das lange Hinauszögern der Aus­führung hat viele Engländer zu der Annahme ver­anlaßt. daß cs 1944 noch keine gröbere Landung in Europa geben werde. Ein schwedischer Beobachter meint allerdings, diese Einstellung sei wohl in erster Linie als Ausfluß der typischen Neigung des Eng­länders zu betrachten, Probleme einfach beiseite zu schieben. Aber in den militärischen Fachkreisen wird trotz aller Skepsis gegen den Zeitpunkt der Jn- oaflonseröffnung daran sestgehalten, daß es sich bei der jetzigen Bombenofsensive um das Vorspiel zur Zweiten Front handeln müsse. Eine derart lange Bombenkriegsvorbereitung halten die gegnerischen Sachverständigen für unzulänglich, well sie, wie der Londoner Vertreter des Svenska Dag- bladet' in einer interessanten Arbeit aufzeigt, auf die Wiederanwendung des Rezepts von Sizilien hinarbeitet. Hier haben ja die Verbündeten ihrer eigenen Ansicht zufolge ihren bisher einzigen nach­haltigen Landungserfolg errungen. Sie gestehen ein,

daß Salerno und Anzio nicht gerade zur Nach­ahmung einladen. Die Sizilien-Invasion aber lie­ferte nach englisch-amerikanischer Auffassungden endgültigen Beweis dafür, daß Luftherrschaft die Voraussetzung für eine erfolgreiche Durchführung eines Landungsunternehmens bildet'. Deshalb soll also anscheinend die Sizilienoperation im Riesen- sormat wiederholt werden

Man fragt sich, ob die englisch-amerikanischen Strategen in London vollkommen vergessen haben, unter was für sie wiedcrkehrenden Ausnahmebe­dingungen ihrSizilien-Erfolg' zustande kam. Vor allem Verrat und die Unfähigkeit der italienischen Truppen, die fehlenden Befestigungen und unzu­länglichen Vertcidigungsbedingungen, die Demora­lisierung, das ungünstige Gelände, der nichtvor- handcne Nachschub usw. haben ihn bewirkt. Hinzu kommt im Westen, das sichere Risiko unerwarteter deutscher Gegenmaßnahmen. Man rechnet in Lon­don mit der Möglichkeit fataler deutscher Ueber- raschungen, denen gegenüber sich die amerikanischen Militärkreise lediglich auf das Argument gewaltiger Uebermacht berufen möchten.

Für die Berichte über den brutalen und stumpf­sinnigen Bombenkrieg vermag sich die englische Oeffcntlichkeit nicht mehr zu interessieren. Brette Schichten des englischen Volkes interessieren sich den neutralen Zeugnissen zufolge heute mehr für die vom Finanzminister angcdrohte neue Versteue­rung des Lebensstandards als für die bombastischen I Bombenbcrichtx.

Die ukrainische Bevölkerung für die Sowjets vogelsrei

kundtbare Verb recken 6er bvloechevivtiscdea 8on6erln,mmnn6or krauen ru locke xeockleikt ^bockeulicke ötikkancklunxen

Krakau, SS. April. Aus den frontnahen Gebieten von Kowel und Luzk werden immer mehr Ukrainer tu die deutschen Betreuungsstellen eingeliefert, die erschütternde Bilder von dkm unmenschlichen Ter­ror der Sowjets gegen die Ukjmlner wiehvrgrbe« Das ganz« ukrainische Bslk ist offenkundig in Ge­fahr, von seinen entmenschtenBefreiern' auSge- rotteb zu werden. Wer je einmal unter der deut­schen Verwaltung lebte, wird alsfaschistisch' be­zeichnet und grausam verfolgt. Selbst solche Perso- uen, die während der Zeit der deutschen Verwal­tung jede engere Berührung vermieden, werden den Strafbataillonen zugeführt, die ohne Bewaffnung und Ausbildung den Kugelschutz für die Masse der sowjetischen Truppen abzugeben haben. Die So­wjets kämmen seit "langem die Dörfer aus, die sie wieder besetzt haben. Die Männer vqg 16 bis 65 Jahren werden in die vorder st eFrontlinie geworfen. Den Frauen steht das schreckliche Los der Zwangsarbeit und Verschickung bevor Zuweilen ergibt sich, daß die Männer in unmittel­barer Nähe ihres Heimatortes an der Fconl ver­bluten und die Frauen noch die Möglichkeit haben, unter den Leichenbergen nach ihren Männern zu suchen.

