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Sehwarzwald - Heimat

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Der Reichsniinister fiir Volksaufklärung und Propaganda fordert die Bevölkerung auf, aus An­laß des Geburtstages des Führers am Al. April ihre Häuser und Wohnungen bis Son­nenuntergang zu beflaggen.

Der 3MHU«g im Schmarzwald

Nun ist der Frühling vollends im Vorder- schwärzwald eingekehrt. DaS saftige Grün der Wiesen fällt besonders auf. Sie gleichen inti­mster einem prächtigen Teppich, der, mit -Schlaf- Muttleu dnrchwirjkt, ein leuchtendes Bild gibt. )ie Knospen der Obstbänme finleu sich, und wir eodachteu eilten reichen Blütenansatz. Man tvar auf Grund des ungewöhnlich großen Obstertra- geS des letzten Jahres der Ansicht, daß in diesem Jahre die Obstbäume eine Erholung brauchen, und doch scheint es, wenn die Witterung mittut, kueder ein gutes Obstjahr zu geben. Zart leuch­ten vom Waldrand her die Lärchen in gelblich; grüner Färbung. Im Wiesental Hais der Bach eilig. Bäche und Flüsse sind ufervoll. Winter­st!,chtc ist im Gegensatz zum vorigen Jahr reich­ste vorhanden. Das ist dem Gedeihen der Pflan­zen dienlich uird gibt die Gewähr, daß an trocke­nen Steilen diesnial im Sommer nicht so leicht Wassermangel entsteht. DaS Samenkorn in best Necken: läßt sich Nicht mehr aufhalten, eS bat lange genug gebusdig warten müssen, bis der warme Frühlingsregen zum Anfstehen rief. Nun wächst eS rasch heran. Allüberall, wo das Auge hinsieht, sind Zeugen der harten Arbeit des Bauern ans Tageslicht gedrungen. Wenn so draußen in der Natur das Leben erwacht ist, dann drangt die Arbeit auf dcn^Feldcrn. Man muß im Augenblick alles anfbieten, um mit der notwendi­gen Bestellung der Felder fertig §u werden. In den FrühlingSmorgen hinein klingt es und singt es Unsere gefiederter: Sänger sind wieder da Mid üben fleißig ihre Jubelgesänge. Sie »lassen sjch auch nicht irre machen Von einem kalten Nackthanch. Sie ivisseu, daß die Kraft der Sonne snt, durchsetzt. Sie zwitschern, auch wenn einmal ein Regentag kommt. Wer die Frühlingstage richtig zu nutzen versteht, hat einen Gewinn da­von. Dir Arbeit geht besser voran, Schwierig­keiten werden leichter überwunden, und es glückt Pt! jo manches eher, iveil ja unser Tun von der inneren S,tim»»mg abhängt, mit der wir die Ar- beit beginnen.

Oie neuen Lebensmtttzlratloneu

Die LebenZmittelrationen der gegenwärtig lau­sende,, 61. Zuteilungsperiode gelten mit folgenden Ausnahmen auch in der kommenden 62. Zutet- lungsperiooe vom 1. bis 28. Mat. In der FettverteUung treten dadurch Aenoerungen ein, daß die über 14 Jahre alten Inhaber der Reichs- feitkarten an Stelle von 62,5 Gramm Speck oder Schweinerohsett bzw. 50 Gramm Schweineschmalz

Gramm Butter mehr erhalten. Die Butter­ration erhöht sich daher bei den über 18 Jahre alten Normalverbrauchern auf 500 Gramm, bei de» Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren aus

687.5 Gramm. Inhaber der ^2-Kacten erhalten «enfalls 500 Gramm Butter unter entsprechender verabschutig der Margarineration. Außerdem be­kommen die Verbraucher auf di« Bestellscheine und Kleinabschnitte über Butterschmalz im Verhältnis von 80:100 Fle'ischschmal». also z. B. aus den Bestellschein über SO Gramst, Butterschmalz

112.5 Gramm Fletschschmalz. Die Abgabe erfolgt nur durch,den Fleischer oder in Gaststätten. Be- Sugsabschnstte über Butterschmalz sind ungültig. Borbepellung von Fletschschmalz ist nicht erforder-

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tiey. Die unveränderte Nähcmtttelration wird in voller Höhe in Getreidenährmitteln verteilt. Die Zuteilung von Kartoffclstärkcerzeugnissen entfällt in der 62. Znteilungspcriodc. Der Ausgleich sür die wegfallcnde Ration an Kartofselstärkeerzeug- nissen erfolgt in. Teigwarcn.

