am Dienstag den 15. d. M.: Geschmnck, Bücher, MannS- und Frauen­kleider, Bettgewand und Leinwand ; am Mittwoch den 16. d. M.: Küchengcschirr, Schreinwerk und allerlei Hausrath,

wozu Kanfsliebhaber cingcladcn w erden.

Altenstaig Stadt.

Empfehlung.

Bettfedern in drei Qualitäten em­pfiehlt bestens

I. Wucherer.

Nagol d. Eine Parthie noch

in gutem Zu-

iWMstande befindliche Füßchen, von 12

bis 18 Maas wo? sagt

haltend, find zu kau die Redaktion.

2j* Rohrdorf.

Ein ganz gutes, weingrünes, in Eisen-gebundenes Faß, im Gehalt von 7 Eimern, verkauft

I. Kappler.

2j* Nagold.

Gesuch eines Farbknechts.

Bei dem Unterzeichneten findet ein jun­ger kräftiger Mensch dauernde Beschäftigung gegen angemessenen Lohn.

Friedrich Heller, Schönfärber.

2j* Rohrdorf bei Nagold. Wirthschaft- nnd Branerei- Berpnchtttttg.

Die Wirthschaft zur Sonne hier mit vollständiger Braue-

Keller, einer Kegelbahn u.

Alt-Nnifra,

Oberamts Nagold.

Fäfser-Gefnch.

Der Unterzeichnete sucht 3 4 Weinfässer, entweder neu oder noch sehr brauchbar, im

rei-Einrichtu»g, Geschirre u. Mcßgehalt von je etwas über 2 Eimer zu

einem Wirthschaftsgarten, mit anstoßendem, schönem, tragbarem Banmgnt und Gemüse­garten, zusammen ca. 2^2 Morgen Haltcnd/2j1 wird auf nächst Martini in Pacht gegeben, I und wird die Pachtverhanblnng am Donnerstag den 24. September, Nachmittags,

kaufen. Den 8.

N-Ptbr. 1857.

Lindcnwirth Helbcr.

Altenstaig Stadt. Unterzeichneter empfiehlt sein gut sortir- teS Lager in Toilette- oder Gesichts­seife, ebenso feinstes kölnisches Was­ser, parfümirtes Haaröl und aus-

im Wirthschaftslokale stattfindcn, wozn die^g^ichMe Haarpomade Pachtliebhaber ringelnden werden. § Carl Sckaupp,

Ein tüchtiger Bierbrauer mit hinreichend Conditor.

den Mitteln für den Betrieb versehen, wird,--

lein gutes Auskommen finden.

Sonnenwirth N eicher t.

Lj* Nohrdorf,

Oberamts Nagold.

Geld-Antrag.

Bei der hiesigen Wollweber-Zunft liegen

fl.

gegen gesetzliche Sicherheit zmn Ausleihen parat.

Rechner-

Carl Reicher t.

Altenstaig Stadt.

Cartvnage, bestehend in feinen nnd ordinären Schach­teln. Papeterien, Zeichenkästchen, Feder­röhren, Körbchen, Bonboniers, Uhrenhal­tern, Schachteln mit Parfümerien u. s. w., empfiehlt zu geneigter Abnahme

Earl Lchaupp, Conditor.

Druckfehler. In Nr. 72, erste Seite, zweüe

Spalte, letzter Absatz des amtlichen Erlanes lies: Die Ortsvorstchcr der höher gelegenen Gemein­den re., statt näher gelegenen.

Tages - Neuigkeiten.

Stuttgart, 5. Aug. Für die Gschwcndcr hat auch Hamburg, das nach seinem großen Brandunglück so bedeutende Bezüge aus dem Schwabenlande hatte, durch den würtlemb. Consul, Hrn. Schmidt, sein Scherflcin geschickt. (H. T.)-

Stuttgart, 6. Sept. In einem ganz unbeachteten Gewölbe des hiesigen Rathhanses bei der Waaghallc, hat der Rathhansmeister Krieger vor einigen Tage» einen glücklichen Fund gelhan, ein Kistchen nämlich, welches außer einer Anzahl alter Schriftstücke auch 125 Silbermünzen verschiedener Größe enthielt. -Tic Münzen haben einen nicht unbedeutenden Silber­werth, einen weit höhern jedoch für den Sammler alter Münzen, da die jüngste derselben vom Jahre 1600 sich datiren soll. Hr. Krieger, der das Gefundene alsbald seinen Vorgesetzten über­lieferte, darf sicherlich einem hübschen Finderlohnc entgegen­setzen, da anznuehmen ist, daß nach so langer Zeit kaum noch ein Eigenthumsrecht darauf wird nachgcwiescn werden können, und schon nach dem Gesetze dem Finder ein nicht unerheblicher Antheil znsteht. (U- Schn.)

