wir wohlbehalten -lches dem Oheim Bewohner, welche ibin mürrisch und s Sinnes wurden,
roch einen Angen- ii ans ihren Em- nite seine Absicht, ns hei Leuten sci-
kehrte er zurück, Guzman von Hiwi.
,er als sein Bru- :auen Erweckende, csem unwidersteh- Jenem. Er war i, welchen Zwang e, indem er nur Ibst mit wenigen terrcdnng währte leis und förmlich,
, als ich ihm gc-
tc ich mich schweife Worte an seine rsunken an semer simmcr verladen, at rascb auf mich , und sagte,- ihn Tönen: „Edler de, nehmen Sie 'vn mir an, und ivia's HinarcjaS, i Retter nur mit
e; gern hätte ich hr Bild aus ewig Eäsar warf mir mir so widerlich, z drückend, das
igstens, war ick erzeugung davon Aber nicht lange erz. Zwei Tage mente zusammen, ,es nahm meine ehr i» Anspruch,
: reizende Olivia mal der Fall, so cichbareS Traum- (Schlnß folgt.)
o. 80:
Der Gesellschafter.
Nr. 82. Freitag den 10. Oktober L8KG.
Wn rtte m b e rg i sch e bhronik.
Stuttgart, 6. Okt. Die Witterung ist gegenwärtig für den Wein außerordentlich günstig. Das Thermometer zeigt auf Mittag bis zu 16 Grad und darüber. Nur noch 10 bis 12 Tage so Wetter, und wir haben einen Wein, au dem sich der Mensch laben und der Wcin- gärtner etwas verdienen kan». Eiugelcitet haben wir den Herbst schon. Gestern Nachmittag ging diese Feierlichkeit im neuen Bade bei Berg von Statten. Nebenbei gesagt, will ich bemerken, daß der Saal im Oekonomiegcbände fertig ist. Seine Bauart ist eine Art Basilika, der Grund der Wände ist blau, die Wölbung in orangefarbige marmvrirte Felder ciugetheilt. Die Bäuart ist so, daß Mustkprodnktionen vorzüglich gut ausgeben müssen. Gestern war also förmliche Herbst-Einleitung; Pistoleukuailen, Schwärmer, Frösche, Raketen belebten die Scene bis lief in die Nacht hinein. sH. T.)
Stuttgart, 7. Okt. Zuerst habe ich Ihnen 2 Selbstmorde zu bemerken, den einen beging der gewiß auch vielen Lesern Ihres Blattes bekannte Gastwirth Braun, früher zur Fortuna hier. Kranthcitsnmständc und mißliche Familieuverbällnisse brachten ihn so weit. Den andern ein Scbnsterlehrling. Er stürzte sieb in eine der tieferen Stellen an den Wasserfällen bei Heslach; der Meister der zufällig einen Spaziergang machte, kam eben dazu, als sein Lehrling heransgezogen wurde. <H. T.)
