Ans dem Führerhauptquartter. 12. Avril. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
An der Norüfront der K r i m setzten sich deutsche und rumänische Truvvcii unter barten Kämpfen auf weiter südlich gelegene Stellungen ab. Eine grobe Zahl feindlicher Panzer wurde dbgcschvssen. Im Zuge öer auch auf der Halbinsel Kertsch ciugeleiteteu Absetzbewegungen wurden Stadt und Hafen Kertsch nach Zerstörung aller kriegswichtigen Anlage» geräumt. Schwere Kämpfe mit den stark nach- Lrängendcn Bolschewisten sind im Gange. Bei O w >- dtovol östlich der Dnicstr-Miindung webrten unsere Truppen beftige feindliche Angriffe ab uud vernichteten vorgedrungene Kräfte der Sowjets. Zwanzig feindliche Panzer wurden dabei vernichtet. Am unteren Dnicstr südöstlich Orb ei und nordöstlich Jassy scheiterte» von Panzern unterstützte sowjetische Durchbruchsversuche. Nordwestlich Jassu warkcu schnelle deutsche Truppen den Feind zurück und nahmen ein wichtiges Höbcngelände. Mehrere abgeschnittene feindliche Kampfgruppen wurden vernichtet. Zwischen Stant 8 lau und dem weiterbin zäb verteidigten Taruovol nabuicn deutsche und ungarische Verbände gegen hartnäckigen feindliche» Widerstand erneut eine Anzahl Ortschaften. In den Kämpfen der lebten Tage bat sich hier die Tiger- Abteilung 808 unter Führung von Hauptuiann Lang« besonders bewährt. I», Kampfgebiet von Sowel zerschlugen unsere Truppen soivictischc Kraftcgrupven. Südöstlich Ostrom wurde» lau- fenoe mit neu zugesiihrten Kräften und starker SchsachtMegerunterstützimg vvrgetragcne Angriffe der Sowjets in erbitterten Kampfe» zum Teil im Gegen- stos, abgeschlagen. In den lebten Tage» bat sich das 1. Bataillon des Luftwaffen-Jäger-Regimcnts 28 unter Hauptmanu Gcbrken besonders bervvr- aeiam Wachfahrzeugc der Kriegsmarine schossen über der Narwa-Bucht vier sowjetische Bomber ab.
An der italienisch»» Südfront wurden gestern wiederum durch Stoktrupps mehrere Stützpunkte und Bunker des Gegners mit. ihre» Besatzungen in die Lust gesprengt. Im Nanu, von Rettu,lv erzielten unsere Fernkampfbattericn in Materiallagern des Gegners starke Explosionen und anbaltcnde Brände. Deutsche Kampf- und Torpedoflugzeuge führte» in der letzten Nacht einen Angriff gegen den britisch-nordamerikanifchen Nachschubverkehr im Mittelmeer. Sie vernichteten dabei im Seeaebiet von Algier trotz starker feindlicher Abwehr aus einem Geleit zwei Zerstörer und beschädigten sechs Frachter mit 42 000 ART. durch Bomben- und Torvcdotresfer so schwer, dab mit der Versenkung eines Teiles dieser Schiffe zu rechnen ist.
Am gestrigen Tage erlitten uordamexikanische Bomber bei Angriffen gegen Mittel- und Ostdeutschland erneut schwere Verluste. In heftigen Lmikämpfen und dnrch Flakartillerie wurden 129 feindliche Flngzengc. darunter 105 viermotorige Bomber, avgefchossc». In meürcre» der angegriffenen Orte, besonders im Stadtgebiet von Stettin, entstanden Schäden und Verluste nntcr der Bevölkerung. Bei geschlossener Bewölkung führten britische Bomber in der vergangenen Nacht einen Terrorangriff gegen die Stadt Aache n. Im Stgdt- kicbiet entstanden Schaden, die Bevölkerung batte Bcrlnite. Trotz schwieriger Abwehrbcdingungen wurden bei diesem Angriff -sowie über den besetzten Westgcbieten 22 feindliche Flugzeuge itkrnübtet. Einige britische Flugzeuge warfen anhcrdem Bomben im Raum von Hannover.
Schnelle deutsche Kamviilugzeuge griffen in der letzte» Nacht mit guter Wirkung Ziele in Ostens- land an.