Stuttgart, 7. Sept. Ihre gestrige telegraphische Bot­schaft hat bestäligt, was seit gestern hier allgemein bekannt ist. Zwei kaiserliche Herrscher mit ihren Gemahlinnen werden am hiesigen Hose Besuch machen, und das Gebnrtsfest Sr. Maj. des Königs mit ihrer Anwesenheit verherrlichen. Zu diesen hohen Besuchen und zu den schon bekannten Versammlungen des Kirchentages und der deutschen Künstler kommt noch eine andere reine vaterländische, die der württemb. Obst- und Wein­producenten; sie werden die Fragen behandeln: 1) Welche Vortheile gewährt die reine Bestockung der Weinberge gegen­über dem gemischten Rebsatze, ist dieselbe überall anwendbar und unter welchen Grundbedingungen kann sie durchgeführt werden? 2) Welche Art der Weinmostbchandlung ist vorzugs­weise zu empfehlen a. bei rothen Weinen, b. bei weißen Weinen, und ist hiebei zwischen guten, mittleren und geringen Jahrgän­gen ein Unterschied zu machen? Der Tag der Verhandlung, ist noch nicht angesetzt. (H. -T.)

Stuttgart, 8. Sept. In vollkommen feldmäßiger Aus­rüstung, die tröstende Feldflasche gefüllt an der Seite, auf dem Tornister einen Kessel, eine Wasserkanne, oder eine Schüssel mit der unfehlbaren Beigabe des Schöpf- und des'Schaumlöf­

fels, mit der Fleischgabel; so marschirten heute von nahezu 3000 Mann, 6 Bataillone aus der neuen Jnfanteriekaserne, durch die Königsstraße auf die Ludwigsbnrgerstraße. An ihrer Spitze ritt Se. Erlaucht der Graf Wilhelm v. Württemberg. Am Königsthore machten die Bataillone Halt, denn im Vor- hofe der Reiterkaserne hielt Sc. Maj. der König mit Genera­lität und den Adjutanten. Se. Maj. ließ die Truppen in ihrer vollständigen Ausrüstung defiliren, erst das Reiterregiment mit seiner Siegestrophäe, der französischen Standarte mit dem Adler, daun die Königl. Leibgarde und dann endlich die gcsammte Infanterie. Trotz der frühen Morgenstunde hatte sich eine gewaltige Masse Menschen eingefnnden. Das frische gute Aus­sehen des Königs wurde allgemein mit lebhafter Freude wahr­genommen. (H. T.)

Ludwigs bürg, 8. Sept. Wieder ist einer der ver­dientesten Veteranen, welche noch unter dem großen Jmverator nnd gegen ihn gekämpft haben, ans dem Leben geschieden, Generallientcnant a. D. Frhr. v. Brandt, der gestern am Tage vor seinem 75. Geburtstage an einer Lähmung starb. In dem Garten eines hiesigen Bierbrauers ist eine Gurke zu sehen, die nahezu 4 Fuß lang ist. (H. T.)

Reutlingen, 2. Sept. Ans Metzingen berichtet die hiesige Zeitung vom letzten Sonntag einen großen Nnglückssall. Es schaukelten einige Kinder mit einer Eisenbahn-Truhe. Plötz­lich warf dieselbe um und mehrere der Kinder kamen unglück­licherweise darunter zu liegen. Nachdem sie sich wieder hervor- gcarbeitet hatten, fand sich das Eine, ein Mädchen, so bedeu­tend verletzt, daß es sofort seinen Wunden erlag. Ein zweites Mädchen, dem überdieß der Arm gebrochen war, konnte noch nach Hause eilen, erlag aber dort schon nach einigen Stunden den Kopfverletzungen, die cs davongetragen hatte. <U.S.)

Ulm, 5. Sept. Das schöne Beispiel, das der kathol. Bischof in Rottenburg zu Gunsten unserer Münsterrestanration gegeben hat, ist auch außerhalb Württembergs nicht ohne er­freulichen Erfolg geblieben. Bereits haben die kathol. Bischöfe in Hannover (Hildesheim nnd Osnabrück) sich in ähnlicher Weise für die Unterstützung unserer Münsterrestanration ansge­sprochen. (11- S.)

Vom Gän, 7. Sept. Der Herbst scheint gut machen zu wollen, was der Sommer versäumte. Vergangenen Mitt­woch zog ein Gewitter über einen Theil des Gäues hin, daS