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lands und der Türkei ohne ostensible Betheiligung der übrigen Mächte bestimmt. — Die Nachricht von einem Was. fenstillstand ist falsch. (St.-A.)
Die Kämpfer in der Kri mm haben auch ihr Neujahrscontingcnt gestellt, ein kleines zwar und offenbar nur, um den guten' Willen zu zeigen. Pelissier berichtet nach Paris: Wir haben die eingreifenden Russen im Thale Baidar mit blutigen Köpfen heimgesckickl, 150 Mann haben sie an Todten und Verwundeten zurückgelassen. — Acht Tage darauf rächt sich Gortschakoff und berichtet nach Pe- tersburg: 2 Sotnien Kosacken haben bei Kertsch eine Eskadron englisch-türkischer Kavallerie auöeinandergestwengt und 47 Soldaten und den Eskadronchef, einen Engländer, zu Gefangenen gemacht.
Petersburg, 24. Dez. Fürst Menschikoff, dessen Berufung vom Oberkommando auf der taurischen Halbinsel in den Rcichörath die kaif. Ungnade kaum zu verhüllen schien und ihm seit dem Mär; d. I. nur eine ziemlich geräuschlose Thätigkeit offen ließ, ist aufs Neue zu einer hervorragenden Rolle berufen worden. Ein kais. Tagesbefehl vom 30. Dez. ernennt ibn zum Militär-Gencral-Gouvcrnenr von Kronstadt mit allen Rechten, der Macht und Prärogativen, welche dem Oberkvmmandirenden einer Armee in Kriegszeiten zustehen, und es werden ihm alle in Kronstadt befindlichen Land- und Seestreitkräfte untergeordnet, wahrend er seine früheren Acmter beibehält. (Nat. Ztg.)
Olga.
Au» dem Russischen.
(Fortsetzung.)
Mit triumphirender Miene trat eines Tages der Verwalter in Margarethens Hütte; nichts sicherer, als daß seine tückische Freundlichkeit der Verkündiger eines Unheils war. Das geängstete Weib hatte nicht den Muth, ihn anzureden.
„Freue Dich," sagte er zu der armen Frau, „Deine Tochter wird nach Moskau abreisen; der Graf hat mich gebeten, ihm ein arbeitsames und verständiges Mädchen mitzübringen und Deine Olga wild mich begleiten."
Margarethe stürzte weinend zu den Füßen des Unmenschen nieder und beschwor ihn unter Thräncu, ihr nicht die einzige Stütze ihres Alters zu entreißen; aber der Verwalter war nicht der Mann, sich auS der Fassung bringen oder durch eine solche Kleinigkeit sich zur Nachgiebigkeit rühren zu lassen. Er wiederholte ihr kaltherzig, daß er dazu die gemessenen Befehle habe und daß dieseSmal der Pfaffe durch seine listige Dazwischenkunft die bereits getroffenen Maßregeln nicht rückgängig machen werde. Olga selbst fand diesesmal die Kraft, ihren Widerwillen zu überwinden und die Bitten ihrer Mutter zu unterstützen. Die arme Kleine war aber so reizend und verführerisch in ihrem Schmerze, daß dieser Anblick die Leidenschaft Andreas Petrowilsch's nur noch vergrößerte. Ec schien nachgeben zu wollen und setzte den Preiö seiner Nachgiebigkeit und Gefälligkeit fest; die Bedingungen dieses niederträchtigen Handels waren aber so schändlich, daß Olga sich empört von ihm znrückzog und weinend ihr Antlitz an den Bnftn ihrer Mutter barg.
Plötzlich aber entwand sie sich wieder dem schützenden
Zufluchtsorte, trocknete ihre Thränen Und rief mit entschloß- sener Stimme aus:
„Ich werde reisen!"
„Das ist schön von Dir!" erwiderte der Verwalter ein wenig erstaunt; „ich selbst werde Dich nach Moskau begleiten und da die Reise etwas lange ist, werde ich Zeit finden, Dich an Gehorsam zu gewöhnen.
Er setzte hierauf die Abreise auf nächsten Morgen fest und entfernte sich, um die nöthigen Vorkehrungen dazu zu treffen.
Olga's Entschluß war schnell gefaßt; sie zog aus ihrem Busen einen silbernen Ring hervor, welchen ihr ihr Bräutigam einst geschenkt hatte, küßte ihn tausendmal und schwor, eher zu sterben, als ihren Versprechungen gegen ihn untreu zu werden. Margarethe betrachtete ihre Tochter mit einer mit Furcht vermischten Zärtlichkeit; sie mußte den Willen ihres Gebieters achten, dessen willenloses Organ nur der Verwalter war, und fand somit bei Menschen keine Zuflucht mehr; sie wandte sich daher an die himmlische Gerechtigkeit selbst, an die Urquelle der Vollkommenheit, konnte aber, so inbrünstig sie ihr Gebet zu Gott erhob, doch nicht zu einem Entschlüsse kommen, ja nicht einmal Hoffnung zog aus beruhigenden Strahlen in ihr Herz ein; denn beinahe alle Tugenden des Sklaven fassen sich in der einen zusammen und diese heißt: Unterwürfigkeit. Bald hüllte die Nacht mit ihrem dunkeln Schieler die arme Hütte der unglücklichen Leute ein; draußen ans dem Felde herrschte lautlose Stille, nur von Zeit zu Zeit durch ein Gebell der Hunde unterbrochen, des einzigen Beweises, daß hier in dieser traurigen Einöde ein Paar Menschen wohnten.
Sobald die arme Olga ihre Mutter entschlummert glaubte, stand sie leise und bedächtlich auf und knieete vor ihrem Bette nieder. Nachdem sie lange und voll Inbrunst gebetet hatte, wellte sie ihre Mutter noch einmal betrachten ; aber das gute Weib, die alle Bewegungen ihrer Tochter mit angesehen hatte, erhob sich und setzte sich in ihrem Bette zurecht, breitete ihre zitternden Hände aus und segnete sie.
„Olga," sagte sie schluchzend, „Du willst fort . . . Du willst allein nach Mcökau gehen . . . Mögen die Engel Dich begleiten!"
Tann stand sie auf, machte einen kleinen Pack zusammen, bestehend aus einigen zerlumpten Kleidungsstücken, wickelte ein Roggenbrot, darein und schloß ihre Tochter in ihre »Arme; führte sie hierauf bis an die Thüre, drückte ihr noch einige Geldstücke in die Hand und öffnete ihr weinend die Pforte der Hütte.
„Leb' wohl, mein Täubchen," wiederholte die gute Alte, „gehe nicht die Chaussee entlang, sondern verfolge den Pfad am Saume des WaldeS."
Olga umarmte noch einmal ihre Mutter, bekreuzte sich und begab sich muthig auf den Weg.
Des andern Morgens klopfte der Verwalter an der Thüre der Hütte, in einiger Entfernung schon einen mit drei ukränischcn Pwrden bespannten Kibi'tka parat haltend.
„Margarethe," rief der Verwalter, „ist Deine Tochter noch nicht bereit?"
Margarethe antwortete nicht, sondern fing an bitterlich zu weinen. Man mache sich aber einen Begriff von