Stuttgart, 8. Okt. Heute Mittag ist die Ankunft I. M. der Kaiserin auf dem Bahnhofe zu Cannstatt zu erwarten, von wo sich allcrhöchstdieselbc nach der kronpnuzlicben Billa begibt, um dort für einige Zeit zu wohnen. Ob ihr Aufenthalt nach Tagen oder Wochen zählen wird, dürfte von der Gunst oder Ungunst der Witterung abhängen, welche übrigens im Augenblick vortrefflich ist. DaS Hobe Gefolge der Kaiserin wird dieß- mal nicht in Cannstatt, sondern hier in Stuttgart im Hotel Marqnartb wohnen, daber der kaiserliche Crtra- zng bis bieder geben wird. UebrigenS ist ein Theil des Gefolges und der Dienerschaft schon voraus nach Nizza abgegangen. — Wie s.hr die Berdcrbniß unter der dienenden Classe überhand nimmt, und namentlich auch die Knecbte in Handlnngsbäusern, die sonst bier meist zuverlässig waren, mehr und mehr diese Tugend verlieren ünd von dem Geist der Genußsucht angesteckt werden, der sie zu Unehrlichkeiten verleitet, davon haben wir seit einiger Zeit manchfache traurige Beispiele erlebt, welche dieser Tage durch ein neues vermehrt worden sind. Der Knecht eines hiesigen Apothekers und der einer Verlagsbuchhandlung mit Buchdruckers wurden am Ende der vorigen Woche verhaftet, weil der crstere betrunken in der Straße Spektakel machte. Derselbe hatte vom Wein
seines Herrn, getrunken und als man in seiner Kammer Nachsuchung hielt, fanden sich eine Menge Gegenstände, die seinem Herrn und dessen Magazinen angehörten, aber auch Bücher aus einer hiesigen Vcrlagshandlung welch letztere die Verhaftung des andern zur Folge hatten. Es zeigte sich nun, daß beide ein förmliches Tauschgeschäft mit dem Eigenthum ihrer Herren machten und daß sie schon ziemlich viele Untcrschleife getrieben hatten. Und doch galten bis dahin beide für solide Bursche. (H.T.)
Stuttgart, 8. Okt. Wegen der gestern Nachmittag zu erwartenden Ankunft I. M. der Kaiserin Mutter von Rußland war cs auf dem Cannstatter Bahnhofe sehr lebhaft, indem sich sowohl von Stuttgart als von Cannstatt eine große Menge Neugieriger aus allen, selbst den höchsten Ständen einfanden. Der Bahnhof selbst und der Wartsaal 1. und 2. Klasse waren festlich mit Flaggen und Fahnen, Kränzen, Pflanzen und Teppichen geschmückt worden. Nach 5 llhr langte der um 3 Uhr in Ulm abgefahrene Extrazng an. II. KK. HH. der Kronprinz und die Kronprinzessin, welche der Kaiserin bis Ulm entgegengefahren waren, begleiteten Ihre Majestät zu dem bcreitstehenden Wagen, der die höchsten Herrschaften nach der kronprinzlicken Billa brachte, wobei die Menge ehrerbietigst grüßte. Ebendahin sichren auch Se. Hol), der Prinz Hermann zu Sachsen-Weimar und der kais. russ. StaatSrath v. Stoffregen, der gegenwärtig als kais. russ. Geschäftsträger hier fnngirt, welche Ihre Kaiserliche Majestät in Ulm empfangen hatten. Auf der Villa hatten sich inzwischen Ihre Majestäten der König und die Königin und die übrigen hier anwesenden Mitglieder der Königlichen Familie eingefnnden, um den hohen Besuch zu bewillkommnen. Der sehr lange Zug mit dem Gefolge und der Dienerschaft, soweit solches nickt cku jonr war und daher nach der kronprinzlichen Villa sich zu begeben hatte, fuhr nach Stuttgart weiter, um im Hotel Marquardt Absteigequartier zu nehmen. Im Gefolge I. M. der Kaiserin befinden sich: Obersthofmeister Baron v. Mcpendvrff Erc., die Staatsräthe v. Ray und v. Storch, Hofmarschall Graf v. Aprarin, die Gräfin v. Tiesenhansen, Ehrendame der Kaiserin, Hauprmann v. Wilde und vier weitere Offiziere. Der Liederkranz und die Einwohnerschaft von Berg suchten ihre Freude über den hohen Besuch durch einen solennen Fackelzng zu betbätigen, welcher huldvollst ausgenommen wurde.
(St.A.)
Böblingen, 5. Okt. Wenn von andern Gegenden von freiwilligem Tode einzelner Unglücklichen berichtet werden kann, so macht auch unser Bezirk leider keine Ausnahme von derartigen traurigen Ereignissen. Eine seit wenigen Jahren an einen in guten Vermögens»»!«