Sicherungsfaürzeug« eines deutschen Geleits brachten in der Loire-Mündung vier britische Jagdbomber zum Absturz. Unsere Unterseeboote versenkten fünf Schiffe mit 87 000 BRT. sowie zwei Zerstörer und ein Minenräumboot.
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rammte einen ameriksniseken Oberst"
kullocliinn neben ksilsedirm penclelt in «sie ^iek« — Xübne eine« Inettkliexers
Die amerikattische Bourberwaffe bat ihre» jüngsten Borstob gegen das Reichsgebiet mit dem Verlust von bisher feftsestellten 129 Flugzeugen zahlen müsten, unter denen sich allein 105 viermotorige Bomber befinden. In der grobe» Luftschlacht bewährten sich vor allem auch die Nachwuchskräfte der deutschen Jagdwaffe, die in kühnem Ansturm den Kampf-gegen die geschloffenen Bomberforma- tivncn aufnaüinen und die amerikanischen Begleit- iäaer in verbissene Luftgefechte verwickelten.
eck. UL. (Ls ist in den Mittagsstunden und zwischen Erde »nd Sonne hat sich eine flimmernLe Dunstschicht gebildet, dte mehr noch als sonst äußerste Aufmerksamkeit fordert. Doch der Kommandeur hat die Pulks der viermotorigen Terrorbomber mit ihrem starken Jagdschuh rechtzeitig ausgemacht. Während andere Flugzeuge sich auf die Boeings stürzen, nimmt die Jagdgruppe den Kampf mit den Thitnderüolds und Mustangs auf. Aus wilder Kurbelet rutscht dem Unteroffizier R. plötzlich die Nie 109 weg und als er sie schließlich aus dem Trudeln wieder gefangen hat, sind die Kameraden längst irgendwo am Horizont in neue Luft- kämpfc verwickelt . . .
Zwei gegen einen Jetzt mußt du doppelt aufpassen, sagt sich der junge Jagdflieger, denn kein RotteiMeger beobachtet mit. Er ist noch blutjung an Jahren und an Erfahrung. Das ist sein vierter Feindflug, aber er hat sich gut eingeführt. Schon auf dem dritten Feindflug schoß er eine Thunderbold ab. Immer im Kreis wandern die Augen. Spähen nach oben und unten, nach den Seiten, nach vorn und nach hinten. Ueberall sehen sie zerfaserte Kondenzstrei- fen, nirgends einen Feind. Oder doch? Dort vorn fliegen doch zwei? Richtig^ zweiMustangS - schnelle amerikanische Jagdflugzeuge. Die Hankees sind nicht minder aufmerksam. Auch sie haben den Deutschen erkannt und kurven sofort auf ihn ein Das Kräfteverhältnis ist ungleich: Zwei gegen einen. Und dieser eine verfugt noch nicht über eine in vielen Luftkämpfcn erworbene Erfahrung. Aber er schlägt sich wacker. Vis ihm das Schicksal eine Chance gibt. Der eine Amerikaner überzieht in-
einer Steilkurve seine Mustang und saniert über die rechte Fläche'ab. Jetzt drauf, nun ist nur noch ein Gegner da. Der aber muß ein alter und erfahrener Hase sein. Er kurvt wie ein Besessener, so daß der Deutsche nicht ein einziges Mal in Schußposition kommt. Zwei, drei Minuten mögen schon vergangen sein, da kommt der Deutsche durch eine Gcgenkurve plötzlich direkt von vorn auf den Amerikaner zu. In diesem Augenblick hemmen seine Btaffen . . .
Ladehemmung — und ein Entschluß
Verflucht, murmelt der Unteroffizier. Die Lencht- spur des Feindes slitzt über Flächen und Kabine hinweg. Gleich müssen die Garben in der Me 109 sitzen. Scheinbar kann der Pankee besser fliegen als schießen, so daß unser Deutscher in Sckundenbruch- teilen dte Kraft zu einem heroischen Entschluß sin- det. Ich muß ihn r a m m e n, denkt er. Wenn ich ihn nicht abschießcn kann, muß er eben auf andere Weise herunter. Und er hält stur Kurs auf die Mustang. Motornasc auf Motorenase rasen die Mcsser- schmitt und die Mustang aufeinander zu. Im letzten, aber wirklich im allerletzten Augenblick will der Amerikaner noch unter dem Deutschen durchdrücken, aber da tut cs bereits einen fürchterlichen Krach. Flammen slackcrn. Flugzengtcile wirbeln dnrch die Luft ...