Einer etwa vierzigjährigen Ukrainerin, der die AKWD.-Juden Zusammenarbeit mit einer naliv- ualen ukrainischen Gruppe vorwarfen, wurden die Kleider vom Leibe gerissen und die Aufschrift ,ukrainische Schlange" mit einer glühenden Ofen gäbe! aus den Rücken gebrannt'. Sodann wurde die Frau mit Stiefeln zu Tod« ge­trampelt.

Die Söjäbriae frühere Medizinstudentin Saitschin- 'kvwa befand sich vorübergehend in Nowgorod Wo- Msk, als die Front heranrückte. Da sie ihren fünf- Mrigen Sohn Petja bei sich hatte und das Kind ««rankt war, konnte sie nicht rechtzeitig mit dem größten Teil der Bevölkerung fliehen. Mit ihr wa­ren weitere Fronen in dem Ort zurückgeblieben, da auch sie durch die Gebrechlichkeit und Krankheit uachster Angehöriger an der Flucht verhindert waren. Die Frauen hatten sich während der Kampfhandlungen in den Kellern versteckt, und ihre Angehörigen dort in Sicherheit gebracht. Den So- Wtttuppen folgten einige Kommandos des AKWD. aus dem Fuße. Eines der Kommandos machte sich sogleich an dieSäuberung' des Ortes. Die wehrlosen Frauen wurden aus den Kellern her- auSgeholt und unter der Anschuldigung, sie hätten "us den Kellerlöchern auf die anrückenven Sowjets geschossen, an der Ausfallstraße nach Kiew zusam- mengetrteben. In rohester Weise wurden die K i n- derben Mütter nentrisscn und zum Teil m hohem Bogen auf Lastkraftwagen geworfen. Wean sich dte verzweifelten Mütter den NKWD.- Löldlingen in den Arm warfen, wurden sie nieder­geschlagen oder erschossen. Etwa 40 bis 50 Kin­der und zahlreiche Greise und Kranfe wurden, auf den offenen Wagen eng zusammengepfercht, ent­führt Schicksal ist gänzlich ungewiß.

Die zurückgebliebenen Frauen wurden im Fuß­marsch den ganzen Tag über fronteinwärts ge­trieben. Gegen Abend wurde in einem Dorf ge­rastes Die Frauen blieben ohne Beköstigung auf der Straße, bewacht von Angehörigen des Sonder- tommandos. Die NKWD.-Leute bereiteten sich in- iwischen in einer Bauernkate ein Abendessen. Alle Augenblicke zeigte stch einer der Miliziönäre, um drn erschöpften und hungernden Frauen unter un­flätigen Beschimpfungen die Speisen unter die Aase zu halten. Bald hatten stch die Sklavenjäger d^ NKWD. am Wodka berauscht und holten nun «"zelne Frauen in dir Kat«. Frauen, dir sich

widerfetzlen, wurden in der rohesten Weise ver­gewaltigt. Unter Johlen und Schreien brach­ten die betrunkenen NKWD.-Banditen «in Pferd herbei. Einige Frauen wurden völlig unbekleidet aus der Kate gozerrt und an ein Wagscheit gebunden. Daraufhin wurde das Pferd durch Hiebe mit einem Prügel in Gelopp gesetzt Dte unglücklichen Opfer wurdet» schon nach kurzer Strecke zu Tode geschleift.

Bei dem verzweifelten Versuch, ihr Leben zu retten, versetzte die Augenzeugin Saitschinkowä einem der NKWD.-Henker einen Schlag ins Gesicht. Sie wurde daraufhin ebenfalls in die Kate gezerrt, in abscheulicher Weise mißhandelt und von meh­

reren der Verbrecher auf einer Bank festgehalten. Sie rissen" ihr die Bluse ab und brachten mit einer ätzenden Flüssigkeit und glühenden Nä­geln schmerzhafte Tätowierungen am Oberkörper an. Die Frau werlvr die Besinnung and würbe später von den Banditen hinter das Haus ge­worfen. Zum Glück erwachte sie durch die nächt­liche Kälte wieder, versteckte stch in einem Walde in der Nähendes Dorfes und schlug stch unter furchtbarsten Entbehrungen in die Nähe der Front durch. Deutsche So-l baten retteten dre Frau, als sie sich in der Kampfzone bei einem deutschen Gegenangriff sin Unterholz eines Wäld­chens verborgen hatte.

