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mpen, sowie hlt gute Preise G- Zaiser.

Glas- zu em- zrößeren

ern und Sta- en den Zahn r außen, mi! , Schwamm, der feuchten und Fabriken der denselben It ihr die Er­weiche in so ie Bedingung die dazu die­

nenden Räume eurer Milchereien, eurer Brennereien, Bier­brauereien, Esfigkammern, Zuckerfabriken rc. mit Was­serglas und tränkt damit alle Böttiche und Behälter, worin Flüssigkeiten gähren, macerircn oder aufbewahrt werden sollen; wollt ihr den Wandmalereien euerer Ge­mächer, dem Farbendruck auf den Tapeten eine solche Festigkeit geben, daß sic mit Wasser abgewaschen werden können: bedient euch zur Befestigung der Farben des Wasserglases; wollt ihrAber was ist denn Wasserglas?" hör' ich hundert Stimmen wie aus ei­nem Munde fragen. Ja, so gründlich hat schon zur Zeit der Großväter, die aus Neid und Dünkel entsprun­gene, specifisch deutsche Sucht, jedes vaterländische Ver­dienst zu verkleinern, herabzuziehcn, zu verläumdcn, die schöne deutsche Erfindung des Wasserglase s zu Grunde gerichtet, daß von den Enkeln kaum der ZelMausendstc es nur dem Namen nach kennt, während dessen Dar­stellung Tausende von crwerblosen Arbeitern beschäftigen und Brod geben könnte, welche die Gesellschaft so kurz­sichtig ist, jetzt als unfreiwillige Müßiggänger zu ernäh­ren, und während wir den unzähligen Anwendungen des­selben alljährlich die Erhaltung von Millionen an geschaf­fenen Werthen verdanken würden. Doch vernehmen wir über das Wasserglas nnscrn Chemiker Liebig.

Ich hatte sagt derselbe im Abendblatt zur Neuen Münchener Zeitung die Weltausstellung in Paris ge­sehen, und begleitete auf meinem Wege nach England meinen langjährigen Freund Kuhlmann nach Lille, sei­nem Wohnsitze; er hatte versprochen, mir in der chemi­schen Fabrikation niedreres Neue zu zeigen, was mich überraschen würde, und meine Neugierde, übersättigt von dem, was ich in Paris gesehen, war nicht wenig ge­spannt."

Was ich Ihnen in Lille zeigen will sagte mir mein Freund ist das Mittel, das den Zerstörungen durch Feuer, Fäuluiß und Verwitterung eine Grenze setzt; es ist das von Ihrem berühmten Landsmanne Fuchs in München entdeckte und für diese und andere gleich wichtige Zwecke vorgcschlagcne Wasserglas; ich habe es in Frank­reich cingeführt, wo es eine unendliche Verbreitung ge­funden hat. Unsere Architekten wenden cs an, um die mit gewöhnlichem oder mit hydraulischem Mörtel überzo­genen Mauern, um Häuser und Kirchen, aus verwittcr- dem Stein aufgcführt, vor dem Zahn der Zeit zu schü­tzen; mit verschiedenen Farben gemischt, bient cs zum Anstrich ans Holz, Stein und Eisen; es wird in den Kattun-Druckereien und Tapeten-Fabriken auf Papier und Baumwolle verwandt; das Holz, mit Wasserglas getränkt, verliert seine Entzündlichkeit.""

»Ich war in der That überrascht, als ich in der Nähe von Lille die Wasserglas-Fabrik meines Freundes besichtigte, deren großartige Ausdehnung, wie sich leicht wahrnehmcn ließ, berechnet war, Tausende von Centnern dieses Produkts dem Handel und den Gewerben zu lie­fern. Ich war erstaunt und beschämt, beschämt, weil in Deutjchland das Wasserglas im eigentlichen Sinne nur in den chemischen Handbüchern eristirl, und weil ich wußte, mit welchen Widerwärtigkeiten mein Freund Fuchs viele

^ahre lang zu kämpfen hatte, um nur eine einzige der vielen nützlichen Anwendungen, deren es fähig ist, ver­wirklicht zu sehen."

Das merkwürdige Produkt, das Fuchs mit dem NamenWasserglas" bezeichnet hat, ist ein Glas, welches sich im Wasser lost; cs wird in der Regel durch einfaches Zusammcnschmelzen von 15 Theilen Quarz, 10 Thcilen Potasche (oder 9 Theilen Soda) und 1 Thcil Kohle dargestellt und ist in trockenem Zustande wasserhell, hart und etwas schwer schmelzbar; wenn es fein gepulvert in siedendes Wasser getragen wird, so löst es sich bei fortgesetztem Sieden, in 56 Thcilen Wasser vollkom­men zu einer syrupdicken Flüssigkeit auf, die, auf Glas, Mörtel, Holz anfgestrichen, zu einem unverbrennli chcn Firniß eintrocknet. In Lille wurde diese Flüssigkeit direct durch Auflösung von Quarz (Feuerstein) in einer starken Natronlauge in eisernen Kesseln, unter einem Druck von 78 Atmosphären, also ohne vorangehende Schmelzung, dargcstellt."

Es gibt einen sehr einfachen Versuch, welcher die wichtigsten Eigenschaften des Wasserglases anschaulich macht, es ist folgender: Man legt in eine Auflösung von Wasserglas, welche etwa 10 Procent trockene Sub­stanz enthält, ein Stück gewöhnlicher Schreibkrcide, vor­her benetzt mit gewöhnlichem Wasser, und lasse es 4 bis 5 Tage darin liegen. Wenn man es nach dieser Zeit aus der Flüssigkeit hcrausnimmt und trocknet, so wird man wahrnehmcn, daß die Kreide alle ihre gewöhnlichen Eigenschaften verloren hat; aus einer weichen, färbenden Substanz. ist sie in eine steinharte Masse übergcgangen, welche mit dem Fingernagel keinen Eindruck mehr an­nimmt und, mit einem platten Körper gerieben, Politur erhält; diese Acnderung in der ersten Beschaffenheit er­streckt sich tief in das Innere des Stückes, je nach der Einwirkung des Wasserglases, und rührt von einer wah­ren Verbindung derselben mit dem Kieselglase her, zu einer Masse, die durch Wasser und Kohlensäure nicht mehr angegriffen wird. Man wird hieraus den Nutzen des Wasserglases auf Mauern und Kalkwänden und auf porösem vcrwitterdem Baustein leicht verstehen; wenn sie damit bis zur Sättigung getränkt werden, so wird ihre Oberfläche wie vcrkicselt und gegen die Einwirkung der Witterung mehr als durch irgend ein anderes bekanntes Mittel geschützt."

So weit unser berühmter Landsmann. So wie in Frankreich, so hat auch in Oestreich die so unberechenbar wichtige Erfindung des Oberbergraths Fuchs, Professor der Chemie und Mineralogie an der Universität München, bereits seit mehr als 20 Jahren eine stets zunehmende Verbreitung gefunden. Eine auf Veranlassung des rühm- lichst bekannten Technikers E. F. Anthon, Direktor der gräst. Wurmbrand'schen Herrschaft Weis grün errichtete Wasserglas-Fabrik liefert dessen jährlich Tausende von Centnern,

a) in festem Zustande zu 20 fl. C.M. per Wiener Centner ( 120 Pfund Zollgewicht);

d) als Wasscrglas-G allerte und zwar in thönernen