Wie er ans der Ate 109 herausgekommen ist, weiß der Unteroffizier nicht z» sagen. Er erinnert sich nur, daß er plötzlich am Fallschirm hing und pendelnd der Erde zuschwebtc. Neben ihm, aber nur ein paar Meter entfernt, hing der Fallschirm des Amerikaners. Ganz ohne Schaden geht es nicht ab. Beim Aufschlagen auf den Boden bricht sich der Unteroffizier den Knöchel des rechten Fußes. Der Amerikaner hat mehr Pech. Er zieht sich einen komplizterten Unterschenkelbruch zu. Im Lazarett steht ihm dte Fassungslosigkeit noch im Gesicht. Er ist ein alter und erfahrest« Flieger, Oberst und Gc- schwaderkommodore in einem USA.-Jagdverband. Der deutsche junge Jagdflieger hat ihm bewiesen, aus welchem Holz der Nachwuchs Deutschlands geschnitzt ist.
Die Schwerter für Major Borst
cluU Berlin, 12. April. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwerter» zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Mwin Mir st, Grnp- penkommandeur in einem Schlachtgeschwader, als 6 t. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Major Borst ist" vor Verleihung der hohen Auszeichnung, 33 Jahre alt, gefallen. In Major Börst ehrte der Führer einen der erfolgreichsten Sturzkampfflieger.
Eichenlaub für zwei Truppenführer
cknb. Führerhauptquartier, 12. April. Der Führer verlieh das Eichenlaub z»m Rltterkrcuz des Eisernen KrccizeÄ an Generalleutnant Ludwig Müller, Führer etneS Armeekorps, 1892 in Zeselberg (Wcstmark) geboren, und an Major Heinz Wtttchow von Brese-Wtniary, Führer eines sächsischen Panzergrenadier-Reaiments, 1911 in Dresden geboren, als 419. und 441. Soldaten der deutschen Wehrmacht.
Ein Dollarscheck als Pflästerchen
Bern, 12. April. Der Gesandte der Bereinigten Staaten in Bern hat nach einer amtlichen Schweizer Mitteilung dem Leiter des politischen Departements einen Scheck über eine Million Dollar überreicht, der die erste Rate der Entschädigung s s u m m e darstellt, die sür den bei der Bombardierung von Schaffhausen an- gerichtctcn Schaden bezahlt werden wird.
Eine typisch amerikanische Erledigung: Hollarschecks als Erledigung für die Folgen des gemeinen Verbrechens der USA.-Lnstgangstcr.
Bei Luftkämvfe » zwischen deutschen Kern- jägcrn und britischen Aufklärern über der Bislang wurden 1>rei feindliche Flngzengc vom Bon Muster „Mosauito" abgeschossen.
Nach wochenlangem Streik, der schwerste Schäden in der englischen Wirtschaft zur Folge batte, haben jetzt die meisten Kohle ngrubenarbetter von Norksbire dte Arbeit wieder ausgenommen.
Oie äeulseken Ltänune
cAorcl unct 8üri clurcsi I^aticmulaoriulismus uncl militärische: kirriekunx rusammenAesckvveiLt
Seit Kriegsbeginn, vor allem seit den harten Kämpfen im Osten und an der Südfront, nennt der Bericht des OKW. häufig Truppenteile, dte sich besonders ausgezeichnet haben. Aber er erwähnt sie nicht nur sondern ergänzt sie durch nähere landsmannschaftliche Bezeichnungen. Er spricht von ostmärkischen Divisionen, von rheinisch-westfälischen Panzergrenadieren, von mitteldeutschen Flakeinhei- ten und von w ü r t t e m b er g i s ch - badischen Regimentern. Damit folgt er einer Gepflogenheit, die ihren Ursprung wohl im Krieg 1870/71 hat, als alle deutschen Stämpie zum Kampf gegen Frankreich antraten. Im ersten Weltkrieg findet man wieder diese Bezeichnungen. Sie sind in den zahlreichen Lkriegserinnerungen deutscher Heerführer sogar erweitert. Dabei gestattet der zeitliche Abstand von den Ereignissen den Verfassern oft eine eingehendere Würdigung einzelner Leistungen, die sich im späteren Verlauf des Ringens als entscheidend sür die EnKvickluna erwiesen-haben. Manches Mal wird dabei sogar die Frage nach dem „besten" deutschen Soldaten gestreift. Zweifellos geschieht das nicht, um den einen Stamm gegen den anderen anszuspielen. Es sind nur nüchterne Feststellungen in der Sprache des Soldaten, der als Heerführer den Einsatz seiner Truppen in einem vierjährigen Krieg beobachten und prüfen konnte. Selbst Lutz en vor ff gibt einmal darüber ein Urteil ab — aber das sind alles Ergebnisse, dte an den Kern nicht rühren: daß nämlich der deutsche Soldat, gleich welchen Stammes, tapfer, unverdrossen und entschlossen kämpfk, wenn er die gute militärische Schule durchlaufen hat.
