St. Denis Verhaftungen n und zum agzettel vor- Abends an hosphor ge- oklamationen ubonrgs mit ic soll durch n- (K. Z.) m so großes Ausgang zu ist die Ge­ist, der die ohne jedoch u friedliches eit der An- tschaften der wacht haben, rrtini, plötz- ' zu haben, cn Mitglie- glaube zu st zu bleiben nng zu tra- schiedenheit, welche lctz- die erstere. ta und hält rige Armee cheinkämpfc einer Armee ückznwerfen. a Modcsto,

. Derselbe stat. Sei­ls wünsche sagt fast

Spanien on zerfallen den Nar- ümmclt von stönigin-Ge- ve und man chsel. Die n Niemand sie hintritt. Vordergrund

ht die Er­statt des mg der in Pappe zu >stanz wird aus Sand

der Papp- abgesehen

davon, daß Mehl im Betrage von 33^/» Psd. Strl. jährlich (!?), das bisher zur Pappe verwendet wurde, als Nahrungsmittel auf den Markt gebracht werden könnte. ' (Nat.-Ztg.)

London, 29. Okt. Ein interessantes Experiment soll im Laufe der nächsten Tage in Shoebouryneß ange- stcllt werden. Um nämlich die Wirkung der vielbespro­chenen Riesenkanonc und die Widerstandskraft der schwim­menden BatterieAetna" zn erproben, wird diese den 300 Pfund schweren Geschossen jenes Geschützes ausgc- setzt werden. Der Versuch dürfte sehr kostspielig werden, und die Ansichten über den Erfolg sind in militärischen Kreisen einstweilen noch sehr verschieden. (Krls.^Z.)

Der Berichterstatter einer englischen Zeitung in Turin beschuldigt öffentlich die französische Regierung allzugroße Neugierde. Die Briefe, die von Turin durch Frank­reich nach England liefen, würden in Lyon und Paris geöffnet und gelesen. Tie englische Gesandtschaft und die sardinische Regierung schicke deßhalb schon länger ihre Depeschen nicht mehr mit der französischen Post.

Der Spion oder Ankob mit dem Schimmel.

(Fortsetzung.)

2 .

An demselben 19. April gegen Abend nahte sich Vandammc mit dem württcmbergischen Corps Neustadt, um sich mit den Baiern zu vereinigen. Während dieses Marsches sprengte ans einem flüchtigen Rappen ein fran­zösischer Offizier, gefolgt von einer Ordonnanz, im Ga­loppe daher, und übergab Vandamme ein Schreiben, wel­ches ungefähr also lautete:

Mein lieber Freund!

Der Ueberbringcr ist Lieutenant-Colonel und Häs äs camp Monsieur Brülot, seit wenigen Tagen im Ge­folge des Kaisers angestellt. Sie werden Herrn Brülots Anordnungen dieselbe Folge leisten, als ob es jene des Kaisers selber wären.

1,0 prines äs dlsukeliLtsl ums orAsnsral, Ligns: .ülvxnnärs."

Nun, mein Herr!" fragte Vandamme,was be­fiehlt mein hoher Gebieter, der Kaiser?"

Sie sollen," erwiderte Mosieur Brülot,nicht nach Neustadt ziehen, sich überhaupt nicht mit den baier'schen Völkern vereinigen."

Vandamme machte große Augen, er betrachtete das Schreiben des Majorgenerals mit scharfer Aufmerksamkeit, dann sprach er:Wie ist mir denn diese sind doch unverkennbar die mir wohlbekannten Schriftzüge des Für­sten von Neuschatel, dieses ist in der That sein Siegel allein wie ist es möglich, wie kann man mir solche Ordre ertheilen? Unsere Armee bedarf recht sehr der Unterstützung meines Corps, die Oestrciebcr sind uns an Streitkräftcn bei Weitem überlegen, und wenn ick nicht bald meine Vereinigung zu Stande bringe, riskire ich ja offenbar abgcschnitten, aufgerieben, gefangen zu werden?"

Mein General," antwortete Monsieur Brülot, ganz kurz angebunden,Sie kennen nun des Kaisers Willen, Sie kennen auch seinenZorn wenn Sie nicht Ordre

pariren wollen, komme die Verantwortlichkeit über Ihr Haupt; mich berührt es weiter nicht, ich habe keine Mi­nute Zeit zu verlieren, da dringende Depeschen heute noch an den Herzog von Anerstädt zu überliefern sind. Tu vous snlns!" Hier lüftete der Ziäs äs ssvix seinen Hut und sprengte, wie er gekommen, ventrs L tsrrv, von dannen. In der That, der Mann ritt schnell, schnell wie die Todten reiten!

Sogleich versammelte Vandamme seine vornehmsten Offiziere znm Kriegsrathe; Alle waren der Meinung, es müsse hier ein Jrrthum seltsamer Art obwalten, man dürfe sich aber durchaus nicht irre machen lassen, man müsse nach Neustadt den Marsch fortsctzen.

Kaiser Napoleon, schon am 12. April Abends durch den Telegraphen vom Uebergange der östreichischen Armee über den Inn benachrichtiget, war sogleich von Paris abgcreist, am 16. Morgens drei Uhr zu Lndwigsburg, am Abend in Dillingen, am 17. in Donauwörth einge­troffen dieses wußte man. Wenn das Schreiben vom Fürsten Neuschatel anders acht war, so blieb wahrschein­lich, der Kaiser weile nicht fern, allein erst jetzt fiel auf, daß jenes Schreiben ohne Datum war, und man be­dauerte nun zu spät, den Herrn ^iäs «Io camp in kein strengeres Examen, und ihn so leichten Kaufes entlassen zn haben, doch riethcn die Offiziere ihrem General cn Chef, auf jeden Fall sogleich einen Adjutanten an den Kaiser zu senden, und um nähere Verhaltungsbcfehle zu bitten.

Vandamme gab mit folgenden Worten den Ausschlag: Ich wage viel, meine Ehre, meinen Kopf sogar; doch es sei sn avant nach Neustadt."

Ein Offizier wurde sogleich beordert, den Kaiser anfzusuchen.

3.

Der Herzog von Anerstädt hätte sich bereits an mehr­mals erwähntem 19. April, nachdem er ein Regiment als Besatzung zn Rcgensburg zurückgelassen, in drei Ko­lonnen gegen Abensberg in Bewegung gesetzt, und am Abende desselben Tages seinen rechten Flügel mit der baier'schen Armee vereinigt.

Gegen Mitternacht wurde dem Herzoge ein Bote des Kaisers gemeldet, und zum Biwachtfener, bei welchem der Feldherr saß, trat derselbe Monsieur Brülot, dessen Bekanntschaft wir ehevor gemacht haben.

Unser Lieutenant-Colonel überreichte dem Herzoge ein versiegeltes Schreiben vom Majorgeneral desselben Inhal­tes, wie jenes, welches er dem General Vandamme vor einigen Stunden eingehändigt hatte.

Der Auerstädter hatte gelesen und fragte:Schnell, mein Herr: was haben Sie mir zu sagen? was soll geschehen?"

Mein Herzog! Sie müssen in dieser Stunde noch die Baiern verlassen; brechen Sie aus, kehren Sie nach Regensburg zurück."

Wann und wo verließen Sie den Fürsten von Neuf- chatel?"

Der vorgebliche ^iäs äs camp stockte ein klein wenig, doch der Auerstädter, ein hagerer, schwarzgelber Mann