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13. dieß fast sämmtlich ei'ngeschifft und wird es, wie der „Moniteur" bemerkt, jetzt vollständig sein; ebenso das Material des Geniekorps. (Fr. 3-)
Paris, 2l. Znni. Der StaatSrath wurde dllser Tage durch ein Dekret überrascht, das er auf seinem Tische fand und welches einer jeden der Töchter Ludwig Philipp's oder deren Erben eine Renten-Einschreibung ins große Buch von 200,000 Franke» verleiht alö Ersatz für ihre Mitgift, auf welche sie Ansrruch hatten. Dicßmal ließ der Staats- rath sich Gewalt anthun und nahm das Dekret ohne alle Verhandlung an. — König Otto von Griechenland hat hier durch den eommandirenden Admiral der Station am Piräus anfrageu lassen, ob er wohl empfangen werden würde, wen» er auf Besuch nach Paris käme. Man ließ natürlich erwidern, daß Se. Maj. sehr gut ausgenommen werden solle. (Köln. Z.)
London. ES bildet sich hier eine Aktiengesellschaft, um nach Bernardos paicntirter Erfindung Schuhwerk mittelstMaschinen anzufertigen. Sie will vorerst 120,000 Pfd. Sterling in Zehnpsundaktieu aufnehmen und ihr Kapital später, nach Erforderlich, auf 500,000 Pfd. vermehren. Zhrem Prospektnö zufolge werden in Großbritannien und 3rland jährlich 15 Will. Pfd. für Schuhwerk verausgabt.
Der erste Ehezwist.
(Fortsetzung.)
Das seidene Kleid.
„So poetisch ist'S freilich bei uns nicht hcrgegangcn," sagte Frau Schweizer. „3ch habe gleich zwei Lehrlinge und einen Geholfen angetroffen, wie ich als junge Frau kann Da hätte ich nicht Zeit gehabt, Kränze zu machen; aber ein Gugelhopfen mußte doch her, so oft meines Mannes Geburtstag war. Worüber wir aber zum erstenmal gestritten, das weiß ich, glaub' ich, selbst nimmer. Doch ja, ein reicher Kaufmann hatte unS ganz neue Steffe gebracht. Von einem hatte mein Mann nur ein einziges Kleid genommen, weils so thener war. Es war ein prächtiges Kleid, Scitenzeng mit prächtigen blauen Streifen, zu schon!"
Nun wohnte grad 'nüber von uns auch ein Kaufmann in langen Waaren. Seine Frau ist jetzt todt; ich will ihr nichts Böses mehr nachsagen, aber die war 3hnen eitel und hochmüthig! Alles wollte sie schöner haben als ich! Wenn ich einen Kragen trug mit Einer Reihe Spitzen, gleich hatte sie an ihrem zwei; wie ich einen neuen Sammt- hut bekam und dachte. Schöneres kann sie jetzt doch nicht haben, was meinen Sie, wie sie nächsten Sonntag in die Kirche kam? Eine Straußenfeder hängte sie am Hut herunter, eine weiße Straußenfeder! Die Müllerin nun trug am Sonntag vor dem Maientag ein neues Kleid mit reihen Seidenstreffen, aber es war eben halbseiden. Wie ich das gesehen, dachte ich, den neuen Seidenzeug mußt jetzt du haben. So ließ ich meinem Mann keine Ruhe und es gab mehr als Einen Streit darüber, das kann ich 3h»en sagen; zuletzt aber ließ er mir den Zeug. Mein Mann ist ein stiller Mann und ein rechter Geschäftsmann; er kommt nur nicht so mit den Worten fort. Wie ich das Kleid aber
hatte, war mir's nicht so recht wohl dabei, und ich schickte es nicht gleich zum Schneider. An demselben Nachmittag kam mein Mann von unserm Herrn Gevatter, der Eisen- waaren führt. Dort hatte er einen so schönen Gartentisch von Gußeisen gesehen. Sie müssen wissen, unser Garten ist meines Mannes Leben; da bringt er fast alle Abende zu, er geht gar selten ins Wirthshaus. Von dem Gartentisch sprach er das ganze Nachtessen über; ich habe ihn nicht oft so viel reden hören. „So kauf ihn doch," sagte ich. „Nein, das geht nicht an," sagte er, „es gibt so große Ausgaben in diesem Frühling, ein hölzernes thnt'ö auch." Aber eh' wir ins Bett gingen, sagte er noch einmal: „Es ist ein ganz prächtiger Tisch!"
Den andern Tag mußte er über Feld zu einer Gant- vecweisung und ich war im Laden. 3ch mußte wieder a» den Gartentisch denken und wie der Mann so von selbst den Wunsch aufgegcben hatte. Da kam die gnädige Frau von Grafenberg in den Laden, um ein Kleid zu kaufen. 3ch legte ihr all' unsere Stoffe vor, cs gefiel ihr aber Nichts recht. Ta fiel mir der neue Kleiderstoff ein. Ich holte ihn schnell herunter. Der gefiel ihr: ich glaub' eS auch! und sie kaufte ihn; und ich, eh' sie recht aus dem Laden ist, spring' hinauf zum Herrn Gevatter: „Was kostet der Tisch?" Er war nicht zu theuer, konnte noch zwei Gattensessel dazu kaufen, nehme gleich zwei Laufburschen und laß' Alles in meinen Garten tragen« Fetzt könnt' ich's aber fast nimmer erwarten, bis der Mann heim kam. Es war noch bei guter TagSzeit, — mancher Andere wäre bis Nacht ins Wirthshaus gesessen, — da kam er. Es verwunderte ihn fast, daß ich noch mit ihm in den Garten gehen wollte; — das hätten Sie aber sehen sollen, wie der anfschaute, als der schöne Tisch daftand und ich ihm erzählte, womit ich ihn bezahlt! DaS wolle er mir in seinem Leben nicht vergessen, sagte er. lind wie am Maientag die Müllerin mit ihren rochen Seidenstreifcn hinauszog, da saßen wir an unserem Tisch so scelenvergnügt; eS war mir gar nimmer leid um das Kleid. Wenn wir jetzt am Abend mit den Kindern um den Tisch hernmsitzen, da erzählr's ihnen mei« Mann allemal wieder, wie die Mutter ihr schönstes Kleid drum gegeben, um ihm eine Freude zu machen."
Frau Schweizer war ganz aufgeblüht in der Erinnerung an diesen Lichtpunkt ihres Ehestandes. Die Reihe -zum Beichten kam nun an die Frau Stadtpfarrerin. Tie meinte, es sei kaum der Mühe werth; aber die andern Frauen behaupteten, jetzt sei man einmal im Zuge und sie müsse auch Herausrücken. So mußte sie denn anfangcn.
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Der Oelpunsch.
„Fch war, wie Frau Matte, meinem Mann auS einem Kreis von lieben Schwestern, von heiteren Freundinnen, von einer guten Mutter weg, in unsere neue Hcimath gefolgt, und das von Herzen gern. Ein Pfarrhaus war immer das Ziel meiner Wünsche gewesen und ich hielt cs gar nicht für möglich, daß ich an der Seite eines geliebten Mannes auch nur einen Augenblick die Lesekränzchen und Singabeude, die Conccrte und Theater meiner Residenz-