Seifensieder, Hutma« cher und Flaschner Morgens 9^/, U. Huf«, Zeug« und Ku« pferschmied . . . „ 10 „
Tuch- und Zeugmacher „ 10^/r „
worauf der Verkauf verschiedener weiterer Marktstandplätze folgt.
Den 3. September 1856.
Stadtpflege.
Kienzle.
2?
Nothfelden,
Oberamts Nagold.
Geld auszuleihen.
liegen gegen gesetzliche Sicher-
140 S.
Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.
Löwenwirth Seeg er.
heit
2j» Nagold.
Geld ausznleihen.
Gegen gesetzliche Sicherheit^sindj
300 ü.
auszuleihen.
Näheres bei der
Redaktion.
2j* Gaugenwald,
Oberamts Nagold.
Geld ausznleihen.
Der Unterzeichnete hat
>70 ü.
Pflegschaftsgeld gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen.
Jung Michael Dürr, Pfleger.
Dy» Nagold. D
D Hochzeits-Girrla-urig. H
M Zur Feier unserer ehelichen Verbindung erlauben wir uns, D , Freunde und Bekannte auf
Dienstag den 9. September 1856,
'in den Gasthof zur Post dahier freundlich" einzuladen.
Der Bräutigam:
Christian Fr. Rauschenberger, Schrcinermeister, und seine Braut:
Marie Christiane,
Tochter des Johann Köhler, Rohrdorser u. Ebhauser Boten.
«A
V
2j* Oberschwandorf,
Oberamts Nagold.
Geld ausznleihen.
Bei dem Unterzeichneten liegen
100 s.
Pflegschastsgeld gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.
Den 30. August 1856.
Johannes Günther, _Pfle ger.
2j» Nagold.
Lehrlings Gesuch.
Ein ordentlicher und kräftiger junger Mensch, der Lust hat, die Bierbrauerei zu erlernen, findet eine Stelle; wo? sagt die
Redakti on.
Nagold.
Der Unterzeichnete verkauft am Montag den 8. Sept. 1856, Vormittags 10 Uhr, an den Meistbietenden 5 Stücke von ihm selbst aufgezogene Kalbeln, von 3/4 Jahren bis zu 2 Jahren, ächte Leinthalerrace; eines von denselben ist trächtig und wird innerhalb 3 Wochen das Kalb haben.
Den 4. Sept. 1856.
Posthalter Gschwindt.
Pfalzgrafenweiler.
Nächsten Sonntag den 7. Septbr. findet die längst projektirte Zusammenkunft statt. Verheirathete bringen ihre Frauen mit.
N. in A.g.
Allerlei.
Von der italienischen Gränze, 25. August. Einem Briefe aus Neapel entnehmen wir: Am 7. wurde daselbst das Fest des h. Gaetano mit allem Pompe gefeiert. Der König fuhr, umgeben von einer dreifachen Reihe Cavallerie, nach der Kirche. Auf dem Rückwege fuhr der königl. Wagen durch die Toledostraße, als die Pferde an einer Straßenecke niederstürzteu. Soldaten und Polizeiagenten sprangen herzu, um den Pferden aufzuhelfen. In der Zwischenzeit und die Confnsfion benutzend, näherte sich ein wohlgekleideter Mann, der, weil er hinkte, einen großen Stock in der Hand hatte, dem Wagen des Königs, überreichte ibm eine Schrift und wollte ihn eben anreden, als ein Offizier der Garde auf ihn losstürzte und ihm mit dem Säbel einen Hieb versetzte. Andere Offiziere folgten diesem Beispiele, und der Supplikant hatte alle Mühe, sich gegen den Ueberfall zu wehren. In der Furcht, der Uedermacht doch erliegen zu müssen, flehte er den König um gütige Vermittlung an. Der König, erschreckt über diesen Lärm, schrie aus dem Wagen:
„llmseiats»!! I» Vita!" („Laßt ihm das Leben!") Die Pferde standen wieder, der Wagen fuhr weiter. Daß dieser Vorfall eine große Sensation erregte, bedarf wohl keiner Betheuerung.' (Fr. I.)
Eine neue Methode, hämmerbares Eisen und Stahl ohne Brennmaterialien herznstel- len, scheint berufen, eine große Revolution in der Eisen- und Stahlfabrikation hervorzubringen. Ihr Entdecker heißt Bessemer; die ersten Versuche im Großen wurden in Beisein Sachverständiger kürzlich in England mit dem beste» Erfolge gezeigt, und wir wollen versuchen, den Prozeß in Kürze zu schildern. Die Wichtigkeit dieser neuen Methode (auf die übrigens schon seit einem Jahre die Aufmerksamkeit des Kaisers der Franzosen gelenkt ist) besteht darin, daß durch sie Roheisen unmittelbar aus § dein gewöhnlichen Hochofen binnen 30 Minuten in voll- ^ kommen hämmerbare Eisen- oder Stahlstangen verwan- I delt werden kann, daß dadurch Zeit und Kosten der bisher angewandten Uebergangsprozcsse vermieden werden. Das Interessanteste bei' dem neuen Verfahren ist, daß diese Verwandlung des Roheisens durch Erzeugung eines