Brot, Mehl, Fleisch, Käse. Quark. Kaffee-Ersatz- und -Zusatzmittel, Vollmilch, Zucker, Marmelade. Kunsthonig und Kakaopulver werden in der glei­chen Menge wie im Kl. Zuteilungszeitraum ver­teilt. Die Zuckerb eworratung der Ver­braucher wird weiter fortgesetzt. Zu diesem Zweck erhalten diese zusammen mit den Lebensmittelkar­ten sür die 62. Zutctlungsperiode schon die RcichS- zuckcrkarten für di« 68. und 64. Zuteilungsperiode. Der hierauf Anstehende Zucker muß von den Ver­brauchern bereits bis znm Schluß des 62. Au- teiluugSzeitraiimS (28. Mai 1S44) bezogen werden.

Fettabgabe auf Lebensmittel-Sonderkarten

Von andere» Reichsgebieten nach Württemberg «mquartterte Volksgenossen können im Besitz von Lebcnsmittelsonderkarten sür 1 bis 3 Läge (Son­derzuteilung nach schweren Terrorangriffen) sein. Die Butterabschnitte dieser Lebensmittel- sonkerkarten berechtigen mit sofortiger Wirkung nur noch zum Bezug von Butter­schmalz oder Margarine je nach Wahl des Verbrauchers. Demgemäß sind auf die 10-Gramm- Buttembschnitte dieser Karten j« nach Wunsch der Verbrauchers 8 Gr. Butterschmalz oder 10 Gr.^ Margarine abzugeben. Die Kleinverteiler können auf diese Abschnitte Bezugscheine über Butte»- schmalz oder über Margarine erhalten.

Krieg«awttkampfschießen -es NSKK

Der Korpsführer des NSKK. hat im vergange­nen Jahr grundsätzliche Anordnungen erlassen, um das Schießen im NSKK. auf breiteste Grundlage zu stellen und den Schießsport besonders zu för­dern. Im Verfolg hiermit tritt das NSKK. neben der Durchführung seiner sonstigen zahlreichen kriegswichtigen Sonderausgaben zu einem groß- angelegten Kriegs-Wettkampfschte- ßen an, dar sich bis in den August hinein erstrei­ken wird Ermittelt werden die besten Schiehinann- schaften bei den Rotötsiandarten und die besten Etnzelschützen bis zur Austragung der Korps,nei» sterschaft. Der Schwerpunkt wird auf den Äann- schastswettkamps gelegt. Die besten Mannschaften werden mit Urkunden, die besten Einzelschüßen zu­sätzlich mit besonderen Schießabzeichen anSgezeich-

An der Meistcrschiile für Zahntechniker in 7i»tt- gart (zur Zeit im Zahnärztlichen Institut in T ü- bi.ngen) beginnt am 2. Mai ein Lehrgang zur Heranbildung leist,ingSsähiger Zahntechnittc durch gründliche fachliche, technische »yd betriebswirt­schaftliche Ausbildung der Teilnelnnec. Er ist zu­gleich die beste Vorbereitung ans die Meisterprüfung. Die Dauer des Lehrgangs ist auf 12 Woche» festge­setzt. Anmeldungen bis spätestens 25. April an de» Leiter der Metsterschnle (zur Zeit Zahnärztliches Institut Tübingen).

