nvitsch gewöhnlich ;te keine Antwort, lngeublick zu stei- ermann kommen, rzte er über ihre Vorhänge hingen ?nd staunten Alle verzweifelnd im w Angst gescbärs- eine verborgene, llenthnre; er riß unkeln Gong, in renid und'lieb­te Leute wollten b alle möglieben r Sichreren hotte ebt zu bringen; sie Laterne, hieß wan; es konnten me, der sie wie ; einzeln bewegte ins, Treppe ab; jeder zerstreuten fortgesetzt. Sic Laterne brannte, gedämpft, trüb and an ein Hin- hsam drängte er i scharf und ver- erstvrbener Zeit, die Gruft seiner nächsten Schritt legende» Gegen- es war der rrt. Seine Be- sheben, aber ei» e goldene Kette, es, die fick mit arges geklemmt los zu machen; Frau von Jwa- in seinen Hän- ' an das TageS- ,u beleben, blie- rosselt zn haben, ersten Frau be­it seiner Väter, seinem Bruder nd die ein Erb- Linien sich noch lebten in ihren zerrissene Kette er Brüder ging neu über, von - die Hälfte «erhängnißvollen it nachzuweisen

Dev Gesellschafter.

Nr 8». Dienstag den 21. Oktober I8SH

Wnrttembergische Chronik.

Ernennungen, Beförderungen ic.

Se- Königl. Majestät haben vermöge höchster Entschließung die erled. Hausarztsstclle an dem Zuchtpolizcihause in Rotlenburg dem Oberanitsarzi Dr. Haffner daselbst gnädigst überiragen; die Sttllc eines Postaintsvorstandes in Cannstatt dem Bahnhof­inspektor Wurst daselbst, »nd die neu errichtete Assistcntenstclle bei diesem Postamt dem Postpraktikanlcn 1. Klaffe Bcutter in Tübingen in Gnaden verliehen; ferner das erled. Umgeldskom- iniffariat Ravensbura dem Kameralamtsbuchhalter Gamm in Waiblingen; die erled. Duchhaliersstelle bei dem Kanieralamt Hall dem bisherigen Verweser derselben. Finanzreferendär Ncitter, und die erled. Buchhattersstelle bei dem Kameralamt Ochscnhan- sen dem scilherigcn Verweser derselben, Finanzresercndär Wnrzer, gnädigst übcttragen; den Oberliculenant Bechtingcr des 7. Inf.-Reg. zum Dataillonsadjutanten in diesem, den Liculenant Schill des 4. Reg. zum Bataillonsadjutanten im 8. Reg., so wie den Porte-epee-Kadette» Knorzer des 1. Jns.-Ncg. zum Lieutenanten demselben gnädigst ernannt, und den ev. Pfarrer Stählen in Ostdorf, Dck. Balingen, wegen vorgerückten Alters und körperlicher Gebrechen, seinem Ansuchen gemäß, in den Ruhe­stand gnädigst versetzt.

Vermöge Ministerial-Entschließung ist der Oberamts-Aktuar Kubach in KunzelSa» auf die Aktuarsstelle bei dem Oberamk Gaildorf, der Amts-Oberamtsakiuar Lhpin in Stuttgart ans die Akiuarsstelle bei dem Obcramt Künwlsau, und der Oberamts- Aktuar Wolfs in Gaildorf auf die Akuarsstellc bei dem Amls- Oberamt Stuttgart versetzt worden.