In diesem Krieg ist es nicht anders. Wenn Bayern und Ostpreußen Rheinländer und Schlesier, Sudetcndcutschc und Ostmärker genannt 'werden, dann wird damit zunächst immer dte große Leistung des deutschen Soldaten gewürdigt. Darüber hinaus solle aber auch die Landschaft angesprochen werden, die diese Männer hervorgebracht hat. Denn es ist kein Geheimnis, daß die hervorstechendsten Etgenschasten unserer Stämme verschieden sind. Der temperamentvolle Rheinländer reagiert auf Ereignisse ganz anders als der bedächtige Ostprcuße, der lebendige Pfälzer oder der behutsam abmä- gende Schwabe. All diese Veranlagungen werden nicht nur zusammcngehalten durch eine »raffe Schulung, sondern auch ausgewertet für bestimmte soldatische Aufgaben.
Schließlich lebt aber in ihnen allen eine starke geschichtliche Vergangenheit, die oft durch die vorhandenen Gaugrenzen auch sür den Fernstehenden deutlich sichtbar ist. Noch dte jüngste Vergangenheit hat diese Rusammcnaehöriakeit »nies Gebietes erkennbar werden lasten: die Sudetendeutschen, die vom Egerländer bis zum „Schlesier" in der Trop- pauer Gegend über verschiedene Stämme und Stammesmischungen hinweg auf Grund ihres geschichtlichen Kampfes zusammengeschweißt sind.
Allerdings verwischen sich dort die Grenze», wo der militärische Einsatz andere Voraussetzungen erfordert. Dte Luftwaffe und die Marine müssen aus dem gewaltigen Menschenreservoir des ganzen GroßdeMschen Reiches schöpfen. Hier strömen die jungen Menschen au? allen Gauen zusammen und
legen damit ihre landsmannschaftltche Gebundenheit im Sinne einer solchen Namhaftmachung ab.
Späteren Zeiten wird es Vorbehalten bleiben, die Leistungen der deutschen Stämme am Bau unseres Reiches festzuhalten, was heute in knappen Worten nur der tägliche Bericht des OKW. verrät. Sie werden allerdings ihre Beobachtungen nicht nur auf das Soldatische abstellen, sondern auch auf die Heimat, dte unter dem Bombenterror leidet — und nicht durch das feste Band einer soldatischen Erziehung zusammengejchlossen ist. Unzweiselhast spielt die letzter« Tatsache bei den Berechnungen unserer Feinde eine wichtige Rolle. Vor altem dte Briten und Amerikaner hoffen, aus den Stammcs- unterscht-eden Kapital schlagen zu können. Das verraten sowohl ihre Propaganda wie ihre Absichten, die sie bei einem von ihnen erträumten Steg verwirklichen wollen und die dte Austeilung des jetzigen Reiches vorsehen. Dte Landkarten, dte bei Kriegsbeginn in offizielle» englischen, französischen und polnischen Kreisen entstanden sind, lasten nicht den geringsten Zweifel darüber, daß man in Gedanken an dte einstige Zerrissenheit unseres Landes die Stämme trennen und je nach Belieben anderen Ländern Zuschlägen wollig
Unbestritten ist weiter die Tatsache, daß Briten und Amerikaner nicht nur in ihrer Propaganda die Bayern gegen die Preußen, die Schlesier gegen die Rheinländer anszuspielen versuchen, sonder» auch bei ihrem Bombcntejror derartige Momente in Betracht ziehen. Wir wissen — und unseren Gegnern ist dies« Erkenntnis auch schon gekommen — daß sie mit bilden Methoden Schifsbruch erleiden. Gewiß j
mag der Bombenterror auf die Westfalen anders wirken, als etwa auf die Hamburger oder Württemberg«, da die Stammesesgenschaften eben verschieden sind. Wenn ein Beobachter, der schwere Angriffe,auf Köln und Berlin miterlebte, zu der Feststellung gelangt, daß die Bewohner beider Städte ganz anders reagieren, dann ist das also durchaus verständlich. Er faßt den Unterschied kurz so zusammen: der Berliner ist vielleicht im ersten Augenblick reizbar, aber zähe und pflichtbewußt, und geht init einer besonderen Art Trotz und Haß immer wieder an die Arbeit heran, zu der er sich geradezu drängt trotz der Strapazen, die in einer solchen Riesenstadt allein schon durch die erschwerten Besörderungsjnögllchkeiten infolge der weiten Entfernungen zu überwinden sind. Der Kölner überwindet alles vielleicht mit mehr Humor und Güte, aber auch mit dem Hang zur Leichtigkeit, mit der er sein Schicksal schon immer zu tragen gewohnt ist.