Dienstnachrichten. Stcueranttinam! Sck> lette aus Hirsau, ;, Z. im Felde, wurde zum Reg. Rat und Aintsvorskaud bei», Finanzamt Oehringen ernannt ^

den Nachbargenieinden'

Haiterhgch. Die etwa in Zugstärke über Ostern anwesenden Urlauber hatte die Orrsgrupve Ser NSDAP, zu einem frohe» Abeno in die Koch schule eingelgben, wo der. von der 41S.-Frauen­schaft in süchtiger Arbeit aufs beste znbereitete Rehbrateu inft Spätzle und Salat die Grund läge bildete für einige leichtbeschwingte Stunden. Die festlich geschmückten Tafeln, die humorvollen Beiträge der Äugeudgruppe der NS-Frauen- schuft, das gute mch reichliche Eisen und der fast liMschöjifliche Porcgi an Trinkbarem sowie das Wuchopfev'^, gsies von einer hochherzig?» Sven- delüMigkeit zeugend, war geeignet, das nnzer

Der Augeredere sta -leite er:

..Gestohlen? Las Geld ist fort? Aber oas kann Soch gar nicht möglich sein. Ich selbst Hab« doch die von Ihnen hier in der Kanzlei verschlos­sene Kasteite Hinei,igstragen, und Sie, Herr Ober­förster, haben sie darauf vor meinen Augen im Schreibtisch eingeschlossen. Sind denn keine An­haltspunkte vorhanden, die auf die Täterschaft schließen lassen?"

..Nicht die geringste Spur",.schüttelte von Bruch- laqe Sen Kopf.

Wolsbach'fuhr sich aufgeregtist der Hand über» Haar. ..Herrgott, das ist ja eine fatale Angelegen­heit! Außer uns dreien wußte niemand, wo d ,s Geis Lusbewahrt wurde."

,.2aß Schiawa uns ich den Betrag nicht unter­schlagen haben, glauben Sie doch wohl, und Sie hat bis jetzt auch noch niemand verdächtigt. Der Förster und der Adjunkt kommen gar nicht in Frage, Senn sie sind auf Urlaub."

Es ist aber für mich recht peinlich, Herr Ober­förster", sagte Wolsbach gepreßt ..Wollte Gott, die Sache klärte sich bald auf"

Das möchte ich ebenfalls, meine Herren", be­stätigte von Bruchlage achselzuckend.Jedenfalls habe ich den Schaden von der Sache und muß sehen, daß ich das Gestohlene ersetze. Behalten Sie aber die Sache für sich. Vielleicht kommen wir so am ekestev hinter dies rätselvolle Geheimnis.

Noch am Abenü traf ein telefonisch gerufener Kriminalbeamter aus der Stadt ein Der konnk«

1 S.; Heim. Siudlmger, Landwirt, 1 S.; Rosa Harr, 1 T>: Albert Bertsch, Glaser, 1 S. Ehe- schlkchuugen: Eugen Knßmaul und Marta Koll- mar, beide von hier. Sterbefälle: Gerhard Hiller, J-r Rosa Harr, 35 I.

Gestorbene: Friederike Leitz geb. Rothfuß, 7L I-, Wart; Anna Schneider geh. Fischer, 48 K.) WMrnsweller; Theresia Brouuer geb. GluH 51 I., Leinstettc»; Anna Knüller geb. Daidner, 63 I,, Rotensol; Anna Schee rer Wjtwe geb. Ochner, 71 I., Waldreimach; Emil Bonz, 88 I., Leonbcrg; Gottlob HaktuS, 38 I., Seimerdingen-

Lehrer und Schüler im KLB.»Lager

Der Zcktlissei rur erkolMLiclien OnterriciitunZ und ttsmit rur imcktbsren irlricIiunZ

Die Erztchung in den KLV.-Lagern vollzieht sich nach de» Grundsätzen der nationalsozialisti­schen Gemeinschaftserziehnng. Der erzieherische Einfluß der in den Lagern von den Schulaus. sichtSbchörden etugesetzten Lehrkräfte bleibt nicht auf wenige Stunden begrenzt, sondern umfaßt den ganzen Tagesablauf.

