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Der Gesellschafter.

Dienstag den 4. November

W ü rttemb ergi sch e Chronik.

Er»cnnungcn, Befördcrunacii ic.

Sc. Königl. Majestät baden vermöge höchster Entschließung den Oberjustizratb Dr- Kübel bei dein Gerichtshof in Eßlingen, und den Obcrmstizrath Dr. Huck in Ulm gegenteilig gnädigst versetzt, sowie die erleb. Stelle eines Obcrjnstizastessors bei dem K- Gerichisbot zu Tübingen dem Gcrichtsaktuar Probst von Kirck-Heiin überlragen.

Der erledigte Schuldunst zn Eibensbach, Del. Brackcnheim, wurde dein Schulmeister Zoller in Lonsingen, der erleo. kath. Schul-, Meßner- und Organlstendienst in Bavendorf, O.A. Ra­vensburg, dem Schulmeister Franz Sales Haicgg in Allmands- wciler, OA. Saulgau, der Schuldienst in Biaichstetten, Del. Uraw, dem Amtsverweser Link in Gniebel und der zn Schwar­zenberg, Del. Freudcnstadt, dem Untcrlehrer Mahler zu Ober- stcnfeld übertragen.

Gestorben.

Zu Stuttgart: Kanzleirath Paulus, 84 Z. alt; v. Haas, Rcgierungs-Viccdirektor, Ritter des Ordens der Württ. Krone, 74 I. alt; zu Cannstatt: M. Schmid, vorm. Pfarrer in Unter- türkbcim; zn Grimbach: Bunz, evang. Pfarrer, 57 Z. alt; zu Bonfeld: Müller, evang. Schulmeister, 42 I. alt.

Eßlingen, 30. Okt. Heute vor 25 Jahren wurde von einigen Israeliten die Grundlage zn einem Waiscn- verein gelegt. Die Sache fand eine so rege Betheilignng, daß alsbald 8 Waise» auf Kosten des Vereins nnterge- bracbt werden konnten, und als 1842 unseres Königs 25jähriges Jubelfest gefeiert wurde, da konnte schon am gleichen Tage ein ansehnliches eigenes Hauü dahier, das den Namen ,,Wilhelmspflege" erhielt und mit bedeuten­den Opfern erworben wurde, bezogen werden. Mit Recht können die Israeliten Württembergs auf diese Anstalt, die ihre Existenz allein der Privatwohlthätigkeit verdankt, stolz sein, um so mehr, da die Stürme der letzten be­deutungsvollen Jahre spurlos an derselben vorübergegangen sind. Aus verschiedenen Gegenden waren denn heute auch zur Begehung des 25jährigen Jubelfestes Freunde und Gründer herbcigeeilt, und diese Feier, die um 11 Uhr im MuseumSsaalc stattfand, war eine durchaus ge­lungene. Ein Quartett des Hofthcaterö sang einige Lieder mit seltener Meisterschaft, und würdig reihten sich an dieselben die ausgezeichneten Vorträge, über den Zweck und die Bedeutung des Tages, aus denen hcrvorging, daß seit Gründung des Vereins 128 Zöglinge in die Anstalt ausgenommen und sich dermalen noch 29 in der­selben befinden. Nachmittags einigte ein heiteres Mahl die Anwesenden, bei welchen es an schönen Toasten, aus­gebracht von Christen und Juden, nicht fehlte. (H. T.)

Metzingen, 26. Okt. Letzten Samstag Abends luden einige Knaben in einer hiesigen Mühle eine Pistole. Der Mahlknecht wollte ihnen dieselbe abnehmen, mußte aber für seine Vorsicht sein eigenes Leben büßen, indem die Pistole losging und ihm der Ladstock in die rechte

Seite eindrang, so daß er auf der andern Seite am obern Theil des Körpers hcrausgezogen werden mußte. Der Unglückliche starb nach 5 Stunden unter unsäglichen Schmerzen.

T a g e s - N e u i § k e i t e n.

Kur he ssen. Der älteste Sohn des Kurfürsten, Prinz Friedrich von Hanau, ist, Briefen aus Kassel zufolge, mit der Tochter des am kurfürstl. Hof­theater engagirten Komikers Birnbaum neulich nach Eng­land gereist und hat sich dort mit ihr trauen lassen. Das junge Ehepaar ist bereits nach Cassel zurückgekehrt. Die Visitenkarten der Gemahlin des Prinzen lauten: Auguste, Prinzessin von Hanau, geborne Birnbaum."

(Oesterreich. Ztg.)

Eine amtliche Stimme in Baiern beruhigt die pro­testantischen Gemüther dahin: die Privatbeichte werde nirgends, wo die Sitte sic nicht erhalten habe, gegen den Willen der Gemeinden eingeführt werden. Dagegen ver­ordnet das Protest. Oberkonsiftorium für dieKirchenzucht: Lästerer und Verächter der Kirche sollen als Taufpathen nicht angenommen; gefallenen Brautpaaren sollen bei ihrer Trauung die auszeichueuden Ehren nicht zugcstanden wer­den; Lästerern und Verächtern der Kirche ist die Ehre der Begleitung des Leichenzuges durch den Geistlichen und der kirchliche Segen zu versagen.

Das Obertribunal in Berlin hat den Commis- sionär Oppermann in Halberstadt, der in London 2000 sächsische Banknoten ü 20 Thaler hatte anfertigen lassen, deshalb vollständig freigesprochen, weil das Verbrechen nicht gegen den preußischen Staat gerichtet gewesen sei. Im Schwurgericht war Oppermann zn lOjähriger Zucht­hausstrafe verurtheilt worden.

Die deutsche Münzconferenz, die zuletzt in Wien versammelt war, hat nun doch noch sich dahin ver­einigt, daß in Oestreich statt des Zwanzigers der Gulden zu 100 Kreuzer eingeführt werden soll. Als Courant­münze sollen 2) 1- und t/4-Guldcnstücke, als Scheidemünze "/io»- und 5/iov-Guldenstücke geprägt werden. Außer­dem werden noch die Münzthalcr in Silber gleich 1 Hs östrcichischcn Guldenstückeu und die Handelsvereinsmünze zur Ausprägung kommen.

Wien, 28. Okt. Uebcr einen am 24. Okt. statt­gehabten Brande der Papierfabrik von Franz Loren z's Löhne und Eich mann inArnau theilt man Folgendes mit:Das Feuer war so wüthend, daß auch nicht ein Theil dieser großartigen Fabrik verschont geblieben und bis auf den Grund ausgebrannt ist. Das Merkwürdigste dabei war, daß in wenigen Minuten das ganze Gebäude auf einmal in Flammen stand. Nur der herrschenden