ve» -
v-
irmte Ihren er» in vor, welche erwartete. II. o die Großosfi. >es Kaisers und werden. Nach von Sardinien im Pavillon de ießt der Moni- )s. Alle Klas- Alliirien Frank- Wege vernabin mnuell ES lebe ! Der König enstand er war, (H. T.) ben ans. guter ctor Emmanuel alt gewesen sei. ten sollte, wird, z wieder abrei- nenr engen An- Oestreich soll enmal Rußland tsunterhandluu- e verwirft, mit pfe zu nehmen, e kümmert man ft so widersvrc-
(F- PstZ.)
halten wir da- Das gemischte gekomnien. Es dem Tode des u einem Gicht- lem Geschwader mit der diese «gleich nach Pa- e landeten 200 ! Scharfschützen, c meldet in sei« r Nachstehendes m dem Erpcdi- n dcS Generals „General d'öll- daß sich in der .den von Eupa- s russischen Hee- leich, sich deren ang. Die eng- mr, die franzö- Reservcdivision u Orta-Mamas a auf El-Toch die, obwohl auf 'lnnäherung die Ali Pascha den e Operation ge«
lungen sei, und 9 Uhr Nachts kehrte er mit 270 Ochsen, 3450 Hammeln, 50 Pferden, 10 Kameelen und 20 Wagen, die er den Russen abgeuommcn hatte, nach Eupatoria zurück." Die Beute an Schlachtvieh u dgl. wurde unter die verschiedenen Truppenkorps vertheilt, was allenthalben Manifestationen der ausgelassensten Heiterkeit hervorrief. — Der Correspondeut der „Daily News" klagt in seinem neuesten Briefe über die furchtbar überhand nehmende Trunksucht im englischen Heere, und bemerkt dabei, daß dieses Laster auch im französischen Lager einreiße. Seiner Meinung nach gibt es nur Ein Mittel dagegen: die einlaufenden Schiffe zu untersuchen und die Zufuhr geistiger Getränke — vor allem das Cognacs, der aber mehr Raki und pures Gift enthält — aufs Strengste zu verbieten.
London, 24. Nov. Die Press versichert, daß Rußland dem Kaiser Napoleon Friedensvorschläge gemacht, und daß dieser dieselben Lord Palmcrston übersandt habe, mit dem Bemerken, daß er sie als genügend betrachte und glaube, daß Rußland aufrichtig Frieden wünsche. Ein großer Theil der Mitglieder des englischen Kabinets soll sich der Annahme dieser Friedensoorschläge widersetzt haben, so daß man fürchtet, England werde dieselben znrückweisen. Indem die Press die Gerüchte über Vermiltelungsversuche erwähnt, sagt sie, daß die beiden verbündeten Mächte entschlossen seien, nur in London und Paris zu unterhandeln.
Der Nebel war in den letzten Tagen in London so arg, daß eine Menge Unglückssälle stattgefunden haben. Wagen rannten auf den Straßen, Boote auf der Themse, Locomotiven aus den Schienen gegeneinander, in den Docks rannten fünf Personen ins Wasser. Man konnte zwei Tage lang die Hand nicht vor dem Ange sehen — und nun denke man sich daS geschäftige Hin- und Herrennen von manchen hunderttausend Menschen.
Konstantinopel, 12. Nov. Nach den letzten Berichten machte Omer Pascha sich auf einen baldigen Kampf gefaßt. General Mnrawieff detachirte von seiner Armee eine Division, welche in Eilmärschen über Akhiska gegen Kutais hcrauzog. Beiläufig 8000 Türken unter der Anführung von Mustapha Pascha verließen Datum, um dieser Kolonne den Weg abzuschneiden. Anfangs Nov. standen sie bei Osurghet. Der Generalissimus gab ihnen als Ver- cinigungspunkt Kutais an, wo ein sehr wichtiger Zusammenstoß erfolgte, wenn die Russen nicht vorzogeu, sich in ten Schluchten, die den Weg nach Tiflis veriheidigien, zu verschanzen.