Es liegt ans der Hand, daß sich dadurch die Pädagogischen Möglichkeiten erheblich ' erweitern, daß vor allem im Vergleich mit den Schulverhält. Nissen im Heiumtort eine gesteigerte charakterliche Erztchung ermöglicht wird.

DK von der Lehrerschaft wiederholt vorgetra­gene Wunsch nach einer umfassenden Einwir- kungsmöglichkeit aus die Jugendlichen hat sich mit der Einrichtung der KLB.-Lager in einmaliger Form verwirklicht.

Biel mehr, als es unter den früheren Ver­hältnissen möglich tvar, kann nun der Lehrer seine Schülern individuell ansprechen. Konkurrie­rende Erztehungsfaktoren sind ausgeschaltet. Die Gestaltung der Umweltverhältnisse liegt überwie­gend in der Hand des Lehrers, die oft negative Atmosphäre der Straße ist ihrer Einwirkung be­raubt. Ein einheitlicher Erzichungswille lenkt den Jugendlichen. Die Gemeinschaft tut ein übriges, um auch den Erziehungserfolg abzurunden.

Die gesunden Kräfte behaupten sich in einer ge- schlösse»-» Gemeinschaft eher, nachdem sie durch den Lagerleiter, den diesen untersttitzenden Lehrer und den Lagermannschaftsführer bekräftigt wer- den können. Die Jungen und Mädel, bei denen die positiven Charaktereigenschaften schon aus­geprägter sind, bei denen die Ansätze zu FührungS- fähigkeiten hervortreten, erhalten da kleine Auf- gaben, deren es im Lager viele gibt und die ge­eignet sind, die Freude an der Leistung, daS Selbstbewußtsein und den gesunden Ehrgeiz zu fördern.

In jedem Augenblick steht der einzelne unter der Forderung, mehr zu tun als die andern. So­weit er dieser Forderung nachkommt, hebt ihn seine Leistung in der Gemeinschaft hervor. Der Gemeinschaft wiederum wird deutlich, daß allein

die Leistung zu emer Hervorhebung und damit zur Führung berechtigt. DaS Beispiel freudiger Pflichterfüllung, das Vorbild nicht nur des Er­ziehers, sondern auch des Kameraden bzw. der Kameraden löst unter der: meisten Zngenduchelk den Wille» aus, ebenso wie der Ausgezeichnete zu handeln. Der Erzieher muß dann nur aufmerk- jam gLMlg sein, üm dieses Bestrebe« zu erkennen und richtig zu lenken. Wachheit für jede in Er­scheinung tretende charakterliche Regelung ist eine wesentliche Aufgabe der Erziehung. Erst unablässi­ges erzieherisches Einwirken, das nicht zu früh und nicht zu spät, sondern im richtigen Augen­blick kommen muß, prägt die positiven Eigenschaf, ten der zu betreuenden Jugend.

Im KLB.-Lager bestimmt der Wille des Leh­rers, des Erziehers, die körperliche charakterliche üird geistige Entwicklung der Jugendlichen. In seiner Hand liegt die totale Erziehung seiner Schüler. Das Maß seiner Verantwortung ist ge­genüber dem sonst gegebenen Einsatz des Lehrers erheblich gesteigert.

Zahlreichen Lehrern wird unter diese» Verhält­nissen in einer nie erlebten Klarheit bewußt, von welch weittragender Bedeutung ihr Beruf für die Volksgemeinschaft ist. Im Lager ist eine schärft Trennung: hier Lehrer dort Schüler nicht anfrechtzuerhalten. Der Lehrer muß Er­zieher sein! In seiner Aufgabe darf er nicht nur die bloße Vermittlung der fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten sehen. Er muß sich, um in die Lagergemeinschast hineinzuwachsen, von der menschlichen Seite zeigen, er muß mitten im La­gerleben stehen, es bestimmen und maßgeblich durchführen.