Neue feindliche Durchbruchsversuche abgewiesen

!-ou->-rde ^axriskmrnternesirnunxen süclventlicki jLvvel erfolgreich

. Berlin, 29. April. Im Süden der Osiscolil wiederholten die Sowjets ihre örtlichen Angriffe bei Sewastopol und »raten erneu» am unke- ren Dnjestr ins Msb<'v!,,>cr>' -n-rtltch Jaiiv mit starker» Kräften zu Lurcporuchsverjucyen an. die ebenso wie am Vortag glatt abgcivieiei» weri-cn konnten. Tamil versuch» die sowjekische Truppen­lührung mir den ihr eigenen Wiederholungsnieiko- den in ven gleichen Abschnitten wie bisher das Srettnngbsyjicm der dculscycn und rumänischen Verlcidigliiigskräfle zu zermürben Die überaus hohen Verluste, die die Sowjets dabei erleiden, wer­den so lange in Kaus genommen, bis die Osfensiv- kraft ihre» Ve »de u»r ^ine Forlsetzung der An­griffe nicht me.., ausreichi Diese» Zustand dürste auf den genannten Kqnipsseldern jedoch vorläufig noch nicht erreich» sein, vesonders da an einer an­deren Stelle des Kampfgeländcs von Jassy neue Bereitstellungen beobachtet worden sind. Die Kämpfe im Südabschnitt der Ostfront werden

l also auch in den nächste» Tagen nicht Nachlassen. I Besonders beachtlich ist di» Mitteilung im gestri- - gen Wehrmachlberichl, oaß Verbände des Heeres ' und »e, Lassen-^ südwestlich Komet vrrgesto- ßcn sind vnd de« Feint an ' r." -Ab­schnitt z u l ü ck g e w » r > « >, ' Be» ,Ziesen

Angriffen handelt eS sich ebenso »ie der den Angriffen zwischen den Karpaten und dem oberen Dnjestr um Unternehmungen, die der Verbesserung der Frontlinie dienen, durch die strategisch w»ch- lige Punkte, insbesondere Eisenbahnen, vom Feinde freigckämpft werden sollen -Es ist drsl-alü diesen Kämpfen nur eine örtliche Bedeutung beizumeffen, die jedoch in den zu erwarienden Auseinanderset­zungen im Sommer als Grundlage neuer Opera­tionen eine erheblich« Steigerung erfahren kann.

Wie ergänzend vom OKW. berichtet wird, er­reichten die Durchbruchsversuche der Bolschewisten im Süden der Ostfront trotz aller Heftigkeit nicht ganz die Wucht der am Vortag geführten Angriffe.

Höchster Leistungswille unserer Jugend

keierli6ie Lkrurrx 6er 373 keickssiegcr 6e» Lriexskeruksrvettstampke« 1944

Dresden, 29. April. Im fünften Kriegsjahr ist der Reichsberufswettkamm der deutschen Jugend zu einer Kundgebung des Leistungswillens und der Einsatzbereitschaft unserer Jungen und Mädel ge­worden. Aus rund 2,5 Millionen Teilnehmern setz­ten sich im Laufe der Orts- und Gauwettkämvfc 373 Reichssieger und -siegerinnen an die Spitze, die gestern durch Reichsorgantsationsleiter Dr. Ley, Reichsjugendsührer Armani» und Reichsminister Backe rn feierkicher Weise geehrt und ausgezeichnet wurden.

Den Höhepunkt dos feierlichen Abschlusses des Kriegsberusswcttkainpfes der deutschen Jugend 1944 bildete eine Großkundgebung am Freitag- »Lchmittag. 20 000 Schaffende, überwiegend Ju­gendliche, zumeist in ihrer Arbeitskleidung, füllten eine gewaltige Werkhalle. Reichsstatthalter Gau­leiter Muischmann e'röffnete die Kundgebung.