Diese Unterschiede mag man da und dort fcststel- len — sie ändern nichts an der Tatsache, daß die Schläge von der Bevölkerung mit harter Entschlossenheit und -festem Vertrauen auf den tiefen Sinn der Opser hingenommen werden. Sichtbar tritt dabet die Wandlung zutage, die das deutsche Volk in den wenigen Jahren der nationalsozialistischen Aufbauarbeit durchgemacht hat. Wie beim Soldaten die militärische Erziehung alle Stämme zusammen- schwetßt, so ist das deutsche Volk durch den Nationalsozialismus, der in seinen Anfängen nichts als schweren Kampf gegen Uneinigkeit und inneren Hader kannte, zu einer festen politischen Einheit geworden, die den Stammeseigenschaften zwar viel Raum läßt, aber das große Ziel- nie aus den Augen verliert. Deutlicher kann in der Tat der Sieg einer Idee wohl kaum in Erscheinung treten.
Dr. liarl-IAic-cli-icIi lmuoi-
Line «preekearle Karle
In England und den Vereinigten Staaten wird Ostmark wird einen slawischen Block eingefügt wer- weiterhtn eifrig dte Frage erörtert, was von den. Die Südwestgrenze Deutschlands soll der
gemeinsamen sowie- Main sein. 3. Ganz Schleswig-Holstein wird auf
der Karte der „Time" einfach abgetrennt. Der Nordostseekanal ist die deutsche
Deutschland im Falle eines tisch - britisch-nordnmertka- nischen Sieges übrtgblei- ben soll. Dies hat auch die USA.-Zeitschrift 7 ,Time" tn einem Artikel, dem zur Erläuterung ein« aufschlußreiche Karte beigefügt worden ist, bestätigt In dem Artikel wird das Problem der Zerstückelung eines besiegten Deutschlands folgendermaßen an- oenackt: 1. Moskau verlangt sür sich selbst bzw. für „das künftige Polen" sämtliche ostdeutschen Gebiete bis zur Oder, also Ostpreußen, Pommern. Schlesien usw. L.'Jm Süden: di« Ostmark, Bayern, Bade» und Württemberg werden abqetrennt und zu „selbständigen Staaten" gemacht Die
Grenze. Helgoland ist nicht mehr als deutsch eingezeichnet. 4. Im Westen fehlt selbstverständlich Elsaß-Lothringen. Es wird außerdem von der Möglichkeit einer selbständigen „ Rheinisch - westfälischen Republik" gesprochen, wobei natürlich das Ruhrgebiet vom Reich abgetrennt werden soll.
Diese neue Bestätigung der Pläne der Fetnd- mächte zeigt in aller Deutlichkeit, worum es für das deutsche Volk in diesem Krieg geht. Die deutsche Wehrmacht aber wird diese Wahnsinnsplänr zu vereiteln wissen.