Der Lehrer, der sich in die Jugendivelt hinein­lebt, der die Lieder der Jugend singt, an ihrem Gelände- und Lagerspiel teilnimmt, sieht seine Jugend oft mit anderen Augen als sonst nur in der Unterrichtsstunde. Der volle Einblick in den jugendlichen Charakter, namentlich bei schwieri­gen Schülern, ist aber oft der Schlüssel zu einer erfolgreichen Unterrichtung und damit zur frucht­baren Erziehung.

Schutz der Blutenknospen an Apfelbäumen!

Die Apseltiäuiue haben allgemein einen befrie­digende» Blütenknospenansatz. In weniger aus­sichtsreichen Jahren füllt der Schaden, den die schädlichen Insekten verursachen, besonders stark ins Gewicht. Der Witterungsverlauf ließ die Winterspritzuug nicht überall zu. Es ist deshalb sehr zu empfehle», jetzt noch mit einer Spritz- drühe, gemischt aus 8 Proz. Schwefelkalkbrühe, 18 Proz. Obstbanmkarbolmenm (je nach Stärke des Anstricbs) und 1 Proz. Spritzgesarol, zu spritzen. Durch diese Spritzung werden die schon geschlüpften Larven des Apfelblattsaugers, die sich nur von den Blutenknospen nähren, abgetötet, ferner durch die Wirkung des Gesarols auch die Käfer des Apfelblütenstechers, Diese erscheinen jetzt in großer Zahl, um-ihre Eier in die Bluten­knospen zu lege». Die sich daraus entwickelnden Larven sind alsKaiwurm" jnndläufg bekannt. Es wnrden an einer Beobachtungsstelle au einem

Baum in angelegtem Koutrollfaugürtel erstmals am 12. April 38 Apftlbliiteustecherkafer, am 13. April 89 Käfer an: gleichen Baum gezählt. Es muß also auf Grund dieser und anderer Beobach­tungen damit gerechnet werden, daß durch diesen Schädling ein Großteil der Apfelblüte zerstört wird, wie dies auch im Jahre 1942 der Fall war. Während man bisher gegen diesen Schädling we­nig tun konnte, ist uns heute durch dos Gcsarol- spritzmittel ein wirksames Mittet in die Hand gegeben. Gesarol ist pulversörmig, wirkt als Fraß- und als Berührungsgift gegen Raupen und Käfer. Es wird einprozentig verspritzt und kann unter- andere Spritzmittel gemischt werden. Wegen des wochenlang anhaltenden Flugs des Apf-elbjuten stechers ist Wiederholung der Spritzung sehr zu empfehlen, besonders bei Bäume», die lohnenden Bliitenansatz zeige». Gesarol ist für Warmblüter (Mensch und Tier) ungiftig und kann deshalb unbedenklich überall angewendet werden.

Kreisbanmwart Walz, Nagold.

dichten Jgsimngebüfch, Fußspuren deckte man aber nicht Der Dieb mußte die Kassette durchs Fenster, das ja von innen leicht zu öffnen und zu schtießen war. geworfen haben Die Sache blieb rätjelbaft, und der Oberförster bekrackitti- seinen Hilfsförster mit fragenden Blicken,

Das Leben aus der Kanzlei ging seinen alte» Gang weiter Es lag aber wie ein Druck über dem Raume. Diese» Druck fühlte am stärksten Walter Wolsbach aus sich laste». Er merkte bald, daß sein Chef ihn mit gewisser Vorsicht behan­delte und auch mehr zu beobachten schiel:. Revier- sörster Schlawa war dagegen seit jenem Diebstahl ganz besonders freundlich und zuvorkommend ge gen den Hilfsförster. Diese übertriebene Liebens­würdigkeit und der etwas gentSchte biedermg» nische Ton, di« so gyr nicht ganz recht zu den, Gesicht Schlawas zu passen schienen, kränkten Wal­ter Wolfbach noch mehr als des Oberförsters sin nende Blicke Waller fühlte es nur zu deutlich In den Herzen seiner beiden Vorgesetzten saßen Mißtrauen und Verdacht Wie sollte man aber ein Mittel finden, um sonnenklar zu beweisen, daß man unschuldig war? Er zerbrach sich darüber den Kopf und kam zu keinen: Ergebnis,