Stuttgart, 17. Okt. Wenn ich Ihnen mittheile, daß wir seit einigen Tagen neuen Wein trinken, so darf ick wohl annehmen, daß dieß bei Ihnen schon länger der Fall ist. Da der Wein jedoch nicht von Trauben im freien Lande sondern von Kammerzen gewonnen wurde, will ich über seine Qualität nichts sagen, sondern das Resultat einer Wanderung durch einen großen Theil der Stuttgarter Markung in Kurzem mittheilen. Unterscheide ich zwischen weißem, rothem, und schwarzem Gewächs, so hat das erstere entschieden am meisten gelitten, was aber die ungünstigen WitterungSverhälknisse übriggelassen haben, hat bereits jene goldene Farbe angenommen, welche die vollkommene Reife der Frucht anzeigt. Schwar­zes Gewächs ist reichlich vorhanden und auch hier hat die warme Witterung der letzten 3 Wochen den vortheil- hafteu Einfluß gehabt, daß die Ungleichheit in der Reife verschwunden ist und daö schwarze Blau oder blaue Schwarz gleichmäßig über den ganzen Trauben vertheilt ist. Nach der Qualität darf sonach mit Sicherheit einem Gewächs wie vergangenes Jahr eutgegengesehen werden; es ist aber zu erwarten, daß dieselbe vielfach übertroffen werde. Was sodann die Quantität betrifft, so können sie darüber gar verschiedene Ansichten je nach der Lage und der Bestockung der Weinberge hören. Weißes Ge­wächs gibt nur geringen Ertrag, schwarzes bis zu 3 Ei­mer pr. Morgen; soviel glaubte mein Führer von einem

seiner Weinberge erhalten zu können. Darüber wird erst die Lese selbst den Entscheid führen. Vorerst freut man sich der bevorstehenden Freude und auch des Umstandes, daß die Weinberge durchaus noch in so schattiger Belau­bung dastehen. (H. T.)

Cannstatt, 14. Okt. Heute Abend '/4 vor 6 Uhr wurde die hiesige Einwohnerschaft durch einen furchtbaren Knall, dem ein donnerähnliches Rollen in der Lnst folgte, und der viele Gebäude erzittern machte, erschreckt. Eine Kiste, in welcher Schiebwaffen, wie man hört, 8 Doppelflinten und 12 Pistolen, nebst Zündhütchen und Ladstöcken verpackt waren, ist aus einer noch unbekannten Ursache in die Lust geflogen. Die Schießwaffen, von Hofbüchsenmacher Roos in Stuttgart verfertigt, sind von Mechanikus Klein von hier gekauft worden, um sie seinen in Amerika lebenden Söhnen, welche damit dort einen Handel treiben, durch die Speditionshandlung von E. Walther zusenden zu lassen. Eben sollte die Kiste zum Verladen hergerichtet werden, als eine gräßliche Ex­plosion erfolgte, in Folge deren leider zwei brave Arbei­ter von Klein; ein junger Familienvater von drei Kindern, Jaifer von Zatzenhausen und der noch ledige Arbeiter Grün von Allmersbach, furchtbar verstümmelt, von dem Waltheriscben Magazin weggetragen werden mußten. Bei Beiden soll wenig Hoffnung zur Rettung des Lebens vor­handen, ja ei» baldiger Tod noch eine große Wohlthat sein. Walther selbst, so wie ein Jneipient von ihm sind ebenfalls, jedoch wie man hört, weniger gefährlich, ver­letzt. Allein das Unglück hätte noch weit furchtbarer wer­den können, als es leider geworden ist. Das Magazin befindet sich nämlich im untern, steinernen Stock des al­ten Lagerhauses, welches im zweiten Stock drei Schul­zimmer in sich faßt und an der sehr frequenten Brunnen­straße, gegenüber der Kirche, gelegen ist. Wäre die Explosion einige Stunden früher und im Innern des Ma­gazins, nicht, wie geschah, ans der Straße vor demsel­ben, erfolgt, so hätten über 200 Kinder mit ihren Leh­rern verunglücken können. In der ganzen Umgebung sind viele Fensterscheiben zertrümmert. Nachschrift vom 15. Oktbr. 7 Uhr Morgens. So eben erfahre ich, daß die beiden Klein'schen Arbeiter heute Nacht gestorben sind.

(S. M.)

Cannstatt, 15. Okt. Die furchtbare Explosion, die gestern Abend zwei Menschenleben kostete, entstand höchst wahrscheinlich durch Entzündung von 1213000 Zündhütchen, welche einer Anzahl Gewehre und Pistolen, die nach Chili abgesandt werden sollten, befgepackt waren. Die betreffende Kiste sollte noch mit drei Eisenreifen zum Seetransport versehen werden. Bei dem Einschlagen der Nägel scheint einer derselben die Züudmaffe der Zündhüt-