Warschau, 20. Novbr. Nach einer zuverläßigen Mittheilung, die mir so eben gemacht wurde, ist der Zustand Sr. Durchlaucht des Statthalters im Königreich Polen, Fürsten von Warschau, im höchsten Grade, bedenklich. Es soll ein Kreböleidcu sein, an welchem der berühmte Feldherr so schwer daruiederliegt, daß in diesem Augenblicke das Schlimmste zu erwarten siebt. (N. Pr. Z.)
Petersburg, 16. Nov. Der Geueraladjutant Fürst Gortschakoff berichtet unterm 14. Nov. 10 Uhr Abends: „In Eupatoria hat der Feind gestern und heute seine Truppen auf die Schiffe gebracht; ein großer Theil dieser Trup- Pen ist in der Richtung nach Westen abgegangcn. Aus den übrigen Punkten der Halbinsel Krimm ist nichts Neues vor- gefallen." (N.. P. Z.)
'
Der Orgelspieler.
Eine Erzählung aus dem Französischen de« W. Eenint«
(Fortsetzung.)
Eines Abends war ich auf einem solchen Balle in der großen Oper und wie gewöhnlich halb betrunken. Wie ich nun so da saß, näherte sich mir, in einen weiten, schwarzseideneu Domino gehüllt, eine weibliche Gestalt. Erschrocken fuhr ich zurück, denn statt der Augen leuchteten mir zwei rothe Flammen hinter ihrer Larve entgegen. Sie legte ihren Arm auf den meinigen und ich verspürte einen glühenden Hauch im Gesichte, lieber ihrem Handschuh trug sie ein goldenes Armband, eine Schlange um sich selbst geschlungen vorstellend, welche, so seltsam es Ihnen klingen mag — es ist die reine Wahrheit — sich unaufhörlich um sich selbst drehte und mich mit ihren grünen, gleich Smaragd funkelnden Augen anblitzte. Sobald mich dieses Weib berührt hatte, fühlte ich mich wie durch einen geheimen Zauber gefesselt, gänzlich in ihrer Gewalt. Der Schauder, der meine Glieder bei ihrem Hauch durchfuhr, strömte gleichsam magnetisch als ihr Blut in meine Adern; chre Blicke unterjochten meinen Willen, ihre Seele wurde meine Seele.
„Wer bist Du?" fragte ich sie zitternd.
„Ich bin das Vergnügen."
„Das Vergnügen unter dieser Küstern und höllischen Larve ?"
„Was ist denn das Vergnügen anders als Hohn?"
„Wahrhaftiger Gott! Du scheinst mir eher ein Philosoph zu sein!"
„Daß ich nicht wüßte!"
„Deine Augen sind Flammen!"
„Soll das eine Galanterie sein?" ^>,>1
„Was machst Du mit dieser lebendigen Schlange um Deinen Arm; sie beißt Dich ja?"
„Sie sind betrunken, mein Herr," und der Domino lachte laut auf; ganz in derselben Weise, die mich schon zweimal so erschreckt hatte.
„Nimm wenigstens einen Augenblick die Larve ab, unter welcher die Frauen in dieser fröhlichen Menge aus- sehen wie wandernde Puppen."
„Was würde Sie es auch' nützen, mich gesehen zu haben? Sie würden mich auch vergessen... Jedoch Ihr Wille ist mir Befehl..."
Der Domino nahm die Larve ab. Es war Genoveva. ^
„Sie hier, Genoveva! Sie, die vor einigen Monaten noch so fromm und sittsam wie eine Heilige daheim bei Ihrer Mutter lebten ! ..."
Eine Wolke des Nnmuths verfinsterte die Stirne des jungen Mädchens, sie senkte das Haupt und antwortete:
„Desto schlimmer! Ich langweilte mich daselbst zu sebr und da habe ich es denn gemacht wie Sie. .» mein Lieber!.. ."
„Al'ec damals waren Sie ja noch ein Kind und jetzt ..."
„Ein Kind? So sind die Männer! Wenn ein Mädchen die Augen niedcrschlägt und mit einfältiger Miene antwortet: o ja! o nein! da heißt's gleich: das artige fromme Kind!"