Kurze Zeit »ach diese» aufregenden Gescheh nisten wandert« Walter Wolfbach, mit dem Dm ltng auf dein Mckgn, den: Euie^kagel zu, einer höhergelegenen Flache, sie teils aus Mischwald teils aus schütteren Bestanden mit dazwischenlie­genden grasigen Bloßen bestand. Uebcr den Eulen­kogel führte ein breiter Abfuhrweg, der zu beiden Seiten mit herrlichen 'Fichten beständen war. Die­ser wenig begangene und befahrene Weg kam aus dem Tale, stieg eine Weile allmählich und sanft bis zur Höhe, zog sich hierauf einige Kilometer flach, aber ziemlich gewunden hin, stieg wieder ein Stückchen und verlief durch eine Schlucht bis zur entgegengesetzten Seite des Gebirges, um hier di« Verbindung mit der Landstraße gufzunehmen Gleichzeitig bildete der Kogelweg die natürlich« Grenze zwischen der Freiherr von Sansbachschen Jagd und der des Nachbarn, des Generaldirektors Wedenkämpfer aus der Stadt, der seine Jagd dem früheren Inhaber, einem pensionierten Oberstleut­nant, vor der Nase weggepachtet hatte. Da Weden- kämper nicht im Geruch eines streng weidgerechten Jägers stand und manchmal etwas tat, was nicht seim soll, bestand kein gutes Einvernehmen zwi­schen den beiden nachbarlichen Iagdherren und erst recht nicht zwischen den Angestellten der bei­den Gegner

Nur aus diesem wruno« yane der Baron, nam- dtm er sich wochenlang vergebens abgemübt hatte den sagenhaften Kapitalbock, der sich in der Ge­gend des Eulenkogel» umhertretben sollte, seinem Personal freigegeben, Da man dem allmächtigen Generaldirektor den Bock keineswegs gönnte, so hatten sich der Oberförster, der Nevierförster und der Letbjager ebenso anstrengend und nachhaltig der Reihe nach hinter dem Geheimnisvollen her gemacht, ihn aber kaum in Anblick bekommen, bis der Oberförster eines Tages meinte, daß ja auch Wolfbach einmal sein Glück versuchen könne. Wal ter benutzte daher seine Freizeit dazu, nun gleich­falls aus den Urian zu pirschen, obwohl keine zu großen Hoffnungen berechtigt waren Zudem saß so ein Kapitalbock nach der Blattzeit doch die mei­sten Stunden faul und trage in irgendeiner Dik- kung und kam erst nach Schwinden des Büchten- lichtes zum Vorschein.

Es war auch Walter ziemlich einerlei, ob der Bock sich zeigte oder nicht. Man hatte wenigstens einen stichhaltigen Grund, mehr als sonst in die Wälder zu gehen, um ungestört darüber nachzu­grübeln, auf welche Weise man den fatalen Ver­dacht des Diebstahls abschütteln könnte. Wenn das nicht in absehbarer Zeit geschah, würde man sich auf die Dauer nicht mehr in der Gegend sehen lassen können. Als ein Verdächtiger umherzugehen, auf den man heimlich mit'Fingern zeigte, dazu verspürte Walter keine Lust, so lieb ihm auch seine Stellung geworden war.

Nachlässig ließ er sich am Rande eines Jung­wuchses unter »wer alten Samenkiefer nieder, machte den Drilling schußbereit und schaute nach- üenklich in das Herbstgold der sonne, die hinter. Sen Fichten des Kogelwsges bereits die höchsten Lau,»spitzen berührte-

Wenn ich einmal zu Doktor spielmann in die Stadt führe", dachte er.der hat ja oft so aller­hand verwickelte Fälle aufgeklärt. Ais früherer Freund meines verstorbenen Vaters wird er mir bestimmt gern beistehen. Wer weiß, ob er nicht Licht in diese dunkle verzwickt« Angelegenheit brtn- aen kann!"

«Uwrtsetzung folgt.)

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