Reichsjugendsührer Artur A; mann stellte seine Ausführungen unter das Leitwort:Dieser Krieg bringt den deutschen Gozialstaat.' In diesem Kampf entscheide der Wert de« Menschen. Deshalb müsse jeder Deutsche in diesem gewaltigen Ringen eine Festung d,s Könnens und ve« Glaubens sein.

Reichsmuiister Backe betonte in feiner An­sprache:Nahrung ist eine der wicktiasten Waffen im Kampfe gegen unsere Feind«. Sie hat in diesem Krieg« die AuShiingerungSpläm «nferkr Feinde zu-

mchte gemacht. Unser Landvolk und mit »hm feine Jugend muß auch weiterhin mit allen Mitteln be­müht sein, die Ernährung für Front und Heimat zu sichern. Die ländliche Jugend »st diesem Rufe mit Begeisterung gefolgt. Wenn 1934 67 000 Jungen und Mädel vom Lande am Reichsberufs- wettkamps teilnahmen und 1937 bereits 290 000, so haben sichln» Kricgsjahr 1944 über 600 000 Jun­gen uno Mädel der Gruppe Nährstand freiwillig zu diesem Leistungswettkampf zufammengefunden, was beweist, daß gerade unsere ländliche Jugend von dem kiimpferifcken Gedanken unserer Zeit und vom Willen zur Leistung im Dienste der Volksgemein­schaft beseelt ist.'

Reichsorganijationsleiter Dr. Ley führte unter anderem auS:Man kann heute schon ohne wei­teres sagen, daß Deutschland durch seine Maßnah­men auf dem Gebiete der Bcrufserztehung durch Einrichtung von vielen Tausenden von Lehrwerk­stätten, durch Schaffung von einheitlichem Lehrstoff und durch den Reichsberufswettkamps zum elften BerufSland der Welt geworden ist. Hierin ist auch unser Vorsprung in der Leistung gegenüber unseren Gegnern zu suchen. Jetzt, nachdem der ReichsberufSwettkainpf 1944 abgeschlossen ist, kön­nen wir mit Genugtuung feststellen, daß er den größtes, Erfolg gezeigt Hot, den bisher ein Reichs- berufswettkampf hatte.'

Krbeit im Kampf

Oeckanken eam I. lK»i von l>e. Wttkekn k'vlänee

. Es gehört zur Eigenart des gegenwärtigen Krie­ges, daß er immer mehr Daseinsgeliiele, in seinen Bereich zieht und die gewohnten Lebensformen einer Bewährungsprobe »nterivirst Für gewöhn­lich steht im Krieg Mensch gegen Mensch Dies­mal sucht der Gegner neben dem Menschen auch das Werk zu treffen: absichtlich) richten sie den Sturm ihrer Bomben gegen den Schassenden wic das Geschaffene. Auch die Arbeit steht heute »m Kampf, auch sie ist das Ziel dauernden Angriffs. Gewiß, es war immer schon so. daß Häuser und Dörfer und Städte von der Furie des Krieges verschlungen wurden, wenn sie in seine versengende Nähe gerieten und die Schlacht über sie wegging. Heute aber wird zerstört, um zu zerstören.

Auch das trifft uns. wenn auch nicht tödlich; wir wollen es nicht leugnen Der Deutsche bat ein eigenes Verhältnis zu allem, was er geschaffen oder was er einmal in den Kreis seines Lebens hcreingcnominen. So ist uns das Haus mehr als ein Verbund von Steinen und Holz mit einem bestimmten Wert, es ist ein Stück unseres Le­bens, ein Stück unser selbst; und wenn es in Flammen und Rauch ausgeht, fühlen »vtr uns nicht bloß äußerlich, sondern auch innerlich ärmer Diese Einheit von Mensch und Werk ist es. die trotz aller erlebter Schrecken viele an den Trüm­mern ihres Heims zurückhält und sie die primi­tivsten DafcinSbedingungen aus sich nehmen läßt, »n verbissener Auflehnung gegen die Absicht de? Feindes, dem Schaffenden das Leben in der ge­wohnten Umgebung und damit das Schaffen un­möglich zu machen.