, von
k Sei der kürzlichen Neubildung der ungarische Z Regierung wurde der Honvcdminlster, das Amt ein- Z spricht dein des Keiegsministermms in andere» -Ländern, Generaloberst Ludwig von Esataii D aus der Regierung von Kallag übernommen. G Z war am IS. Juni 1Y4Z in das besonders »erayt- Z wörtliche Amt berufen worden, als HvnvedmiMn
V Generaloberst Wilhelm von Nagg seinen Rücktritt D erklärt hatte. Oie Wiederberufung dieses im erstep
- und jetzigen Weltkrieg bewährten Offiziers ist ^
Z Beweis dafür, daß er nicht nur dag vollste ver-
- trauen des Reichsverwefers, Admiral von Horch»
D und des neuen Ministerpräsidenten, Oominik Szch,'
V jag, besitzt, sondern daß ihm auch nicht eine Spur Z der Verantwortung für die unter der dlegierung
V von Aallag geförderte bewußte Zurückhaltung Ay- D garns im Kriegobeitrag der Äreierpakt-ÜNächte, dir Z sich durch den Einfluß anglophil und judenfreundlich D eingestellter Politiker aus der Umgebung des illi- Z nisterpräsidcnten immer mehr breit machte und für ß ilngarn zu einer großen Gefahr geworden war.
V nachgefagt werden konnte. Ludwig von Lsatay Hai Z nämlich durch seinen perfönlichen Einsatz an der Z Ostfront bewiesen, daß er die Bedeutung und dir Z Notwendigkeit des Kampfes slngarns gegen den ß Bolschewismus an der Seite des Oeutschrn Reiches
V und seiner Verbündeten erkannte und in seinen D weitgehenden Schlußfolgerungen in jeder Beziehung Z bejahte. Zur den wicderberufenen Hvnvedminister D mag es eine besondere Genugtuung sein, daß er Z sich nun in der neuen ungarischen Regierung ohne D jede poltitifche Beschränkung ganz dem
V stärkeren und restlosen militärischen Einsatz !ln- D garns widmen kann. Ludwig von Esataff wurde yn
V Jahre 18öü in Arad (Eranosyloanlen) geboren.
V Seine militärische Ausbildung war mit dem Besuch Z der Technischen Hochschule verbunden. Om Jahre Z 1207 wurde er zum Leutnant befördert. Während D des ersten Weltkrieges war er Generalstabsvsfizier Z bei den Kommandos verschiedener Infanterie- und D Artilleriebrigaden. Später wurde er dem Anyee- Z obcrkommando zugeteilt, von 1?1? bis 1921 war D er Professor an der Ü u d a p c st e r K r I« g s a k a-
V deinic. On dieser Zeit verfaßte er auch Zwei Kach- D werke über die Kragen öer pcrwcndung der Artil- D lcrie im Kriege, die weit über die Grenzen An- Z garns hinaus Beachtung fanden. On der Folgezeit D leistete er in verschiedenen Stellungen wiederum Z Truppendienst. Om Jahre 1041 wurde er zum ssom-
- Mandanten des.Künfkirchcner fünften Armeekorps D ernannt. On dieser Eigenschaft kämpfte er vom il>ai D bis zum Dezember 1912 an der Ostfront. Rach der Z Verwundung des Oberbefehlshabers der ungarl- D scheu Gstfrontarmee, Generaloberst von Jang,
- übernahm er das Oberkommando über die unga-
V rischen Streitkräfte. Am 1. Februar 1942 war er
V zum Generaloberst befördert worden, zugleich hatte
- er das Kommando der dritten Hviwedarmee über- I" nommen. Generaloberst von Esatay ist Inhaber vie- Z ler hoher militärischer Auszeichnungen aus dem
V ersten und fetzigen Weltkrieg.
Elfjähriger erhielt das Kriegsvcrdieuftkreuz Mit Schwertern. Im JugenderholunaKhcim Groh-Ullers- borf, traf dieser Tage der jüngste Inhaber L«S KriegSverdienstkreuzes.mit Schwertern ein. Es bandelt sich um den elfjährigen Rolf Polivkn aus D v rt- m u n d. Der Junge erlebt« 21 Terrorangriff« aus Dortmund. Bei einem der schwersten Angriffe wurde das Haus, in dem er mit seiner Mutter und seinem kleineren Bruder wohnte, getroffen und in Trümmer gelegt. Während noch die Bomben niedervrallel- ten, begann er mit seinen schwachen Kräften in de» Trümmern »u graben. Es gelang tbm, die Groh- eltcr» zu befreien. Er suchte dann nach seiner verschütteten Mutter und seinem Bruder. Dabei befreit« er eine» im gleichen Haus wohnenden Offizier und, brachte den Schwcrverwundeten »nr nächsten DNK^, Hilfsstelle. Tags darauf erfuhr er, -ab Mutter und' Bruder den Tod gefunden batten. Rolf Polivka batte s. sich wiederholt auch als Angehöriger einer Kabrrab- meldestaffel ausgezeichnet.
