in die Luftröhre kamen. Der Arzt brachte nach vieler Mühe zwei davon wieder heraus, die zurückgebliebene aber gcrieih auf das Herz und das Mädchen mußte sterben.

Weil die Deutschen keine Anstalten machen, russisch zu lernen, legen sich die Russen desto eifriger aufs Deutsche. Bekanntlich haben sie ein wunderbares Sprachentalent. Am Rhein, in Stuttgart, Leipzig, Frankfurt und andern großen Städten sollen russische, aber deutschschreibende Zeitungen gegründet werden, um die öffentliche Meinung zu bearbeiten.

Dresden, 4. April- DasDresdner Journal" meldet aus Paris als zuverlässig, daß allernächstens Auf­hebung der Blokade der Ostsee und des schwarzen Meeres erfolgen werde.

Dresden, 5. April. Am nächstfolgenden Sonntag wird in allen Kirchen des Landes aus Rücksicht des zu Paris abgeschlossenen Friedensvertrags statt des gewöhnlichen allgemeinen Kirchcngebets ein für dieses erfreuliche Ereigniß besonders entworfenes Gebet verlesen und sodann der Am­brosianische Lobgesang gesungen werden. Auch in den ka­tholischen Kirchen wird eine ähnliche Feierlichkeit stattfinden.

Hamburg, 5. April. Heute früh sollie der berüch­tigte Timm wegen zweifachen Mordes hingerichtet werden, und waren alle Vorbereitungen dazu getroffen. Allein ge­stern Abend machte derselbe einen Fluchtversuch, indem er zu einem Fenster hinaussprang, dabei jedoch einen doppelten Beinbruch davon trug. Die Hinrichtung wurde aufgescho­ben. Dieser Vorgang hat große Aufregung unter der Be­völkerung hcrvorgerufen. (Fr. I.)

Berlin, 5. April. Die Vermählung deS Prinz- Regenten von Baden mit der Prinzessin Luise, welche auf den 30. September anberaumt war, dürfte noch vor diesem Termin stattfinden. (St.A.)

Berlin, 8. April. DieKönigsbcrger Zeitung" enthält folgende Depesche aus Petersburg, 5. April. Eine Bekanntmachung des Finanzministeriums zeigt an, daß in Folge der Unterzeichnung des Friedens die HandelSvcr» hältnisse der kriegführenden Mächte wieder hergestellt sind. Die Handelsschiffe der Westmächte werden in den russi­schen Häfen wieder zugelassen; den russischen Fahrzeugen ist die ungehinderte Schifffahrt wieder eröffnet. (T.D. d.F.J.)

Die Feuerverstcherungsgcsellschaft Colonia hat in Folge eines sehr günstigen Jahresschlusses 10,000 Thalec für den Donrbau in Cöln überwiesen.

Wien, 1. April. In hiesigen Brennereien werden höchst gelungene Versuche mit Erzeugung von Spiritus auS Quecken wurze ln gemacht. Das Verfahren dabei geschieht nach einer Erfindung von Hofmanu in Paris, welcher dem Ministerium des Innern darüber Mittheilung gemacht hat. Schon früher hat man versucht, aus Quecken Zucker zu erzeugen, was aber nicht ganz gelungen ist.

Wien, 5. April. DieOestr. Correspvndenz" be­richtet ä. ä. St. Petersburg, 4. d. MtS : daß ein Finanz- ministerialerlaß an dortiger Börse angeschlagen ist. wodurch gemäß kaiserlicher Entschließung von demselben Tage, die Getreideausfuhr aus Rußland fceigegeben wird. (Ä.A.)

Wien, 6. April. Das östreichische Armeekorps, das die Donau-Fürstenthümer besetzt hält, verläßt diese Pro­vinzen. Der Rückmarsch dieser Truppen hat begonnen.

Von der polnischen Grenze, 1. April. Gro­ßes Aussehen macht hier die Auffindung eines großen Schatzes in der Nähe von Schwez an der Weichsel, der zufällig von einem Bauernknaben in einer kleinen Schlucht entdeckt wor­den ist. Der Regen hatte die ihn bedeckende Erde abge­spült, und der Knabe gewahrte etwas glänzendes, und bei näherer Nachforschung wurde eine kleine, mit Messing­reifen beschlagene Tonne gefunden, die ganz mit Goldstücken angefüllt war. Man spricht von dem Werth einer Million und vermuthet, daß es eine große französische Kriegskasse sei, welche, damit sie nicht den verfolgenden Kosacken in die Hände fiele, im Jahr 1813 hier verscharrt worden ist. Diese Vermuthung gewinnt dadurch an Wahrscheinlichkeit, daß sich vor etwa 25 Jahren mehrere Franzosen wochen­lang in Schwez aufgehalten und Nächsuchungen angestellt haben. Genauere Nachrichten müssen abgewartet werden.

(A. A.)

Aus Rom vernimmt man, daß Monsignore Villecourt eine goldene mit Brillanten besetzte Rose von Sr. Heilig­keit dem Pabste erhallen chat, um sie der Kaiserin Eugenie zu überreichen. (St.A.)

Einer der größten Verleger von Paris, Herr Gou- pil, hat bei dem Maler Dubuse ein Gemälde von 18' Länge und 12' Höhe bestellt, welches den Friedenskongreß darstellen soll. Alle Bevollmächtigten haben mit der größ­ten Bereitwilligkeit vor dem Maler gesessen, und das Ge­mälde wird nicht nur eine große Porträtähnlichkeit darbieten, sondern auch das Lokal der Versammlung treu wiedcrgeben. Sobald das Gemälde fertig ist, soll cs in den Dimensionen des bekannten Gemäldes: der Wiener Kongreß von Jsabcy, gravirt werden. (St.A.)

Paris, 3. April. Graf Orloff hat dem Verneh­men nach den Titel eines bevollmächtigten Ministers und außerordentlichen Botschafters bei dein französischen Hofe er­halten. Ec ist, wie man ferner vernimmt, beauftragt, dem Kaiser Napoleon die Thronbesteigung des Czaren Alexander ll. zu notificiren, und es soll diese Notifikation mit viel Pomp und Feierlichkeit stattfinden. Der Aufenthalt des Grafen Orloff in Paris wird bis zur Zeit der Krönung des Kai­sers von Rußland, welcher er beiwohnen wird, währen. Der Kaiser Alexander soll die Absicht geäußert haben, bald nach dieser Ceremonie eine Reise nach Frankreich zu machen.

(R. Z.)

Paris, 5. April. Die Dauer deS Friedens- Kongresses wird sich wohl nicht über die Mitte dieses Monats hinanserstrecken. Aber da man in höheren Regio­nen hievon Gelegenheit nehmen will, um alle morschen gebrechlichen Punkte in dem europäischen LtaatSwesen ge­nauer zu untersuche», so ist man, heißt es, übereingekom­men, einen zweiten neuen Kongreß zu eröffnen, der eben­falls in Paris seinen Sitz hätte, und wo unter Zuziehung aller europäischen Mächte die schwierigen Punkte unserer Politik, wie sie die neuere Zeit und Geschichte herausstell­ten, besprochen werden sollen. (St A.)

Paris, 5. April. Das italienische JournalOpi- nione" von Turin gibt die Bedingungen des Friedensver­trages, welche sie aus sicherer Quelle erhalten haben will. Diese Bedingungen find: 1) Neutralisation des schwarzeil

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