Er sucht wohl feine Barbarei mit der verlogenen Begründung zu rechtfertigen, man »volle dainit den Krieg treffen. Das ist eine billige Ausflucht. Wer so rechnet nimmt sich das Recht zu jeder Zer­störung, denn schließlich dient alles Leben der Selbstbehauptung, die Arbeit wie das Gewehr, das Kind an der Brust wie der Hammer in der Faust. Der Jude freilich rechnet und handelt so, denn er kennt nicht den Kampf, er kennt nur Vernich­tung. Das zeigt seine ganzx Geschichte. Der Sol­dat dagegen denkt anders, er erhebt die Waffe nur gegen die Waffe, so »sie der Schaffende nur de Wert seines Werkes gegen das andere Werk setzt. heute aber richtet der Gegner die Waffe gegen d«» Werk.

Wir haben in diesem Kamps oft nur unseren Willen dagegen zu setzen. Auch das ist Waffe, und der Feind täuscht stch, wenn er glaubt, dem deutschen Arbeiter den Hammer aus der Hand schlagen zu können. Diesmal spürt dieser so veut- lich wie nie: es geht auch um mich! Und deshalb kämpft er mit der Waffe, vie ihm zunächst zur Ver­fügung steht, mit seinem ganzen verbissenen Trotz. Wenn der Weg zur Arbeit mit Trümmern besät ist er steigt darüber hinweg: er muß auf seinem Posten fein wie der Soldat ans dem scinigen lind »venn die Verkehrsmittel zerstör» sinü, dq,-rn geht er zu Fuß. und wenn der Weg weit ist, dann bricht er eine oder zwei und, wenn es sein muß, auch drei Stunden früher aus, uu» rechtzeitig an jeftiem Platz zu stehen. Das »st das große deutsche Wunde,.. ..l»ven vei ... Gegnern ein Streik nach dem rudern, »vei! iebensbedingungen »vir Lebensaussichten sür Le» schaffenden dort gleich trostlos sind.

Gewiß, auch wir müsse» hart arbeiten, viel« wahrscheinlich härter als je. Wir müssen aus viele» verzichten, und manche Erleichterung des ÄrbeitS- lebens ist wieder dem Kriege zum Opfer gefallen. Aber wir wissen nicht minder: wenn auch die Last oft geblieben der Geist ist anders geworden I Bei uns ist der Mensch Mehr als die Wirtschaft, sein Leben mehr als deren Gesetze. Die Gegner reden wohl von einer schöneren Zukunft des arbei­tenden Menschen aber man glaubt ihnen nicht mehr.

Diesmal haben wir lange genug standgehalten, um dem Schicksal die MöAichkeit zu geben, jene Pläne der Menschheitsbeglückuna als töruhte Phrase zu entlarven. Statt von der Atlantik-Eharta spre­chen sie jetzt von dem Oel des Nahen Ostens. Das ist die Wahrheit. Vielleicht hätte sich auch im erste»» Weltkrieg die Lüge der Feinde enthüllt, wenn wi- dem Spruch der Vorsehung nicht durch die Revolte oorgegriffen hätten. Heute werden die Gegner ge­zwungen, ihren Potemttn-Sozialismus wieder selbst abzutragen und das trügerische Bild einer von Not befreiten Welt mit eigener Hand zu zerstören. Das ist auch ein Sieg und nicht der schlechteste.

Bei uns ging die Entwicklung den umgekehrten Weg: unsere Weltanschauung nfte unser Wollen werden durch den Gang der Ereignisse gerechtfertigt. Nun zweifelt wohl niemand mehr an der Richtig­keit der Erkenntnis Adolf Hiilers, daß Arbeit Dienst an der G eM einschaft ist, am Leben des Volkes, nicht Mittel persönlicher Bereicherung. Das sind mehr als gefällige, wohlklingende Worte. Der Krieg, der allen falschen Werten den Glanz nimmt, unterwirft auch diese Wahrheit seiner unbe­stechlichen Prüfung. Wir haben sie längst bestanden. Die Anforderungen, die heute an den Deutschen ge­stellt werden, sind groß, sehr groß - st- könnten nicht erfüllt werden ohne eine neue Arbcitsgesin- , nung. Die alte materialistisch-rnarristische hat völlig versagt: ihr w-u einst der Streik in den Rustungs- betricben zu verdanken der die Kraft der Front im ersten Weltkrieg entscheidend lähmte. Heute ,st das unmöglich statt weniger wird heute mehr produziert: das Zeichen eines neuen Geistes und der Beweis, daß unsere deutsche Revolutibn vom Volke verstand«, tstl