Judenknecht« hinter Znchtbausmauer«. Wege» Menschcnschmuggelei hatten sich vor dem Sondergericht in Freibura lBretsaau) der Gastwirt Wilhelm Martin, der vorbestrafte Kunstmaler Kraus i Heckenüorf, der Koch Otto Altenburger und Ler Dekorateur Nikolaus Lebens, ein alter Zuchthäusler, zu verantworten. Sie hatten mit Jude» Verbindung anigenommc» und ihnen gegen hohe Bezahlung zur Flucht aus dem Reichsgebiet verlwlsen. Das Sondergericht verurteilte dte vier Bolksscbäd- linge zu üohen Zuchthausstrafen. Außerdem wurden Geldstrafen und Ehrverlust verfügt.
Ehe erschliche« — S Mouate Gefängnis. Em Sbjähriger Mann aus Wuppertal veraulame feine um einige Jahre jüngere Braut, die Erklärung abzngcben, dab sowohl sie als, auch ihr Bräutigam erbgcfund seien. Die daraufhin zustande- gekommene Ehe mutzte jedoch bald darauf für nichtig erklärt werden, da sich ergab, batz der Mann bereits mehrere Jahre in einer Heilanstalt verbracht batte und aukerdem sterilisiert war. Die Krau, der man strafmildernd Ihre bisherige Un- bescholtenbcit anrechnctc, erhielt iiunmeftr die Quittung in Höhe von drei Monaten Gefängnis, während man dem Manne NnzuiLchnungsfähigkcit zugute hielt
Künstliche deutsche Mnschelzuchteu. Nachdem schon vor zehn Jahre» bei Wuk auf Föhr -er erste erfolgreiche Versuch mit der Anlegung von künstlichen Kulturen zur Heranzttchtung von Muschel- 1 bänken gemacht war, wird zur Zeit eine zweite grobe Anlage in Norddeich eingerichtet. Dadurch > dürfte in absehbarer Zeit der deutsche Bedarf a» Mibmuschcln, einer wichtigen Krieasnahrnng, weitgehend gedeckt werde».
Folgenschwerer Erdrutsch in Norwegen. Infolge eines Erdrutsches versank die Hauptstratze der Ortschaft Lade bei Drvntbetm in einer Länge von 180 Meter. Einige kleine Häuser und Schuvvcn sowie ein gerade auf der Strabe fahrendes Lastauto verschwanden-tn den In Bewegung befindlichen Erd- maffcn, die stellenweise 8 bis 7 Meter ttese Schluchten bildeten. Vier an der Strabe gelegene Häuser mussten geräumt werden. Man fürchtet, dab einige in den Häusern befindliche Frauen mit in die Tiefe gerissen wurde». ^
Oer Rundfunk am Freitag
Reichövrogramm. .11.00 bis 11.80 Uhr: Kleines Konzert. 11.80 bis 12.00 Uhr: Ein Chor und ein . Mnstkzna des RAD. 16.80 bis 16.00 Uhr: Solisten- musik: Werke von Joseph HaaS. 18.00 bis 17.00 - Uhr: Beschwingte Konzertmnstk. 17.18 bis 18.30 Ilbr: , Hamburgs Sendung: ,Ha, wenn die Musik nicht wär!" 19.13 bis 20.00 Dr. Goebbels-Aussatz: „Das ' Leben gebt weiter". 20.15 bis 21.00 Ubr: Operettenmelodien und Tänze. 21.00 bis 22.00 Uhr: Heiter« Mustk. - Deutfchlandlender. 17.18 bis 18.30 Ilbr: Orchester- und Kammermusik von Bach, Beethoven und Haydn. 19.00 bis 10.18 Ubr:^Wir raten mit Mustk. 20.t8 bis 21.00 Uhr: Namhafte Solisten in Liedern von Löwe, Nicolai. Grteg, BrahmS und anderen. 21.00 bis 22.00 Ubr: Äbcndkonzert mit Werken von Robert Volkmar»! »nd Robert Fuchs. ,